LED Display im Griffbrett

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Hi,
hab eine Idee für ein neues Gitarrenbauprojekt. Möchte für jeden Bund und Saite eine LED ins Griffbrett einbauen(bei 24 Bünden wären das 144 LED'S. Möchte es schaffen das dann Pentatoniken direkt am Griffbrett angezeigt werden. Natürlich auch andere Sachen wie Bandname etc.
Vom Bau des Griffbrettes her ist mir alles klar. Doch wie steuere ich die LED's an? Kann mir da jemand helfen?

lg
Chris
 
Eigenschaft
 
Matrizenansteuerung (sonst werden es einfach zu viele Leitungen) mit Hilfe eines Mikrocontrollers wie z.B. von Atmel. Die Abschirmung könnte dann noch spannend werden, weil die LED zyklisch angesteuert werden und somit Störsignal erzeugen.
 
Meine Meinung: Als nicht profi nicht machbar.

Meine Bedenken wären:

1. zu viele Kabel / zu wenig platz. Ein Lichtleiter würde weniger Platz wegnehmen, aber da können nur alles LEDs gleichzeitig leuchten.
2. Ein digitales Modul zur Ansteuerung das genau passt wird denke ich schwer zu beschaffen sein
3. Die LEDs müssten sehr klein sein damit alle 6 passen, also wird man sie nicht sehr stark sehen.

mMn ist das also nicht möglich. Trotzdem wünsche ich dir viel Glück.
 
das Zauberwort heißt LED-Multiplexing - mal google anwerfen :)
Das ganze mit einem Microcontroller, wie schon geschrieben.

Unmöglich ist es nicht, aber schon ein Brocken... ;)

Mit Störsignalen brauchst du keine Angst zu haben, weil die Taktfrequenz dieser Käferchen mittlerweile um Größenordnungen über hörbaren Frequenzen liegt. Und wenn da was mit 100kHz oder mehr Einstreut, ist das egal...

Problematisch wird imo eher der Stromverbrauch: bei 144 LED's mit je eher schwach ausgelegten 5mA/LED bist bei voller Ansteuerung bei 720mA! :eek:
Da geht erst einmal ohne Treibertransistoren an den Controllerausgängen gar nichts mehr und zweitens ist das auch nichts mehr für Batteriebetrieb...

Grüße,
Raph
 
Mit Störsignalen brauchst du keine Angst zu haben, weil die Taktfrequenz dieser Käferchen mittlerweile um Größenordnungen über hörbaren Frequenzen liegt. Und wenn da was mit 100kHz oder mehr Einstreut, ist das egal...

Mein Rechner streut trotz Abschirmung in die Gitarre.

Problematisch wird imo eher der Stromverbrauch: bei 144 LED's mit je eher schwach ausgelegten 5mA/LED bist bei voller Ansteuerung bei 720mA! :eek:
Da geht erst einmal ohne Treibertransistoren an den Controllerausgängen gar nichts mehr und zweitens ist das auch nichts mehr für Batteriebetrieb...

Wenn man die richtigen LED nimmt ist das kein Problem. Ich hab in meinem Modellauto LED verbaut, wenn die mit Nennstrom laufen (20mA) ist das schon gefährlich für die Augen. Die Rückleuchten betreib ich nur mit 0,5mA, und das ist immer noch hell genug. Einfach mal ausprobieren. Mit dementsprechend wenig Stom kann man diese effektiven LED betreiben. Und unmöglich teuer sind die auch nicht. Aufgrund der Matrix sind auch maximal 12 gleichzeitig an (Wenn man 12x12 macht), gepaart mit wenig Strom hält das selbst mit einem 9V Block eine Weile.
 
Mein Rechner streut trotz Abschirmung in die Gitarre.
In einem Rechner stecken aber auch deutlich mehr Komponenten. Zudem auch viele mit sehr niedriger Frequenz... Spannungsregler, das Netzteil... hat man alles in den Dimensionen nicht bei nem üblichen Microkontrollersystem... Da seh ich kein problem.

Eher dürfte die Baugröße eng werden. Für ein 6*24er Array sind schon ne Menge Schieberegister, Treiber und nen Kontroller mit entsprechend viel IO nötig. Da wird ne Standard 8*10cm Platine mal ganz fix ganz eng :)

Das Projekt ist auf jeden Fall technisch umsetzbar aber ambitioniert. Der Anspruch ist nicht ohne. Wenn man keine Erfahrung in den Punkten Mikrokontroller-Programmierung, Digital-Schaltungen, Platinenlayout, Holzbearbeitung und Löten hat.... wirds verdammt schwer.

Die größte Herausforderung sehe ich in den Zuleitungen zu den LEDs. Wenn man keine Elektronik in den Hals verbauen will, dann braucht man mindestens 145 Leitungen. Egal wie dünn man die macht, der Querschnitt ist beachtlich. (zB Leitungsquerschnitt 0,14mm² * 154 => 20mm². Das sind 2*2cm... und die Isolierung der Leitungen ist noch nicht mal mit eingerechnet.)
 
Die größte Herausforderung sehe ich in den Zuleitungen zu den LEDs. Wenn man keine Elektronik in den Hals verbauen will, dann braucht man mindestens 145 Leitungen. Egal wie dünn man die macht, der Querschnitt ist beachtlich. (zB Leitungsquerschnitt 0,14mm² * 154 => 20mm². Das sind 2*2cm... und die Isolierung der Leitungen ist noch nicht mal mit eingerechnet.)

Ach, 6 Leitungen sind doch schon vorhanden ;-)
Ne, Spaß beiseite, man kann doch direkt das Array verlöten und ist so bei 24+6 Leitungen, und da reichen Lackdrähte. Das geht unter 1x2mm
Und so eine kleine Schaltung kann unter Umständen deutlich mehr streuen als ein PC. Die Schaltregler in einem PC sind heute alle über 100 kHz bis oft einige MHz.

Platz auf der Platine muss kein Problem sein, auf der Gitarre reicht ein Schieberegister wie in dem Link, also 4 ICs. Wie man dann den seriellen Datenstrom generiert (µC, PC...) ist eine andere Sache. Anscheinend gibt es auch schon passende ICs für den I²C Bus und dann fehlt noch ein Controller mit RS232+I²C, und da gehen auch fertige Bausteine (C-Control...). Also kein Problem mit ein paar Zeilen Basic Dialekt.

Aber Klar, wer noch nie einen Lötkolben in der Hand hatte oder eine Zeile programmiert, der hat seinen Spaß!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt, man kommt mit 2 16bit Schieberegistern sogar aus... und einfach direkt das Array zu verbauen geht natürlich auch... Man man, Zeit fürs Bett.
Du hast grad das Projekt so drastisch vereinfacht das ich jetzt überlege das zu bauen... ;)
 
@Bath Basses: Hast du das Projekt nun in Angriff genommen? Würde mich schon sehr interessieren, ob es klappt. Könntest ja einen Zwischenbericht posten, wäre klasse.
Grüße
 

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