Kurzweg Axis Pedal Setup

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor einiger Zeit bereits zwei Axis A-700 Pedale geleistet, die ich damals an meinem neuen Drum eingeweiht habe. Ich habe die Pedale seither unzĂ€hlige male neu justiert und nach einem Setup gesucht das es mir ermöglicht einen recht kurzen Anschlagweg zu haben der dennoch mit einem passenden Gegendruck arbeitet, leider mit nur mĂ€ĂŸigem Erfolg.

Hat jemand unter euch Erfahrungen mit den Axis Pedalen und kann mir Tips zur Justierung geben?

Bitte beachtet das diese Pedale mechanisch anders aufgebaut sind als die anderer Hersteller, ein "Ich hab bei meiner Pearl, Tama oder ... Fußmaschine das und das gemacht" wird wohl nur eingeschrĂ€nkt helfen können.

Besten Dank bereits im Vorraus!
 
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Du hast da genau den Punkt erwischt, der bei den Axis Pedalen (und vielen anderen auch) schwer zu realisieren ist.
Man findet im Highspeedbereich kaum Drummer, die rein akustisch unterwegs sind, einfach weil ab bestimmten Geschwindigkeiten die LautstÀrke absinkt.

Hauptzielrichtung der Pedale ist: leichtgÀngig, schnell, direkt.
Da wurde ĂŒberall Gewicht gespart, Ansprechverhalten und Reibungspunkte optimiert usw.
Und um entsprechenden Speed zu bekomen zudem noch der Beaterweg möglichst reduziert.

Aber wenn du Punch willst brauchst du Masse oder einen lÀngeren Weg oder beides.

Bei der A700 kannst du leider den Abstand auf dem BeatertrĂ€ger nicht zum Fell hin oder vom Fell weg verĂ€ndern, da hĂ€ttest Du die grĂ¶ĂŸten Einflussmöglichkeiten.
Ich wĂŒrde generell mit mittlerer bis lockere Federspannung arbeiten um den Rebound besser auszunutzen und die Feder weniger Arbeit machen lassen. Dann solltest Du sehr feinfĂŒhlig den Antrieb vor und zurĂŒck schieben um die optimale Position des Antriebs raus zu finden. Je weiter vorne du bist desto eher sollte der Beater zum Ende hin beschleunigen. Das nutzt du aber nur aus, wenn du einen entsprechenden Beaterweg hast.

Du kannst es mal mit ganz nach oben geschobenen Beatergewichten oder einem generell etwas schwereren Beater versuchen, aber auch da muss der Weg des Beaters schon etwas grĂ¶ĂŸer sein um entsprechenden Druck zu bekommen.

Dir bleibt also nichts anderes ĂŒbrige, als einen Kompromiss zwischen Speed und Punch bei den Einstellungen einzugehen und dann noch etwas mehr zu ĂŒben um den Speed wieder zu erhöhen ohne dabei an Druck zu verlieren.
 
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Erst einmal Danke fĂŒr die schnelle Antwort,

im Grunde handelt es sich also um eine Art "Feature" der Pedale oder wie ist das zu verstehen?
Ansich finde ich die Pedale ja sehr gelungen aber ohne Anpassungen des Wegs doch im Highspeedbereich eher bedingt brauchbar oder?

Ich hab bei meinen Pedalen die Feder relativ locker und den Antrieb auf ca. dreiviertelten Weg zum Fell hin positioniert. Dazu die Gewichter an den Beatern etwa 2 Finger breit vom Kopf entfernt. Damit bekommt man ein relativ gutes GefĂŒhl.

Meiner Erfahrung nach muss man sich hier immer ein StĂŒck weit zwischen Kontrolle der AnschlĂ€ge (perfekte AnschlĂ€ge auch bei kurzen Fills) und LeichgĂ€ngigkeit (vor allem wichtig bei lĂ€ngeren Passagen, in denen man kontinuirlich eine höhere Geschwindigkeit spielen will/muss) entscheiden. Eines von beiden leidet stets darunter.
Ich bin auf der Suche nach einem Set Up bei dem ich auch ĂŒber lĂ€ngere Zeit mit schnellen AnschlĂ€gen arbeiten kann aber dennoch auch das Feeling fĂŒr exakte Fills und kurze Doubles behalte.

Doch wie ich sehe scheinst du ebenfalls dich schon mit diesem Thema auseinander gesetzt zu haben :)

Sehr wichtig vielleicht auch noch der Fakt das ich rein akustisch spiele, kein Trigger.
Daher auch hier wieder wichtig den Anschlag so kraftvoll wie möglich zu halten das er sich durchsetzen kann

Wie genau sieht dein Seeting aus?
Irgendwelche speziellen Tricks?
 
Ich hab die Axis mal zum Testen von nem Bekannten gehabt und hab da viel mit den Einstellungen rumgespielt.
Im Endeffekt hast Du es so eingestellt, wie ich es auch am angenehmsten empfunden habe. So hast du eine relativ große Beschleunigung am Ende des Beaterweges, leicht zu Lasten des SpielgefĂŒhls.
Um mehr Kontrolle zu bekommen mĂŒsstest Du den Anschlag weiter weg vom Fell nehmen. Ich wĂŒrde das in ganz winzigen Schritten machen und dann so lange spielen, bis der Speed wieder da ist wo er hin soll. Danach wieder ein kleines StĂŒck verschieben usw. so nĂ€herst Du dich langsam dem besseren SpielgefĂŒhl ohne gleich ins große "Turboloch" :D zu fallen.

Da der linke Fuß meistens bezĂŒglich Speed etwas hinterherhinkt, kannst Du auch die linke Einheit etwas mehr Richtung Fell lassen, das gleicht das relativ gut aus. Die komplexen Sachen fĂŒhrt man eh mit rechts ;)
Aber auch hier kannst Du dich dann ganz langsam an eine "Gleichlauf" der FĂŒĂŸe" ran tasten.
 
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Japp, so werd ichs wohl auch machen :)

Danke dir!
 

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