Lautsprecher für Modeller: Gitarrenendstufe + Gitarrenbox oder Fullrange Aktivbox?

rusher
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Hi,
ich besitze ein Axe-Fx. Weil ich gitarrenmäßig in keiner Band fest angestellt bin und nur hier und da mal aushelfe, also hauptsächlich für mich zu Hause übe und aufnehme, spiele ich die Kiste momentan über mein Audiointerface und 2x Yamaha HS80 + HS10W Subwoofer, die ich sowieso hier als Monitore stehen habe.
Da aber sicherlich in Zukunft mal ne Band mit regelmäßigen Proben usw kommen wird, möchte ich mir schonmal Gedanken machen, ob ich mein Axe wohl am besten über ne Gitarrenendstufe + (2x) 2x12" (für Stereosounds) oder lieber über Fullrange Aktivboxen betreiben soll?
Letzteres wäre für den Geldbeutel sicherlich die bessere Wahl, weil ich zusätzlich unter anderem auch Klavier spiele und die Aktivboxen dafür dann auch nutzen könnte. Allerdings will ich keinen Kompromiss eingehen, weil ich Einkäufe scheue, von denen ich weiß, dass sie in absehbarer Zeit wieder ausgetauscht werden.

Die Frage ist denke ich nicht Axe-FX-spezifisch, sondern gilt für alle Modeller. Mit welchen Kombinationen habt ihr die besten Erfahrungen gemacht? Das Budget sollte erstmal eine untergeordnete Rolle spielen, man kann ja sparen und außerdem steht wie gesagt kein Termin fest, zu dem ich meine Verstärkung brauche.

Um die Diskussion gleich etwas anzukurbeln, werfe ich gleich mal folgende Theorie in den Raum:

"Gitarrenendstufe + Gitarrenbox müsste sich besser durchsetzen können, da diese ja vom Frequenzgang her auf Gitarren abgestimmt sind und man deswegen mit weniger Rumschrauben am Effektgerät direkt zum durchsetzungsfähigeren Sound kommen müsste. Sie müsste also doch der Aktivbox in klanglicher Hinsicher überlegen sein."
 
Eigenschaft
 
Also mit FRFR kam ich nie klar. Bin nach diversen Experimenten mit dem Axe Ultra jetzt bei einem Setup mit VHT 2502 und Bogner 4x12 gelandet.

Ich spiele übrigens nur eine Seite des Amps und betreibe die Box in Mono. Stereo isset nicht für mich, wegen der Phasenprobleme und so, hat weniger druck. Manchmal spiele ich auch die 4x12 in dry und eine weitere 2x12 in wet, anstatt beide wet in stereo zu fahren.

Ich denke am End ist es Geschmackssache. FRFR funktioniert super mit der Axe, aber ich persönlich möchte einfach eine 4x12 und einen Röhrenamp fürs Wohlfühlen.

Weitere infos zu genau diesem Thema, auch von anderen usern hier: http://www.fractalaudio.com/forum/viewtopic.php?f=26&t=8541
 
Also mit FRFR kam ich nie klar. Bin nach diversen Experimenten mit dem Axe Ultra jetzt bei einem Setup mit VHT 2502 und Bogner 4x12 gelandet.

Ich spiele übrigens nur eine Seite des Amps und betreibe die Box in Mono. Stereo isset nicht für mich, wegen der Phasenprobleme und so, hat weniger druck. Manchmal spiele ich auch die 4x12 in dry und eine weitere 2x12 in wet, anstatt beide wet in stereo zu fahren.

Ich denke am End ist es Geschmackssache. FRFR funktioniert super mit der Axe, aber ich persönlich möchte einfach eine 4x12 und einen Röhrenamp fürs Wohlfühlen.

Weitere infos zu genau diesem Thema, auch von anderen usern hier: http://www.fractalaudio.com/forum/viewtopic.php?f=26&t=8541

Hey danke, dass du deine Antwort auch nochmal hier postest, ich habe dir ja schon ne PM geschrieben. Wollte nur nochmal die Meinung der anderen auch hören :) Wofür genau steht die Abkürzung FRFR eigentlich? Ich denke, du meinst eben die Aktivlösung, aber die Abkürzung habe ich noch nicht gehört.
Warum hast du ne 4x12er genommen? Ist doch nur groß und verdammt schwer? In meinem Basssetup habe ich auch ne 4x10er, die mit ca 25kg aber auch schwer genug ist. Bei ner 4x12er bist doch bei 40 kg oder sowas dabei? Aber wie gesagt gehts ja nicht um's Gewicht, sondern um den Sound. Dass eine 4x12er mehr Druck haben dürfte als eine 2x12er leuchtet ein, davon merkt man aber doch nur auf der Bühne was und eine 2x12er dürfte doch auch genug fetzen oder ;)

Wie kommst du eigentlich auf Bogner? Hast du Marshall, Engl, Mesa auch mal durchgechekkt?
 
FRFR = Full Range, Flat Response

Also eine Lautsprecher/Amp combination, die alle Frequenzbereiche verstärkt (bspw. PA oder Monitor) und daher eine Frequenzkorrektur für Gitarrensignale braucht (CabSim).

Flat Response ist dabei relativ, weil das bei den meisten PAs nicht so einfach ist.
 
Fractal Audio wirbt übrigens damit, dass das AXE-FX über zwei Atomic-Reactor Röhrencombos richtig gut klingen soll, deswegen haben die wohl auch den Vertrieb und die patente übernommen.

der atomic-reactor ist ein reinrassiger einkanaliger Vollröhrenamp (1x12 AX7 in der Eingangsstufe und 2 EL34er in der Endstufe) der auf möglichst linearen Frequenzgang ohne Soundverfärbung konzipiert ist. auch der speakerist so designed, dass er das signal möglichst originalgetreu wiedergibt.
der sound hat aber trotzdem den attax und das kompressionsverhalten wie bei einem röhrenamp.
 
Von den Atomic Amps hab ich schon gehört bzw eben die Internetseite besucht. Kann man die vielleicht irgendwo antesten? Wär natürlich top, wenn das super klingt, weil die erstens handlich und zweitens nicht zu teuer sind. Ich würde aber auch mehr ausgeben, ich will einfach nur einen Sound mit dem ich dauerhaft zufrieden sein kann. Wenns dann ne Endstufe für 1000 und ne Box für 500 wird, dann muss ich eben sparen.
Hat also schon wer Erfahrungen mit den Atomic Amps?
 
meinereiner hatte schon ein paar als Lautmacher für POD (XT) und Boss GT8
ich war sehr zufrieden, nur war mir nach etwas mehr bumms, weswegen ich dann wieder auf die stack-variante umgestiegen bin.

antesten kannste die nicht mehr, aber du bekommst die gebraucht immer für 300 bis 400 euros.
bei nichtgefallen wirst du die für diesen preis auch wieder los, sind eigentlich sehr gefragt.
Risiko hält sich also in grenzen.

alternativ kannste auch mal bei fractal-audio direkt anfragen, vielleicht können die dir weiterhelfen.
immerhin ist das AXE-FX nicht grad billig, da sollte ein bisschen Customer-Support schon drin sein:D
 
Von Tech21 gibt's noch die Power Engine, das ist - wie der Atomic Reactor - auch ein neutraler Lautmacher für Modeler, bloß ohne Endstufenröhre.

Alternativ kann man sein Multi in den Effekt Return jedes Gitarrenamps jagen, muss dann aber soundmäßig nachregeln, weil jeder Amp ja den Sound koloriert.

Ich persönlich spiele ein Multi (Zoom G7.1ut) über eine 18W Class A Röhrenendstufe und eine Vintage 30- Box. Gefällt mir sehr gut so.

Alex
 
Ich habe mal den PSA von tech21 besessen, da hieß es auch immer: Da musst du direkt in die PA.
Klang auch ganz passabel, soll heißen: Fast zu sauber/perfekt mit eher mäßigem Druck.
Als ich das Ding dann mal an die Endstufe von meinem Blackmore gepackt habe, ist mir beinahe die Rübe weggeflogen.
Ich würde das mal testen, was dir besser gefällt. Transistorendstufe, Röhrenendstufe,...

Mich hat eher der druckvolle, wenn auch ein bisschen schmutzigere Klangcharakter überzeugt, der durch den wenig linearen Frequenzgang einer Röhrenendstufe hervorgerufen wird.
 
Hier gehts weiter:
Ich habe mir jetzt überlegt, dass ich wohl gerne eine "Gitarrenboxlösung" hätte. Sprich entweder Gitarrenendstufe + 1x12 oder 2x12 oder eben einen Combo, möglichst einkanalig. Ich möchte dann mein Axe-FX als Preamp nutzen.

Über die Verstärkeranlage möchte ich dann am liebsten e-Gitarre + Axe-FX und auch meine Jazzgitarre (Eastman) nutzen können. Allerdings möchte ich keine Kompromisslösung. Es sollte also beides klingen und nicht nur in Ordnung sein. Aber das werde ich selbst herausfinden müssen. Die Combolösung hätte wohl den Vorteil der Kompaktheit. Ich glaube aber nicht, dass ich einen Combo finde, der mich in beiden Belangen zufriedenstellt. Welche Gitarrenendstufen sollte ich denn testen (erst mal preisunabhängig)? Über die Mesa 20 20 hört man ja sehr viel gutes, auf Youtube sieht man aber auch echt gute Ergebnisse, bei der eine ART SLA2 im Spiel war. Wonach sollte ich mich (außer der o.g. VHT) noch umsehen? Kennt jemand einen Combo, der mich beglücken könnte?
 
Ich glaub, das kommt vielleicht auch immer ein bißchen auf den Verstärker an. Ich hatte mal ein Boss GT-Pro. An einem Aktivmonitor klang das echt großartig. Im Einschleifweg meines JCM Slash dagegen eher mau.
 
Naja, ich könnte mir vorstellen, das der JC120 genau dafür gemacht wurde. Super für Jazz und soll bestens mit Effektpedalen o.ä. zusammenarbeiten.
Oder alternativ ein Hot Rod Deluxe oder Blues Deluxe, da das Axe halt über den FX-Return.
 
Ja, der JC120 ist wirklich ein supertoller Amp. Ich hatte den schonmal zum Testen bestellt und hätte ihn beinahe behalten. Leider gab es totale Feedbackprobleme mit meiner Jazzgitarre. Außerdem ist der halt ziemlich groß, schwer und sperrig. Sehr schade, weil der Sound wirklich gigantisch ist.
Hat jemand davon schonmal gehört:
https://www.thomann.de/de/egnater_rebel_30_112.htm
 
Ich hab mir vorhin beim Guitarcenter Cologne übers Wochenende mal den Fender Acoustasonic Ulralight mitgenommen. Hab den gegen den 2100€ teuren AER AcoustiCube3 getestet und war erstaunt. Der Fender hat in meinen Ohren und mit meiner Gitarre (Eastman AR910CE) das Rennen gemacht. Ich werde die Kiste wahrscheinlich behalten. Kann mir jemand helfen, welche 1x12" Boxen ich am besten damit antesten gehe? Der Amp ist ein Transistoramp mit 4 Ohm Widerstand. Für die e-Gitarre werde ich mir dann wahrscheinlich einfach noch ne Endstufe suchen und über dieselbe Box betreiben. Zuerst probiere ich aber mal, wie das Axe vor dem Fender klingt (hat leider keinen Effektweg), da der Fender doch relativ klangneutral ist (leichter Badewannensound) dürfte das Axe darüber und über eine Gitarrenbox gespielt zumindest theoretisch ordentlich klingen.

Ansonst müsste ich ja auch einfach über den Effektweg und die Endstufe meines Little Mark II und eine Gitarrenbox mim Axe spielen können. Dürfte ja keine Probleme geben, oder ?
 
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