Langer Kabelweg zum Amp

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DrunknMonkey
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Hallo Freunde,

ich habe folgendes vor und suche noch nach einer ausgereiften Lösung dafür:

Mein Amp soll in der Regel 20-25 Meter von meinem Board entfernt stehen, damit die Bühne relativ leise ist und er trotzdem ausgefahren werden kann. Ich spiele komplett Inear, deswegen brauch ich ihn eh nicht auf der Bühne.
Nun habe ich mir, schlau wie ich bin :D überlegt das 20-25 Meter ja schon ne weite Strecke sind und ich vermutlich einmal mit einer Signal-Auffrischung alla SundayDriver und/oder einer D.I. arbeiten muss um das ganze symmetrisch über die Strecke zu schicken. Also sowas in der Richtung: Board -> D.I. -> langer Weg -> irgendwie wieder unsymmetrisch werden -> Amp

Hat jemand mit so einer Lösung Erfahrung oder Ideen wie ich das am besten umsetze?
Ich will einfach nur keine Klangverluste und keine Störgeräusche.

Lieben Gruß

Flo
 
Eigenschaft
 
Je nachdem welche Effekte im Pedalboard sind, ist dein Ausgangssignal vielleicht gar nicht so empfindlich für einen langen Kabelweg... also ausprobieren wäre meine Devise (Letztendlich ist doch das was du dann hörst entscheidend).
Andere Möglichkeit: PowerSoak und Amp in der Nähe - dann musst du nicht so weit laufen, wenn doch mal was am Amp ist oder so...
 
Ja Nähe ist wie geschrieben leider net so gut bei uns.
Klar testen eh, aber hab halt grade was Einstreuung angeht wenig Lust da im Proberaum keine Probleme zu haben und dann auf den Gig zu kommen und da hab ich Probleme und keine Lösung ;-)
 
Die DI Variante wäre mir definitiv zu aufwändig und ich würde auch nicht wirklich einen Mehrnutzen gegenüber eines guten Buffers oder Line Drivers sehen.

Lehle Sunday Driver hast Du ja schon angesprochen. Visual Sound Pure Tone Buffer wird auch viel gelobt und fast alle weniger guten Bewertungen bei Thomann sind Anwenderfehler/Leute, die nicht den Sinn des Gerätes verstanden haben.

Ansonsten kannst Du auch über einen guten Linedriver nachdenken. Also quasi einfach ein extrem neutraler Booster im 0 dB (oder halt minimal drüber) Modus. Der MXR MC-401 wird dafür gerne genutzt und mir fiele auf anhieb auch nichts noch neutraleres ein.
 
Naja D.I. und Buffer sind ja erstmal paar grundverschiedene Sachen. Klar um das Signal aufzufrischen und Klangverluste zu minimieren ist das Top da gebe ich dir Recht. Wobei ich da vermutlich nochmal testen müsste, wie stark die Klangeinbußen tatsächlich sind.
Aber gegen Einstreuung und Störgeräusche helfen die doch nicht oder? Da wäre doch das einfachste Symmetrisch zu laufen.

Aber danke schonmal für die Antworten, das geht fix. :)
 
Doch, doch. Ein niederohmiges Signal ist deutlich weniger anfällig für Einstreuungen und Störgeräusche.
Ob bei der Kabellänge von 20 Metern der Unterschied zwischen dem und einem symmetrischen Signal in einem Gitarrensetup überhaupt bemerkbar ist, habe ich in Frage gestellt. Muss allerdings dazu sagen, dass ich es mit E-Gitarre nie probiert habe :nix:
Ich würde die Linedriver Variante einfach erst ausprobieren, da Du mit zwei guten DI Boxen (und eine davon muss auch umgekehrt funktionieren!) preislich schnell deutlich höher dabei bist.
Deine Idee gibt es übrigens auch direkt als Set zu kaufen:

Aber auch hier wieder keinerleich praktische Erfahrung meinerseits ;)
 
Ernsthaft 20 bis 25 Meter? Hast du die Strecke mal gemessen?

Spielst du den Amp in der Garderobe oder gehst du mit ner AAA Band auf Welttournee?
Kann ich mir grad wirklich nur schwer vorstellen...
 
Ja die Radial-Teile habe ich gesehen. Teuer... stimmt... Ja ist blöd, würde ich aber ganz zur Not eingehen. Aber cool, dass das mit nem Linedriver evtl schon reichen könnte. Vll bestell ich mir einfach mal einen und teste das. Würdet ihr den SundayDriver oder was anderes empfehlen?

@Viper: Ernsthaft. ;-) Würde gerne mit ner AAA Band auf Tour gehen, aber soweit ist's dann doch noch nicht. Aber der Amp steht tatsächlich nicht an der Bühne sondern soll immer in einem benachbarten Raum oder gut isoliert hinter/unter der Bühne stehen. Ich reiß ihn auf und außer über die PA und ich über Inear hör ich nix von ihm. Daher muss der Weg so lang sein, weil leider nicht jede Location wo wir spielen, den Raum direkt an der Bühne hat. Und wenn man es ordentlich verlegt, schon einige Meter zusammen kommen.
 
Ich würde es mit eine Two Notes Torpedo probieren. dann spartst du 20m Kabel und hast immer den selbeb Sound;)
 
Hmm kannte ich noch gar nicht und geht ja in ne komplett neue Richtung ;-) Bin aber irgendwie nicht so der Freund von Speaker-Simulation. Mag meinen Fender Sound sehr und würde den gerne behalten

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Wie ist das eigentlich mit dem niedrigohmigen Signal. Muss ich das dann vor dem amp wieder hoch-ohmig machen?

Ansonsten wäre ja vll sowas ne Lösung, dass ich die Buffer- und D.I.-Lösung in einem habe:

Lehle Sunday Driver XLR​


Und dann am Amp wieder das hier:

Radial Engineering Pro RMP​


Wäre das was? Also würde das gehen und klingen?

Oder brauche ich das am Ende gar net?
 
Schon mal über eine ordentliche Funkstrecke nachgedacht? ;)


BTW: Das sehr günstige AKG WMS 40 ist für den Preis Gold wert....
 
Funk zwischen Pedal-Board und Amp? Ist leider nicht günstiger und wäre mir bei Git-Funk und Inear-Funk als dritte Funke dann vermutlich doch bissl zuuu viel Funk ;-)
 
:D Wann anders vll

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Vermutlich ist es dann sinnvollste einfach mal ein bis zwei Buffer zu testen und zu hoffen, dass das reicht... Hab nur kein Bock, dass mir dann live doch ein Brummen reinkommt und ich dumm dastehe....
 
Wie wäre es den Amp direkt aufs Pedalboard zu stellen und danach über das lange Kabel vom Amp in die Box zu gehen? Das wäre ja im Prinzip das, was Blug mit dem Amp1 macht. Oder einfach einen leisen Amp den man aufreißen kann zum mikrofonieren auf die Bühne stellen. Denn hat überhaupt jede Bühne einen isolierten separaten Raum?
 
Amp ist "leider" ein Combo und daher die Lösung von Thomas nix für mich. Leiser Amp... ich will meinen �� die meisten Locations haben irgendwo nen Raum oder nen Platz in irgendeiner Ecke. Überlegung ist auch noch ein mobiles Iso-Cab mitzunehmen.
 
Überlegung ist auch noch ein mobiles Iso-Cab mitzunehmen.

Genau das war mein erster Gedanke, als ich Deinen Post gelesen hatte. Die ganzen Vorschläge in Ehren, aber nach meiner Erfahrung sollte ein Setup nur so aufwendig wie unbedingt nötig sein. Zig Meter zusätzliche Kabel nebst deren Lötverbindungen und weitere Geräte wie DI-Boxen betrachte in erster Linie als Fehlerquelle, und genau das willst Du ja vermeiden. Einstreuungen, mechanische Defekte, Brummschleifen... Die ganze Palette.

Speaker-Simulation willst Du keine, und ein Powersoak wird den Sound zumindest dann beeinflussen, wenn Du die Ausgangsleistung wirklich sehr stark zurückregeln willst. Da halte ich das Iso-Cab noch für die vernünftigste Lösung. Ein gewisser Nachteil ist, dass so ein Teil immer etwas anders klingen word als ein hinten offener Combo, selbst mit dem gleichen Lautsprecher.

Eine andere Möglichkeit wäre es, den Pegel nicht ganz, aber eben so weit zu dämpfen, dass er nicht mehr störend wirkt. Soweit ihr mit einem Natur-Schlagzeug spielt, wird ja ein gewisser Schalldruck auf der Bühne eh unvermeidlich sein. Von daher könntest Du folgende Maßnahmen sozusagen addieren:

- Powersoak verwenden, um die Endstufe gerade soweit zu drosseln, dass der Sound noch nicht leidet.
- Amp im hinteren Bereich der Bühne aufstellen, aber nicht in Richtung Musiker/Publikum.
- Amp auf eine dämpfende Unterlage stellen, um ihn vom Boden zu entkoppeln.
- Zuletzt eine zusätzliche Holzkonstruktion mit Dämmmaterial, die Du aufklappen kannst und vor den Amp stellst, ggf. sogar ein Kiste, die darüber gestülpt werden kann (aber für Belüftung sorgen wg. Überhitzungsgefahr!). Also sowas wie eine vergrößerte Isobox für den ganzen Amp, die man aber zum Transport wieder verkleinern kann. Auch einen kleinen Mikroständer könnte man daran befestigen. Nachdem der hauptsächliche Pegel in den Mitten und Höhen entsteht und ein 12er recht stark bündelt, sollte er auf die Weise eigentlich in den Griff zu bekommen sein.

Gruß, bagotrix
 
Danke bagotrix. Denke so in der Art werde ich es auch handhaben. ein buffer ist sicherlich trotzdem nicht schlecht.
 

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