d*moll
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Hallo,
derzeit suche ich einen neuen Kopfhörer für`s HeimSTUDIO.
Wo komme ich her - Bereits vorhanden:
Sony MDR-Z7 geschlossener HiFi Kopfhörer mit "überbetontem" Bass.
Sennheiser HD595 offener HiFi Kopfhörer (recht wenig Bass) dafür sehr weites Stereo-Feld. Das Ding hab ich schon viele Jahre und zum Musik hören war es damals im Hörtest der Beste - also würde ich mir eine gewisse "Gewöhnung" an den offenen Klang schon zuschreiben.
Geplantes Budget zunächst ca. 500 EUR.
Zum Testen kamen erstmal folgende Kanditaten:
Beyerdynamic DT1990 - offen zum Mixen
Beyerdynamic DT1770 - geschlossen evtl. für Recording
Neumann NDH20 - geschlossen - evtl. das Universaltalent für Mixen und Aufnahme?
Sennheiser HD660S - offen zum Mixen, Upgrade des mir gut bekannten HD595?
Nun muss ich grundsätzlich sagen, dass keiner der KH wirklich schlecht klingt und die Unterschiede sich in den oberen Prozentbereichen bewegen.
Allerdings Alle bis auf zwei, ein für mich größeres Problem haben:
Das Stereo-Bild ist bei nicht so wie erhofft - also keine Bühne, sondern eher "im Kopf" der geschlossene KH besonders.
Die Sortierung Stereo-Bild / offene Bühne: (best wäre 10/10 Punkten)
Sennheiser HD660S Punkte: 8/10
Sennheiser HD595 Punkte: 8/10
Sony MDR-Z7 Punkte: 7/10
Beyerdynamic DT1990 Punkte: 7/10
Neumann NDH 20 Punkte: 7/10
Beyerdynamic DT1770 Punkte: 5/10
Nun mache ich selbst Musik und habe z.b. mit E-Geige oder Keyboard und Line6 Helix ein Ping-Pong Delay Effekt eingespielt und genau hier ist das größte Problem: Nur auf den KH 1+2 kommt der Effekt wirklich. KH 3,4,5 verschlucken das Delay stark ... nur ein bisschen vom Ping-Pong (rechts-links) bleibt übrig. Raum-Effekt und Hall geht gegen Null.
Hingegen auf meiner alten nicht besonderen Hifi-Anlage über Lautsprecher wiedergegeben ist der Effekt klar und räumlich präsent.
So. ich will nun nicht auf den Effekt verzichten und suche also KH die da mithalten. Sennheiser kann doch nicht der einzigeste Kandidat sein?
hier noch meine Wertung zur Detail-Auflösung
Beyerdynamic DT1990 Punkte: 9/10 (jedoch finde ich die Höhen etwas harsch, beim Dauerhören etwas anstrengend)
Beyerdynamic DT1770 Punkte: 9/10 (eigentlich wie 1990 jedoch diese nervende Dosenmusik "im Kopf")
Sony MDR-Z7 Punkte: 8/10
Neumann NDH 20 Punkte: 8/10
Sennheiser HD660S Punkte: 8/10
Sennheiser HD595 Punkte: 7/100
Hier zeigt sich, dass die Sennheiser eben trotz des wirklich offenen Klangs leider keine prefekten Studio-KH sind - der ist etwas "weich gezeichnet" also gefälliger und weniger analytisch. Beim Mixen wäre das vielleicht nachteilig - zum entspannt Musik hören würde es passen (wenn man nie die bessere Detailtreue des Beyer gehört hätte)
Es stellten sich für mich nun folgende Fragen:
A) macht es Sinn noch KH aus der Preisklasse darunter zu testen?
AKG 712 Pro
BD DT 880 Pro
SH HD600
SH HD650
B) bringt ein KH-Verstärker mit Crossfeed mehr "Bühne" und den Effekt Pingpong-Delay zurück auf die KH (z.b. die Beyerdynamic)?
C) Empfehlungen: Welcher KH klingt so offen wie Sennheiser HD660S (bzw. HD6xx) jedoch mit der Auflösung eines Beyerdynamic DT1990, aber wiederum ohne diese überbetonten Höhen. Ich mag die super feine Auflösung des Beyer sehr, aber die Höhnen sind echt zu anstrengend und die "im Kopf" Lokalisation bei mir ist auch nicht schön.
(ich fände es sollte bald einen DT1880 geben, der genau so klingt wie gewünscht)
Ergänzung 1) Den Neumann NDH 20 in die Sortierung eingefügt. Ist zwar der teuerste KH aber dafür eine Enttäuschung für den erstem Eindruck - bei dem NAMEN hätte ich was anderes erwartet. Negativ: das Kabel überträgt störende Raschel-Geräusche aufs Gehäuse. Positiv: Verarbeitung und Aussehen ist sonst (bis auf Kabel) richtig gut. Nach dem ernüchternden ersten Eindruck am Steinberg Interface UR-RT4, auf Sony-CD 559ES zum testen umgestiegen. Da klingt er schon um einiges besser.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Teil 2:
Neumann NHD 20
nach einigem Testhören muss ich den Neumann NHD 20 wohl aussortieren.
Der Klang ist zwar ganz gut - aber zu wenig Raum.
Ich würde den HK nur empfehlen für Menschen die sich gerne Klassic CD*s anhören oder sonstige klassische Instrumente hören bzw. bearbeiten. Für Monitoring beim Recording ist er auch noch gut brauchbar. Stimmwiedergabe und Instrumente würde ich sogar mit 9,5/10 Punkten bewerten.
Für das Produzieren, Mixen und Mastern passt es bei MIR leider nicht (Effekte und Ortung)
Meine Idee war evtl. die "Im Kopf Lokalisation" -die hier zumindest nicht so extrem war wie beim DT1770- mittels SPL-Phonitor weg zu bekommen. Leider hatte mein Exemplar einen Fehler und die Matrix-Funktion (Crossfeed, Winkel und Center-Lautstärke) haben nicht funktioniert. Muss also wieder zurück.
Vielleicht könnte die Lösung EQ heißen. Also die Spitzen Höhen des DT1990 heraus regeln. Er klingt zu Sibilant und das ist auf Dauer anstrengend für meine Ohren. Die Auflösung find ich ja super und der Raum geht schon, zumindest besser als beim geschlossenen DT1770 und NDH 20.
D.h. aber zum Kopfhörer würden noch zusätzlich die Ausgbe für entweder Software oder Hardware hinzukommen.
Problem an Software: nur auf dem PC/Laptop und meist nur mit der DAW nutzbar. Ich weiß nicht ob Sonarworks auch nur den Audioausgang über ASIO gesamt ändern kann. Sonst ist das ja nur ein Plugin und mir zu unflexibel. Will doch nicht erst all meine CD in die DAW laden... wenn ich mal Musik hören will oder Streaming-Angebote.
Nächster Schritt - weitere KH zum testen bestellt:
AKG K702
AKG K712 Pro
Sennheiser HD600 (da als offener bewertet als HD650)
Sennheiser HD600
Mein erster Eindruck - er klingt "heller" aber bei weitem nicht "offener" da hat der 660S mehr "Räumlichkeit" und mehr Bass
genau - der HD600 hat eigentlich überhaupt keinen Bass. Dünne Käbelchen, ist wackliger aber immerhin ist ein 3,5mm auf 6,3mm Adapter dabei. Der HD660S hat zwar ein dickeres Kabel aber nur den großen Stecker und so ein klobiges Adapterkabel als Beilage im Karton.
Zum Musik geniessen ist der 660S auf jeden Fall bisher am angenehmsten und gefälligsten, es fehlt nur noch ein bisschen mehr Klarheit und Auflösung so 2% bzw. eine Note vom DT1990 und es wäre mein Lieblingshörer.
AKG K 702 und K 712 Pro
Ich finde die Bühne des AKG 702 und 712 sehr schön offen. Leider hat der 702 viel zu wenig Bass und der 712 nur ein wenig mehr, aber auch relativ wenig.
Die beiden AKG sind sonst schon echt sehr gut klingend und sehr leichtgewichtig.
Nur für mich fällt der insgesamt etwas zu groß aus - rutscht also recht leicht und bietet zu wenig Anpressdruck.
Die Haptik kommt leider auch (wie auf dem K702 aufgedruckt) bissel "made in China". Wobei die für den schmalen Preis gelieferte Klang-Qualität echt erstaunlich hervorragend ist. (bis eben auf etwas Bassmangel).
Soweit der Klang-Eindruck von AKG ist super. Ich brauch jetzt nur noch einen Hörer von denen der bissel mehr Metall und BASS enthält. Dann wäre es perfect. Leider ist zwischen 400 und 1000 EUR kein Zwischenschritt mehr - also Budget verdoppeln??
Oder ohnehin mehrere verschiedene Hörer benutzen? In jedem Bereich gibt es Spezialisten die sich an gewissen Stellen besonders hervorheben. (Auflösung, Bass, Höhen, Bühne, Ortung, ... )
Schlusswort zu diesen 4 Kandidaten, die alle ganz passabel sind und nicht aussortiert wurden.
Die Qualität ist insgesamt vom Niveau schon sehr hoch - also 90% erreichen alle. Die Differenzen machen die restlichen 10% aus.
Manchmal sind aber auch schon da 1-2% das Zünglein an der Waage.
Sennheiser HD 660S
+ gutes sterobild
+ gute auflösung
+ delay effekte klar und deutlich
* etwas bass und mittenbetont
- damit ein wenig dunkler abgestimmt
* im vergleich zu HD595 nicht ganz so offen
geeignet: Alle Musikstile, Produktion, Mixen, Listening
bedingt geeignet: Mastering, da Klangfärbung Bass und Mitten
nicht geeignet: Recording da offener KH
Empfehlung: KH-Verstärker mit EQ-Funktion um besseres Klangbild im Bass zu bekommen.
AKG 712 Pro
+ sehr gutes sterobild
+ sehr offene bühne
+ neutrale Mitten und Höhen
* leicht
* günstig
- zu wenig bass
geeignet: Alle Musikstile, Produktion, Mixen, Listening
weniger geeignet: Mastering, da zu wenig Bass
nicht geeignet: Recording da offener KH
Empfehlung: KH-Verstärker mit EQ-Funktion um besseres Klangbild im Bass und unteren Mitten zu bekommen.
Beyerdynamic DT1990
+ sehr gute verarbeitung
+ gutes sterobild
+ sehr gute auflösung
+ bass und mitten neutral
- Höhen überbetont, etwas sibilant
geeignet: Alle Musikstile, Produktion, Mixen
geeignet: Mastering, sehr Analytisch
nicht geeignet: Recording da offener KH, Gesang zu sibilant
weniger geeignet: Listening, zu Höhenbetont, auf Dauer anstrengend für empfindliche Ohren
Empfehlung: KH-Verstärker mit EQ-Funktion um neutraleres Klangbild in Hochton zu bekommen notwendig.
Neumann NDH 20
+ sehr gute verarbeitung
+ sehr gute Wiedergabe klassicher/instrumentler Musik
* gute auflösung
* mitten und höhen neutral
- bass etwas betont
- delay effekte werden etwas geschluckt
- nicht für elektronische musik geeignet, teilweise seltsame wiedergabe
geignet für: Recording und Wiedergabe von Gesang, klassischen Instrumenten, Wiedergabe und Analyse von Einzelspuren.
weniger geeinget für: Listening von Rock/Pop/Elektro
weniger geennet für: Mastering und Mixen mehrer Spuren (dann werden Details überspielt)
Empfehlung: eürde den Neumann nicht ohne sehr guten KH-Verstärker betreiben - an einem SPL Phonitor erst gelang mir die Stereo-Mitte (Center) so einzustellen, dass ich es nicht mehr rechts verortet habe. (Dies fiel jedoch immer nur bei den geschlossenen Hörern auf: NHD20 und DT1770).
Der Gewinn durch den KH-Verstärker an Klangqualität gegenüber meinem Steinberg-Interface würde ich mit max. 2% einstufen. Ob es die Kosten einem wert sind, muss jeder selbst entscheiden. Aktuell sind mir 1.600 bis 1.700 EUR dafür zu viel. Ich investiere dann lieber in zwei gute Studio-Monitore (Adam Audio S2V) damit sollte Stereo-Bild, Raumtiefe und Bühne kein Problem mehr sein.
für die Zukunft:
Werde wohl mal ein RME ADI-2 DAC FS mit KH in der Preisklasse 800-1.500 EUR ins Visier nehmen. Ich denke dass damit auch KH wie Neumann und Beyerdynamic die letzten fehlenden %Prozente heraus gelockt werden können.
Kandidaten die ich noch nicht testen konnte:
AKG 812 Pro
Focal Clear Professional
Sennheiser HD800S
Weitere Vorschläge gern willkommen. Was ist Eure Meinung zu den Kopfhörern? Ich habe bisher noch keinen gefunden, wo alles für mich passt.
derzeit suche ich einen neuen Kopfhörer für`s HeimSTUDIO.
Wo komme ich her - Bereits vorhanden:
Sony MDR-Z7 geschlossener HiFi Kopfhörer mit "überbetontem" Bass.
Sennheiser HD595 offener HiFi Kopfhörer (recht wenig Bass) dafür sehr weites Stereo-Feld. Das Ding hab ich schon viele Jahre und zum Musik hören war es damals im Hörtest der Beste - also würde ich mir eine gewisse "Gewöhnung" an den offenen Klang schon zuschreiben.
Geplantes Budget zunächst ca. 500 EUR.
Zum Testen kamen erstmal folgende Kanditaten:
Beyerdynamic DT1990 - offen zum Mixen
Beyerdynamic DT1770 - geschlossen evtl. für Recording
Neumann NDH20 - geschlossen - evtl. das Universaltalent für Mixen und Aufnahme?
Sennheiser HD660S - offen zum Mixen, Upgrade des mir gut bekannten HD595?
Nun muss ich grundsätzlich sagen, dass keiner der KH wirklich schlecht klingt und die Unterschiede sich in den oberen Prozentbereichen bewegen.
Allerdings Alle bis auf zwei, ein für mich größeres Problem haben:
Das Stereo-Bild ist bei nicht so wie erhofft - also keine Bühne, sondern eher "im Kopf" der geschlossene KH besonders.
Die Sortierung Stereo-Bild / offene Bühne: (best wäre 10/10 Punkten)
Sennheiser HD660S Punkte: 8/10
Sennheiser HD595 Punkte: 8/10
Sony MDR-Z7 Punkte: 7/10
Beyerdynamic DT1990 Punkte: 7/10
Neumann NDH 20 Punkte: 7/10
Beyerdynamic DT1770 Punkte: 5/10
Nun mache ich selbst Musik und habe z.b. mit E-Geige oder Keyboard und Line6 Helix ein Ping-Pong Delay Effekt eingespielt und genau hier ist das größte Problem: Nur auf den KH 1+2 kommt der Effekt wirklich. KH 3,4,5 verschlucken das Delay stark ... nur ein bisschen vom Ping-Pong (rechts-links) bleibt übrig. Raum-Effekt und Hall geht gegen Null.
Hingegen auf meiner alten nicht besonderen Hifi-Anlage über Lautsprecher wiedergegeben ist der Effekt klar und räumlich präsent.
So. ich will nun nicht auf den Effekt verzichten und suche also KH die da mithalten. Sennheiser kann doch nicht der einzigeste Kandidat sein?
hier noch meine Wertung zur Detail-Auflösung
Beyerdynamic DT1990 Punkte: 9/10 (jedoch finde ich die Höhen etwas harsch, beim Dauerhören etwas anstrengend)
Beyerdynamic DT1770 Punkte: 9/10 (eigentlich wie 1990 jedoch diese nervende Dosenmusik "im Kopf")
Sony MDR-Z7 Punkte: 8/10
Neumann NDH 20 Punkte: 8/10
Sennheiser HD660S Punkte: 8/10
Sennheiser HD595 Punkte: 7/100
Hier zeigt sich, dass die Sennheiser eben trotz des wirklich offenen Klangs leider keine prefekten Studio-KH sind - der ist etwas "weich gezeichnet" also gefälliger und weniger analytisch. Beim Mixen wäre das vielleicht nachteilig - zum entspannt Musik hören würde es passen (wenn man nie die bessere Detailtreue des Beyer gehört hätte)
Es stellten sich für mich nun folgende Fragen:
A) macht es Sinn noch KH aus der Preisklasse darunter zu testen?
AKG 712 Pro
BD DT 880 Pro
SH HD600
SH HD650
B) bringt ein KH-Verstärker mit Crossfeed mehr "Bühne" und den Effekt Pingpong-Delay zurück auf die KH (z.b. die Beyerdynamic)?
C) Empfehlungen: Welcher KH klingt so offen wie Sennheiser HD660S (bzw. HD6xx) jedoch mit der Auflösung eines Beyerdynamic DT1990, aber wiederum ohne diese überbetonten Höhen. Ich mag die super feine Auflösung des Beyer sehr, aber die Höhnen sind echt zu anstrengend und die "im Kopf" Lokalisation bei mir ist auch nicht schön.
(ich fände es sollte bald einen DT1880 geben, der genau so klingt wie gewünscht)
Ergänzung 1) Den Neumann NDH 20 in die Sortierung eingefügt. Ist zwar der teuerste KH aber dafür eine Enttäuschung für den erstem Eindruck - bei dem NAMEN hätte ich was anderes erwartet. Negativ: das Kabel überträgt störende Raschel-Geräusche aufs Gehäuse. Positiv: Verarbeitung und Aussehen ist sonst (bis auf Kabel) richtig gut. Nach dem ernüchternden ersten Eindruck am Steinberg Interface UR-RT4, auf Sony-CD 559ES zum testen umgestiegen. Da klingt er schon um einiges besser.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Teil 2:
Neumann NHD 20
nach einigem Testhören muss ich den Neumann NHD 20 wohl aussortieren.
Der Klang ist zwar ganz gut - aber zu wenig Raum.
Ich würde den HK nur empfehlen für Menschen die sich gerne Klassic CD*s anhören oder sonstige klassische Instrumente hören bzw. bearbeiten. Für Monitoring beim Recording ist er auch noch gut brauchbar. Stimmwiedergabe und Instrumente würde ich sogar mit 9,5/10 Punkten bewerten.
Für das Produzieren, Mixen und Mastern passt es bei MIR leider nicht (Effekte und Ortung)
Meine Idee war evtl. die "Im Kopf Lokalisation" -die hier zumindest nicht so extrem war wie beim DT1770- mittels SPL-Phonitor weg zu bekommen. Leider hatte mein Exemplar einen Fehler und die Matrix-Funktion (Crossfeed, Winkel und Center-Lautstärke) haben nicht funktioniert. Muss also wieder zurück.
Vielleicht könnte die Lösung EQ heißen. Also die Spitzen Höhen des DT1990 heraus regeln. Er klingt zu Sibilant und das ist auf Dauer anstrengend für meine Ohren. Die Auflösung find ich ja super und der Raum geht schon, zumindest besser als beim geschlossenen DT1770 und NDH 20.
D.h. aber zum Kopfhörer würden noch zusätzlich die Ausgbe für entweder Software oder Hardware hinzukommen.
Problem an Software: nur auf dem PC/Laptop und meist nur mit der DAW nutzbar. Ich weiß nicht ob Sonarworks auch nur den Audioausgang über ASIO gesamt ändern kann. Sonst ist das ja nur ein Plugin und mir zu unflexibel. Will doch nicht erst all meine CD in die DAW laden... wenn ich mal Musik hören will oder Streaming-Angebote.
Nächster Schritt - weitere KH zum testen bestellt:
AKG K702
AKG K712 Pro
Sennheiser HD600 (da als offener bewertet als HD650)
Sennheiser HD600
Mein erster Eindruck - er klingt "heller" aber bei weitem nicht "offener" da hat der 660S mehr "Räumlichkeit" und mehr Bass
genau - der HD600 hat eigentlich überhaupt keinen Bass. Dünne Käbelchen, ist wackliger aber immerhin ist ein 3,5mm auf 6,3mm Adapter dabei. Der HD660S hat zwar ein dickeres Kabel aber nur den großen Stecker und so ein klobiges Adapterkabel als Beilage im Karton.
Zum Musik geniessen ist der 660S auf jeden Fall bisher am angenehmsten und gefälligsten, es fehlt nur noch ein bisschen mehr Klarheit und Auflösung so 2% bzw. eine Note vom DT1990 und es wäre mein Lieblingshörer.
AKG K 702 und K 712 Pro
Ich finde die Bühne des AKG 702 und 712 sehr schön offen. Leider hat der 702 viel zu wenig Bass und der 712 nur ein wenig mehr, aber auch relativ wenig.
Die beiden AKG sind sonst schon echt sehr gut klingend und sehr leichtgewichtig.
Nur für mich fällt der insgesamt etwas zu groß aus - rutscht also recht leicht und bietet zu wenig Anpressdruck.
Die Haptik kommt leider auch (wie auf dem K702 aufgedruckt) bissel "made in China". Wobei die für den schmalen Preis gelieferte Klang-Qualität echt erstaunlich hervorragend ist. (bis eben auf etwas Bassmangel).
Soweit der Klang-Eindruck von AKG ist super. Ich brauch jetzt nur noch einen Hörer von denen der bissel mehr Metall und BASS enthält. Dann wäre es perfect. Leider ist zwischen 400 und 1000 EUR kein Zwischenschritt mehr - also Budget verdoppeln??
Oder ohnehin mehrere verschiedene Hörer benutzen? In jedem Bereich gibt es Spezialisten die sich an gewissen Stellen besonders hervorheben. (Auflösung, Bass, Höhen, Bühne, Ortung, ... )
Schlusswort zu diesen 4 Kandidaten, die alle ganz passabel sind und nicht aussortiert wurden.
Die Qualität ist insgesamt vom Niveau schon sehr hoch - also 90% erreichen alle. Die Differenzen machen die restlichen 10% aus.
Manchmal sind aber auch schon da 1-2% das Zünglein an der Waage.
Sennheiser HD 660S
+ gutes sterobild
+ gute auflösung
+ delay effekte klar und deutlich
* etwas bass und mittenbetont
- damit ein wenig dunkler abgestimmt
* im vergleich zu HD595 nicht ganz so offen
geeignet: Alle Musikstile, Produktion, Mixen, Listening
bedingt geeignet: Mastering, da Klangfärbung Bass und Mitten
nicht geeignet: Recording da offener KH
Empfehlung: KH-Verstärker mit EQ-Funktion um besseres Klangbild im Bass zu bekommen.
AKG 712 Pro
+ sehr gutes sterobild
+ sehr offene bühne
+ neutrale Mitten und Höhen
* leicht
* günstig
- zu wenig bass
geeignet: Alle Musikstile, Produktion, Mixen, Listening
weniger geeignet: Mastering, da zu wenig Bass
nicht geeignet: Recording da offener KH
Empfehlung: KH-Verstärker mit EQ-Funktion um besseres Klangbild im Bass und unteren Mitten zu bekommen.
Beyerdynamic DT1990
+ sehr gute verarbeitung
+ gutes sterobild
+ sehr gute auflösung
+ bass und mitten neutral
- Höhen überbetont, etwas sibilant
geeignet: Alle Musikstile, Produktion, Mixen
geeignet: Mastering, sehr Analytisch
nicht geeignet: Recording da offener KH, Gesang zu sibilant
weniger geeignet: Listening, zu Höhenbetont, auf Dauer anstrengend für empfindliche Ohren
Empfehlung: KH-Verstärker mit EQ-Funktion um neutraleres Klangbild in Hochton zu bekommen notwendig.
Neumann NDH 20
+ sehr gute verarbeitung
+ sehr gute Wiedergabe klassicher/instrumentler Musik
* gute auflösung
* mitten und höhen neutral
- bass etwas betont
- delay effekte werden etwas geschluckt
- nicht für elektronische musik geeignet, teilweise seltsame wiedergabe
geignet für: Recording und Wiedergabe von Gesang, klassischen Instrumenten, Wiedergabe und Analyse von Einzelspuren.
weniger geeinget für: Listening von Rock/Pop/Elektro
weniger geennet für: Mastering und Mixen mehrer Spuren (dann werden Details überspielt)
Empfehlung: eürde den Neumann nicht ohne sehr guten KH-Verstärker betreiben - an einem SPL Phonitor erst gelang mir die Stereo-Mitte (Center) so einzustellen, dass ich es nicht mehr rechts verortet habe. (Dies fiel jedoch immer nur bei den geschlossenen Hörern auf: NHD20 und DT1770).
Der Gewinn durch den KH-Verstärker an Klangqualität gegenüber meinem Steinberg-Interface würde ich mit max. 2% einstufen. Ob es die Kosten einem wert sind, muss jeder selbst entscheiden. Aktuell sind mir 1.600 bis 1.700 EUR dafür zu viel. Ich investiere dann lieber in zwei gute Studio-Monitore (Adam Audio S2V) damit sollte Stereo-Bild, Raumtiefe und Bühne kein Problem mehr sein.
für die Zukunft:
Werde wohl mal ein RME ADI-2 DAC FS mit KH in der Preisklasse 800-1.500 EUR ins Visier nehmen. Ich denke dass damit auch KH wie Neumann und Beyerdynamic die letzten fehlenden %Prozente heraus gelockt werden können.
Kandidaten die ich noch nicht testen konnte:
AKG 812 Pro
Focal Clear Professional
Sennheiser HD800S
Weitere Vorschläge gern willkommen. Was ist Eure Meinung zu den Kopfhörern? Ich habe bisher noch keinen gefunden, wo alles für mich passt.
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