Längst nicht perfekt ( Eigener Song )

nicht zu hart :gruebel: ... wo du an anderer Stelle fragst ob du von (solchen) Songs leben kannst ?
da sollte das Fell aber etwas dicker sein :D
also kurz und schmerzhaft: es ist ordentlich, kein trash aber durchaus mit Aufnahme/Mix Schwächen, die einer 'professionellen' Einstellung widersprechen.
Will sagen: das sollte man vor Veröffentlichung (selbst) hören, weil es absolute Basics sind.
Kann man aber lernen.

Problematischer ist die fehlende Originalität: sind alles runtergenudelte Klischees.
Sprachlich ist einiges im Argen, speziell bei den Gewaltreimen und der aufgesetzten, nicht persönlich/individuell wirkenden Aussprache.

Sei einfach mal so frei und unverschämt und vergleiche dich mit AnnenMayKantereit... die sehe ich vergleichbar für eine Richtung, die du anpeilen könntest.
Und sie sind noch nicht so lange im Geschäft, was die Analyse der 'Erfolgsfaktoren' vereinfacht.

Ich finde es gut und auch respektabel, dass du dich der Öffentlichkeit stellst und somit der ersten Schritt gemacht hast. :great:
Tagträume sind 'nice to have', bringen einen aber nicht wirklich weiter.
Stell' dich der Realität und frage was du speziell drauf hast und was davon bei anderen ankommen könnte.
(künstlerische Freiheit und Kommerz gehen nicht zwangsweise immer zusammen)

cheers, Tom
 
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Cool,
schnelle Antwort herzlichen Dank schon mal dafür.
Ja über die Qualität der Aufnahme braucht man nicht reden.Da ist Luft nach oben.
Aber zu dem Klischee muss ich sagen es geht immer um Klischees.
Ed Sheeran ist der König der heruntergenudelten Klischees.
Aber egal.
Vielen Dank auf jeden Fall für die Einschätzung.
Ich werd immer wieder mal Songs reinstellen.
Würd mich dann über weiteres Feedback freuen.
 
ich kann Ed Sheran auch nicht ausstehen, aber er hat anscheinend einen knuddelig, charmant, spontanen Ansatz, der zusammen mit reichlich Schmacht und Sentimentalität seine Zielgruppe findet.
Du singst deinen Song korrekt, während Ed 'seinen' live leidet.
Auf dem (publicity) level geht es um weit mehr als nur Noten, aber das weisst du sicher selbst.

cheers, Tom
 
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wollte euch einen Song von mir präsentieren und fragen was ihr davon haltet.

Es ist solide. Man kann weder sagen, dass das ein schlechter Song ist, noch dass es ein schlechter Text ist.

Einziges Problem, das ich habe: Diese Nische (sofern man noch von einer Nische sprechen) ist bereits 100fach besetzt - auch von ausgebufften Profis.

Aber zu dem Klischee muss ich sagen es geht immer um Klischees.

Die aktuellen deutschen Charts lassen das vermuten. Aber es ist ja genau das, was zunehmend nervt.

Ich würde daher jedem jungen Songwriter empfehlen, nicht den aktuellen Trend mit all seiner Phrasendrescherei zu kopieren, sondern die Welt aus einem persönlicherem Blickwinkel zu betrachten und in eigene Worte mit einer eigenen Haltung zu verpacken.

Ed Sheeran ist der König der heruntergenudelten Klischees.

Aber die Antwort darauf darf nicht lauten: Weil der das darf, darf ich das ja wohl auch - im Gegenteil. ;)
 
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Zu der Hörprobe hat Telefunky ja schon einiges geschrieben, dem ich mich anschließe, ich finde es auch gut anhörbar, störe mich aber ebenfalls an den Textschwächen und der näselnden Aussprache (wobei es ja Leute gibt, die so was zu ihrem Markenzeichen erklärt haben :D, bei dir klingt es aber etwas "gemacht").

Ich wollte vor allem noch mal die Sache mit den Klischees aufgreifen, weil ich mir nicht sicher bin, ob du das Gleiche meinst wie @Telefunky und @antipasti oben: Es ging hier um sprachliche Klischees, also um die phrasenhafte Beschreibung von etwas, z. B. Aussprüche wie "Die Zeit heilt alle Wunden". Gemeint sind also nicht die abgenudelten, sentimentalen Szenarien, die z. B. ein Ed Sheeran bedient. Aber der Vergleich mit ihm hinkt für mich auch sowieso, und das nicht nur, weil Sheeran so einen Hobbitcharme hat und man ihm abnimmt, was er singt, sondern auch weil er Englisch singt und deshalb einiges Kitschige oder meinetwegen auch Ausgelutschte viel eher durchgeht als in einem deutschen Text, den man für ein deutsches Publikum singt.

Den Vorschlag mit AnnenMayKantereit fand ich sehr brauchbar, denn ich glaube, es geht genau darum, dass du dir so was wie eine eigene "Sprache" (im wörtlichen wie im stimmlichen Sinn) zulegst, die dir einen Wiedererkennungswert gibt. Ein anderes, sentimentaleres Beispiel wäre für mich Philipp Poisel. Die Gemeinsamkeit bei diesen beiden Beispielen ist für mich, dass die Texte, der musikalische/gesangliche Stil und die Bühnenpersönlichkeit so zusammenpassen, dass man ihnen dieses Gesamtpaket "abkauft" und das Publikum das entweder cool und sympathisch (so wie bei AMK) oder anrührend und ans Herz gehend findet (so wie bei Poisel, aber, glaube ich, auch bei Sheeran).

LG

Swingaling
 

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