Kurzweg Axis Pedal Setup

Priost
Priost
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.12.15
Registriert
29.04.09
Beiträge
13
Kekse
0
Ort
München
Hallo zusammen,

ich habe mir vor einiger Zeit bereits zwei Axis A-700 Pedale geleistet, die ich damals an meinem neuen Drum eingeweiht habe. Ich habe die Pedale seither unzählige male neu justiert und nach einem Setup gesucht das es mir ermöglicht einen recht kurzen Anschlagweg zu haben der dennoch mit einem passenden Gegendruck arbeitet, leider mit nur mäßigem Erfolg.

Hat jemand unter euch Erfahrungen mit den Axis Pedalen und kann mir Tips zur Justierung geben?

Bitte beachtet das diese Pedale mechanisch anders aufgebaut sind als die anderer Hersteller, ein "Ich hab bei meiner Pearl, Tama oder ... Fußmaschine das und das gemacht" wird wohl nur eingeschränkt helfen können.

Besten Dank bereits im Vorraus!
 
Eigenschaft
 
Du hast da genau den Punkt erwischt, der bei den Axis Pedalen (und vielen anderen auch) schwer zu realisieren ist.
Man findet im Highspeedbereich kaum Drummer, die rein akustisch unterwegs sind, einfach weil ab bestimmten Geschwindigkeiten die Lautstärke absinkt.

Hauptzielrichtung der Pedale ist: leichtgängig, schnell, direkt.
Da wurde überall Gewicht gespart, Ansprechverhalten und Reibungspunkte optimiert usw.
Und um entsprechenden Speed zu bekomen zudem noch der Beaterweg möglichst reduziert.

Aber wenn du Punch willst brauchst du Masse oder einen längeren Weg oder beides.

Bei der A700 kannst du leider den Abstand auf dem Beaterträger nicht zum Fell hin oder vom Fell weg verändern, da hättest Du die größten Einflussmöglichkeiten.
Ich würde generell mit mittlerer bis lockere Federspannung arbeiten um den Rebound besser auszunutzen und die Feder weniger Arbeit machen lassen. Dann solltest Du sehr feinfühlig den Antrieb vor und zurück schieben um die optimale Position des Antriebs raus zu finden. Je weiter vorne du bist desto eher sollte der Beater zum Ende hin beschleunigen. Das nutzt du aber nur aus, wenn du einen entsprechenden Beaterweg hast.

Du kannst es mal mit ganz nach oben geschobenen Beatergewichten oder einem generell etwas schwereren Beater versuchen, aber auch da muss der Weg des Beaters schon etwas größer sein um entsprechenden Druck zu bekommen.

Dir bleibt also nichts anderes übrige, als einen Kompromiss zwischen Speed und Punch bei den Einstellungen einzugehen und dann noch etwas mehr zu üben um den Speed wieder zu erhöhen ohne dabei an Druck zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Erst einmal Danke für die schnelle Antwort,

im Grunde handelt es sich also um eine Art "Feature" der Pedale oder wie ist das zu verstehen?
Ansich finde ich die Pedale ja sehr gelungen aber ohne Anpassungen des Wegs doch im Highspeedbereich eher bedingt brauchbar oder?

Ich hab bei meinen Pedalen die Feder relativ locker und den Antrieb auf ca. dreiviertelten Weg zum Fell hin positioniert. Dazu die Gewichter an den Beatern etwa 2 Finger breit vom Kopf entfernt. Damit bekommt man ein relativ gutes Gefühl.

Meiner Erfahrung nach muss man sich hier immer ein Stück weit zwischen Kontrolle der Anschläge (perfekte Anschläge auch bei kurzen Fills) und Leichgängigkeit (vor allem wichtig bei längeren Passagen, in denen man kontinuirlich eine höhere Geschwindigkeit spielen will/muss) entscheiden. Eines von beiden leidet stets darunter.
Ich bin auf der Suche nach einem Set Up bei dem ich auch über längere Zeit mit schnellen Anschlägen arbeiten kann aber dennoch auch das Feeling für exakte Fills und kurze Doubles behalte.

Doch wie ich sehe scheinst du ebenfalls dich schon mit diesem Thema auseinander gesetzt zu haben :)

Sehr wichtig vielleicht auch noch der Fakt das ich rein akustisch spiele, kein Trigger.
Daher auch hier wieder wichtig den Anschlag so kraftvoll wie möglich zu halten das er sich durchsetzen kann

Wie genau sieht dein Seeting aus?
Irgendwelche speziellen Tricks?
 
Ich hab die Axis mal zum Testen von nem Bekannten gehabt und hab da viel mit den Einstellungen rumgespielt.
Im Endeffekt hast Du es so eingestellt, wie ich es auch am angenehmsten empfunden habe. So hast du eine relativ große Beschleunigung am Ende des Beaterweges, leicht zu Lasten des Spielgefühls.
Um mehr Kontrolle zu bekommen müsstest Du den Anschlag weiter weg vom Fell nehmen. Ich würde das in ganz winzigen Schritten machen und dann so lange spielen, bis der Speed wieder da ist wo er hin soll. Danach wieder ein kleines Stück verschieben usw. so näherst Du dich langsam dem besseren Spielgefühl ohne gleich ins große "Turboloch" :D zu fallen.

Da der linke Fuß meistens bezüglich Speed etwas hinterherhinkt, kannst Du auch die linke Einheit etwas mehr Richtung Fell lassen, das gleicht das relativ gut aus. Die komplexen Sachen führt man eh mit rechts ;)
Aber auch hier kannst Du dich dann ganz langsam an eine "Gleichlauf" der Füße" ran tasten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Japp, so werd ichs wohl auch machen :)

Danke dir!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben