Lampenfieber – Tipps gegen Nervosität als Gitarrist

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JoMartin
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Hallo
Ich würde gerne mal eure Rezepte gegen das leidige uncoole Thema Nervosität und Lampenfieber erfahren.
Als Gitarrist sind mir besonders die feuchten Finger höchst lästig .
 
Eigenschaft
 
1-2 kurze tequila hilf bei mir
 
Je öfter du spielst, desto weniger wird bzw. desto besser kannst du damit umgehen. Zwar bin ich immernoch nervös vor Gigs, aber ich nehme es gar nicht so wahr. Ich merke es hauptsächlich daran, dass ich teilweise das starke Verlangen habe, mich kurz zurückzuziehen um etwas Ruhe zu haben (das mache ich auch, wenn es irgendwie geht) und an Dingen wie kalten Händen oder, naja, sagen wir mal einer nervösen Verdauung :D Es ist aber nicht so, dass es mir dabei schlecht geht. Anfangs war das allerdings schon so. Da hatte ich regelrecht Angst zu versagen, um es mal etwas überspitzt auszudrücken. Abgesehen davon, dass das eigene Selbstvertrauen aber von Gig zu Gig steigt und du mit der Zeit lernst, dass kleine Fehler keinen interessieren bzw. den meisten Leuten nicht auffallen, lernst du mit der Zeit auch, dass du dich auf deine Bandkollegen verlassen kannst, deren Selbstbewusstsein natürlich auch steigt und so wird es eigentlich immer einfacher. Außerdem kommen früher oder später mal Pannen, wie umkippende Schlagzeugteile, gerissene Saiten, Verstärkerausfälle, etc. und man lernst ganz schnell, dass man damit klarkommen kann und das nicht den Weltuntergang bedeutet.

So richtig nervös werde ich eigentlich nur, wenn etwas schiefgeht bzw. nicht so läuft, wie ich das gerne hätte und da eigentlich auch nur vorm Gig. Beispielsweise haben wir Anfang des Jahres in einer Stadt gespielt, die auf über 2000 Metern Höhe liegt. Als ich dann meine Gitarre nach dem Flug klarmachen wollte, merkte ich plötzlich, dass sich das Spielen total merkwürdig anfühlte. Unserem Bassisten ist es noch viel stärker aufgefallen. Tja, dass auf der Höhe die Saiten lockerer sind und zwar merklich, war uns vorher natürlich nicht bewusst. Da stieg dann die Nervosität ganz plötzlich und als wäre das nicht genug, gingen unsere Multueffektboards auf der Bühne nicht an. Zwar steht auf dem Netzteil, dass die auch mit 110V klarkommen, war aber dann wohl doch nicht so und das stellte sich auf der Bühne eines Festivals während des Aufbauens heraus (die Netzteile hatten wir extra für den Zweck gekauft). Zum Glück spielten dort auch andere europäische Bands, sodass Spannungswandler vorhanden waren. Das Ganze war unglaublich Nervenaufreibend, aber mit den ersten Tönen des ersten Songs war wieder alles vergessen und alles war wieder gut.
Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich nur vor dem Gig nervös bin und meiner Erfahrung nach geht es den meisten so. Am schlimmsten ist es bei mir, wenn wir auf dem Weg zum Gig sind und ich merke, dass es zeitlich knapp wird. Dann geht´s mir richtig mies, denn ich brauche vorm Gig etwas Zeit, um alles in Ruhe aufzubauen und dann nochmal um kurz durchatmen zu können. Solche Sachen wie kurze Aufbauzeiten stressen mich deshalb besonders, oder solche Situationen, dass man als einziger der Band alleine nachkommt und gerade rechtzeitig ankommt, um direkt auf die Bühne zu gehen. Aber auch in diesen Situationen ist mit den ersten Tönen vom Set wieder alles ok und irgendwann weißt du auch, dass es sowieso so ist und dann lässt sich die Nervosität vorm Gig ganz gut aushalten bzw. man nimmt sie gar nicht mehr so wahr.

Was du gegen feuchte Finger machen kannst, kann ich dir nicht sagen. Meine Finger sind sowieso immer klitschnass von der Hitze auf der Bühne...
 
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Ich hatte auch immer viel mit Nervösität zu kämpfen. Musikalisch ging zwar echt immer bisher alles gut aus, jedoch litt meine Bühnenpräsenz bisher stark darunter.

Habe für mich jetzt in letzter Zeit einen anderen Weg gefunden. Ich versuche immer, nicht ich selbst zu sein... klingt wie das Gegenteil, was alle immer sagen, hilft mir aber ungemein xD

Ich bin an sich ein ruhiger Typ. Jedoch gewöhne ich mir an, beim Proben schon die Sau raus zu lassen, zu hopsen, sich zu bewegen etc.
Das hat 2 Effekte:
a) die 2 letzten Auftritte waren weit weniger aufregend und haben mehr Spaß gemacht (Waren nur kleine, warte auf den ersten Praxistest bei einem größeren Gig!)
b) Es zieht auch meine Bandkollegen mit. Die sind dadurch auch viel lockerer geworden und besitzen nun auch mehr Bühnenpräsenz.

Wenn du es schaffst, in der Probe, jegliche Hemmung vor den Bandkollegen zu verlieren und einfach Spaß zu haben, hilft das auch ungemein für den Auftritt!
 
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Am Anfang war ich bei Gigs recht nervös. Da haben mir Atemübungen und 1 oder 2 Ramazzottis ganz gut geholfen.

Nach und nach wurde ich ruhiger, vielleicht auch selbstsicherer. Zumindest seitdem ich denke, dass die Zuhörer unsere Lieder sowieso nicht kennen und nicht wissen, wie sie "richtig" gespielt werden, hilft es sehr bei den Auftritten, mehr gelassen zu sein. Egal was passiert, ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen. Nach dem Motto "das ist so gewollt" :)

Auch bei den Proben versuche ich locker und witzig zu bleiben - das hilft auch später bei den Gigs.
 
Ich hatte auch immer viel mit Nervösität zu kämpfen. Musikalisch ging zwar echt immer bisher alles gut aus, jedoch litt meine Bühnenpräsenz bisher stark darunter.

Habe für mich jetzt in letzter Zeit einen anderen Weg gefunden. Ich versuche immer, nicht ich selbst zu sein... klingt wie das Gegenteil, was alle immer sagen, hilft mir aber ungemein xD

Ich bin an sich ein ruhiger Typ. Jedoch gewöhne ich mir an, beim Proben schon die Sau raus zu lassen, zu hopsen, sich zu bewegen etc.
Das hat 2 Effekte:
a) die 2 letzten Auftritte waren weit weniger aufregend und haben mehr Spaß gemacht (Waren nur kleine, warte auf den ersten Praxistest bei einem größeren Gig!)
b) Es zieht auch meine Bandkollegen mit. Die sind dadurch auch viel lockerer geworden und besitzen nun auch mehr Bühnenpräsenz.

Wenn du es schaffst, in der Probe, jegliche Hemmung vor den Bandkollegen zu verlieren und einfach Spaß zu haben, hilft das auch ungemein für den Auftritt!

Ähnlich gehen wir da auch ran. Allerdings "verstellen" wir uns nicht auf der Bühne, sondern lassen eine Seite von uns raus, die wir im normalen Leben nicht zeigen würde, weil man wahrscheinlich als arroganter Affe abgestempelt wird :D Auf der Bühne darf man ruhig zeigen, dass man den eigenen Song gerade total abfeiert und dann steht auch mal unser Drummer auf und reist die Faust nach oben, wenn das Publikum total gut dabei ist und uns anstachelt. Sowas in der Art halt. Man ist trotzdem man selbst, aber die Bühne bietet halt einen Rahmen, auf dem man sich auch mal anders benehmen, präsentieren darf, als man das sonst im Alltag tut. Und das zu wissen, hilft einem auch lockerer zu werden. Wir haben das Thema sogar sehr detailliert in der Band besprochen, weil jeder eigentlich das Gefühl hatte, bestimmte Dinge auf der Bühne tun zu müssen, sich aber nicht sicher war, ob das dann vielleicht überheblich ankommt.

EDIT:

Viel schlimmer finde ich eigentlich das Gegenteil: Vor kurzem hab ich mal zufällig eine jüngere Metalcore-Band gesehen und der Bassist hat sich sichtlich unwohl gefühlt. Gerade bei der Musik gehört es ja scheinbar dazu, dass man besonders heftig abgeht. Der Basser schien aber sehr unsicher zu sein, hat sich im Gegensatz zum Rest der Band kaum bewegt, hat aber immer wieder versucht kurz abzugehen und irgendwelche Standard-Moves abzuspulen, hat dann aber immer direkt wieder aufgehört, weil er sich dabei offensichtlich blöd vorkam, oder beobachtet fühlte. Das Ganze wirkte sehr merkwürdig und ich musste mir wirklich das Grinsen verkneifen. Soviel zum Thema Verstellen.
 
Ähnlich gehen wir da auch ran. Allerdings "verstellen" wir uns nicht auf der Bühne....

Ich glaub da kam etwas anders an, als ich es beabsichtigt hatte :)

Ich bin eigtl. eher ein ruhiger Typ und um abzugehen, musste ich mich anfangs echt überwinden/ verstellen. Jetzt, wo ich das immer mache, wird das routine und ich muss nicht mehr "aktiv" dran denken.

Verstellen war vllt. eine schlechte Wahl als Bezeichnung. Ich habe mich Überwunden und "Gezwungen" (auch nicht viel besser...), mal abzugehen. Irgendwann brauchst du dich nciht mehr Überwinden, nur bis dahin ist es halt ein wenig Arbeit, wenns eigtl. nicht deine Art ist. Aber danach machst dann doch, weils Spaß macht. Das ist finde ich kein Verstellen;)

Vor kurzem hab ich mal zufällig eine jüngere Metalcore-Band gesehen und der Bassist hat sich sichtlich unwohl gefühlt. Gerade bei der Musik gehört es ja scheinbar dazu, dass man besonders heftig abgeht...

Nicht nur bei Metal! Zieh dir mal die alten Sachen von den RHCP in der Live-Version rein...

Bsp.: http://www.youtube.com/watch?v=tmMRcGEjNnY

Funk ! :hail:
 
Ich glaub da kam etwas anders an, als ich es beabsichtigt hatte :)

Ich bin eigtl. eher ein ruhiger Typ und um abzugehen, musste ich mich anfangs echt überwinden/ verstellen. Jetzt, wo ich das immer mache, wird das routine und ich muss nicht mehr "aktiv" dran denken.

Das sehe ich auch so, aber was ungemein hilft ist meiner Meinung nach, wenn man sich bewusst macht, dass man niemanden nachahmen muss, sondern dass man einfach seine eigene "wilde(re) Seite" rauslassen kann und dass das auch "erlaubt" ist. Dann ist das nicht so befremdlich.

Nicht nur bei Metal! Zieh dir mal die alten Sachen von den RHCP in der Live-Version rein...

Bsp.: http://www.youtube.com/watch?v=tmMRcGEjNnY

Funk ! :hail:

Da hast du Recht und ich wollte natürlich nicht sagen, dass es NUR in dem Bereich so ist, ganz im Gegenteil. Allerdings fällt mir die Szene immer ganz besonders stark auf, weil es da scheinbar szeneübliche Moves, etc. gibt und das hat man bei dem besagt Bassisten einfach total gemerkt, dass er versucht hat diese Dinge abzuspulen, anstatt einfach sein eigenes Ding durchzuziehen.
 
Stimme ich voll und ganz zu! ;)

Lieber mit Engagement rumstokeln, als halbherzig Moves abrufen, die nicht zu einem passen:D
 
Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen, einfach dabei bleiben und immer daran denken, jeder verzeiht dir, falls du mal einen Fehler machst, denn Fehler sind menschlich. Je länger d udabei bist, wirst du merken, dass es dir umso elichter fällt, das Lampenfieber zu vergessen und den Spaß an Auftritten zu genießen.
 
Hallo,
ich finde eine Bühne hat was mit Theater zu tun und da hat man die Chance einmal "Urlaub von sich selbst" zu machen.
Es ist nicht nötig den "Rock'n'Roll zu leben", es reicht, wenn man das auf der Bühne tut.
Auf einer Bühne darf man ein Anderer sein!
Mir hat diese Einsicht geholfen als normalerweise sehr zurückhaltender Mensch mein Lampenfieber unter Kontrolle zu bringen.
Gruß
N.
 
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Das Beste Mittel wird wohl die Gewohnheit sein.
Aber versuch einfach nicht wirklich nachzudenken, wer da sitzt, ob dir jemand zuhört, etc.
Die volle Konzentration auf das Instrument lässt dich alles andere vergessen.
Posing erwartet keiner und ist in den meisten Fällen auch gar nicht so erwünscht =D
 
Das Beste Mittel wird wohl die Gewohnheit sein.
Aber versuch einfach nicht wirklich nachzudenken, wer da sitzt, ob dir jemand zuhört, etc.
Die volle Konzentration auf das Instrument lässt dich alles andere vergessen.
Posing erwartet keiner und ist in den meisten Fällen auch gar nicht so erwünscht =D

Das mit dem Posing sehe ich auch so, sofern es wirklich "Posing" im Sinne von Verstellen ist. Wenn du abgehst, weil dir gerade danach ist und weil DU dich genau so zu der Mucke bewegen willst, dann kommt das auch gut an.
 
Hallo,
ich finde eine Bühne hat was mit Theater zu tun und da hat man die Chance einmal "Urlaub von sich selbst" zu machen.
Es ist nicht nötig den "Rock'n'Roll zu leben", es reicht, wenn man das auf der Bühne tut.
Auf einer Bühne darf man ein Anderer sein!
Mir hat diese Einsicht geholfen als normalerweise sehr zurückhaltender Mensch mein Lampenfieber unter Kontrolle zu bringen.
Gruß
N.
Der Vergleich zum Theater ist sehr treffend! Natürlich ist es eine Show, die man abliefert. Und da gehören neben der Musik auch Bewegungen und Gestik dazu. Wir freuen uns doch auch, wenn die Leute im Publikum sich bewegen, tanzen, springen, bangen oder singen. Es ist schwer, den Funken überspringen zu lassen, wenn auf der Bühne nichts passiert. Auch im Publikum stehen viele Leute, die sich zum Tanzen und Singen überwinden müssen. Auch die haben eine Art Lampenfieber.
Ich spiele Auftritte seit meiner Kindheit (Flötengruppe, Musikverein, Schulband). Mittlerweile habe ich kein Lampenfieder mehr. Eine gewisse Grund-Nervosität gehört gehört aber immernoch dazu. Das ist aber eher eine Vorfreude auf den Gig. Ich habe auf der Bühne Spaß. Bin immer neugierig, wenn wir einen neuen Song im Programm haben. Und immer gespannt, wie das Publikum drauf ist...
Und natürlich bin ich auf der Bühne ein "anderer Mensch". Ich bin anders als auf der Arbeit, anders als zu Hause, anders als auf dem Fußballplatz und anders als beim Geburtstag meiner Mutter. Ich schlüpfe dann in die Rolle eines Schlagzeugers einer Party-Rock-Band. Und die ist auch wieder anders als die Rolle als Schlagzeuger in meiner Dixie-Band...
Und wenn es gegen Lampenfieber hilft, dass man ganz bewusst diese Rolle spielt (und auch diese Rolle übt), gibts auch gar nichts dagegen zu sagen. Wichtig ist, dass du dich prinzipiell in deiner Rolle wohlfühlst und die Zeit als "anderer Mensch" entspannt geniesen kannst!
 
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Wir "üben" auch schon im Proberaum was dann auf der Bühne abgehen soll. Das nimmt Spannung raus und jeder weiss wer, wann, wohin rennt und man kollidiert nicht miteinander. Es kann mir keiner erzählen das bei großen Liveacts alles spontan ist.

Vorher ein/zwei Schnäpse zu kippen hab ich auch probiert, aber bis auf das sich meine Performance verschlechtert hat konnte ich keine Verbesserung der Nervosität wahrnehmen. Ich würde davon eher abraten. Bei manchem mag's funktionieren. Bei mir nicht.

Wenn das Lampenfieber am Nachmittag schon groß ist, schmeiß ich mir bissl Baldrian ein. Das bringt meinen Körper wieder etwas ins Gleichgewicht. Direkt vor einem Gig würde ich das allerdings vermeiden. Da heißt es dann Augen zu und durch.

Meine Kollegen am Schlagzeug und den Saiten haben auch mit nassen Händen zu kämpfen. Die haben immer ein Tuch/Handtuch dabei.
 
Mein schlimmster Fall von Lampenfieber war im September. Ich hatte da den zweiten Liveauftritt meines Lebens, vor satten 3000 Leuten - eigentlich totaler Irrsinn. Wirklich gut war ich da nicht, fast schon an der Grenze zum Versagen, aber ich hab unter größter Anspannung den Auftritt durchgehalten, was für mich ein sehr aufschlussreicher Stresstest war.

Mittlerweile hatte ich schon einige Gigs und meine Erkenntnisse dadurch waren:

Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen! Üben, üben, üben. Wenn man etwas hunderte, vielleicht sogar tausende Male richtig gemacht hat, dann kann man es auch. Sehr hilfreich ist auch mentales Üben. Also ohne Instrument die Noten (fast schon auswendig) lernen.

Mach dich nicht verrückt! Vor dem Auftritt das Stück nochmal im Kopf durchgehen lassen, macht nur dann Sinn, wenn es da auch wirklich drin ist. Wenn du es "nur" in den Fingern hast, solltest du nicht dran denken. Gehe auf die Bühne und Spiele - Du kannst es!

Geh auf die Bühne sooft du kannst! Das ist das beste Mittel um routinierter zu werden. Wenn die eigene Band das nicht hergibt, ist es durchaus eine Überlegung wert sich nach zusätzlichen Möglichkeiten umzusehen. Dreißig soll ja hier die magische Zahl sein, was aber auch viele unterschiedlich empfinden.

Mach dir keinen Kopf über dein Wirken! Du wirkst auf den Zuhörer immer weniger nervös, als es tatsächlich der Fall ist. Sich darauf beim Spielen zu konzentrieren ist Ressourcenverschwendung.

Finger weg vom Alkohol! Alkohol kann entspannen. Was viele aber nicht wissen: er wirkt bei Einzelnen auch gegenteilig und fördert die Angst sogar noch. Herausfinden wirst Du es nur auf der Bühne, aber willst Du das?

Sieh nicht nach unten!
Oder ins Publikum. Das kann dir nicht nur jegliche Energie rauben, sondern fördert die Nervosität noch. Guck erst rein, wenn du alles hinter dir hast.

Ignoriere die Finger! Kürzlich wurde eine Studie veröffentlicht, in der Wissenschaftler herausfanden, dass Verkrampfungen oft daher rühren, dass Musiker sich zu sehr auf die Finger konzentrieren. Mach die Augen zu, denk an was Schönes, schau die hübsche Sängerin an, aber fokussiere dich nicht auf das was Du zupfst oder greifst.

Und am Wichtigsten:
Hör auf Lampenfieber als etwas negatives zu betrachten! Zuviel davon hemmt dich vielleicht, aber noch deutlich schlimmer ist es, wenn jegliche Nervosität weg ist. Lampenfieber ist in moderaten Dosen ein regelrechter Turbo und lässt dich auf der Bühne deutlich mehr brillieren, als wenn du vor lauter Gelassenheit regelrecht gelangweilt und müde wirkst. Lampenfieber ist die Rakete die du auf dem Rücken hast, während du auf einem Skateboard stehst. Ist diese zu groß besteht eine deutliche Unfallgefahr, doch fehlt sie ganz kommst du deutlich unspektakulärer vorwärts.
 
Da ich bisher musikalisch nur bei Schulauffuehrungen vor aetlichen Jahren Erfahrungen sammeln konnte, kann ich dazu nicht viel sagen.
Jedoch habe ich oefters vor Menschen geredet, was denke ich in die selbe Richtung geht und da scheint mir SiwashRock's Liste ein sehr guter Leitfaden zu sein.
Sei gut vorbereitet, denk nicht zu viel drueber nach und auch wenn mal was schief geht lass dich davon nicht entmutigen.
Ich habe dass Glueck dass ich sobald ich vor Leuten steh meine anfaengliche Nervoesitaet verfliegt. Aber ich habe schon andere erlebt bei denen man gedacht hat, dass sie gleich ohnmaechtig vor Aufregeung werden.
Daher, einfach sein Ding auf der Buehne durchziehen und das beste draus machen. Falls es doch daneben geht gibts immer noch ein naechstes Mal.
 
hey,

probiers mal mit natürlcihen heilpflanzen. bei nervosität helfen melisse und baldrian ganz gut. z.b. das mittel hier vereint beide in einem http://www.docjones.de/medikamente/euvegal
was gegen feuchte finger hilft weiß ich nicht, wahrscheinlich musst du damit leben. gegen schwitzen allgemein hilft salbei und pfefferminze ganz gut.

grüße
 
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