kopfhörer mit 16 ohm an entsprechenden ausgang am amp??

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hallo,
mal ganz blöd gefraacht, ich hab hinten an meinem engl-combo 3 buchsen, 8 ohm 16 ohm und line out nebeneinander.. aber keine kopfhörerbuchse.
an der 8 ohm buchse hängt der lautsprecher, die 16 ohm buchse ist frei. und wenn nichts dranhängen würde, ginge ja der verstärker kaputt.
kann ich also stinknormale kopfhörer mit 16 ohm
( http://www.preissuchmaschine.de/psm_frontend/main.asp?produkt=377902 z.B. ... ) an die entsprchende buchse hängen und den als kopfhörerausgang nutzen und den speaker aklemmen? oder mach ich da was am amp kaputt? muss ich auch auf die wattage achten?
bitte keine belehrungen über den kopfhörersound, bin gezwungen auch mal leise zu spielen....
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Wenn ich das richtig Verstanden habe..NEIN! Da explodiert (und das meine ich wirklich so) der Kopfhörer. Eigendlich dürfte es reichen, einen Ausgang zu belegen( und bittemit einem Speaker mit entsprechender Wattzahl, wo ein Kopfhöhrer nicht dazugeghört.), bin mir da aber nicht so sicher. Da es warscheinlich ein Röhrencombo ist wird es auch nicht realisierbar sein, einen Kopfhörer zu nehmen.

Steve
 
Ahh...:eek:
Fall1
Sollte es möglich und beabsichtigt sein 8Ohm und 16Ohm Buchse gleichzeitig zu nutzen (habe es noch nie probiert und habe es auch nicht vor) rate ich dir soviele Kopfhörer dran zuklemmen bis ihre Gesammtwattzahl, die einer handelsüblichen Gitarrenbox erreicht hat. Dann lädst du alle deine Freunde ein, gibst ihnen je einen Kopfhörer und alle können dir beim frickeln lauschen. Aber was ist mit der noch angeschlossenen Box?

Der Wiederspruch ist klar!!!

Fall2
Du möchtest nur einen Kopfhörer ohne angeschlossener Box.
Ohmsches Gesetz I=U/R. Beide Wiederstände R=16Ohm=konst., aber die Spannung U ist beim Amp um einiges höher als bei einem z.B. MP3-Player. Folglich ist die Stromstärke I höher. Daraus wiederum folgt nach Tim Taylor...mehr Power. Mehr Power für Kopfhörer heißt ... KAWUMM. Kopfhörer KAWUMM dann Amp KAWUMM. Ich hoffe meine Argumentationskette ist klar und ohne Fehler.

Nich bös mit mir sein, ich konnt nich anders. Musste raus.
 
Vor allem möchte ich wissen, wo es 16 Ohm Kopfhörer zu kaufen gibt....:redface:
 
@eisen-uli

der Kopfhöhrer Philips SHE255 hat eine maximale Eingangsleistung von 50 mW (gesprochen: Milli-Watt).
Milli ist die Vorsilbe für 'Tausendstel' und sind 10^-3, oder um es verständlicher zu sagen: 1 W (Watt) sind 1000 mW (Milliwatt).

Dein Verstärker hat (ich rate mal) eine Ausgangsleistung von 50 Watt. Und selbst wenn du ihn nur so leise wie möglich einstellst, hast du sicherlich die maximale Leistung deiner Ohrhöhrer schon um mindestens den Faktor 10 überschritten.
Nicht nur, dass du sofort deine Ohrhörer irreparabel beschädigen würdest, deine Endstufe würde dann ohne Last betrieben werden und der Ausgangsübertrager könnte abrauchen. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: NEIN, Niemals, damit beschädigst du evtl. sogar noch deinen Verstärker.


Mal ganz unabhängig von dieser Kopfhöhrer-Diskussion, muss ich mit meinem halbwissen ein bischen Klugscheißen:
bigsby schrieb:
[...]
Ohmsches Gesetz I=U/R. Beide Wiederstände R=16Ohm=konst.
[...]

R ist hier nicht der ohmsche Widerstand sondern die Impedanz (Wechselstromwiderstand).
Denn weder die Spannung (U) noch die Stromstärke (I) sind hier konstant.
 
Rockin'Daddy schrieb:
Vor allem möchte ich wissen, wo es 16 Ohm Kopfhörer zu kaufen gibt....:redface:
siehe oben...

danke für euren eindrückllichen warnungen. ick hab ma sowas schon gedacht. schade schade. also gibts wohl keine lösung für das 'fehlender kopfhöreraushgang' - problem, oder?
 
Ich glaube einmal von einem Gerät gelesen zu haben, das dir den nötigen Lastwiderstand macht. Dann noch ein Kopfhöhrerverstärker beim lineout und es dürfte gehen. Allerdings weiß ich nichts genaueres zu dem Lastwiderstand-Teil.

Steve
 
Brick Stone schrieb:
Mal ganz unabhängig von dieser Kopfhöhrer-Diskussion, muss ich mit meinem halbwissen ein bischen Klugscheißen:


R ist hier nicht der ohmsche Widerstand sondern die Impedanz (Wechselstromwiderstand).
Denn weder die Spannung (U) noch die Stromstärke (I) sind hier konstant.

Das ist natürlich richtig. Ich wollte auch nur die Größenordnungen darstellen. Denn ob ohmscher Wiederstand oder Impedanz, Stromstärke ist einfach zu hoch für Kopfhörer.
 
eisen-uli schrieb:
siehe oben...

danke für euren eindrückllichen warnungen. ick hab ma sowas schon gedacht. schade schade. also gibts wohl keine lösung für das 'fehlender kopfhöreraushgang' - problem, oder?
Deine Lösung heißt Pod oder V-Amp:D

Selbst wenn du einen Line Out hättest (den du aber nicht hast), bräuchtest du noch ein Gerät, dass dir die Box simuliert. Denn der Lautsprecher ist ein Teil des Instruments E-Gitarre und formt auch den Klang.

Eine Möglichkeit wäre ein Power Attenuator mit Dummy Load (verbrät dir die unnötige Leistung) und Line Ausgang und dahinter dann noch ne Boxen Simulation (Verändert den Klang so, als wäre das Singal durch ne Box gegangen und mit nem Mikro abgenommen worde ) und ein Kopfhörer-Verstärker (macht aus nem, doch recht niedrigen,Line Pegel ein in der Lautstärke regelbaren "Kopfhörer-Pegel").

Nur ist diese Lösung dementsprechend teuer. Ein Moddeling (Pre-)Amp mit Kopfhörerausgang (und den hat so ziemlich jeder) ist da wesentlich günstiger. (Ist aber dann auch Live als Notfall-Backup zu gebrauchen)


edit:
Zum Preis: ca. 400 Euro und da bin ich mir nicht sicher ob nicht noch ein Kopfhörerverstärker benötigt wird.
Hach, die wunderbare Welt der Vollröhrenverstärker ;)


bigsby schrieb:
Das ist natürlich richtig.[...]
:great:
 
bitte löschen fehlpost
 
Warum immer so kompliziert, er muss sich doch jetzt keinen komplett neuen Amp kaufen, wenn er mit dem alten (bis auf den Kopfhörerausgang) zufrieden war...
Mein Tip: Den Amp behalten und sich für das Spielen mit dem Kopfhörer eins von diesen kleinen Digitalgeräten zulegen - gibt's z.B. von Toneworks etc. die Dinger sind nicht größer als ein Korg Stimmgerät, und um über Headphones zu spielen langt der Sound allemal... Und das wahrscheinlich beste ist: Da muss man nichtmal viel Geld für ausgeben...
Hoffe ich konnte helfen.
Gruß :)
-Lennart
 
Wie wäre es denn, wenn er einen KH mit einer Impedanz von z.B. 600 Ohm anschließt?
 
tonstudio2 schrieb:
Wie wäre es denn, wenn er einen KH mit einer Impedanz von z.B. 600 Ohm anschließt?

Es wäre immernoch totaler Blödsinn, vielleicht sogar noch ein bischen Sinnloser als die 16 Ohm Variante.
Denn selbst in dem (sehr unwahrscheinlichen) Fall, dass der Kopfhörer die Leistung des Amps aushalten könnte. Würde dies die Endstufe aufgrund der Fehlanpassung der Impedanzen (600 Ohm ungleich 8 Ohm) sehr übel nehmen.
 
Geht ganz einfach:

Kauf dir bei (www.)Reichelt(.de) eine 100x160 Hartpapier Lochrasterplatine und Leistungswiderstände:
5x 82 Ohm 17W
5x 6,3 Ohm 5 W
und etwas Silberdraht.
(der Spaß kostet dich vielleicht 12 Euro)

Jetzt hängst du jeweils die 5 parallel (mit etwas Abstand auflöten) und die beiden Gruppen in Reihe an den 16 Ohm Ausgang.
Den Kopfhörer hängst du parallel mit den 5x6,3 Ohm.

Wenn dir der Kopfhörer zu leise ist, zwick ein, zwei oder drei von den 6,3 Ohm Widerständen weg.

Und pass auf, wo du die Bastelplatine hinlegst, die wird vermutlich schweine heiß!

Viel Spaß beim basteln!

ach: den typischen Boxensound wirst du vermutlich nicht ganz hinbekommen, dafür fehlen die Resonanzen des Lautsprechers.
 
Tu's nicht.
 
wasn jetzt? machen oder nicht?
 
ah ja.... und warum nich?
 
eisen-uli schrieb:
ah ja.... und warum nich?
Weil Dir dann alles um die Ohren fliegen wird. Steht doch schon ein paarmal da.
 
solche bastel-lösungen würd ich auch lassen sofern du nicht genug ahnung davon hast um dir sicher zu sein DASS es funktioniert WEIL du weißt WARUM es funktioniert!

zum leisen proben per kopfhörer würd ich auch nen kleinen modelling-amp oder etwas ähnliches empfehlen
 

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