Lavalier ohne Funkstrecke

Julian
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Hallo zusammen, für einen Kollegen mache ich mir gerade ein paar Gedanken zur technischen Umsetzung der Audioaufnahme für Webinare (kurz: Person steht an einem Pult und moderiert durch ein Thema, das ganze wird im Web gestreamt). Er hat zzT. ein t.bone SC 440 USB an einem Galgen hängen, was sich weder optisch besonders toll macht noch von der Klangqualität begeistert, da sich die Person natürlich auch mal bewegt, zur Seite dreht etc. und das Mikrofon grundsätzlich nie von vorn bespricht (sonst würde man wenig von ihr sehen). Auch der Abstand ist natürlich relativ groß. Mit ein bisschen Mühe akzeptabel, aber kein wirklich befriedigender Zustand.

Am einfachsten und unauffälligsten wäre daher meiner Meinung nach ein Lavaliermikrofon. Nun gibt es davon einen ganzen Haufen - allerdings sind sie ab einer Preisklasse jenseits der 15 Euro offensichtlich allesamt für den Einsatz an einem Sender ausgelegt. Da der PC, der das ganze aufnimmt und streamt, praktisch direkt vor der sprechenden Person unter der Tischkante steht, wäre eine Funkstrecke hier völlig unnötig. Die Frage ist jetzt, wie bzw. ob man ein solches Mikrofon "direkt" mit dem PC verkabeln kann. Ich las von üblichen Phantomspeisungen von um die 5V. Mir sind keine Audiointerfaces oder Speiseadapter bekannt die eine solche Spannung unterstützen. Geben onboard-Soundkarten zufällig solche kleinen Spannungen aus? Ich komme darauf, weil der Standardanschluss vieler Lavalier eine Stereoklinke ist. Die findet man auch öfter bei "normalen" PC Mikrofonen, obwohl sie bei einem Mikrofon ohne Phantomspeisung völlig unnötig wäre. Normale USB Audiointerfaces hätte ich sogar noch herumfliegen, nur bringen die mich ja gar nicht weiter.

Jeglicher Input würde mir helfen. Notfalls bleibt es bei der aktuellen Situation, eine Funkstrecke wäre an dieser Stelle einfach Unsinn.

Gruß,
Julian
 
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Direkt mit mit dem PC verkabeln, naja...

Es gibt auch Lavalier-Mikros mit XLR-Anschluss - dann braucht man nur noch ein Einkanal-Interface mit XLR-Eingang (USB-Anschluss Richtung PC mit zuschaltbarer 48V-Phantomspeisung für angeschlossene XLR-Lavalier-Kondensatormikros) und los geht es.

Die Kabel des Lavalier-Mikros (vor dem Interface-Anschluss) kann man mitunter am Rücken des Einsprechenden "verstecken"...
 
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Vielen Dank für den Input!

Bzgl. Phantomspeisung wollen die üblichen Lavaliermics ja keine 48V, deswegen wurde ich skeptisch. Die Rode Lösung sieht interessant aus, ich werde mich damit mal beschäftigen!
 

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