KonzertGitarrenHals zieht sich oben nach vorne, was tun

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don pepe
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Hallo an Alle,

was kann man tun wenn der Hals einer KonzertGitarre zwischen dem 7. & 8. Bund bei aufgezogenen "high tension" Saiten einen Durchhänger von knapp 2mm hat.

Es handelt sich um eine wertige Yamaha so das Logo in der KopfPlatte, die Saiten sind Martin M120.

Klang ist gut, die Bespielbarkeit bzw SaitenLage noch im grünen Bereich.

Wie kann man dem entstehenden RundBogen des Halses entgegenwirken?


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Eigenschaft
 
Ausser es mal mit normalen regular tension yu versuchen, geht da nicht viel. Ein Gitarrenbauer kann eventuell durch sogenanntes Kompressionsbundieren da was dran drehen, aber das kostet noerdlich von 20 Eypo/Bund plus dem, was der Gitarrenbauer da noch an Arbeitszeit zusaetzlich veranschlagt.
 
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Wenn es sich wie du schreibst um eine wertige Yamaha handelt, dann sollte sich der Kostenaufwand für eine Kompressionsbundierung rein theoretisch (hoffentlich auch praktisch) rechnen.
2mm "Durchhänger" zwischen 7 und 8 Bund sind allerdings schon viel.

Die Martin M 120 Saiten sind ja für Konzertgitarren geeignet, Erfahrungen mit denen habe ich bis heute jedoch nicht.

Edit: Hast du (TE) mal gecheckt ob der Halsfuss noch fest sitzt ?
 
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Das ist ein "Spanischer Halsfuss", wenn der lose ist, dann fallen die Zargen und der Boden auseinander...
 
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Achso, eine Yamaha die einen spanischen Halsfuss hat..wussste ich nicht. Okay.
 
Macht nix! Aber die besseren Yamsels sind tatsaechlich recht brauchbar konstruiert. Ganz allgemeint baut Yamaha eher "klassisch", also Schwalbenschwaenze und bei den Nylons spanische Fuesse, allerdings verwendet Yamaha dann meist irgendeinen Kleber, der "fuer die Ewigkeit" gemacht ist. Bei Steelstrings wird irgendwann immer ein Neck Reset faellig. Normal zieht mann den 15. Bund, bohrt den Bundschlitz bis zur Tasche vom Schwalbenschwanz durch und loest dann mit Heissdampf die Klebeverbindung an.
Bei Yamaha klappt das meist nicht, die verwenden da so ein Gorrilla Glue oder Epoxy-aehnliches Klebezeug, dass genau gar nicht vom Heissdampf beeindruckt wird. Da hilft dann nur noch die Japansaege und eine Mortise/Tenon Konstruktion - oder halt der Umbau auf Slide oder die thermische Entsorgung.....
 
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Es handelt sich nach optischem Vergleich wohl um eine Yamaha CG 192 Fischte/Palisander.
Was mich stutzig macht, wieso fehlt das FirmenSchild innen am Boden?

- Alles an der Gitarre ist fest, nichts wackelt oder rappelt im Inneren.
- Normal Tension bringt schon einiges, klingt aber nicht so brilliant. Wer kennt möglichst brilliant klingende "normal Tension" NylonSaiten?
- Zu Kompressionsbundieren finde ich leider nichts?

Was haltet ihr davon:
Bünde runter und das GriffBrett trotz Krümmung begradigen. Neue Bünde drauf die oben (am Kopf) und unten (am Korpus) etwas niedriger geschliffen werden.

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Wenn Du schon neu bundieren willst ... dann geht das in so fern alss dass es Buende mit etwas dickerem "Tang", also Fuss. Die dehnen das Griffbrett dann aus, es biegt sich wieder nach "hinten" und ist dann wieder in sich gerade. Das ist das sogenannte "Kompressionsbundieren" oder compression fretting.
http://www.bluescreekguitars.com/?d=tutorials&p=written&tId=6
 
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@Corkonian,
diese Bünde sind ja sehr pfiffig!
Das gefällt mir sehr!
Hab Dank.

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Hi all,
wir haben folgendes gemacht.
Den OriginalSattel gegen einen Sattel mit integriertem NullBund (Göldo) getauscht. Damit war es möglich die SaitenLage insgesamt zu erhöhen. Diagonal von E6 um +0,3mm bis hin zu E1 +-0,06mm. Durch die Anhebung der SaitenLage am Sattel sind wir der konkaven Krümmung des Halses bis zum 9. Bund entgegen gekommen. Die Bünde 10-19 wurden in geduldiger FeinArbeit mit der BundFeile unter stetigem KippelTest unterschiedlich stark runter gefeilt (zum Steg hin immer niedriger). Die StegEinlage haben wir durch eine andere ersetzt, und um 0,8mm in ihrer Höhe reduziert.

Sattel und StegEinlage sind schräg gearbeitet, nach dem Prinzip je dicker die Saite desto höher der Sattel/Steg und umgekehrt.
Insgesamt ist die SaitenLage vom Sattel zum Steg heruntergekippt. Sattel höher und StegEínlage runter.

Jetzt hat die Gitarre bei nicht ganz "high Tension" Saiten, am 12. Bund eine SaitenLage von E6 3,8mm und die E1 3,4mm.
In keiner Lage schnarren die Saiten. Selbst bei heftigem strumming fast ;-) nicht.

Wird sich die Verbiegung des Halses weiter fortsetzen?

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