Hallo Autodidakten und Schüler
Ich glaube das Optimum erreicht man mit ner gesunden Kombination , mit einer gewissen Anpassung an die eigenen Fähigkeiten und Charakter in entweder die Richtung mehr Autodidakt oder halt mehr zum Schülerdasein ;-) .
Passenderweise habe ich morgen meine erste Probestunde bei einem Gitarrenlehrer, den auch der Bandkollege hat. Und nachdem ich mir "seine" letztens angeguckt habe, vereinbarte ich auch einen Termin für eine eigene Probestunde.
Davor (aber nun auch schon mind. 1 Jahr her) hatte ich eine Unterrichtsstunde bei einem Gitlehrer, der aber hauptsächlich Flamenco unterrichtet.
Gitarre spiele ich nun seit über 4 Jahren, und aufgrund von zu gringer "Zielstrebigkeit" und Kniepigkeit (kost´ ja was
) hatte ich mir die 4 Jahre viel selbst beigebracht.
Viele Fehler
Naja, meine Meinung ist, dass jeder eine gewisse "Impfung" braucht, um,
zum einen
(bei Anfängern) Grundlegendes vermittelt zu bekommen
oder
(bei Fortgeschrittenen - leider oft) über die Zeit kultivierte Fehler wieder auszutreiben, was länger dauert, als es direkt richtig zu lernen.
Ich denke, es gibt aber auch sicherlich viele Gitarristen mit Sichtweisen, die der ähneln:
es gibt etliche bekannte Musiker, die ohne Lehrer eine hoche Spielkunst erreicht haben.
Und hätten sie einen Lehrer gehabt, vielleicht auch sogar anders spielen/klingen würden. Hm zum Bsp: Mark Knopfler mit seinem angespreiztem Daumen
.
Hätte er von einem Fachmann schön eingetrichtert bekommen, pro Saite einen Finger zu nehmen, wäre vielleicht nie dieser einprägsame Sound rausgekommen .... ihr wisst was ich meine
Ein guter Gitarrist wird man, so denke ich, wenn man viel von einem Erfahrenem mitnimmt, aber mit diesem Mitgenommenem auch viel probiert um letztendlich seinen Sound zu finden. Ich glaube das ist etwas sehr Erfüllendes. Beides alleine kann man sicherlich auch, aber ein
passender Mix aus Beidem ist wohl das Optimum....
Und der Mix ist bei jedem anders.
Und vllt auch noch Folgendes an die, die sich bezüglich Gitarrenunterricht unschlüssig sind:
das Unterrichtsgeld investiert ihr in
euch.
Viele kaufen neue Gitarren, neue Amps, investieren Geld ins Materielle, nicht selten mit dem Wunsch, dadurch auch besser zu klingen. (GAS
)
Vorausgesetzt man setzt die Hinweise eines Lehrers um und ist aufmerksam,
ist das Geld meiner Meinung nach
sehr gut im Unterricht angelegt
(passend zur Finanzkriese, was
)
Desweiteren, immer vorausgesetzt das Zwischenmenschliche stimmt auch,
ist es eine Inspiration, einen guten Musiker spielen zu sehen !
Teilweise erschreckend (im Positiven) empfand ich auch zum Bleistift ,
wie schnell auf einmal das (wo auch immer) Gesehene/Gelesene/Gehörte anfängt im
Gesammtkontext Sinn zu ergeben.
Ich bin eigentlich sehr gut darin, mich in Dinge reinzuarbeiten, und trotzdem erhielten z.B. Grundton, Terz und Quinte eine noch sinngefülltere Bedeutung in dieser Lehrstunde, wo ich den Kollegen zum Unterricht begleitet habe, als sie es nach DVD-/Internet-Konsum hätten je erhalten können. Und das nach
vier Jahren! Diese Möglichkeit der Interaktion und des "zeige mir, wo diese Übung hinzielt?!" ist einfach genial
.
So, und nun zu : was ich nicht kann ist:
mich kurz fassen
Jetzt: weggucken vom Monitor und Augen entspannen
Danke fürs Lesen ;-)
Schönen Gruss,
Tomix