Kopfhörer statt Monitorboxen?

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Also. Folgendes Problem: Das Zimmer in dem ich Musik/sonstiges höre ist akkustisch absolut suboptimal. Ich hab beim Klatschen schon Hall und zwar weil die Wände relativ leer sind. Ich möchte das Zimmer nicht wirklich verändern und daher vermute ich Mal dass Monitore absolut verschwendet sind. Nun habe ich in einem Musikgeschäft Mal alle vorhandenen Kopfhörer ohne vorheriger Preisbeachtung probegehört (Um halbwegs objektiv zu sein zumindest.)

Gut, wie fast immer erwisch ich das teuerste Modell im ganzen Laden. Konkret den AKG K702 Kopfhörer. Im Laden war der zumindest unter 30 Kopfhörern Konkurrenzlos. Ich kenne das Lied Canned Heat von Jamiroquai ziemlich gut. Aber es war ein komplett neues Erlebnis. So nun frage ich euch ob die doch ziemlich happige Investition für einen Schüler einwandfrei empfehlbar ist bzw. ob ihr irgendwelche Kopfhörer kennt die in dem bzw wenn möglich etwas niedrigeren (ich fürcht das wird nichts.) ähnliche Qualität bieten?

2.)Kann ich diesen kopfhörer als vollwertigen Studiomonitor ersatz ansehen? ( ZB im Vergleich zu Yamaha HS-80M o.Ä. Ich gehe davon aus dass man für weit mehr geld weit mehr bekommt, also bitte realitätsnahe vergleiche.)

3.) Ich spiele Bass, wie geeignet sind diese Kopfhörer um eben über Kopfhörer zu spielen (Nachbarn schonen und so.) ?

4.)Habt ihr halbwegs rationale Gründe für eine 370€ Investition in Kopfhörer? ;)

Lg.
 
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Ohauahaaaa....
Schon wieder ein triggerpunkt für Religionskriege.:D
Also grundlegend vorweg:
Um Musik zu produzieren sind Studiomonitore das beste Kontrollmittel.
Wie du schon selbst schreibst, sollte natürlich die Relation zwischen Monitoren und Raumakustik stimmen.
Kopfhörer sind als "Lupe", um mal irgendeine Stelle genau zu analysieren, das Mittel der Wahl.
Zum Mischen sind sie eigentlich völlig ungeeignet, denn die räumliche Wahrnehmung ist gänzlich anders als mit Monitoren(die ordentlich aufgestellt sind).
Nun gibt es aber jede Menge Leute, die diese Aussage ad absurdum führen, weil sie mit Kopfhörern, billigsten PC-Plaste-Böxchen oder absoluten HIFI-Badewannen-Boxen saustarke Musik produzieren.
Der Trick liegt darin, wenn man sein Abhörmittel sehr gut kennt, und durch Gegenhören auf anderen Anlagen die Eigenschaften genau kennt, kann man das berücksichtigen. Das erfordert aber jahrelange Erfahrung und ein gewisses Maß an musikalischem Vorstellungsvermögen.
Ohne diese Erfahrung behaupte ich mal, daß du selbst in einem nicht optimierten Raum mit einem Paar Studiomonitoren in der 300€-Klasse bessere Ergebnisse erzielst als mit Kopfhörern.
Womit ich keinster Weise die Qualität des AKG bemängeln will, das ist wirklich ein super Teil!
 
Hmm ich danke Dir Mal für deine Antwort. Wäre schön noch 1-2 weitere Meinungen zu finden.

Naja, nicht optimiert ist schon ziemlich untertrieben. Wie gesagt es hallt schon beim Klatschen :/.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen dass ich die Kopfhörer wenn ich sie längere Zeit zum Musikhören verwende doch relativ schnell kennen lerne, und somit es eigentlich gehen sollte. Naja. Muss mir wohl doch noch mal Überlegen.
 
Hast du im Vergleich K701 gehört?... HD-650?... DT-880 Pro?...

K701 sind um einiges günstiger als K702, klanglich sollen sich aber angeblich kaum unterschieden...

Zum Bass spielen kannst du sie alle nehmen. Als Monitore auch. Nur Mixen ist mit Kopfhörern schwierig. Z.B. weil Lautstärkeverhältnisse unter Kopfhörern nicht so deutlich wahrgenommen werden.

Kurzum: Du brauchst beides. Allerdings kriegst du gute Kopfhörer für viel günstiger als vergleichbar gute Boxen.

Eine denkbare Kombination wären z.B. gute Kopfhörer für ca. 250 Euro + HS80 für 500 Euro. In der Summe 750 Euro. Dafür bekommst du kein Boxenpaar + Raum in der Qualität der 250 Euro Kopfhörer. Mit den HS80 kannst aber die Nachteile der Kopfhörer beim Mixen ausgleichen.
 
k701 sowie hd650 habe ich gehört, gefielen mir nicht so gut wie der k702er..

Ich glaube ich werde einfach für Monitore weiter sparen und mir die Kopfhörer zulegen aus folgenden Gründen:

1.) "Nur" um mir 100€ zu Sparen finde ichs sinnlos irgendwelche Kompromisse einzugehen, wenn ich schon >250€ ausgebe und dann um 368€ den Kopfhörer bekomme der mir am besten gefällt dann werde ich eben das Geld jetzt investieren um nicht drauf zu kommen dass ich den andren doch lieber gehabt hätte.

2.) Das Mischen kann noch etwas warten, versuchen werde ich mich dran aber nur zu hause zum Spaß. Die HS80er kann ich mir irgendwann ja immer noch zulegen, momentan hat für mich das Musikhören Priorität. Und so wohlklingende Kopfhörer habe ich nie zuvor gehört.

3.) Ich danke euch trotzdem für eure Meinungen, nun weiß ich zumindest dass ich mir in näherer Zukunft Monitore zulegen werde.


Lg.
 
Naja, ich wusste ja nicht, dass du die K701 gehört hast und sie nicht die Klangqualität von K702 haben... Im Internet wird behauptet sie wären technisch gleich...

Finde deine Entscheidung sinnvoll. Allerdings wird´s denke ich schwierig sein, später Monitore in vergleichbarer Qualität zu finden. ;-)

Wenn die K702 tatsächlich so gut sind und du dich daran gewöhnt hast, wirst du wahrscheinlich Yamaha HS80m nicht mehr haben wollen... ;-) Dann vielleicht eher so K+H O410... ;-)

Bei mir steht der Kauf von neuen Kopfhörern noch an, nachdem ich mich für KRK VXT8 als Boxen zum Musikhören entschieden habe. Habe aber Angst, dass ich meine KRK's nicht mehr mag, wenn ich gute Kopfhörer erwische... ;-)

PS: Ach ja, und man sagt, mit einem guten Kopfhörerverstärker bringt man das klangliche Erlebnis auf ein ganz anderes Niveau.
 
1.) "Nur" um mir 100€ zu Sparen finde ichs sinnlos irgendwelche Kompromisse einzugehen, wenn ich schon >250€ ausgebe und dann um 368€ den Kopfhörer bekomme der mir am besten gefällt[...]
Habt ihr halbwegs rationale Gründe für eine 370€ Investition in Kopfhörer? ;)
Nein, ich hab absolut kein Verständnis dafür (also rationale Gründe) für eine Investition von 370 EUR in Kopfhörer, wenn man die auch ebenfalls aus Deutschland (!) für 329 EUR + Versandkosten kriegen kann... :p

HIER :great:

Es gibt auch noch 2 Alternativen:
1. Gebraucht kaufen.
2. B-Stock (Versandretoure, also wie neu) aus den USA --> macht inkl. Versandkosten nach Deutschland, minimalen PayPal-Aufschlägen bei der Währungsumrechnung und auch schon Zollgebühren (21,7% von Warenwert + Versandkosten) eingerechnet ziemlich genau 238-240 EUR.
Das einzige ist halt, dass du dann 2-3 Wochen wartest, und sollte auf dem Versandweg was kaputt gehen, vielleicht ein bissl Probleme bekommst. Aber EIGENTLICH sollte das ja alles glatt laufen (hab mein Micro, CAD equitek e300², auch aus den USA fast zum halben Preis, im Gegensatz zu DE, bekommen).
Dann kannst du dir für die restlichen 130 EUR im Gegensatz zu deinem bisher gefundenen Preis noch locker einen schönen Kopfhörerverstärker holen. Der macht am Klang auch noch mal ein Stückchen aus.



MfG vom Sparfuchs...;)
CH4OS
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay das ist sehr nett. Das ist vermutlich reines Ratespielen aber wie hoch sind die Risiken bei solchen Käufen? Ich mein ist schon bissl hart das Ding aus den USA zu importieren wenns der AKG Sitz um die Ecke ist und das Teil ich China oÄ. produziert wird. ;)..
 
Hey, sorry, dass ich erst jetzt antworte! Hatte in den letzten Tagen viel um die Ohren.

Naja, ich würde sagen die Risiken sind auch nur minimal höher wie bei einem Online-Kauf in Deutschland.
Solange du dir einen renomierten ebay-Händler suchst (Gewerblicher Verkäufer und mehrere Tausend Bewertungen, möglichst 99-100% positiv), brauchst du dir schon mal keine Sorgen zu machen, dass du am Ende ein Paket mit einem Stein drin kriegst...:D Die Tante vom Zoll hat mir beim letzten Mal erzählt, dass sich das zwar lächerlich anhört, aber es hat schon seinen Grund, dass man beim Zoll alles vor Ort öffnen muss; so hat man einen Zeugen, wenn doch wirklich nur ein Stein oder z.B. ein schweres Stück Holz im Paket drin ist. "Haben wir alles schon gehabt!" :eek:

Und wenn unterwegs was kaputt geht, kann man wohl auch relativ unproblematisch reklamieren, da der/die Zollmitarbeiter/in ja bezeugen kann, dass es schon kaputt war, bevor du es an dich genommen hast. Dauert dann zwar eine Weile bis der Artikel wieder hin- und zurückgeschickt ist, eventuell musst du auch einen Versandkostenanteil übernehmen, aber für so groß halte ich die Wahrscheinlichkeit für so einen Defekt nicht.
Sind ja immerhin "nur" relativ massive Kopfhörer und keine flüssigen Substanzen, die bei 1.x Schütteln unbrauchbar werden. Zumal die Hersteller ja in der Regel auch gute Verpackungen vorsehen.

Ich hab's schon mehrmals riskiert Dinge aus den USA zu importieren, und dabei ist bisher noch nie etwas schief gegangen.

FAZIT:
Ich halte das Risiko für überschaubar, der Preisvorteil hingegen ist dennoch enorm.
 

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