Korg - Wavedrum - niedrigohmig -hochohmig

[200MOTELS]

Jetzt haben wir die Korg Wavedrum - das Korg Nautilus und Aktivboxen

Gestern haben wir mal versucht die Wavedrum an den Aktivboxen anzuschliessen. Das Resultat war dass fast nichts zu hören war.
Danach haben wir die Wavedrum an den Gitarrenverstärker angeschlossen, und dort war dann alles optimal und die Wavedrum schön laut zu hören so wie es sein soll.

ChatGbt (chippie) hat dann gesagt dass es daran liegt dass die Wavedrum niedrigohmig ist und daß das Problem mit einem Mischpult gelöst werden kann.

Wenn das stimmt, welches Mischpult kannst Du empfehlen ? Wir haben auch noch eine E Gitarre und ein Micro.

 

[MS-SPO]

Ja, ein Mischpult tut das, und jeder andere Impedanzwandler auch.

Vertrau(t) nicht so viel auf Künstliche Inkompetenz, egal unter welchem Namen. Die Namensgebung entfacht Erwartungen, die diese Technologie wohl noch lange nicht erfüllen kann.

 

[engineer]

Das kann irgendwie nicht sein. An welchen Ausgang bis du denn da ran gegangen? Der line müsste doch einen entsprechenden Pegel haben und die Aktivboxen zu steuern.

Wavedrum niedrigohmig

Das macht schon mal gar keinen Sinn, weil "niederohmig" mit "belastbar" gleichzusetzen wäre, d.h. man kann einen hoch- und niederohmigen Eingang, der wenig und auch viel Strom zieht anschließen, ohne dass die Spannung in die Knie geht.

Wenn, würde das Gegenteil Sinn machen, nämlich dass der Ausgang der WD zu relativ hochohmig ist für das was dranhängt. Da müsste also die Last den Line quas kurzschließen. Das kann ich mir aber nicht vorstellen, es sei denn der wäre kaputt. Bei manchen Schaltungen ist es so, dass das Inputsignal des Endverstärkers noch durchkoppelt, wenn dieser hin ist - dann ist dessen Ausgang in der Tat extrem leise.

Aus der Entfernung betrachtet kommt dann nur noch ein Fall in Betracht: Du hast nicht den line-Einganng der Boxen genutzt sondern einen high-In. Der ist drauf ausgelegt, hochpegelige Signale von den Boxen direkt abzugreifen. Das tut er mittels eines Spannungsteilers. Wenn aber die Aktivboxen am Nautilus korrekt arbeiten, dann scheidet diese Konstellation aus.

 

[4enima]

Hatte mit der Wavedrum diesbezüglich auch nie Probleme. Hab die über die 2 Klinkenausgänge an Audiointerface per LineIn sowie Aktivboxen benutzt und war kein Problem.

Hingegen fand ich die Dynamik der Sounds sehr groß/hoch, heißt der Grundsound unter Umständen recht leise und wenn man mal rein haut, wurds auch ordentlich laut. Daher empfehle ich bei dem Ding noch ein Kompressor im Signalpfad. Aber das ist ja jetzt nicht unbedingt das Problem das du hast.

 

[200MOTELS]

DIe Kopfhörer sind superleise, ist das normal ?

Und über den Direkt anschluss an den Aktiv boxen ist die Wavedrum auch superleise

Morgen kommt das mischpult, dann schlägt die stunde der wahrheit.

Kann das sein dass da was kaputtgegangen ist nur weil man es an den Aktivboxen angesteckt hat als diese eingeschaltet waren ?

aber wenns am gitarrenverstärker laut geht dann kanns ja nicht ganz kaputt sein

 

[200MOTELS]

Das mischpult ist da und alles ist wie ein Traum !
Die Wavedrum funktioniert jetzt total super !
Danke für eure Tips.

Es gibt trotzdem etwas ärgerliches, und zwar das kurze Kabel zwischen Netzteil und Wavedrum, hat da jemand eine Lösung für ein längeres Kabel ? oder muss ich das kabel durchschneiden und mit Anlöten eines zwischenstücks verlängern ?

 

[Jenzz]

Moin + Willkommen hier

Die ganze Geschichte sieht danach aus, dass die Mute-Transistoren in den Ausgängen nicht sauber abgeschaltet werden, denn normal kommt aus der Wavedrum Linepegel raus und auch die Kopfhörer sind 'laut'.

Diese Transistoren schalten die Ausgänge während der Boot-Phase der Prozessoren stumm, um Störgeräusche zu vermeiden. Offenbar wird die Stummschaltung aber nicht sauber aufgehoben, daher kommt dann wenigstens 'etwas' Pegel. Möglich wäre auch ein Defekt eines der 4 beteiligten Transistoren dahingehend, das eben alle 4 nicht mehr sauber arbeiten.

Hast Du schonmal den Steckverbinder zum Outputboard probehalber neu gesteckt?

Wenn Du nun mit dem Pult so OK arbeiten kannst lass es so, aber korrekt ist das Verhalten nicht...


Jenzz

 

[engineer]

Ui Ui Ui - sehe ich da Drosseln am Ausgang und keine Freilaufdiode über den Transistoren?

 

[Jenzz]

Jo.... Korg ist da oft 'schmerzbefreit'.

Beim SV-1 Piano z.B. an den XLR-Ausgängen z.B. sind nur 25V Elkos verbaut, obwohl dort 48V Phantomspeisung anliegen könnten.

Ein denkbares Szenario bei dieser Ausgangsbeschaltung wäre noch die Reihenfolge beim Anschluß der Klinkenkabel. Steckt man zuerst die Klinken in die Ausgänge der WaveDrum besteht die Möglichkeit, sich bei entsprechendem Hantieren mit den freien Steckern der anderen Kabelseite statisch zu entladen oder durch das Einstecken im nachfolgenden Gerät einen Potentialausgleich zu 'erzeugen', der die Mute-Transistoren in die Jagdgründe schickt, denn es gibt (bis auf den geringen Drahtwiderstand der Drosseln) ja nur diese 47R-Widerstände...


Jenzz

 

[engineer]

Sehe ich ähnlich, ja! Ich sag es immer wieder: Consumer-Elektronik ist meilenweit weg, von dem was wir bauen. Genau genommen, wäre der Invest in mehr Funktionssicherheit aber so arg groß nicht. Machte das PCB vielleicht €15,- teuer und am Endprodukt rund €40,- für den Endkunden. Aber im Musikmarkt geht es um jeden Euro.

Ich habe mithin auch den Eindruck, daß es an den schlechteren Entwicklern liegt. Viele Schaltungen, die ich täglich sehe, muss ich nacharbeiten lassen, weil einfache und rudimentäre Dinge übersehen wurden. Dabei muss man gerade bei den Musikern uterstellen, dass sie offene Kabel rumliegen lassen und alles wo reinstecken, wo es nicht hingehört. Auch bei USB sehe ich einen Haufen Mist! Da reicht es dann wenn einer ein Kabel in einen PC steckt, der ein paar Völtchen mehr GND-Potenzial hat.