dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Von der Diskussion in der Keyboard-Plauderecke angeregt, so wie der noch viel reichlicheren Diskussion aus dem E-Gitarren Sub, würde mich mal interessieren, wie Ihr das Aging bei Keyboards seht.
Mal von den natürlichen Abnutzungen abgesehen, wie Dings und Dongs, Kratzer hier, Verfärbungen und Verblassen, sowie Kleberesten von Gaffa oder anderen Aufklebern, ist mir ein customized Aging bei Keyboards eigentlich nicht geläufig.
Natürlich hat es was, wenn man auf einem Konzert eine Band mit abgerockter B3 oder einem Rhodes sieht, das seine zig Jahre und zahlreiche Gigs auf der Bühne nicht verleugnen kann. Aber das macht doch niemand absichtlich, oder? Keyboarder behandeln ihre Keyboards üblicherweise, zumindest wie ich das kenne, immer sehr pfleglich, die meisten transportieren Ihr Zeugs in Cases oder zumindest in gut geplosterten Taschen. Ein Rhodes oder auch ein Hohner Clavinet wurden von Werk aus gleich in einer Art Flightcase hergestellt, also lediglich Deckel ab, ggf. Beine unterschrauben und losspielen. Das Gehäuse ist zudem meist mit einem Tolex bezogen, dass im Laufe der Jahre zwangsweise leiden muss, und da wäre schon der Unterschied zu anderen Keyboards, die in Flightcases transportiert werden: Das Flightcase kann total abgerockt aussehen, das Keyboard dafür noch wie geleckt, und auf der Bühne sieht man das Flightcase normalerweise nicht.
Cool oder nicht? Wäre es cooler, wenn man auch den Keyboards ein wenig 'Bühnenerfahrung' ansehen würde? Natürlich bei Erhaltung der vollen Funktionalität. Spielen wir dann besser, wenigstens gefühlt für's Publikum?
Wie handhabt Ihr das? Poliert Ihr Eure Keyboards? Bessert Ihr kleine Lackschäden aus? Ist ein Aging bei Keyboards - wenn überhaupt - nur bei Vintage-Teilen angesagt?
Ich habe da im DIY eher solche Themen gefunden: Synth restaurieren, aber wie?, Pimp my Keys..., Plastiktasten polieren oder Nord Electro3 - Holzseitenteile tauschen (weil ne Delle drin ist)
Für den Austausch der Seitenteile meines PC3X hab ich hier selber mal nen Bericht verfasst. Das war aber deutlich mehr als eine Delle.
Dem Rhodes, das ich mal vor ein paar Jahren erstanden hatte, war sein Alter auch deutlich anzusehen. Da hab ich dann auch alle Beschläge erneuert und auch komplett neu mit Tolex beziehen lassen. Für ein Wurlitzer 200 hab ich im Rahmen einer Restauration sogar mal die komplette Frontplatte gegen eine neue ausgetauscht, weil die total zerkratzt war. Auch die fehlenden Potiknöpfe wurden durch neue originale ersetzt, anstatt irgendwelche passenden zu nehmen.
Im Grunde zeigt das ja, dass Keyboarder wohl eher eine andere Sichtweise haben als die Saitenfraktion.
Mal von den natürlichen Abnutzungen abgesehen, wie Dings und Dongs, Kratzer hier, Verfärbungen und Verblassen, sowie Kleberesten von Gaffa oder anderen Aufklebern, ist mir ein customized Aging bei Keyboards eigentlich nicht geläufig.
Natürlich hat es was, wenn man auf einem Konzert eine Band mit abgerockter B3 oder einem Rhodes sieht, das seine zig Jahre und zahlreiche Gigs auf der Bühne nicht verleugnen kann. Aber das macht doch niemand absichtlich, oder? Keyboarder behandeln ihre Keyboards üblicherweise, zumindest wie ich das kenne, immer sehr pfleglich, die meisten transportieren Ihr Zeugs in Cases oder zumindest in gut geplosterten Taschen. Ein Rhodes oder auch ein Hohner Clavinet wurden von Werk aus gleich in einer Art Flightcase hergestellt, also lediglich Deckel ab, ggf. Beine unterschrauben und losspielen. Das Gehäuse ist zudem meist mit einem Tolex bezogen, dass im Laufe der Jahre zwangsweise leiden muss, und da wäre schon der Unterschied zu anderen Keyboards, die in Flightcases transportiert werden: Das Flightcase kann total abgerockt aussehen, das Keyboard dafür noch wie geleckt, und auf der Bühne sieht man das Flightcase normalerweise nicht.
Cool oder nicht? Wäre es cooler, wenn man auch den Keyboards ein wenig 'Bühnenerfahrung' ansehen würde? Natürlich bei Erhaltung der vollen Funktionalität. Spielen wir dann besser, wenigstens gefühlt für's Publikum?
Wie handhabt Ihr das? Poliert Ihr Eure Keyboards? Bessert Ihr kleine Lackschäden aus? Ist ein Aging bei Keyboards - wenn überhaupt - nur bei Vintage-Teilen angesagt?
Ich habe da im DIY eher solche Themen gefunden: Synth restaurieren, aber wie?, Pimp my Keys..., Plastiktasten polieren oder Nord Electro3 - Holzseitenteile tauschen (weil ne Delle drin ist)
Für den Austausch der Seitenteile meines PC3X hab ich hier selber mal nen Bericht verfasst. Das war aber deutlich mehr als eine Delle.
Dem Rhodes, das ich mal vor ein paar Jahren erstanden hatte, war sein Alter auch deutlich anzusehen. Da hab ich dann auch alle Beschläge erneuert und auch komplett neu mit Tolex beziehen lassen. Für ein Wurlitzer 200 hab ich im Rahmen einer Restauration sogar mal die komplette Frontplatte gegen eine neue ausgetauscht, weil die total zerkratzt war. Auch die fehlenden Potiknöpfe wurden durch neue originale ersetzt, anstatt irgendwelche passenden zu nehmen.
Im Grunde zeigt das ja, dass Keyboarder wohl eher eine andere Sichtweise haben als die Saitenfraktion.
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