Kopfhörer für Vocal Recordings

  • Ersteller Der Weisse
  • Erstellt am
Der Weisse
Der Weisse
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.04.16
Registriert
26.12.10
Beiträge
10
Kekse
0
Ort
Heiligenhaus
Hallo zusammen,

ich bin noch totaler Anfänger in Sachen Gesang und Home Recording, merke aber bereits jetzt, das mir das Monitoring meiner aktuellen Aufnahme enorm hilft. Aktuell habe ich In-Ears die zwar gut klingen und technisch funktionieren, die mich jedoch zu sehr "von der Außenwelt" abschneiden. Es hört und fühlt sich einfach fake an; ich fühle mich mit den Dingern nicht wohl.
Ich habe schon versucht nur einen der beiden einzusetzen, jedoch gefällt mir das auch nicht so wirklich. Dann kommt doch wieder eine Passage, wo ich mit beiden sehr genau hinhören muss, dann fange ich da an, mitten in der Aufnahme, im Ohr rumzufummeln, es knackt, ... alles nicht so meines.

Kurzum: Ich hätte gerne gescheite Bügel-KH; 100-150 € sollten die Obergrenze sein. Ich habe mich da auch schon versucht durch Selbstrecherche einzulesen, jedoch lese ich sich scheinbar wiedersprechende Angaben. Zum einen werden Geschlossene KH empfohlen, damit das "bleeding" nicht auftritt (also: Das das, was ich auf dem KH höre nicht ebenfalls vom Mic erfasst wird). Zum anderen wird genau das beschrieben was ich eingangs sagte: Viele Musiker fühlen sich mit geschlossenen KH unwohl und schwören auf offenen KH; nur hier hört die Außenwelt (und das Mic) ja wieder mit ...

Ich bin da ein wenig überfordert; kann da jemand Licht in's Dunkel bringen?
 
Eigenschaft
 
Hallo,
das Problem wirst Du nicht wirklich lösen können. Bauartbedingt haben die geschlossenen Kopfhörer mehr oder weniger die Eigenschaft sich geschlossen anzufühlen.
Einen wie ich finde guten geschlossenen, der aber nicht so "dicht" mach ist der Shure SRH840
Es ist aber sicher kein Fehler auch mal einen halboffenen zu Testen.
Vielleicht so einen?

Oder vielleicht auch die "Billigversion" davon
Viele Grüße
Markus
 
Hallo @Der Weisse

Kopfhörer sind nicht wirklich spezifisches Sängerequipment. Ich schiebe dich daher mal in den Recordingbereich, lasse aber noch ein paar Stunden eine Weiterleitung aus dem Vocalssub stehen.

Viel Erfolg. Aber ich denke, mjmueller hat recht: Man kann nicht alles haben. Und ruhig mal die Halboffenen probieren. Vielleicht hilft das.
 
Hallo,

Viele Musiker fühlen sich mit geschlossenen KH unwohl und schwören auf offenen KH; nur hier hört die Außenwelt (und das Mic) ja wieder mit ...

Ich bin da ein wenig überfordert; kann da jemand Licht in's Dunkel bringen?

...ich versuch's mal ;) Ich gehöre nämlich auch zu denjenigen, die sich trotz Kopfhörermonitoring gerne noch ein wenig "echt" hören müssen. Ich löse das für mich, indem ich meist nur das eine Ohr wirklich unter dem Hörer habe und die andere Seite freilasse. Geht bei den meisten Kopfhörern relativ gut - mein persönlicher Lieblingskopfhörer fürs Monitoring ist der Sennheiser HD25 (ich habe allerdings noch den Vor-vor-vor...-gänger der aktuellen Ausführung):


Der ist ohraufliegend, eine Frage des persönlichen Tragegefühls. Ich komme, obwohl Brillenträger, prima damit klar.

Der Focal Spirit Professional, allerdings deutlich über Deinem Budget, gefällt mir auch extrem gut, ich habe den mittlerweile schon zum Monitoring, Mixing und auch zum ganz normalen Musikhören eingesetzt (hierbei ist er dem HD25 klar überlegen, beim Monitoren finde ich ihn gleichwertig)


Und um noch ein brauchbares Teil aus dem Bereich "günstiges Arbeitstier" zu benennen, hier würde ich noch den Superlux HD660 in den Raum stellen:


Nicht zum Musik-Genießen geeignet, auch mischen würde ich damit in keinstem Fall, aber als Monitorkopfhörer beim Einsingen und -spielen erfüllt er seine Pflicht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Davon habe ich mehrere, wenn ich mal mehrere Leute gleichzeitig "verkopfhörern" muß. Bisher hat sich von denen noch keiner beschwert... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für Eure Eingaben! Ich werde mir den AKG K-240 Studio mal näher ansehen und auch ein Test-Recording damit machen um zu sehen, wie stark der bleed Effekt ist.
Vielleicht als nachgeschobene Frage: Habt Ihr über die Wahl des KH hinaus einen Tipp für mich wie ich den bleed möglichst gering halte (außer geringe Lautstärke auf die KH zu geben; der Punkt ist klar) oder diesen aus der Aufnahme entferne oder im Mix untergehen lassen kann? Ich denke ein Noise Gate schlägt da ggf. etwas zu stark rein und hilft auch nichts gegen den bleed während der Gesangspassagen, oder? Gibt es anderes?
 
Hier habe ich eine Zusammenfassung von Studiokopfhörern geschrieben:

https://www.musiker-board.de/threads/kopfhörer-empfehlungen-fürs-studio.637794/

Die geschlossenen Modelle sind allesamt für deinen Zweck geeignet.


Mit geschlossenen Kopfhörern musst du dich um den Bleed eigentlich nicht mehr kümmern. Selbst die halbtauben Rock-Sänger bei mir im Studio, die den Kopfhörer auf wirklich ohrenbetäubende Lautstärken aufdrehen sind im Mikrofon dann (for all intents and purposes) bleed-frei.

Wichtig: Die Polsterung muss dicht am Kopf anliegen. Haare oder Bart führen zu kleinen Undichtigkeiten, was zum einen den Klang ändern kann (Bassabfall durch stark vergrößertes Frontvolumen) und zum anderen auch den Bleed schnell erhöhen kann. Besonders der Bereich unter dem Ohr / Unterkiefer ist hier immer wieder betroffen.
Bei guten, weich gepolsterten Kopfhörern ist das aber selten ein Problem.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben