Kondensator-Tausch bei Gitarre gefährlich?

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Stereochrom
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Hallo.

Ich tausche gerade mein tone-poti gegen einen push/pull poti aus...
Gerne würde ich den Kondensator vom alten auf denen neuen Poti löten...
Da in Kondensatoren ja Strom gespeichert wird, wollte ich fragen, ob ich da Vorsichts-Maßnahmen treffen muss?
Entleeren? - wenn ja wie?

Oder einfach runterlöten und rauflöten und gut isses?
 
Eigenschaft
 
Die Stromstärken, die in einer Gitarre (mit passiven Pickups) auftreten sind so gering, daß du dir darüber keine Gedanken machen mußt. Kannst einfach auslöten.

(In einen Verstärker sieht das ganze natürlich ganz anders aus...)
 
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R
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Spam
Danke. Ich kenne die Horrorstories der AMP-Kondensatoren... darum frage ich... 😅
Better be safe than sorry

Kommt darauf an, welche Musik vorher mit der Gitarre gespielt wurde. Softer Pop hinterlässt kaum Restenergie, bei derben Metal-Geballer können sich schon einige Millivolt ansammelm.
Ich weiß leider wirklich nicht, ob das Sarkasmus ist, oder nicht 😅😅 Ich hatte die Gitarre für 30-40 Minuten am Transistoren-Amp... sowohl mit der integrierten Zerre als auch im normal Betrieb... Zu Testzwecken, ist die Gitarre die letzten 3 Tage paar mal am Marshall MS2 Mini Amp (mit 9V Batterie) gehängt...
 
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peter55
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Ich weiß leider wirklich nicht, ob das Sarkasmus ist,
*Hält Schild mit SARKASMUS hoch* :)

Ja das war "schlechter" Sarkasmus.

In einer Gitarre treten keine lebensgefährlichen Ströme auf wenn das Kabel zum Verstärker abgezogen wurde.
 
OK Danke für die Auskünfte.
Habe mich erst seit kurzem mit dem Innenleben einer Gitarre beschäftigt. Und hab mir schon gedacht, dass die Spannung zu gering ist... Aber ich frag lieber nach bevor es Tränen gibt 😅
 
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Viel wichtiger ist ein ausreichend dimensionierter Lötkolben und Basiswissen wie man an/auf Potis lötet. Hier ist der kleine Elektronik-Lötkolben oft schnell überfordert, was dann gerne mal in schlechten Verbindungen und ewigem "Rumbraten" resultiert.
 
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In einer Gitarre treten keine lebensgefährlichen Ströme auf wenn das Kabel zum Verstärker abgezogen wurde.
Und auch verbunden nicht, da die Signal-Leitung nur mit dem "stromlosen" Eingang des ersten Transistors / der ersten Röhre verbunden ist! ***
Es sei denn, der Verstärker ist auf eine bestimmte Weise kaputt sowie dessen Verbindung zur Schutzerde unterbrochen - und das merkt man sofort, da die Saiten mit Masse (und über die Tonabnehmer auch mit dem Signal) verbunden sind. Das gibt dann ein "spannendes Spiel" (Achtung, lebensverachtender Humor)

Die einzigen Spannungen, die in einer Gitarre auftreten (sollten), sind die durch das eigene Spiel mittels der Tonabnehmer erzeugten**, und das sind maximal ungefähr 2 Volt. Die sich bei Inaktivität auch sofort über die Tonabnehmer wieder entladen, so dass man selbst bei Einsatz der Zunge nicht das kleinste Britzeln merken sollte.


** Worauf wohl auch @rauschrumpel hinweisen wollte.
*** Und sollte der Eingang (durch Bias) mal nicht spannungslos sein, wird die Gleichspannung durch nen Kondensator gegen die Gitarre abgetrennt.
 
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Viel wichtiger ist ein ausreichend dimensionierter Lötkolben und Basiswissen wie man an/auf Potis lötet. Hier ist der kleine Elektronik-Lötkolben oft schnell überfordert, was dann gerne mal in schlechten Verbindungen und ewigem "Rumbraten" resultiert.
Hatte zwar seit 15+ Jahren keinen Lötkolben mehr in der Hand ... aber Grundwissen sollte vorhanden sein.
Hab einen Akku-Lötkolben herumstehen mit (lt. Herstellerangaben) max. 450 °C und einer Ausgangsleistung von 8W... Gäbs da eine bessere Empfehlung?
 
Normale Lötstellen sollten damit zu machen sein. Nur Lötungen auf grossen Massen, z.B. der Rückseite des Potis werden damit nicht gehen, da du mit dieser Leistung nicht die nötige Wärme erzeugt bekommst.
Wenn du überhaupt so eine Verbindung löten musst (Verbindung des neuen Poti-Gehäuses zur Masse?), ist die klare Empfehlung ein Lötkolben mit mehr Leistung, mindestens 30 Watt.
 
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ok. ich besorge mir sonst einen 60 watt Lötkolben um 7 Euro im Baumarkt... ich brauche den Lötkolben nicht regelmäßig... und für 1x Löten alle 5 Jahre sollte der dann hoffentlich passen
 
Spaß wird das nicht machen, aber gehen könnte es.
Den "Bräter" würd' ich dann aber wirklich nur für die grösseren Brätereien verwenden.
 
Ich kann mir theoretisch auch den 30 Watt "bräter" holen 😂 Wäre der besser als der 60 Watt?

Und... oder... kann ich theoretisch auch die Masse hier dran Löte (blauer Pfeil) ?
Oder muss die an die Fläche(oranger Pfeil) ?
 

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Meine Lieblings-Kurzanleitung für Potis ist die hier:


(JA, es geht auch anders, aber ich mag die Verbindung aus mechanischem Ankratzen und dann sauberem Löten)
 
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Ich hab mir das Video noch nicht angesehen, aber wenn ne Lötöse mit Verbindung zum Metallgehäuse vorhanden ist, gibt es IMHO keinen Grund dagegen, die zu benutzen. Und den einen oder andern dafür, unter anderem dass man nicht auf dem Gehäuse selber rumbraten und damit große und potentiell schädliche Wärmemengen zuführen muss. Und dass das wahrscheinlich sogar mit dem kleinen 8Watter geht.
(Etwas später ... das Video argumentiert sogar in die gleiche Richtung, nur dass Potis "nicht ganz" die Masse eines Chassis haben und normalerweise auch keine Lötösen am Gehäuse)
 
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waldru
  • Gelöscht von klaatu
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JA, es geht auch anders, aber ich mag die Verbindung aus mechanischem Ankratzen und dann sauberem Löten
Eine ordentliche Löstelle entsteht durch das Schaffen intermetallischer Zonen/Diffusionszonen zwischen dem Fügepartner und dem Lot. Herumkratzen bringt dabei überhaupt nichts, es sei denn, die Lötstelle ist nur aufgeklebt ;)

Aus Sicht der Qualitätssicherung einer ordentlichen Produktion ist das Video Horror. Kürzen von Pins nach dem Löten und und und...
 
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Es gibt z.B. von Göldo auch Potis mit vorverzinnten Deckeln, das macht es noch einfacher.
 
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Wenn eine Lötöse am Poti vorhanden ist, solltest du diese auch nutzen, dafür ist sie schließlich da. Das erspart einem das Säubern des Potigehäuses (um eine bessere Verbindung zu ermöglichen) und auch die Gefahr des "Grillens" des Gehäuses, wodurch ab und das Poti selbst leidet.

Was den Lötkolben betrifft, kannst du mit etwas Feingefühl und einer wohlgeformten Lötspitze sowohl 30 als auch 60 Watt verwenden - mir persönlich kommt ein solcher 8 Watt Akkulötkolben etwas schwach vor, um schnell eine vernünftige Lötstelle zu fabrizieren.
 
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Wenn eine Lötöse am Poti vorhanden ist, solltest du diese auch nutzen, dafür ist sie schließlich da. Das erspart einem das Säubern des Potigehäuses (um eine bessere Verbindung zu ermöglichen) und auch die Gefahr des "Grillens" des Gehäuses, wodurch ab und das Poti selbst leidet.

Das was aufs Potigehäuse gebraten wird, dient zur Masseanbindung.

Man kann aber, was ich auch gerne mache, z.B. den rechten Anschluss vom Volume Poti nicht direkt an den Deckel löten, sondern vom Deckel aus zur Lötöse eine kleine Drahtbrücke bauen.
Das hat dann den Vorteil, dass man beim PU Wechsel auch einfach an der Lötöse die neue Masseverbindung machen kann und nicht jedes Mal aufs Neue die entsprechenden Litzen der Tonabnehmer direkt auf den Deckel löten (und später wieder ablöten) muss.
 
Wenn eine Lötöse am Poti vorhanden ist, solltest du diese auch nutzen, dafür ist sie schließlich da.
Sag ich ja.

Könnte sein, dass ein 8 Watt Lötkolben schon für die "normalen" Lötstellen an einer Gitarre etwas schwach auf der Brust ist und eher fürs Löten feiner Platinen geeignet. Aber dass sollte ja durch "Versuch macht kluch" zu klären sein. Wenn ein grösserer Lötkolben angeraten ist, würd' ich mindestens den von @Myxin empfohlenen verwenden und nicht einen noch billigeren "Baumarkt-Bräter". Da wird sehr warscheinlich die Lötspitze besser (weniger verschleißanfällig) sein und das Löten somit wesentlich mehr Spass machen.
 
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