Kopfplattenbruch (Les Paul - Gitarrenbauer gesucht)

Also so berühmt wie der GuitarDoc ist, so hat er auch seine Nachteile. Auf der schicken Homepage des GuitarDoc kannste Dir in nem Video mal ein paar Ausschnitte aus ner Neubundierung ansehen, dann siehste wieviel Zeit er sich nimmt... :rolleyes:

Ich als Gitarrenbauer würde, wenns der Beste machen soll, zu Siggi Braun gehen. Er ist der renommierteste Gitarrenbauer Deutschlands, gehört zur Weltspitze und leistet sich keine Schlampereien zu hohem Stundenlohn, wie andere "Stars" der Szene.

Wenn Geld keine Rolle spielt, dann schicke sie zu Dan Erlewine in die U.S.A. - er gehört zur Weltklasse!

sondern nur den Gitarrenbauer mit dem man selbst am besten klarkommt, der einen versteht und mit seinem Fachwissen die Arbeiten ordentlich und zuverlässig erledigt. Meiner ist mir von z.B. einem Kollegen empfohlen worden. Mich interessiert da auch nicht, ob seine HP wer weiß wie toll ist.

Genau so siehts nämlich aus...

Einen guten Mann erkennste daran, wie lang und ausführlich er das Beratungsgespräch zu dieser Reparatur gestaltet. Kleisterkumpels bleiben bei nem "ah ja, okay - kein Problem... 7 Tage! Tschüss!"

Und lass Dir in KEINEM FALL ne einfache Verklebung aufschwatzen!
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache...

Aber bei aller Liebe... Es ist eine Les Paul Traditional... Klar, kostet schweine Geld neu und ist eine super Gitarre. Will das hier nicht irgendwie schmälern...


Aber Siggi Braun, Dan Erlewine oder Guitar Doc muss doch da nicht sein...

Such dir doch einen Gitarrenbauer mit moderaten Preisen und lass es dort machen... Z.B. der Vorschlag des GuitarCenters (Köln oder?) war doch gut.

Setz dich ins Auto, schau ob dir der Typ deiner Meinung nach sympatisch ist und sag, dass er im Musiker Board empfohlen worden ist. Dann hat er von Haus aus gleich größere "Balls" und wird sich auch entsprechend Mühe geben...


Gruß
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache...

Aber bei aller Liebe... Es ist eine Les Paul Traditional... Klar, kostet schweine Geld neu und ist eine super Gitarre. Will das hier nicht irgendwie schmälern...

Na ja, man muss da schon zwischen materiellen und emotionalen Wert unterscheiden, letzteres ist manchmal unbezahlbar. Muss jeder selbst wissen...
 
Ja schon klar... Meinte ich ja auch und sehe ich genauso


Aber nur weil es günstiger ist wie bei der "Prominenz" muss es nicht gleich schlechter gemacht sein... Da wollte ich nur etwas sensibilisieren, da die letzten Posts eher in diese Ecke abgedriftet sind...
 
Ich kann das Guitar Hospital in Dortmund wärmestens empfehlen. Super netter Typ, und hat mich bei seinen Arbeiten immer zufrieden gestellt, Grund zur Beanstandung hatte ich nie. Der Haken an der Sache ist, das die Geschichte manchmal etwas dauern kann, hat viel zutun und ist manchmal etwas zerstreut, habe also zwischendurch ab und an mal nachgefragt, dann gehtd as auch.

http://www.guitar-hospital.de/
 
Bei so einem glatten Bruch reicht einfach frischer Tidebond (Leim), eine gute Klemme und dann eine einfache Lackierung. Da bei Dir die Rückseite eh dunkel ist, wird hier auch optisch ein Super Ergebnis möglich sein. Glasfaser, Stifte etc halte ich für übertrieben!
 
Ich würds selbst mit Epoxydharzkleber kleben. Wenns bricht dann nicht an der Klebung, das weiß ich. Verstiftung und Glasfaser machts sicherlich noch stärker aber wozu, will mir gerade nicht einleuchten. Höchstens weil wenn es ja anscheindend immer dieser Bereich ist, der bricht und der wäre dann komplett verstärkt. Die Klebung selbst ist aber sicherlich nicht das schwächste Glied.
 
Höchstens weil wenn es ja anscheindend immer dieser Bereich ist, der bricht

ganz genau... dieser Bereich ist die Schwachstelle an Gibson-Gitarren und genau deshalb ist eine Verstärkung dieses Bereiches sinnvoll. Ist die Gitarre sowieso an dieser Stelle gebrochen, ist es der richtige Moment ein Verstärkungssystem zu integrieren.

Glasfaser- oder Carbonfaserverstärkungen sind dabei das Non-Plus-Ultra, aber leider können das nur sehr wenige Gitarrenbauer.

Alternativ könnte Gibson endlich mal nachbessern - aber dazu sind sie seit 50 Jahren nicht in der Lage und nennen es lieber "Vintage".

Sorry, aber so isses einfach!
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ könnte Gibson endlich mal nachbessern - aber dazu sind sie seit 50 Jahren nicht in der Lage und nennen es lieber "Vintage".

Sorry, aber so isses einfach!

Na, dann wäre es ja nichtr mehr Vintage;-) Und gekauft werden ja auch so genug - oder kennst du jemand, der deswegen keine Les Paul kauft, weil die Gefahr eines Kopfplattenbruches höher ist als bei andern Modellen? Eben!

Rudi
 
ganz genau... dieser Bereich ist die Schwachstelle an Gibson-Gitarren und genau deshalb ist eine Verstärkung dieses Bereiches sinnvoll. Ist die Gitarre sowieso an dieser Stelle gebrochen, ist es der richtige Moment ein Verstärkungssystem zu integrieren.

Alternativ könnte Gibson endlich mal nachbessern - aber dazu sind sie seit 50 Jahren nicht in der Lage und nennen es lieber "Vintage".

Sorry, aber so isses einfach!

Sorry, nichts persönlich gegen dich, aber ich habe schon lange keinen solchen Quatsch mehr gelesen!!!
 
Sorry, nichts persönlich gegen dich, aber ich habe schon lange keinen solchen Quatsch mehr gelesen!!!

und ich habe schon lange keine so unproduktive und unqualifizierte Kritik gelesen...

Was willst Du denn abstreiten?! Das die Stelle eine Schwachstelle ist?! Das Gibson IMMERNOCH keine aufgesetzten Kopfplatten mit angepasster Maserung verwendet (wie andere qualitative Hersteller) oder dass man die Stelle gleich verstärken kann, wenn sie sowieso schon gebrochen ist?!

:bang: :rofl:

Ich klebe im Jahr ca. 15-20 Kopfplattenbrüche, wovon über 50% Gibson oder Epiphone-Gitarren sind... ich denke ich bin für eine solche Aussage qualifiziert genug ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
* hüstel * ... das geht auch alles etwas sachlicher, oder? ;)


... und sorry, für die Schusseligkeit der "Anwender" einen Hersteller verantwortlich zu machen, ist auch etwas seltsam. Ich hatte in 35 Jahren im Umgang mit Gitarren noch keinen Bruch.
 
Ich mache nicht den Hersteller für den Bruch verantworlich, sondern für die Art und Weise wie diese Kopfplatte hergestellt wird. Diese Art und Weise ist nunmal bruchanfällig...

Aber richtig ist auch, dass man es garnicht erst dazu kommen lassen muss - allerdings könnte man dann auch den Airbag am PKW weglassen... musst ja keinen Unfall machen! Aber der Vergleich ist wohl etwas haarig :D
 
Also dann fang ich mal an es "sachlicher" zu machen und meine zugegebener Maßen vielleicht etwas zu forsche Aussage zu begründen :D

Nein mal im ernst. Ist echt nichts gegen dich, aber ich reagier auf so Anti-Gibson Statements immer etwas sensibel. Das hat mehrere Gründe.

1. Uns Gitarristen wird es Gibson niemals recht machen können. Und genau deshalb finde ich, dass solche "die bräuchten das nur anders machen" Aussagen immer etwas schwierig sind. Wie klar aus dem Bericht von Hoss und Lonestar, die das Werk erst vor kurzem besuchen durften, hervorgeht, machen sich die Jungs bei Gibson schon sehr wohl ihre Gedanken, warum sie was wie machen. Und eben auch warum sie etwas NICHT machen. Wenn die diesen unschönen "Knubbel" zur Verstärkung anbringen würden, würden sich mehr Leute darüber beschweren. Gibson macht die Gitarren so, wie sie immer gemacht wurden, WEIL DIE LEUTE DAS WÜNSCHEN. Ne Les Paul Axcess, oder selbst die 2008 Standard waren nicht gerade ihre Erfolgsserien. Komisch dass dies auch die Modelle mit "Innovationen" sind. Wenn wir ehrlich sind wollen die meisten nicht mal gechamberte Gitarren und schleppen lieber 4,5 Kg mit sich herum... Du weißt was ich meine. Wir Gitarristen sind so dermaßen traditionsorientiert, dass wir solche Veränderungen gar nicht wollen.

2. Wenn du Gitarrenbauer bist, bist du halt nunmal auch mit den Instrumenten beschäftigt, die solche Dienste benötigen. In den seltensten Fällen muss an einer "gesunden" Gitarre etwas repariert werden. Das heißt du hast vielleicht auch dadurch eine sehr extreme Sicht der Dinge. Was ich ehrlich durchaus verstehen kann. Ich behaupte aber auch, dass eine signifikant höhere Zahl an Gibson spielern gibt, denen noch NIE eine Kopfplatte gebrochen ist und auch nie eine brechen wird.

3. Gehen wir davon aus es bricht jemanden die Kopfplatte. Vom bloßen anschauen passiert das nicht. Gitarre fällt um, Koffer hat nicht genügend Spiel zwischen Boden und Kopfplatte (leider total unterschätzte Ursachenquelle; so von wegen SKB und so), jemand fällt dagegen, die Gitarrre wird irgendwo dagegengeschleudert... und und und
Es ist also nun die Frage, ob man sowas wirklich der Gitarre anlasten kann, wenn jemand sein Instrument schrottet...

4. Gibson haben einen (im vergleich zu anderen Gitarrenmodellen) "extremen" Kopfplattenwinkel. Fender ist das Gegenbeispiel. Aber auch andere Singlecut Gitarren wie z.B. PRS SC Modelle haben nicht diesen extremen Kopfplattenwinkel. Es ist einfach die Philosophie von Gibson die Gitarre so zu bauen. Wieso sollten sie das ändern. Weil 0,001% ALLER LES PAUL SPIELER die Kopfplatte wegen "selbsveschulden" bricht?

5. Da lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster ich weiß, aber es ist meine Meinung. So weit ich das beurteilen kann sind Gibsonhälse nicht und wenn nur ganz selten Quatersawn, oder? Das heißt also die Holzfasern verlaufen mit dem Hals entlang. Wenn du dir die Halsbrüche anschaust, brechen die immer mit der Holzfaser entlang. Das heißt der Hals bricht quasi mit dem Halsverlauf gerade weiter. Mit dem Volute (so heißt dieser "Knubbel") schaffst du eigentlich auch nicht mehr Holzfläche. Du verstärkst das Holz nur in die Tiefe aber nicht in die Länge. Aber in die Länge bricht der Hals eben.

6. Ich denke aber TROTZDEM!!! das so ein Volute am Hals vielleicht bei ein paar Gitarren den Bruch verhindern könnte. Aber bei einigen eben auch nicht. Es gibt genug Brüche trotz Volute. Ich denke es ist einfach der Kopfplattenwinkel das eigentliche Problem... Aber das kann und soll Gibson nicht verändern. Das geht einfach nicht...




Zusammenfassend bin ich also der Meinung, dass man hier Obacht geben muss. Es einfach an den Hersteller abzuschieben und Ihnen als "Fehlkonstruktion" anzulasten ist IMHO nicht richtig. Dazu kommt einfach, dass man die Kirche im Dorf lassen muss.

Zahl der Brüche ist die eine Seite. Davon die abziehen, die ihr Instrument (egal wie verschuldet) übermäßig beansprucht haben und bei denen vermutlich jeder andere Hals auch gebrochen wäre. Dann bleiben nicht mehr soviele übrig wie zuvor. Quasi der Rest, bei denen es wirklich doof gelaufen ist. Und da ist aber wiederum die Frage, wieviele hier vielleicht TROTZ Volute gebrochen wären... Dann bleiben denke nicht mehr SOOOOO viele übrig... Und sorry, aber eine Gitarre gehört nicht verschickt, nicht auf den Boden geworfen und nicht aus dem Ständer geschmissen. Und wer das nicht macht, der wird auch mit diesem Thema relativ wenig Probleme haben.

Und wenn die Kopfplatten wirklich sooo leicht brecehen würden, hätte Gibson sich längst was einfallen lassen müssen. Denn kein großer Händler (andere bekommen ja auch fast keinen Gibson Deal mehr) wird das mitmachen, wenn 1. jede zweite Gitarre kaputt ankommt oder 2. jede zweite Gitarre kaputt beim Kunden landet.


Noch eine Sache fällt mir ein. Ich habe es vor kurzem gelesen (hier im Forum), dass Gibson in den 70er die Volute beeits eingeführt haben. Sie ließen es dann aber scheinbar wieder sein obwohl es in der HERSTELLUNG BILLIGER gewesen wäre. Fragt mich nicht wieso und warum... Aber ich denke die Jungs haben ihre Gründe warum sie die Gitarren so bauen wie sie das tun...

Egal ob der Grund ABSATZZAHLEN/KUNDENWUNSCH heißt oder sogar eine gitarrenbaumäßige Erklärung begründet warum sie solche Volute (Knubbel) nicht verbauen -> beides gäbe ihnen Recht...


Gruß


P.S.: Sorry nochmal wenn du dich vom Beitrag vorher angegangen gefühlt hast. Das war nicht meine Absicht. Ich habe da nur meine Bedenken...
 
Hallo,

ich glaube nicht, dass es um irgendwelche Anti-Gibson Aktivitäten ging. Eher im Gegenteil, manchmal mag man ein Produkt besonders gerne und leidet ein wenig mit, wenn es geköpft wird:)

Außerdem geht es ja bestimmt nicht um High-Tech Konstruktionen an der Stelle, sondern nur um den Kragen. Den haben ja viele Hersteller zur damaligen Zeit auch gebaut und ich persönlich hätte es auch als Verbesserung gesehen:
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=227011&d=1341864605

Um mehr geht es nicht, nur um eine gerne gesehene Optimierung...
Glaube ich..
 
ich glaube nicht, dass es um irgendwelche Anti-Gibson Aktivitäten ging. Eher im Gegenteil, manchmal mag man ein Produkt besonders gerne und leidet ein wenig mit, wenn es geköpft wird

richtig...eigentlich nicht... Ich hatte nur vor ein neutrales Urteil über Schwächen eines Systems darzustellen. Das wird wohl erlaubt sein?! ;)


2. Wenn du Gitarrenbauer bist, bist du halt nunmal auch mit den Instrumenten beschäftigt, die solche Dienste benötigen. In den seltensten Fällen muss an einer "gesunden" Gitarre etwas repariert werden. Das heißt du hast vielleicht auch dadurch eine sehr extreme Sicht der Dinge. Was ich ehrlich durchaus verstehen kann. Ich behaupte aber auch, dass eine signifikant höhere Zahl an Gibson spielern gibt, denen noch NIE eine Kopfplatte gebrochen ist und auch nie eine brechen wird.

Möglich... aber es ist nicht nur die Kopfplatte, die ich an Gibson-Gitarren kritisiere. Ich kritisiere zusätzlich die Bundierung, die Inlay-Arbeiten aus der Gitarrebauersicht und die Mechaniken aus der rein technischen Sicht.


5. Da lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster ich weiß, aber es ist meine Meinung. So weit ich das beurteilen kann sind Gibsonhälse nicht und wenn nur ganz selten Quatersawn, oder? Das heißt also die Holzfasern verlaufen mit dem Hals entlang. Wenn du dir die Halsbrüche anschaust, brechen die immer mit der Holzfaser entlang. Das heißt der Hals bricht quasi mit dem Halsverlauf gerade weiter. Mit dem Volute (so heißt dieser "Knubbel") schaffst du eigentlich auch nicht mehr Holzfläche. Du verstärkst das Holz nur in die Tiefe aber nicht in die Länge. Aber in die Länge bricht der Hals eben.

Soweit richtig. Deshalb lässt man den Hals kurz vor dem Übergang enden und setzt eine Kopfplatte mit angepasster Maserung drauf. Das ist zum Beispiel auch eine Lehrbuchmethode nach Dan Erlewine um Gibson-Gitarren zu überarbeiten.


Aber das kann und soll Gibson nicht verändern. Das geht einfach nicht...

Doch... wie oben beschrieben... der Spieler merkt davon nichts - Look und Feel sind absolut gleich. Kostet aber 1-2 Arbeitsstunden.

Es einfach an den Hersteller abzuschieben und Ihnen als "Fehlkonstruktion" anzulasten ist IMHO nicht richtig.

Leider doch... es wird eben auch in der Fachliteratur als Schwachstelle beschrieben und wie oben erwähnt zum Umbau bei passender Gelegenheit (z.B. Kopfplattenabbruch) geraten. Ich habe inzwischen eine extra für Gibsongitarren entwickelte Glasfaserverstärkung eingeführt, weils nunmal einfach nötig ist.


Um soziemliche allen Deinen Argumenten entgegenzuwirken:

Ich führe hier nur das Beipiel der ESP Eclipse an - sie hat keine der erwähnten Gibson-Schwächen. Ein noch viel besseres Beispiel ist die japanische Firma Tokai, die mit ihren Gibson-Kopien inzwischen den Ruf hat das Original übertroffen zu haben. Tokai baute Kopien, die in der Optik und Haptik den Gibson Les Pauls entsprachen und sie doch in jederlei Hinsicht übertrafen. Die Auswahl der Materialien war besser, die handwerkliche Umsetzung war präziser, und die Konstruktion in schwächelnden Details durchdachter.

Dass sich die Gibson-Jungs alle viele Gedanken machen mag ja sein... Aber du kennst vielleicht das amerikanische Ausbildungssystem... Es gibt keine Berufsausbildung. Die wissen und kennen dort nur, was sie vor ort gelernt haben. Ein Facharbeiter kann sich also nur begrenzt neue Ideen machen. Außerdem leben die amerikaner leider zu oft nach der Philosophie "never change a running system".
Ich habe selbst viel Kontakt zu anderen Gitarrenbauern und vor allem auch zu Herstellern von Parts, wie Mechaniken/Brücken/Pickups. Was mir diese Leute aus den Werken der großen Marken in den USA berichteten darf man garkeinem erzählen :D

Warum soviele Gibson's trotzdem verkauft werden kann ich Dir ebenfalls sagen... Marketing, Markenkult und knallharte Händlerverträge, die Konkurrenzprodukte nur bedingt bis garnicht zulassen. Ein durchdachtes Marketingkozept einer Firma, die mit den ursprünglichen Gedanken eines Les Pauls (oder als Vergleich Leo Fender) heute wenig gemeinsam hat (gleiches gilt für Fender (deren Besitzer auch CBS oder Norlin waren)) - es handelt sich hierbei nur noch um aufgekaufte Konzeptideen und Markennamen, die von den tatsächlichen Besitzern weiter genutzt werden.


Das Hobby "Gitarre spielen" ist nunmal leider ein richtig dickes Geschäft und das wird knallhart durchgezogen. Dabei kann der Zauber einer Ikone leider ein wenig verfliegen und brökeln, wenn man die Wahrheit erfährt. Allerdings will ich das nicht auf Gibson beschränken. Da gibt es noch viele andere Kandidaten.
 
Um soziemliche allen Deinen Argumenten entgegenzuwirken:

Ich führe hier nur das Beipiel der ESP Eclipse an - sie hat keine der erwähnten Gibson-Schwächen. Ein noch viel besseres Beispiel ist die japanische Firma Tokai, die mit ihren Gibson-Kopien inzwischen den Ruf hat das Original übertroffen zu haben. Tokai baute Kopien, die in der Optik und Haptik den Gibson Les Pauls entsprachen und sie doch in jederlei Hinsicht übertrafen. Die Auswahl der Materialien war besser, die handwerkliche Umsetzung war präziser, und die Konstruktion in schwächelnden Details durchdachter.

Warum soviele Gibson's trotzdem verkauft werden kann ich Dir ebenfalls sagen... Marketing und Markenkult. Ein durchdachtes Marketingkozept einer Firma, die mit den ursprünglichen Gedanken eines Les Pauls (oder als Vergleich Leo Fender) heute wenig gemeinsam hat (gleiches gilt für Fender (deren Besitzer auch CBS oder Norlin waren)) - es handelt sich hierbei nur noch um aufgekaufte Konzeptideen und Markennamen, die von den tatsächlichen Besitzern weiter genutzt werden.


Deine Ansichten, die du als Gitarrenbauer vertrittst und hier auch sachlich begründest respektiere ich total. Das ist einfach dein Fachgebiet... Mag sein dass ich da komplett falsch liege... Da lass ich mich auch gerne eines Besseren belehren.

Bei den letzten beiden Punkten muss ich dir aber widersprechen. Aber das würde in einer Grundsatzdiskussion enden.

Und jezt sind wir doch wieder bei den "Anti-Gibson" Post. So wie es sich angedeutet hat und so wie es von Anfang an (IMHO) zwischen den Zeilen zu lesen war...

"Gibson ist eine Marke, die nur von ihren Lorbeeren und ihrem Marketing lebt."

Die Riesenfirma, der Weltkonzern der sich alles erlauben kann.

Sorry, dass kann ich nicht bestätigen. Ich hatte erst vor kurzem wieder eine 1959er aus dem CS in der Hand und die Gitarre war wie von einem anderen Planeten... Ich habe kein Gibson Tattoo am Ar... aber an diesen Klang, diese Eier, diesen Druck und diesen hözernen Sound kann definitv keine ESP anstinken... Und ich habe mein Eclipse und Horizon vor allem wegen der Bespielbarkeit geliebt... Das sind erstklassige Instrumente, ohne Frage...
 
ach du siehst meine Aussagen echt zu eng... ;)

Sorry, dass kann ich nicht bestätigen. Ich hatte erst vor kurzem wieder eine 1959er aus dem CS in der Hand und die Gitarre war wie von einem anderen Planeten... Ich habe kein Gibson Tattoo am Ar... aber an diesen Klang, diese Eier, diesen Druck und diesen hözernen Sound kann definitv keine ESP anstinken... Und ich habe mein Eclipse und Horizon vor allem wegen der Bespielbarkeit geliebt... Das sind erstklassige Instrumente, ohne Frage...

Tokai Les Paul Reborn aus den 80ern... dann machste Dir nen Tattoo :D

außerdem.... Ich hab nix gegen den Sound gesagt ;) ;) ;) :D

aber jetzt wieder: Back to topic!
 
Ich kann dir Walter Kraushaar aus Aachen nur ans Herz legen, er macht super Arbeit zu angemessenen Preisen.

Er ist fachlich wirklich TOP und Aachen ist ja auch direkt um die Ecke bei dir.
 

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