Kritische Frage zu meiner Epiphone

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Hi leute, hier wieder mal der DC_Deal am posten.

Ersmal: Ich bin dicker Zakk Wylde Fan und spiele daher eine ZW Sig. LP im Camo look. Dazu meine Frage:

Rahmensituation:
Vor kurzem war ich bei einer Coverband-Performance Rowdy, und der Gitarrist hat mich beim warmspielen mal "rangelassen"
Da hatte ich dann plötzlich ne 3000€ les paul *irgendein* anniversary modell in der Hand und durfte mal nen paar songs von mir runter-trällern (der Wahnsinn Leute, das ist dann doch ne Hausnummer, jedenfalls wenn man gitarrero ist und schon einige Klampfen in der Hand hatte:great:).

Was mich wunderte : Die Gitarre hatte einen Mahagoni korpus und war deutlich(min. die hälfte) leicher als meine Paula.
Wie kann das sein?? Der Gitarrist sagte mir, Mahagoni Korpus. -
Ich hab doch auch nen Mahagoni Korpus bei meiner Zakk Wylde signature???

Wer kann mir dazu ne Erklärung liefern???
Meine Vermutung:
a: Die Gitarre von dort war bereits über 20 Jahre alt, und somit ist das Holz vielleicht "ausgetrocknet" gewesen - und daher auch leichter?

b: Anderes Mahagoni holz - anderer baum - anderes Gewicht??????

c: Gitarrist hat sich mit der Holzanlage vertan; ist es dann vielleicht doch erle oder sowas??? - kann das überhaupt sein bei einer Les Paul, hab noch nie ne Les Paul von Gibson mit anderem Holz als Mahagoni gesehen??

Ich bin fest davon überzeugt das die Mechaniken nicht daran schuld waren, die wiegen ja fast nix im vergleich zum body....
irgendeiner ne idee:confused:??
 
Eigenschaft
 
Hi,

zwischen Customshop Gibson und Epiphone, gibt es schon ein paar Unterschiede, nicht nur im Preis.
Das gleiche gilt für das Holz. Mahagoni ist nicht gleich Mahagoni. Und für die guten Gibson´s nimmt man schon
besseres Holz. Das muss nicht zwingend leichter sein, aber ist es meist.

Meine R 8 wiegt so ca. 3,9 kg, die Epi die ich noch habe ca. 4,2 kg. Die Hälfte leichter war sie aber sicher nicht, selbst die gechamberten Customs
bring noch so rund 3 kg auf die Waage.

Grüsse
Frank
 
hi danke also liegt es doch an der Holz-Selekton ab werk .... nice.
Ich heiss auch Frank HöHö(total hohl aber musste jetzt mal raus :D).

Falls irgendjemand noch ne andere vermutung hat bitte posten!
 
Servus,

wie Osborne schon schrieb gibts zwischen Mahagonie und Mahagoni teilweise deftige Unterschiede im Gewicht denn nicht jeder Baum wächst gleich und Mahagoni ist eingentlich ein Überbegriff über eine ganze Menge verschiedener Holzsorte. Soweit ich weiß wird vom Gibson CS vorwiegend amerikanisches und Honduras Mahagoni verarbeitet während die Asiaten vorwiegend auf Sipo und Sapeli zurückgreifen. Ausserdem würd mich wundern wenn die CS Klampfe nicht gechambered ist, also Ausfräsungen unterm Holz hat, das macht Gibson schon seit Ewigkeiten so um eben Gewicht einzusparen und der Klampfe mehr Sustain zu geben. Ein weiterer Unterschied dürfte darin liegen daß die Zack Wylde einen Ahornhals hat während eine "normale" Les Paul einen Mahagonihals besitzt...
 
Da fast alles gesagt wurde, noch der Zusatz, das die Zakk Sig. eine Custom Version ist, die sind in der Regel fast ein Kilo schwerer als die Standards, wenn jetzt nicht eine davon "gechambered" ist.
 
c: Gitarrist hat sich mit der Holzanlage vertan; ist es dann vielleicht doch erle oder sowas??? - kann das überhaupt sein bei einer Les Paul, hab noch nie ne Les Paul von Gibson mit anderem Holz als Mahagoni gesehen??

Ich kann zwar nichts zu diesen hier erwähnten LP sagen, aber mit Sicherheit, dass Gibson auch mal LP mit Erle-Korpus gebaut hat... Ich habe nämlich so eine... Ein LP Studio Custom von 1983... Zumindest diese Modelle (gab es als Studio, Studio Standard und Studio Custom; von ca. 1983 bis 1985 gebaut) haben Erle-Korpus und Ahorn-Hals...
 
Hi,

ja in der Norlin Ära hat man ein wenig experimentiert, sollte halt alles billiger produziert werden. Da hat man ja auch zig teilige Bodies finden können.
Wie heute bei Epiphone.

Aber das ist dennoch nicht die Regel bei Gibson. Um es genau zu sagen, müsst man schon wissen was es für ein Modell ist.
Ist sie wirklich 20 Jare alt? Wenn ja, kann es ne Standard sein, die nicht aus dem CS ist und weight reliefed über die Cheeseholes ist.
Ist es ne r8 oder r9 Reissue aus dem Customshop kann sie auch recht neu sein und nur so aussehen als wäre sie 20 Jahr alt;) und wäre dann komplett solid, ohne löcher oder chambers. Ist es ein Custommodell ist sie gechambered, usw.

Generell liegt ändert es aber nichts es ist das Holz und die Art des Aufbaus, Cheeseholes oder Chambered, nichts anderes. Für die Reissues wird zum Bsp. Hondurasmahagoni genommen, für die USA Standardmodelle das afrikanische Mahagoni. Andere Sorte, anderes spezifisches Gewicht.

Aber ob schwer oder nicht, hat nicht zwingend mit dem Klang zu tun. Generell finde ich sowieso ist die LP sehr spielerfreundlich weil nicht kopflastig.
Wenn schwer, hängt sie halt was schwerer im Gurt, aber der Schwerpunkt ist durch die Bauform tief unten so das es irgendwie im VG zu ner SG,
oder auch Semihollow nicht lästig ist, weil sie auf der Schulter der Schlaghand den Druck ausübt. Viel nerviger, selbst bei verm. leichten Gitarren ist
die kopflastigkeit, weil dann kommt der Druck auf die Schulter mit dem Greifarm und das macht viel unbeweglicher und nervt mehr, wenn es dann anfängt ein wenig einzuschneiden. Da hilft dann nur nen sehr breiter Gurt.

Grüsse
Frank
 
Nur mal so...

...ich habe die Gewichte der ersten 50 AFD A&S gesehen. Die schwankten allein schon (soweit ich mich erinnern kann) zwischen 8,3 lbs und 9,1 lbs. Und das ist exakt die gleiche Gitarre, nur 50 mal halt.
So unterschiedlich können die Gewichte sein. Und die Kopflastigkeit ist allerdings echt ätzend. Man kann sich auch hierdran gewöhnen und um so leichter sie ist, umso weniger fällt es in's "Gewicht", aber wenn du dir die Epiphone Doubleneck um den Hals hängst, so breit der Gurt auch ist, du musst sie immer mit deiner Spielhand hoch halten und gleichzeitig greifen. Das ist heavy. Zumindest für mich.
Und man bekommt bei der Doubleneck einen einseitigen Stiernacken ;o).

Ich kann mir auch nur vorstellen, das die gechambered war. Und deine halt von Haus aus etwas schwerer ist. Und seine eine besonders leichte gechamberte.

Mir persönlich ist das Gewicht nicht so wichtig. Les Pauls sind eh mit die schwersten Gitarren die du kriegen kannst.
Und ich finde es eigentlich auch geil zu merken das mir eine Gitarre um den Hals hängt. ;o) Auch wenn der Trend zum leichten geht und man immer wieder gesagt bekommt, leichter ist besser ;o).
 
Ausserdem würd mich wundern wenn die CS Klampfe nicht gechambered ist, also Ausfräsungen unterm Holz hat, das macht Gibson schon seit Ewigkeiten so um eben Gewicht einzusparen und der Klampfe mehr Sustain zu geben.

Gewicht ja, Sustain, nein. Sustain bedeutet, wie lange die Saite schwingt, das wird durch die Gabe dieser Resonanzkammern nicht verbessert, eher verschlechtert, da weniger Masse. Da das ganze allerings Resonanzkammern sind wird die gespielte Note wohlmöglich etwas lauter. Wieviel sich das gegenseitig nimmt, und wie hoch der Einfluss dieser Lautheit auf die Pickups ist (trocken gespielt könnte mans hören) weiß ich nicht, allerdings wird wohl eher Tonlänge flöten gehen.
 
Ausserdem würd mich wundern wenn die CS Klampfe nicht gechambered ist, also Ausfräsungen unterm Holz hat, das macht Gibson schon seit Ewigkeiten so um eben Gewicht einzusparen und der Klampfe mehr Sustain zu geben...

Ganz falsch. Gibson fräst die Les Paul seit '82 mit 9 Löchern zur Gewichtsreduzierung aus. Davon ausgeschlossen sind Reissue Modelle des Custom Shops, die wie die originalen von '52-'60 einen vollmassiven Korpus besitzen. Seit 2007 erst fräst Gibson die Les Paul Standard und Studio mit großzügigeren Kammern aus. Die reguläre, moderne Les Paul Custom mit der Ahorndecke wird immer noch neben der Traditional durch die Weight Relief Holes gewichtsreduziert.
 
Ganz falsch. Gibson fräst die Les Paul seit '82 mit 9 Löchern zur Gewichtsreduzierung aus. Davon ausgeschlossen sind Reissue Modelle des Custom Shops, die wie die originalen von '52-'60 einen vollmassiven Korpus besitzen. Seit 2007 erst fräst Gibson die Les Paul Standard und Studio mit großzügigeren Kammern aus. Die reguläre, moderne Les Paul Custom mit der Ahorndecke wird immer noch neben der Traditional durch die Weight Relief Holes gewichtsreduziert.

Ach so? Ich dachte die "weight relief holes" gäbe es seit den 1990ern... :gruebel:
 
Wow echt wahnsinns know-how hier im Forum, Thx an alle Poster!
Also die Gitarre, ich weiss *leider* nicht mehr welches Modell genau, aber sie wurde in den 80'er jahren gekauft (also ein ganz altes schääätzchen**)

ich denke schuld an dem enormen Gewichtsverlust sind Tatsächlich nen erle-body(Der soud war aber massiv und mark-und-bein durchdringend)... oder halt die weight relief holes.

@ Blinky87 bzw. Whiteout
sehr interessante Information-... wusst ich auch noch nicht, das wirklich so viele lp's mit weight relief holes ausgestattet sind. ich dachte immer das wäre "schlecht" aber jetzt denke ich anders darüber.

@Amnesic Aphasia - jo das schätz ich auch das meine gitte nicht so leicht ist - allerdings ist sie schon fast zu schwer ;) aber ich liebe sie trotzdem über alles!!!! -> Les Paul + me = love forever!!! (jetzt wirds aber kitschig) p.s. hab deine gibson story gelesen, echt FETT MANN!

grösserer gurt?? an sich ne Coole idee. Wollt schon immer mal sonnen Randy Rhoads - Schlangengitarrengurt besitzen, man das is sowas von cool (und am besten noch seine creme weisse Les paul noch dazu! :Dhee)
 
bloß mal ne Frage, Zakk Wyldes Gibson hat nen Erlekorpus?
 
Ich bezweifle STARK, dass eine Customshop- Gibson einen Erlebody hat. :eek:

Es gibt eine Studio- Paula von Gibson mit Swamp Ash- Body. Die Raw Power- Serie ist aus Ahorn - aber das ist deutlich schwerer. Ansonsten verbauen die bei Gibson IMHO ausschließlich Mahagoni. :gruebel:

Bei Epis hingegen ist man bezüglich der Holzsorte nie ganz sicher. ;)

Alex
 
@dcdeal Vielen Dank für die Blumen ;oD
 
sehr interessante Information-... wusst ich auch noch nicht, das wirklich so viele lp's mit weight relief holes ausgestattet sind. ich dachte immer das wäre "schlecht" aber jetzt denke ich anders darüber.

Hi,

schlecht ist weder das Weight Relief noch das chambering, das WR soll halt kaschieren das man schwereres Holz einsetzt, was meist preiswerter ist, weil
es nicht so lange gelagert wurde, bzw. nicht einer so langen Trockungsbehandlung unterzogen werden muss, das Chambering soll Klangvorteile bringen. Voraussgesetzt man mag es. Gibt ja auch Musiker die ne Semihollow bevorzugen.

Klassisch Paula im Sinne des Erfinders ist allerdings Solid, mit einigermassen leichtem Holz, gut abgelagerten Holz. Das findet man heute nur noch
bei den Reissue Modellen des Customshop, bzw. Customshop Sigs und einigen Custommodellen, aber auch hier gibt es gechamberte Serien. Dann allerdings
nochmal anders als bei den Standard 2008 von heute.

Aber die Gitarren seit den 80 igern sind halt mit dem Weight Relief versehen. Die davor waren höllisch schwer, da gab es auch 5 - 6 kg Exemplare:rolleyes:.
Interessant am Rande ist das die Modelle damals eh nicht sonders begehrt waren.
Die meisten so wie ich auch, griffen eher zu Strat oder Japanern jeglicher Couleur.
Erst Mitte der 80 wurd die LP wieder populär, durch einen mittlerweile nicht ganz unbekannten Gitarristen namens Saul Hudson;);)

Grüsse
Frank
 
meine les paul ist aus Massiv mahagoni, und one "weight release holes" Ich find des sound gut. Obwohl ich jetzt mal ne echte Gibson in der hand hatte ,muss ich sagen, meine klampfe hält sound-technisch gut mit.
 
meine auch ;oP
 
meine les paul ist aus Massiv mahagoni
Klar ist sie das. Steht ja schließlich so im Prospekt. ;)

Ob's eine gute oder weniger gute Mahagonsisorte war... ob's ein gutes oder weniger gutes Mahagonistück war... egal, es stand "Mahagoni" im Prospekt. ;)

meine klampfe hält sound-technisch gut mit.
Darauf kommt's doch letzlich an, und nicht auf die Holzsorte. :great:

Wobei eine Paula mit Ahornhals und EMG-HZ- Pickups (deine) schon deutlich anders klingen müsste als eine mit Mahagonihals und AlNiCo- Pickups (die andere). :gruebel:

Alex
 
hab nachgesehen, sie hat nen Mahagonikorpus. Wie kommt man dann nochmal auf Erle? Ich glaub ich hab grad den Faden verloren.
 

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