leicht bespielbare Westerngitarre, Budget 1000 €

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Dhaza
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Hi, ich habe im Moment eine Gitarre, die ich spielen kann, eine Furch D-20CM, diese hat allerdings eine Beschädigung am Bracing, welche, in Verbindung mit anderen Reparaturen, die an der Gitarre bereits vorgenommen wurden, nicht mehr wirtschaftlich zu beheben scheint. Darum denke ich über eine Neuanschaffung nach, ich fülle erstmal den Formbogen aus, so gut es eben geht.


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
Ich würde die Grenze bei 1000€ ziehen, bisschen Spielraum sollte noch sein aber irgendwo liegt das Budget.


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Westerngitarre


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Neu, gebraucht, Internet, Laden, Fachgeschäfte habe ich den Rockshop in Karlsruhe und den Session in Wiesloch/Walldorf in unmittelbarer Schlagreichweite.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zuhause, kleine 2-Man-Gitarrencombo (Akustik-Cover aus Pop und Rock, keine spezifizierte Spielweise, das was gerade passt, ich brauche also einen Allrounder)



(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
nein, siehe 4.


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
Im Moment spiele ich eine Dreadnought, damit bin ich eigentlich zufrieden.


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Das ist der Grund warum ich überhaupt die Anfrage gestartet habe. Durch eine verheilte Verletzung am Zeigefinger der Griff-Hand habe ich im Vergleich zu früher keine 100% Fingerkraft, geht schon aber so ganz mühelos ist es nicht. Barre'-Akkorde, speziell in der ersten Lage, fallen mir auf der Furch schwer. Ich würde mir hier eine bessere Bespielbarkeit wünschen. In Verbindung mit meinen recht kurzen Fingern wäre ein schmalerer Hals vielleicht nicht unbedingt falsch.



(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[check] Massive Decke
[nett aber nicht zwingend] Massiver Boden und Zargen
[wenn dran okay, brauch ich aber nicht] Cutaway
[nicht nötig, wenn doch rüste ich nach] Tonabnehmer



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

nein

Decke:
Boden & Zargen:



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Bespielbarkeit ist mir wichtig. Den Ton der Furch mag ich sehr gerne.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Gute Bespielbarkeit sollte eigentl. bei jeder 1000€ Gitarre gegeben sein. zur Not kann man beim Gitarrenbauer auch etw. nachbessern lassen.
Aber, da gibt es einige Faktoren die auch passen sollten: Sattelbreite, Halsprofil, Saitenstärke, Höhe der Saitenlage passend zum Spielstil.
ein harter Strummer braucht eine höhere Saitenlage als ein Fingerpicker. Hierzu konkrete Empfehlungen abzugeben ist schwierig.
Taylor zB, haben den Ruf gut bespielbar zu sein, pers. hab ich aber keinen großartigen Unterscheid zu beispielsweise Furch gemerkt.

*flo*
 
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Mit etwas wissen und Mühe, bekommt man fast jede Western auf ein sehr gut bespielbares Level. Du musst nur wissen, was du willst... Da sich Seitenlage anpassen lässt, schaust du nach Gitarren mit dem für dich passendem Halsprofil, Korpusform und Mensur.
Der Rest ist Einstellungssache...
 
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Durch eine verheilte Verletzung am Zeigefinger der Griff-Hand habe ich im Vergleich zu früher keine 100% Fingerkraft, geht schon aber so ganz mühelos ist es nicht. Barre'-Akkorde, speziell in der ersten Lage, fallen mir auf der Furch schwer. Ich würde mir hier eine bessere Bespielbarkeit wünschen. In Verbindung mit meinen recht kurzen Fingern wäre ein schmalerer Hals vielleicht nicht unbedingt falsch.
Auch wenn es banal ist: Da kann man wirklich nur dringlich raten sich die preislich in Frage kommenden Modelle vor Ort anzusehen und auszuprobieren. So aus der Entfernung kann man ja nicht beurteilen wie du mit welcher Halsgeometrie und deiner kleinen Beeinträchtigung zurecht kommst. Rein von den Spezifikationen lässt sich sowas kaum herleiten.
 
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In Ergänzung zu dem, was @CampFire Hero geschrieben hat, würde ich auch einen kleineren Korpus, kürzere Mensur und 12fret Modelle als mögliche Stellschrauben für den Kraftaufwand der Hand zu bedenken geben.
 
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Wenn du einen Laden ganz in der Nähe hast dann ist es vermutlich eh egal was dir die Leute hier raten. Du wirst beim anspielen merken was dir liegt und was nicht. Geh einfach los und nimm alles in die Hand was du kriegen kannst.
 
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Wenn du einen Laden ganz in der Nähe hast dann ist es vermutlich eh egal was dir die Leute hier raten.

Naja, das waren schon gute, Richtung weisende und hilfreiche Ratschläge (bezüglich des Finger-Handicaps) von den Vorpostern.

Mit nur Hinweisen wie z.B. "geh in den Musikladen zum Anspielen" kann man dann diesen Thread "Kaufberatung" ja gleich einstampfen.
 
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Mit nur Hinweisen wie z.B. "geh in den Musikladen zum Anspielen" kann man dann diesen Thread "Kaufberatung" ja gleich einstampfen.
Trotzdem: Was für Jemanden mit einer, wenn auch kleinen, Beeinträchtigung, "leicht bespielbar" heißt, kann man kaum theoretisieren.
 
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Natürlich kann man das nicht.

Den Ansatz von "theoretisieren" kann man hier auch wirklich niemanden unterstellen.

Es gab lediglich ein paar Anregungen, (achten auf Sattelbreite, Saitenstärke, Saitenlage, Halsprofil, evtl. kürzere Mensur, 12fret-Modelle etc.) bezüglich seines kleinen Handicaps und den Kraftaufwand.

Ob in einen Gitarrenladen der Verkäufer all diese Dinge ansprechen bzw. berücksichtigen würde sei dahin gestellt.
Es gibt gute hilfsbereite Verkäufer, die auf die persönlichen Bedürfnisse eingehen und wiederum solche, die primär nur verkaufen wollen.
Denke mal viele von uns haben da Erfahrungen in beide Richtung gemacht.
 
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Hey, vielen Dank für eure Anregungen, ich war heute noch einmal direkt bei einem Gitarrenbauer (vorher war ich beim Service eines grösseren Musikgeschäfts), habe meine Furch gezeigt und meine "Probleme" damit erklärt und er meinte, dass er das hinbekommt und das die Bespielbarkeit eben durch den Schaden am Bracing gelitten hat. Ich habe mittlerweile ein paar Gitarren Probegespielt aber konnte die alte doch nicht einfach so abschreiben. Ich warte vorerst mal ab, vielleicht spielt sich die Furch nach erfolgter Reperatur wieder so leicht wie ich glaube in Erinnerung zu haben, dann gäbs wohl gar keinen drängenden Grund für einen Neukauf.
 
Hey,

ich wage eine etwas provokante Aussage, hinter der ich aber 100%ig stehe:
Eine 1000 Euro Gitarre ist dann gut wenn sie sich auch mit hoher Saitenlage "leicht" spielen lässt!

Die Höhe der Saitenlage wird -sofern sie sich in einem gewissen Rahmen bewegt- für den Aspekt der Bespielbarkeit deutlich überschätzt! Ne Gitarre die nur mit flacher Saitenlage einigermaßen leicht spielbar ist kann nicht viel taugen....warum? Weil dann die ganzen Winkel, Linien und "tragenden" Teile nicht stimmen und das viel über die (konstruktive-sowie materialtechnische-) Qualität einer Gitarre aussagt...

Gruss,
Bernie
 
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Ne Gitarre die nur mit flacher Saitenlage einigermaßen leicht spielbar ist kann nicht viel taugen....warum? Weil dann die ganzen Winkel, Linien und "tragenden" Teile nicht stimmen und das viel über die (konstruktive-sowie materialtechnische-) Qualität einer Gitarre aussagt...

An der Aussage finde ich nichts provokant, die beinhaltet m.M.n. viel Logik und Wahrheit.
Wenn dann die Gitarre auch noch bei etwas flacherer Saitenlage als der üblichen Werkseinstellung leicht zum Schnarren neigt ist das ein weiterer konstruktiver Schwachpunkt.
 
Grund: Edit letzter Satz
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:great: darum geht`s natürlich auch...und trotzdem gibt`s auch über 1000 Euro genug Gitarren die selbst dann immer noch eine mühsame Bespielbarkeit haben.

Ein guter Ansatz das zu testen ist Saitenziehen (jaja, ich weiß, bei vielen Akustikgitarristen ist das verpönt...). Hat man das Gefühl das geht leicht (selbst bei 012 Saiten) ist das schon mal ein mögliches Indiz für eine gelungene "Zug-Verteilung" der Konstruktion...aber erst der Anfang, denn schwingen sollte sie ja auch noch und dazu noch von der Zugentlastung der Decke her gesund sein.

Setzt man all das voraus, wird man feststellen, dass leider nur wenige Hersteller diese Punkte ansprechend umsetzen können-ob in der 400, 1000, oder 2000+ Euro Klasse...
 
Hm - kurze Finger + leichte Bespielbarkeit = Tendenz zu Ovation (ist auch mein Problem), sofern man keine persönliche Aversion gegen den Fiberglas-Bowl hat (allerdings ist der Deep Contour Bowl wirklich "ergonomisch" und angenehm zu spielen)...

Ansonsten klare Zustimmung zu den meisten Posts hier: jede Gitarre sollte relativ flach und gut zu spielen einzustellen sein, ansonsten hat die Konstruktion an irgendeiner Stelle ne Macke (falscher Halswinkel, Hals verzogen, Bünde uneben, etc.) - die Basics sollten also stimmen, der Rest ist Feinarbeit:
- Hals einstellen
- Sattel und Stegeinlage gescheit befeilen
- nicht unbedingt Medium-Saiten aufziehen

Wenn man sich das selbst nicht zutraut, entweder beim Kauf gleich machen lassen, oder im Nachhinein den Gitarrenbauer seines Vertrauens machen lassen...
 
... Ich warte vorerst mal ab, vielleicht spielt sich die Furch nach erfolgter Reperatur wieder so leicht wie ich glaube in Erinnerung zu haben, dann gäbs wohl gar keinen drängenden Grund für einen Neukauf.

Ich bin von meiner Furch G-20CM Cut auch begeistert wie schön die klingt. Einzig Taylor könnte nach meinem bisherigen Empfinden denen das Wasser reichen. Aber drücke Dir die Daumen das die Reparatur für Dich erfolgreich ist.
 
Welche Hersteller wären denn das

Nach meinen Erfahrungen u.a. Guild, Larrivèe, Martin, Seagull und Taylor und ich meine nicht deren Einsteiger-Modelle. :)

Und..nein, ich arbeite nicht im Gitarrenverkauf ;)
 
Aus New Jersey, der Blütezeit der 50er/60er Jahre und unter Cordoba in Oxnard hergestellte Guilds.
In der Fender-Ära wurden die Produktionsstätten mehrfach verlegt und es gab u.a. zum Teil erhebliche Serienstreuung.
 

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