Lautstärkeerhöhung bei Frequenzabsenkung

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Hallo LEute!

Mir ist heute beim Mischen etwas komisches aufgefallen. Wenn ich in Cubase 5 Essential bei manchen Spuren die unteren Frequenzen rausfiltere (zum Beispiel bei den Claps, um die Bassdrum nicht zu beeinträchtigen), wird die Clap lauter statt leiser, obwohl ich ja was rausnehme. Wie zum Teufel geht das & wie kann ich dem entgegenwirken?

Viele Grüße und Danke für die Hilfe

Novo
 
Eigenschaft
 
pegeltechnisch lauter oder gehört lauter? sonst würde ich das nämlich auf den verdeckungseffekt schieben
 
Kompressor oder Limiter drauf, die aufmachen, wenn Ihnen kein Bassanteil mehr reingeklatscht wird?

Banjo
 
Pegeltechnisch lauter, gehörmäßig definitiv leiser. Kann sein, dass ein Limiter drauf war, aber wenn der nur die Claps empfängt, dann dürfte es ja trotzdem auf keinen Fall lauter sein als vorher, nehm ich doch mal an? :)

Bin grad nicht im Studio, mir ist das aber auch bei manchen VSTis aufgefallen, wenn man die Bässe bei nem Lead ausdünnt damit der Mix offener wird. :confused:
 
er meinte einen compressor auf der summe. da kann es schnell passieren, dass bassfrequenzen den compressor auslösen und so den gesamtpegel senken, bei beatlastiger musik fängt die musik so an zu pumpen.
 
Hallo LEute!

Mir ist heute beim Mischen etwas komisches aufgefallen. Wenn ich in Cubase 5 Essential bei manchen Spuren die unteren Frequenzen rausfiltere (zum Beispiel bei den Claps, um die Bassdrum nicht zu beeinträchtigen), wird die Clap lauter statt leiser, obwohl ich ja was rausnehme. Wie zum Teufel geht das & wie kann ich dem entgegenwirken?

Viele Grüße und Danke für die Hilfe

Novo

das ist vollkommen normal und liegt quasi in der "mathematik" begründet.

das jetzt zu erklären... ja... ich mein ich kann dir nicht mit diskreten filternetzwerken und Z-transformierten kommen... daher hab ich ehrlich gesagt keine wirkliche ahnung die ich da erklärungstechnisch ansetzen soll tut mir echt leid... das wäre sofort n ausflug in digitale signalverarbeitung und diskrete mathematik...

ganz allgemein: ein digitales filter funktioniert so, dass das signal selbst gesplittet wird, durch verzögerungsglieder läuft und dann wieder mit gewissen verstärkungen zugemischt wird.... das ganze gibt dann sone klassische EQ kennlinie und innerhalb dieses netzwerkes kanns dann durchaus passieren, dass eben peaks entstehen die vorher nicht da waren...


nur so viel: dass ein signal welches auf 0,0db max gepegelt ist nach einer bearbeitung mit einem EQ auch bei ausschließlicher absenkung von frequenzbereichen höhere peaks hat, die plötzlich deutlich über 0,0db gehen ist vollkommen normal!
 
Ok, vielen Dank an alle! Dann lass ich bei solchen Fällen den Bass lieber drin :)
 
eh?!? das sollte aber absolut nicht der entscheidende faktor sein....
 
Wenn ich der Bassdrum zuliebe aus nem Synthesizer die tiefen Frequenzen entfern, was den Sound des Synthies dünner macht und dann auch noch den Pegel erhöht, dann macht das für mich keinen Sinn. Dann hau ich lieber härteres Sidechaining drauf, dann kommen sich die Frequenzen auch nicht in die Quere.

Oder wie siehst du das bitte?
 
es erhöhen sich SPITZENpegel... keine durchschnittspegel, desweiteren hat doch ein maximaler peak absolut nichts mit gutem klang zu tun?!
man mischt doch so dass es klingt und wenn man "Platz" für ne bassdrum braucht im spektrum dann zieht man halt entsprechend da was weg und wenns dann geringfügig höhere peaks gibt (wohlgemerkt reden wir hier von im allerschlimmsten fall 3db mehr, im regelfall maximal 1db) ist das doch nun völlig egal?!

ob man nun sidechaint oder eq-ed oder sogar per sidechain eq-ed (was im übrigen auch ne tolle sache ist ;) ) hängt doch nun wirklich nicht von eventuellen maximalen peakpegeln ab?!?

deshalb verstehe ich die begründung nicht so wirklich...
klar: wenn die synthies hinterher scheiße klingen macht ein EQ keinen sinn...
aber wie gesagt: das hat doch nichts mit irgendwelchen pegeln zu tun...
 
Hmhmhm... Ok. Mir ging es darum, den Bassanteil z.B. der Clap herauszuschneiden, um Bassdrum & Clap möglichst laut zu machen. Wenn ich der Bassdrum die tiefen Frequenzen überlasse und der Clap nur die Hohen, dann kann ich beide doch so laut wie möglich spielen, da sie sich nicht in die Quere kommen, oder sehe ich das falsch?

Wenn ich nun aber die tiefen Frequenzen der Clap entfern, und die Sache wird lauter, dann hat sich folgendes getan:

a) Der Clap fehlt Druck
b) Drumspur wird lauter, weshalb ich die Lautstärke absenken müsste
-> Noch weniger Druck.


Entschuldigung wenn ich Unsinn erzähle, aber mein Wissen in Mixing & Mastering ist begrenzt. Für mich wäre es in diesem Fall am sinnvollsten, der Clap einfach den Bassbereich zu lassen.

Vllt. hab ich das von der Club Music Production DVD falsch verstanden, aber ich mach keinen LowCut, weil die Bassdrum nicht genug Raum hat. Ich mach nen LowCut, um die maximale Lautheit zu erhöhen. Geht das so nicht?
 
Entschuldige wenn die Frage blöd ist, aber spielen denn Clap und Bassdrum überhaupt auf die selben Zählzeiten?
Normalerweise ist das ja eher nicht der Fall, denke ich, und dann müsste man die zwei Sounds ja auch nicht so extrem aufeinander abstimmen, da sie ja nicht zur gleichen Zeit erklingen.
 
Entschuldige wenn die Frage blöd ist, aber spielen denn Clap und Bassdrum überhaupt auf die selben Zählzeiten?
Normalerweise ist das ja eher nicht der Fall, denke ich, und dann müsste man die zwei Sounds ja auch nicht so extrem aufeinander abstimmen, da sie ja nicht zur gleichen Zeit erklingen.

Normalerweise? Kennst du elektronische Tanzmusik? Das Stichwort "Club Music Production DVD" lässt da auf sowas schließen.
 
Entschuldige, wenn ich nicht primär an elektronische Tanzmusik gedacht habe :rolleyes:

Aber auch dort muß es ja nicht bei jedem Track bum bum bum immer auf jede Viertel machen, oder doch?
 
Entschuldige, wenn ich nicht primär an elektronische Tanzmusik gedacht habe :rolleyes:

Aber auch dort muß es ja nicht bei jedem Track bum bum bum immer auf jede Viertel machen, oder doch?

Alles geht, nix muss. Aber ich halte es für blöd, das Arrangement an Frequenzspektren der einzelnen Bestandteile anzupassen. Lieber andersherum.
 
Entschuldige, wenn ich nicht primär an elektronische Tanzmusik gedacht habe :rolleyes:

Aber auch dort muß es ja nicht bei jedem Track bum bum bum immer auf jede Viertel machen, oder doch?

Wenn du nur Bassdrum - Hihat - Clap - Hihat (Achter Raster) machst, dann ist das ganz nett, der Clap fehlt aber der Druck. Layerst du unter die Clap die Bassdrum, voilà, der Druck ist wieder da. Dabei kannst du so vorgehen, dass man die Bassdrum deutlich als Bumm warnimmt, aber auch einfach nur so, dass die Clap plötzlich druckvoll ist^^

Möchte also gern die Frequenzspektren an mein Arrangement anpassen, so wie guinness das formuliert hat.
 
ein Clap ist ein Clap und kein Bumm :ugly: - kommt von in die Hände klatschen und da bummst halt mal nix :confused: und der Druck kommt von der Bassdrum, aber auch vom Bass. Vlt. solltest Du mal über eine andere Bassline nachdenken...
 
Entschuldigung, bin doch sehr überrascht über die Antworten :confused:. Ein 4/4 mit der Bassdrum ist für mich absolutes Basic, das hört man eigentlich immer. Auf die 2. kommt dann ne Clap, und dafür setzt die Bassdrum ja nicht aus. Man nimmt sie evtl. nicht war, aber ohne Bassdrum unter der Clap klingt das Ganze recht dünn...

Hier mal ein gutes Beispiel, Deadmau5 hat so lange Mix ins. Bei dem Beispiel steht zwar die BD im Vordergrund, tut aber nichts zur Sache.

http://www.youtube.com/watch?v=bTwGElgiCoo
 
Selbst wenns ne Snare ist, Snares sind in der Regel deeper als Claps, trotzdem legt er sie auf ne Bassdrum. Er hat halt die tiefen Frequenzen rausgeschnitten.

Dominik de Leon hat das auch so gemacht. Tut eigentlich nichts zur Sache, mir gefällt es klanglich so einfach besser.
 

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