KORG opsix – FM-Synthesizer (6 OP)

Michael Burman
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https://www.amazona.de/namm-2020-korg-opsix-ist-ein-fm-synthesizer-geleakt/
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https://www.gearnews.de/korg-opsix-fm-synthesizer/
 
Eigenschaft
 
Ab ca. 7:35 kann man das Bedienpanel schon ziemlich gut sehen
(die Darstellung gegebenenfalls auf 1080p60 umschalten):
 
Korg legt ja ganz schön los!
 
...nach der im Kronos ja schon gut abgehangenen FM-Engine mit 8 OPs (die allerdings auch DX7-Patches 1:1 verdaut, ist das eigentlich nur eine Fingerübung für die Entwicklung, da ein dediziertes Gehäuse drum zu packen... ;)
 
...nach der im Kronos ja schon gut abgehangenen FM-Engine mit 8 OPs (die allerdings auch DX7-Patches 1:1 verdaut, ist das eigentlich nur eine Fingerübung für die Entwicklung, da ein dediziertes Gehäuse drum zu packen... ;)
Es ist wahrscheinlich nicht nur das Gehäuse, sondern auch die Elektronik. Ich denke nicht, dass Korg den opsix wie den Kronos auf den üblichen Computer-Komponenten mit Intel, Linux etc. aufbaut.
Außerdem hat die FM-Engine im Kronos, soviel ich weiß, auch 6 Operatoren.
Die FM-Engines in Yamaha Montage / MODX haben 8 Operatoren.
Vielleicht hat man in den opsix so etwas wie mehrere Volca FM eingebaut.
Volca FM ist auch 6 OP, aber nur 3-stimmig. Entweder dann mehrere Volca-Chips im opsix (so ähnlich wie z.B. Roland in ihrem System-8 mehrere Boss-/Boutique-Chips verbaut hat), oder ein leistungsfähigerer Prozessor, auf den die Algorithmen portiert wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wahrscheinlich nicht nur das Gehäuse, sondern auch die Elektronik. Ich denke nicht, dass Korg den opsix wie den Kronos auf den üblichen Computer-Komponenten mit Intel, Linux etc. aufbaut.
Warum nicht? Die Hardware im Kronos ist auf dem technischen Stand von vor 10 Jahren. D.h. die Algorithmen für den MOD7 laufen nach kleineren Anpassungen problemlos auf einem günstigen SoC, denke ich mal. Vielleicht spendiert man ein paar andere Wandler in der Ausgangssektion.

Dass man bei Korg einen digitalen(!) Synth nochmal mit OPL-Chips neu entwickelt hat, halte ich zwar für möglich, angesichts der Preise für Einplatinenrechner a la Raspberry oder ARM-SoCs für eher unwahrscheinlich.

Außerdem hat die FM-Engine im Kronos, soviel ich weiß, auch 6 Operatoren
Stimmt, mein Fehler. Ich hatte “6+2“ im Hinterkopf - 6 FM-Operatoren plus 2 Oszillatoren (PCM, Noise), die nur Modulator, aber nicht Carrier sein können. ;)
 
Na alleine schon wegen der Boot-Zeit. :D
Und überhaupt, nur wegen einem FM-Synth einen kompletten Standard-Rechner in ein Gehäuse einbauen?
Man braucht für einen FM-Synth weder viel Festplattenplatz noch viel RAM.
Man braucht lediglich Algorithmen, die auf einem Prozessor laufen.
Ja, natürlich auch etwas Speicher und Steuerung, aber wohl keinen kompletten Standard-Computer.
KingKorg war/ist auch kein Standard-Computer. :cool:
Ich denke, der opsix wird eine ähnliche Hardware wie KingKorg haben, nur mit FM-Algorithmen dadrin.
Und mit der Bedien-Oberfläche, die auf 6OP-FM zugeschnitten ist. :cool:
Weil an Klangerzeugungen kann KORG ja alles Mögliche einbauen, aber bei der Bedien-Oberfläche muss man sich schon entscheiden, ob VA, FM oder so universell, dafür aber nicht spezialisiert wie im Kronos. Aber das Letzere ist der opsix ja offenbar nicht. Also. :D
 
Ich habe ja auch ausdrücklich nicht von einem “Standard-Computer“ gesprochen, sondern von einem SoC o.ä.

Was ich meine, ist: man wird wohl bei Korg nicht anfangen, mit “diskreten“ Chips a la OPL oder mit exotischen DSPs anfangen, neu zu entwickeln, wenn man die Algorithmen für eine Standard-CPU in der Schublade hat.

Und natürlich nimmt man dann keine übertrieben aufwändige Hardware, sondern das kleinste System, das die Anforderungen erfüllt. Das wird dann sicher kein Xeon mit SSD und 4GB RAM sein, sondern ein Ein-Chip-Rechner. Wenn man den übrigens von einem Image booten lässt, ist der auch in 5s betriebsbereit - die hat der DX7 auch gebraucht ;)

Die lange Bootzeit beim Kronos rührt ja zu 80% von den Samples her - die gäbe es ja hier (zumindest in dem Umfang) sowieso nicht.
 
Was ich meine, ist: man wird wohl bei Korg nicht anfangen, mit “diskreten“ Chips a la OPL oder mit exotischen DSPs anfangen, neu zu entwickeln, wenn man die Algorithmen für eine Standard-CPU in der Schublade hat.
Ist in der Volca FM eine "Standard-CPU" drin? Muss ja nicht Intel sein. Aber die Hardware um die CPU herum wird wohl die KORG-eigene sein ... So würde ich auch beim opsix vermuten: Auf die handelsüblichen Prozessoren kann man ja zugreifen. Gut, man kann auch auf fertige Mainboards zugreifen ... Aber ich denke, dass weder in den Volcas noch im KingKorg fertige Mainboards zum Einsatz kommen, sondern von KORG eigen entwickelte. So würde ich auch beim opsix vermuten. Und wie gesagt, DX7-kompatibles 6 OP-FM läuft ja auf der Volca FM schon, nicht nur auf dem Kronos. Auf der Volca FM halt nur 3-stimmig, weil schwacher Prozessor.
 
Es ist völlig müssig, jetzt über die Hardware zu spekulieren. Am Ende ist es - und darauf wollte ich hinaus - höchstwahrscheinlich bei Kronos, Volca und opsix dieselbe (Software-)Engine, die da auf einem mal kleineren und mal größeren Mikroprozessor läuft, und ziemlich sicher keine Neuentwicklung auf Basis von Spezial-ICs a la OPL.
Ob und wieviel eigene Peripherie Korg da an den Prozessor noch dranpappt (ist beim Kronos übrigens auch so!), ist doch völlig wumpe - da jedenfalls (Wandler, Bedienpanel...) müssen sie nicht das Rad neu erfinden und schon gar nicht spezifisch für FM.

Fakt ist doch, dass wir von Korg seit Jahren die Engines aus dem Kronos immer wieder in neuen Zusammenstellungen finden: Grandstage, SV1, Conti, CX3, MS20-App,... (Fullsize-)FM hat halt bisher noch gefehlt, so gesehen ist der opsix recht konsequent.
 
KORG hat also schon mal FM in ihren Synthesizern gehabt, und jetzt wieder in einem neuen Synthesizer, der kleiner als Kronos aber größer als Volca FM ist. :D
Was an Hardware drin steckt, ist letztendlich egal. Möglichkeiten und Klang sind wichtig.
Yamaha hat z.B. "nur" Montage/MODX und Reface DX, aber nix dazwischen wie jetzt der opsix von Korg.
Obwohl so ein FM-Synth mit normalen Tasten schon länger gewünscht wurde.
Na mal schauen, wie das Teil vom Markt angenommen wird.
Der KingKorg war/ist eigentlich vielseitiger mit seinen verschiedenen Oszillatoren.
Der opsix scheint auf FM spezialisiert zu sein. Dafür mit darauf abgestimmter Bedien-Oberfläche. :cool:
 
Ich sach's ja: Willkommen im den 2020ern. Digital ist das neue Analog, FM ist das neue Subtraktiv, der DX7 ist der neue Minimoog, und die Wavestation ist der neue Four-Voice.

die allerdings auch DX7-Patches 1:1 verdaut
Die User wären auch auf die Barrikaden gegangen, wenn nicht.

Warum nicht? Die Hardware im Kronos ist auf dem technischen Stand von vor 10 Jahren. D.h. die Algorithmen für den MOD7 laufen nach kleineren Anpassungen problemlos auf einem günstigen SoC, denke ich mal. Vielleicht spendiert man ein paar andere Wandler in der Ausgangssektion.

Dass man bei Korg einen digitalen(!) Synth nochmal mit OPL-Chips neu entwickelt hat, halte ich zwar für möglich, angesichts der Preise für Einplatinenrechner a la Raspberry oder ARM-SoCs für eher unwahrscheinlich.
Zumal FM nun wirklich keine überbordenden Mengen an Rechenleistung braucht. Da muß man nicht State-of-the-Art auffahren. 1983 gingen schon 16 6OP-Stimmen in 10 Bit, paar Jahre später 32 Stimmen in 16 Bit und duotimbral, beides für bezahlbar. Noch ein paar Jahre später gingen 16 6OP-AFM-Stimmen in multitimbral als Dreingabe in einer Workstation. Für einen Raspi oder einen Cortex wär das 'ne Lachnummer.

Man könnte vielleicht sogar mit der Zeit nehmen und was in Richtung FPGA machen, zumal so'n FM-Synth ja nicht so dermaßen viel "kann" bzw. "können muß". Weil man in der FM-Synthese weder großartig glätten und de-aliasen noch irgendwelche analogen Ungenauigketen emulieren muß (und darf), könnte man heutzutage mit lächerlich wenig digitaler Hardware die Synthesepower eines ganzen Serverschranks voller TX816 nachbauen. An einem USB-Netzteil.

Natürlich werden wohl auch jetzt wieder die Featuritis-Junkies kommen und Sachen fordern wie 8OP (der Wunsch ließe sich noch am besten rechtfertigen mit Patchkompatibilität zu FM8) oder gar 16OP-Formant Shaping oder umfassendere Beknopfung (wobei man die "Synths ohne OKOF sind unbedienbar"-Fraktion mit einem Bild vom Jellinghaus ganz schnell zum Klappehalten bringt). Aber der Opsix scheint ja zumindest schon mal AFM zu bieten mit Zusatzwellenformen, weil sonst ein Filter (und sowas hat er) ziemlich sinnfrei wär.

Übrigens, habt ihr mal auf die Gehäusefarbe geachtet? Dunkelbraun. Sehr subtil von euch, Korg. Nicht.


Martman
 
Aber der Opsix scheint ja zumindest schon mal AFM zu bieten mit Zusatzwellenformen, weil sonst ein Filter (und sowas hat er) ziemlich sinnfrei wär.
afaik hatte die Yamaha DX-7 PLG Steckkarte auch ein Filter, ebenso die KQ-Dixie App, die ich mir kürzlich für 5€ geholt habe.
Der Bedarf an Rechenleistung (iPad Air-2) tendiert gegen null, Veränderungen auf dem Edit-Screen werden live an einen externen DX Synth gesendet.

Ich habe testweise meinen TX-7 parallel laufen lassen, aufgenommen und beide Wellenformen verglichen. Sind natürlich unterschiedlich, aber die meisten patches 'klingen' praktisch gleich... nur bei extremen Einstellungen wird der Unterschied signifikant.
(dabei erhebt die App nicht mal den Anspruch, eine exakte Emulation zu versuchen)
Ist tatsächlich kein Hexenwerk, das auf einem SoC zu implementieren.
 
Die User wären auch auf die Barrikaden gegangen, wenn nicht.
Na, bei Korg vielleicht noch nicht - aber wenn Yamaha sich sowas erlaubt hätte... oh, wait! :D

Übrigens, habt ihr mal auf die Gehäusefarbe geachtet? Dunkelbraun. Sehr subtil von euch, Korg. Nicht.
Hätte das ein gewisser Uli gemacht, hätt's direkt was gegeben... Nichtmal die Farbe ist sicher vor schamlosen Kopien. Aber John Chowning ist ja auch (noch?) nicht heiliggesprochen worden ;)
 
Ich weiß nicht - ich bin mit dem finalen Ergebnis nicht so recht glücklich. Warum dieses 37-Tasten-Keyboard?
Die 61-Tasten-Version, die auf der NAMM hinter Glas gezeigt wurde, hat mich total angesprochen, vielleicht auch, weil sie mich so an meinen damaligen unerreichbaren Traumsynthi erinnerte.
Ich versteh ja jeden, der sich aus Platzgründen für die 37-Tasten-Version begeistern kann, aber ich hätte schon gerne entweder ein vernünftiges 61-Tasten-Keyboard (und dann auch bitte mit Aftertouch) oder alternativ gleich ein Desktop-Modul (oder zur Not einen Expander).
 
Och nöööö..... nicht schon wieder dieser "Formfaktor" !
:bad:

Ich hab ja die Wavestate und nutze sie als "Expander" am Montage (sehr gute Tastatur mit AT) und
ignoriere diese (nach meinem Gusto) grausliche Tastatur.

Und jetzt schon wieder...... also entweder ne brauchbare 61er oder gleich ein Desktopmodul.....

Diese klapprige 37er braucht kein Mensch, da spielen sich die Minitasen der Refaces noch besser.....
 

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