"Lego"-Gitarre mit eingebautem Ständer: Boaz One

  • Ersteller Abendspaziergang
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Cooles Konzept.
Kaufen würde ich die Gitarre zwar eher nicht, weil mir die Form nicht gefällt, aber das ist schon ziemlich innovativ :cool:
 
Hm. Ich finds eher Quatsch. Der Klang einer Gitarre kommt ja von mehr Faktoren als den Tonabnehmern. Die Brücke kann man nicht einfach so tauschen, die Mensur bleibt auch gleich, und der Korpus auch. Ist zwar schon witzig, wie blitzschnell man die Elektronik austauschen kann und manchen wirds taugen. Wenn es einem reicht, "etwas mehr in Richtung Les Paul/Tele/..." zu kommen, ist das schon in Ordnung. Aber wenn man bedenkt, dass selbst eine Les Paul und SG nicht gleich klingen, dann ist klar, dass diese modulare Gitarre auch nur Annäherungen bietet. Mich würde interessieren, ob man wenigstens selbst die Pickups in den Modulen einfach so tauschen kann.

Ich fürchte aber, dass schon das Aussehen für die meisten Leute ein Ausschlusskriterium ist. Und das Geklapper von Plastik versprüht auch nicht gerade den Vibe, den ich von einer E-Gitarre erwarte :D
 
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Andererseits sind $225k erreicht bei einem Ziel von $18k schon eine Ansage - und noch knapp 2 Monate Laufzeit... ;)
 
Lego Gitarre mit eingebautem Ständer ...na so sieht sie auch aus
Neu ist die Idee auch nicht , aber schon Eleganter gelöst worden :
https://relish.swiss/
Eingebauter Lautsprecher gabs auch schon ..will eh kaum jemand
If you hear the Lock you´re ready to Rock ..Ja und die Ästhetik einer elektrischen Küchenmaschine :coffee:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Naja aus Plastik ist sie dann auch noch ..ich verszichte Dankend
 
Wenn ich Flexibilität will, dann würde ich eher zu einer Variax greifen.

Vor allem brauchen wir eigentlich nicht noch mehr 'Plastik auf der Welt. Außer in Amerika :bad:
 
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Manche Argumente, die gegen die Gitarre ins Feld gebracht werden, hören sich so an, als wolle jede andere Marke mit eigenen Modellen nur den Sound der bekannten ikonischen Gitarrenmodelle (Strat, Tele, Les Paul, SG) kopieren. Auch dann gleich das schnappatmige "Hey, und was ist mit Pickuptausch oder Tausch des Stegs?"

Das Konzept ist innovativ - aber nicht so elegant wie bei Relish oder Teuffel.
Was ökologischer ist, Faserverbundwerkstoff oder Holz mag ich an dieser Stelle gar nicht absehen.

Allerdings haben CFK/GFK im Zuge von Beschädigung (insbesondere Brand) ein höheres toxisches Potenzial als Holz.
Dies weiß ich nicht zuletzt aus dem Auftrag, ein Hubschrauberabsturzgebiet abzusichern. CFK/GFK führt mindestens im Falle eines Brandes durch die Entstehung lungengängiger und krebsfördernder sog. Fiese Fasern zu Kontamination der Brandstelle (natürlich gibt es Abhängigkeiten in Bezug auf Menge, Windstärke) und bei ungeschützter Exposition von Menschen das Potenzial einer Erkrankung durch Krebs.
Solche Brandstellen dürfen nur unter hohen Arbeitsschutzauflagen betreten werden, es müssen Schleusen betrieben werden, an denen äußerlich entgiftet wird und die verwendete Schutzausstattung dann luftdicht verpackt wird um sie dann als Sondermüll zu entsorgen.
Dadurch, dass immer mehr Verbundwerkstoffe im Autobau oder bei unseren Windkraftanlagen verwendet werden, müssen insbesondere Freiw. Feuerwehren nachschulen und -rüsten.
Lustigerweise hat das Militär schon seit einiger Zeit Vorschriften erlassen (u. a. wegen Fürsorgepflicht für ihr Personal), weil Eurocopter Hubschraubermodelle, TIGER, EUROFIGHTER, NH90 zum Großteil aus CFK/GFK bestehen.).

Also ist die Gitarre schon mal nichts für Jimi Hendrix.

Holz bindet im Zuge seines Lebens als Pflanze schön C02. Aber die Gewinnung des Materials ist manchmal auch nicht koscher und vor allen Dingen nicht regional.
 
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Holz bindet im Zuge seines Lebens als Pflanze schön C02. Aber die Gewinnung des Materials ist manchmal auch nicht koscher und vor allen Dingen nicht regional.

Na, DAS wäre doch mal ein zeitgeistiges Kickstarter Projekt: Eine Bio-Regional Gitarre ;)
 
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Vor allem brauchen wir eigentlich nicht noch mehr 'Plastik auf der Welt. Außer in Amerika :bad:
Anscheinend schon ...
Holz ist ein um LÄNGEN besserer Werkstoff weil das CO2 , dass im Holz gelagert wird durch Herstellung von Langlebigen Holzprodukten nicht freigesetzt wird (btw. nur langsam abgegeben durch natürlichen verfall)
Aber die Gewinnung des Materials ist manchmal auch nicht koscher und vor allen Dingen nicht regional.
Ja , auch guter Punkt ..Illegale Abholzung von Wertvollen Urwäldern MÜSSEN auf jeden Fall gestoppt werden ..alleine schon für die Naturvölker und den Artenreichtum ..das ist ein Verbrechen und ich würde lieber auf Gitarren mit Holz aus Ilegalem Einschlag verzichten
 
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Grade PRS kam vor einiger Zeit, weil sie - wie sich herausstellte - schwarzgeschlagenes Ahorn bekamen.
Eine Folge für die Kunden ist, dass z. B. quilted maple tops auf Core Modellen so gut wie gar nicht mehr als Option läuft.
 
Wird das eine Einweg-Gitarre oder was löst hier genau die Plastik-Phobie aus ? Man kann prinzipiell auch halbwegs nachhaltig mit Platik-Werkstoffen arbeiten, wenn man will.

Auch wenn es ähnliche Konzepte schon gibt und die Gitarre keinen Schönheitspreis gewinnen wird, finde ich das Produktvideo ganz schick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Boaz One hat schon coole Features! Und mich stört der futuristische Look gar nicht. Die Stehbeine sind klasse. Nur bei dem Lautsprecher bin ich etwas skeptisch - aber den müsste man ja auch nicht benutzen/kaufen, ist ja das coole an dem Instrument.

Die Preise wären mal interessant für die Bauteile.

Aber deutlich mehr gepackt haben mich die Relish Gitarren, die oben wer erwähnt hat. Sexy Teile mit Nerd-Faktor. Gefällt mir! Schade, dass die PU alle so teuer sind...
 
Eine Bio-Regional Gitarre ;)
Gibt es schon länger, z.B. bei Thorndal (thorndal.de)

Zitat:
"In unserer SUPERNATURAL-Baureihe verwenden wir heimische Hölzer wie Birne, Kirsche, Zwetschge u.ä., wie dies auch früher im Instrumentenbau in Europa üblich war.

Wunderbare Decken aus Riegelahorn oder Wölkchenahorn, leichte Massiv-Bodies aus Maserpappel mit warmem rundem Klang, abgefahrene Maserungen in Nussbaum - das Trauminstrument kann gebaut werden.........

AngelPine, Holz aus der Familie der Pinaceae, oder auch Pappel ermöglichen uns den Bau sehr leichter Instrumente."

* * * * * *

So 'ne Plastikgitarre gab's doch vor 30 Jahren schon 8ich komm jetzt nicht auf den Namen...), die hat sich sch.... wierig gespielt und klang besch...eiden.

just my 5 cents...
 
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Soweit ich weiss nimmt auch Strandberg nur Heimische Hölzer
 
So 'ne Plastikgitarre gab's doch vor 30 Jahren schon 8ich komm jetzt nicht auf den Namen...), die hat sich sch.... wierig gespielt und klang besch...eiden.


Ich widerspreche. Auf's allerheftigste. Vehement. Nachdrücklich. Aber sowas von… :D
 
Erfinderisch betrachtet ein cooles Konzept. Ob man auf so einem Teil spielen mag, sei dahingestellt.

~~~~~~~~~~~~~~

Kleiner genereller Einwurf und Gedankenanstoß zum CO2 ...

Holz ist ein um LÄNGEN besserer Werkstoff weil das CO2 , dass im Holz gelagert wird durch Herstellung von Langlebigen Holzprodukten nicht freigesetzt wird (btw. nur langsam abgegeben durch natürlichen verfall)

... Zum Einen: Gitarren werden werkstoffunabhängig während ihrer Nutzungsdauer eher selten verbrannt ;) , danach vielleicht schon.

Zum Anderen: Auch ich mag Kunststoffe nicht, aber, wo kommen sie denn her? Nun, aus fossilen Grundstoffen, wie Rohöhl. Und das oder die war oder waren einmal ... Pflanzen, die unsagbar große Mengen an CO2 über und für Millionen von Jahren mit Hilfe enormer Mengen an Sonnenenergie banden und danach unter Druck und Hitze gerieten (weitere Energiequellen).

Das zentrale Problem ist heute "nur", dass wir in sehr kurzer Zeit diese gespeicherte Sonnen- und Geoenergie auf die eine oder andere Weise wieder freisetzen.

Und wer Kunststoffe wirklich vermeiden möchte, schaue auf seine Tastatur, seinen Monitor, sein Plek, den Lack, seine Kabel, auf sein Shampoo oder Duschgel, seinen folierten Buchumschlag, seine Brillengläser, seine Kleidung, in sein Bier, in sein Fischgericht und wo überall sonst noch dieser Fluch lauert. Ja, unsere Zivilisation ist leider schon irgendwie gründlich und konsequent ...
 
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Zum Anderen: Auch ich mag Kunststoffe nicht, aber, wo kommen sie denn her? Nun, aus fossilen Grundstoffen, wie Rohöhl.
Etwas mehr ist es ja schon;) (Siehe Plastik Artikel auf Wikipedia etc. es gibt die Verschiedensten Kunststoffe
Und wer Kunststoffe wirklich vermeiden möchte
...Kauft sich bestimmt keine Gitarre mit Plastikkorpus , der dann noch so "schön" knarzt wenn man mal paar Legosteine dazubauen oder wegnehmen will
Heutzutage , wo Plastik von allen Seiten verdammt wird , eine Plastikgitarre anzupreisen ist schon ...naja zutiefst Menschlich ..:great:
Für mich wär das Nie eine Option , die Gitarre ist ja dazu noch so Hässlich ..
Nee , Nee ...Plastik ist eine Seuche für die Natur (das bisschen dass es noch Gibt)

Boaz ..It´s not a Toy (Oh , gut dass ihr´s erwähnt habt :rolleyes:)
 
Ich widerspreche. Auf's allerheftigste. Vehement. Nachdrücklich. Aber sowas von… :D
Jaaaaa, wenn man von "HCA Steinberger" auf einen bestimmten Hersteller schließen darf, dann hast Du recht. Diese Paddel (als sie noch aus Kunststoff waren) klangen tatsächlich recht ordentlich. Nicht jedermanns Geschmack und Design, aber .... nun ja, damals eine ganz neue Idee, brauchbar und jedenfalls handlich. ;)

Ich habe jetzt 'ne halbe Stunde lang gesucht, weil mir der Name dieser Gitarre nicht einfiel): Ich meinte die im Jahr 1985 revolutionäre (und auf dem Markt völlig erfolglose) Bond Electraglide-Gitarre! Ich habe die damals tatsächlich angetestet....

Ansonsten habe ich nichts gegen Carbon/Kunststoff in Gitarren und/oder Bässen, z.B. ein Vigier- oder Status-Bass fehlt noch in meinem Portfolio....
 
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@Hauself Zwo, oder ne schöne alte Parker aus der Zeit, als Ken Parker noch selber an der Werkbank stand (in den 1990er Jahren). Auch die Fly ist im Design bis heute umstritten.
 
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