Lautsprecher defekt - was kann die Ursache sein?

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Hallo!

Ich habe bis vor ca. einem Jahr in einer Band Gitarre über eine 1x12"-Box (Hughes&Kettner GL112 mit Celestion Vintage 30) gespielt und damit nie Probleme gehabt. Nach der Auflösung dieser Band stand die Box unbenutzt im Proberaum; in meiner neuen Band spiele ich Bass. Letztens wollte ich sie mal wieder benutzen, um ein Rath-Amp-Topteil (Transistor) zu testen - dabei war nur ein ganz leises, verzerrtes Krächzen zu hören. Natürlich dachte ich zuerst an einen Defekt des Amps, aber an einer anderen Box spielte der tadellos. Ich habe die Box danach mit nach Hause genommen und die Sache mal näher betrachtet. Es sieht so aus, daß der Lautsprecher tot ist, elektrisch und mechanisch: Ich kann zwischen den Anschlußklemmen keinen Widerstand mehr messen und die Membran läßt sich kein Stück mehr bewegen, wenn man mit dem Finger dagegen drückt. Meine Frage ist jetzt, was in dem Jahr, in dem ich sie nicht in Gebrauch hatte, damit passiert sein kann? Da sich den Proberaum mehrere Bands teilen, drängt sich natürlich der Verdacht auf, daß jemand darüber gespielt hat und der Lautsprecher überlastet wurde. Bevor ich aber mit Vorwürfen an die werten Mitnutzer herantrete, wüßte ich gerne, ob theoretisch noch andere Ursachen in Frage kommen? Könnte ein Sturz der Box, etwa beim Umräumen im Proberaum, solch einen Defekt verursachen? Oder kann die lange Standzeit schuld sein - eigentlich nicht, oder? Rost im Spalt zwischen Schwingspule und Magnet etwa würde die feste Mambran erklären, aber nicht den fehlenden Duchgang der Schwingspule. Ich würde einfach gerne mal ein paar Gedanken von euch zu diesem Sachverhalt hören.
 
Eigenschaft
 
Durch dumm rumstehen, geht kein Lautsprecher kaputt. Die wahrscheinlichste Annahme wird sein, daß ihn jemand überlastet hat und er dabei abgeraucht ist. Auch ein kleiner Sturz sollte ein Lautsprecher abkönnen.
 
hi fieselgrulm!
ja, nur vom rumstehen geht so was (normalerweise) nicht kaputt, aber - neben dem unsachgemäßen gebrauch - kann auch ein sturz durchaus schäden hervorrufen.

muß aber nix schlimmes sein. ich hatte vor kurzem ein ähnliches erlebnis mit einem 10" jensen. der war auch - ganz plötzlich und ohne erkennbare ursache - kaputt. ich konnte ihn dann aber für die stolze summe von 15,- E. reparieren lassen. da hatte sich nur eine der leitungen vom lötpunkt zum speaker gelöst.

dein hinweis, daß sich die membran nicht mehr bewegen lässt hört sich allerdings schon besorgniserregend an und deutet auf einen schwerwiegenderen defekt hin...

cheers - 68.
 
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muß aber nix schlimmes sein. ich hatte vor kurzem ein ähnliches erlebnis mit einem 10" jensen. der war auch - ganz plötzlich und ohne erkennbare ursache - kaputt. ich konnte ihn dann aber für die stolze summe von 15,- E. reparieren lassen. da hatte sich nur eine der leitungen vom lötpunkt zum speaker gelöst.

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...kein schlechter Preis für eine Lötstelle! :rolleyes::screwy:
 
Hatte das mal bei nem Autolautsprecher, der war zsammgerostet und es bewegte sich auch nichts mehr. Auch das wieder Gangbarmachen mit "sanfter Gewalt" hat keinen Erfolg gebracht. Aber Deine kratzt immerhin noch, ich persönlich würde versuchen, die Membran durch etwas Druck wieder zu lockern, vllt. reicht das schon?

edit: ist das nicht normal dass der widerstand zwischen den ausgängen der schwingspule 0 ist?
 
...kein schlechter Preis für eine Lötstelle! :rolleyes::screwy:

vielleicht informierst du dich mal über die üblichen stundenlöhne für professionelles personal bevor du hier mit sowas :screwy: um dich wirfst.

ach ja - 19% davon sind übrigens noch abzuziehen.


- 68.
 
Hatte das mal bei nem Autolautsprecher, der war zsammgerostet und es bewegte sich auch nichts mehr. Auch das wieder Gangbarmachen mit "sanfter Gewalt" hat keinen Erfolg gebracht. Aber Deine kratzt immerhin noch, ich persönlich würde versuchen, die Membran durch etwas Druck wieder zu lockern, vllt. reicht das schon?

druck wird da nichts bringen weil da die spule schon in mitleidenschaft gezogen wurde, laut aussage des fredstellers......
das kann mehrere gruende haben
1.schwingspule abgeraucht sprich ueberlastet
2.korb verzogen, schwingspule bewegt sich nicht mehr richtig im magnet und "scheuert",zB durch sturz, nicht fachgerechtem einbau usw.
3.wie oben schon genannt durch "dumm" rummstehen kann sowas auch passieren, wenn z.b. feine metall spaene sich in den magnet ziehen, und somit ebenfalls keinen reibungslosen bewegungsablauf der schwingspule garantiert


pilot-of-faith schrieb:
edit: ist das nicht normal dass der widerstand zwischen den ausgängen der schwingspule 0 ist?

nein, das ist nicht normal du wirst immer nen widerstand messen koennen
 
vielleicht informierst du dich mal über die üblichen stundenlöhne für professionelles personal bevor du hier mit sowas :screwy: um dich wirfst.

ach ja - 19% davon sind übrigens noch abzuziehen.


- 68.

Ich kenne die üblichen Stundenlöhne! Ist halt nur so, daß die Musikläden, in denen ich verkehre gessagt hätten, "war ein Kabel ab und wir haben es wieder angelötet" und fertig.

Will bestimmt niemanden beleidigen oder zu nahe treten!;)
 
Aber Deine kratzt immerhin noch, ich persönlich würde versuchen, die Membran durch etwas Druck wieder zu lockern, vllt. reicht das schon?

Da auch ein elektrischer Defekt vorliegt, wird das nicht reichen.

ist das nicht normal dass der widerstand zwischen den ausgängen der schwingspule 0 ist?

Normal wäre ein Widerstand von einigen Ohm, ich messe aber nicht Null (da hast du mich wahrscheinlich mißverstanden), sondern "unendlich". Jedenfalls reicht der Meßbereich meines Handmultimeters von 2MOhm nicht aus, um einen Wert anzuzeigen.

Daß man noch ein sehr leises Geräusch hört, zeigt wohl, daß im Inneren kein Kabel abgerissen ist (dann wäre er ja ganz stumm). Daher würde ich, je länger ich drüber nachdenke, auch einen durch Sturz verursachten Defekt ausschließen und gehe davon aus, daß jemand die Box benutzt und dabei zerschossen hat.
 
Die Schwingspule ist hin, so einfach ist das.

Reparatur wäre in dem Falle sicherlich in Form von "reconen" möglich, aber ob sich das rentiert ist die andere Frage. Warum die Schwingspule eine innige Verbindung mit dem Rest eingegangen ist, das kann viele Ursachen haben.

- Aufgelöste/Lockere Zentrierspinne
- Überlastung
- Kleber hat sich gelöst (Überlastung oder einfach so) => Schwingspule scheuert => kaputt

usw usw.

Fakt ist: Reparieren kannst DU das nicht, das muss ein Profi machen und es kostet gut Geld. Ich weiß nicht wieviel das für einen V30 kostet und wer das macht, aber 50€ darfst du wohl allermindestens rechnen.
Dass man noch was hört deutet auf einen Windungsschluss hin, aber dann dürfte man da nicht unendlich Ohm messen sondern der Widerstand müsste KLEINER sein als normal.

=> R.I.P

MfG OneStone
 
Hallo

Die Schwingspule ist hin, so einfach ist das.

Frag mal bei denen Mitnutzern, werd in letzter Zeit sein Top geschrottet hat. Wenn deine Ohm-Messung einem Kurzschluss entsprechen sollte, hast du wahrscheinlich den schuldigen.

Auf alle Fälle ist das ein Überlastungsschaden.
 
Auf alle Fälle ist das ein Überlastungsschaden.

Wieso schreibe ich das eigentlich alles, wenns dann einfach überlesen wird und wieder so beknackte Pauschalaussagen kommen?

Ich hatte auch schon Chassis hier, bei denen NICHTS überlastet wurde und die Schwingspulenverklebung einfach so aufgegangen ist. Und wenn man das dann kurz betreibt, dann ist es hin und macht solche Sachen wie das hier besprochene, egal ob mit Überlastung oder ohne.

MfG OneStone
 
Hallo

Ich hatte auch schon Chassis hier, bei denen NICHTS überlastet wurde und die Schwingspulenverklebung einfach so aufgegangen ist. Und wenn man das dann kurz betreibt, dann ist es hin und macht solche Sachen wie das hier besprochene, egal ob mit Überlastung oder ohne.
MfG OneStone

so eine beknackte Pauschalaussage kommt daher, daß die Impedanz nicht stimmt.

Ganz ehrlich, eine Schwingspulenverklebung ist eine Art hitzebeständiger Isolierlack, und der geht bei einem V30 nicht einfach mal so auf.

Und wenn man das dann kurz betreibt, dann ist es hin und macht solche Sachen wie das hier besprochene

Also das mußt du mir mal erklären. Warum kann man bei einer Spule

keinen Widerstand mehr messen

wenn sich nur der Lack ablöst?:confused:
 
Weils die Spule durchscheuert, wenn sie am Luftspalt seitlich ansteht?

Ich hatte Chassis, bei denen einfach mal der Kleber abgegangen ist - Schwingspulenverklebung oder der Schwingspulenträger vom Konus oder die Zentrierspinne - und dann passiert eben genau das. Dazu brauchst das Ding nicht überlasten.

Nebenbei: Der Draht an sich ist selbst schon isoliert, der Kleber dient nicht der Isolierung sondern nur der Fixierung der Schwingspule.

Natürlich kann die Box durch Überlastung kaputtgegangen sein, aber sie muss eben nicht, daher ist die pauschale Aussage "Überlastung" eben falsch.

MfG OneStone
 
Hallo,

da mir diese Konstelatio zwar noch nie untergekommen, aber rein theoretisch sein kann,

geb ich Dir recht.
 

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