Kopfplatte Ibanez LP-style (70'er Jahre) nach Bruchreparatur lackieren - Vorgehensweise?

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matthiasaugsten
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Hallo Freunde,
Ich habe eine Ibanez Les Paul aus den Siebzigern mit einem Kopfplattenbruch restauriert.
Allerdings beiße ich mir bei der Lackreparatur die Zähne aus.
Ich hab mich an folgendem mir sinnvoll erscheinenden Youtubevideo orientiert
Meines Wissens waren diese Gitarren mit Nitro-Lack gemacht.
Was nehmen die Air-Brusher um das Schwarz auf die Kopfplatte zu bekommen?
Wenn ich es recht verstanden habe, sprüht der Typ viele Schichten Schwarz um die Riss-Unebenheiten zu verschliessen.
Hat er, bevor er die gesamte Kopfplatte schleift und poliert Klarlack aufgetragen?
Wie sollte man das machen und welche Farben verwenden?
Wer hat damit Erfahrung?
 
Eigenschaft
 
Meines Wissens waren diese Gitarren mit Nitro-Lack gemacht.
Meinst du jetzt die Gibson Les Paul oder sprichst du von der Ibanez? Kennst du die genaue Modellbezeichnung oder hast du vielleicht ein paar Bilder?
Ich habe eine Ibanez 2650 in meinem Besitz, das ist quasi eine Les Paul Custom. Die ist von 1977 (Post-Lawsuit) und ist - im Gegensatz zum Vorbild von Gibson - definitiv nicht mit Nitrolack lackiert.

Um Risse zu kaschieren, ist es zunächst wichtig, sich viel Zeit zu nehmen. Denn egal, wie glatt man die Oberfläche mit Nassschleifen bekommt, fällt der Lack nach einer Weile etwas ein und der Riss wird wieder sichtbar. Um dem vorzubeugen, sollte man vor dem finalen Feinschliff ruhig mal 2-3 Monate warten. Ich würde sowohl beim Schwarz ab und zu einen Zwischenschliff machen als auch im Nachgang mit Klarlack versiegeln und diesen ebenfalls nochmal nass schleifen und polieren.

Da schwarz auch nicht gleich schwarz ist, würde ich empfehlen, vorab an einem (oder mehreren) Probestücken ein paar Schwarz-Farbtöne zu probieren und mit dem Farbton auf der Kopfplatte zu vergleichen.
 
danke dir,
deine Antwort hilft mir weiter. Ich hab übrigens das oben gezeigte Video mal mit deutschen und englischen Untertexten analysiert. Da sagt er ganz kurz vor dem Nass-Schleifen, dass er zuvor etliche Schichten Klarlack großflächig aufgetragen hat
 
Da sagt er ganz kurz vor dem Nass-Schleifen, dass er zuvor etliche Schichten Klarlack großflächig aufgetragen hat
Ja genau. Man braucht ja erstmal ein wenig "Substanz", wovon man dann im Nachgang beim Schleifen wieder etwas abtragen kann.

Da schwarz auch nicht gleich schwarz ist, würde ich empfehlen, vorab an einem (oder mehreren) Probestücken ein paar Schwarz-Farbtöne zu probieren und mit dem Farbton auf der Kopfplatte zu vergleichen.
Edit: Sinnvoller ist es, verschiedene Schwarzfarbtöne in Kombination mit dem Klarlack auszuprobieren und das dann mit dem Originallack auf der Kopfplatte zu vergleichen. Das entspricht dann ja dem endgültigen Farbton. ;)
 
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