Leichtes Instrument (C-Griff, dreichörig) gesucht

Bernnt
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Wenn man nach kleinen leichten (<8,5kg) gebrauchten dreichörigen (16'+8'+8') Nicht-Cassotto C-Griff-Instrumenten sucht (5 Reihen Knöpfe im Diskant, <=96 Bässe), nach welchen Marken und Typen müsste man suchen? Hat jemand Erfahrungen mit einem Instrument dieser Größenklasse?
 
Vielen Dank fürs Mitdenken, @Tobias R. Interessant, aber leicht zu schwer: "Das Akkordeon wiegt nur 9,1 kg." Ich frage mich, was für Instrumente die Leute vor 20-30 Jahren gespielt haben.
 
Das Hohner Nova III 96 wird mit um die 7,7kg angegeben. :evil:
Das Weltmeister 603 scheint ähnlich schwer.
 
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nach welchen Marken und Typen müsste man suchen
Mit den neueren Typen kenne ich mich nicht aus, zu den älteren und früher oft gespielten Instrumenten gehört die Hohner Riviera III (ist allerdings nur occasion zu haben).
Bei neuen Instrumenten habe ich die Hohner Fun 96 und die Hohner Nova III 96 gefunden.
Die entsprechen ungefähr der gewünschten Gewichtsklasse.
Aus den Webseiten der einzelnen Hersteller findest du sicher etwas...
Ich frage mich, was für Instrumente die Leute vor 20-30 Jahren gespielt haben.
Nicht so kompakte wie heute, da sie in der Form eigentlich neu entwickelt wurden.
Und abgesehen davon: schon ein 96-bässiges Knopf-Akkordeon hat bis zu 48 klingenden Töne.
 
früher oft gespielten Instrumenten gehört die Hohner Riviera III

Da hake ich doch mal nach. Ich bin ja ursprünglich Tasten-Mensch. Damals gab es für größere Kinder die Concerto-Reihe (Durall-Stimmzungen), für den Amateur-Bereich die Verdi- und Atlantic-Baureihe, für den anspruchsvolleren Genießer die Morino (Tipo A mano oder A mano ), für den Profi die Gola. Ich suche was mit Tipo A-mano. Was ich gehört habe, spricht zumindest bei der aktuellen Hohner Nova nicht für ein optimiertes Tipo-A-mano. Ich bilde mir ein, bei den einschlägigen Youtube-Videos deutliche Anspracheprobleme herauszuhören. Außerdem sind aktuelle Instrumente für das was sie können, m.M. nach ziemlich teuer. Zu was greift man eigentlich bei einer Riviera? Ist das eine "Knopf-Concerto" oder eher ein Instrument, das einer Atlantik entspricht?
 
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Ist das eine "Knopf-Concerto"
Eher, ja, Die Riviera III ist die mittlere, 3-chörig, die Riviera II nur 2-chörig, aber gleich gross, dann gibt es noch die Riviera IV und VI, beide 4-chörig mit 120 Bässen, die sind schon "ausgewachsen". Die Riviera IV hat 3x 8' + 16', die Riviera VI 4+2x 8 + 16'.
Aber diese beiden Instrumente werden dich eher weniger interessieren.
Nur eine Zwischenfrage: haben Instrumente ohne Cassotto überhaupt a-mano-Stimmen drin?
Das wäre doch @maxito 's Fachgebiet...
 
Bei euch in der Schweiz ist C-Griff ja verbreiteter. Was haben sich denn die Leute gekauft, wenn sie Fortgeschrittene wurden, aber keinen Melodiebass brauchten? Sofort Italiener?
 
Von unserem lokalen Musikhaus weiss ich, dass viele ihre Hohner Riviera III sehr lange behalten haben. Ich hatte von >10 Jahren eine zum Ausprobieren (damals noch ohne chromatische Erfahrung), sie schien mir recht leicht und einfach zu spielen. Vielleicht ist das der Grund, dass Du immer noch ziemlich viele bei uns à l'occasion findest: https://www.ricardo.ch/de/s/akkordeon riviera

Wer weiter gemacht hat, hat dann vermutlich je nach Stil bei den Italienerinnen oder bei Record vorbei geschaut. @chnöpfleri weiss da sicher mehr als meine Bescheidenheit.
 
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Hohner Riviera III

Interessant - die hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm.
Vor allem für mich überraschend, dass dieses "schon länger erhältliche" Instrument leichter ist als z. B. die schon dem Namen nach gewichtsoptimierte moderne "Air"-Serie von Scandalli.

Viele Grüße
Torsten
 
Was haben sich denn die Leute gekauft, wenn sie Fortgeschrittene wurden, aber keinen Melodiebass brauchten? Sofort Italiener?
Die Riviera III war zu meinen Juniorenzeiten - und ich denke, auch noch ein Jahrzehnt später - ein beliebtes Instrument für Musikschüler*innen ab 12 Jahren. Und wer dann während der Lehre mit Spielen aufgehört hatte, behielt sie.
Die, die weiterspielten, stiegen auf ein grösseres Instrument um - meistens auf eine der grossen Rivieras, Atlanta (eher seltener) oder dann gerade Morino.
Ländlermusik-Afficionados bevorzugten dann die Record, und die mit genügend Budget leisteten sich eine Gola.
In gewissen Gebieten spielte man bevorzugt Adria, auch die hatten verschiedene Grössen.
Ich selbst bin erst 1988 - nach 20 Jahren mit einer Riviera IV - auf italienische Instrumente umgestiegen, weil es damals in der Schweiz keine Hohner-Vertretung mehr gab und die Dirigentin des AO, in dem ich damals spielte, Instrumente von Borsini für den ganzen Club bezog.
Heute, so denke ich, werden von Anfang an italienische Produkte bevorzugt.
"schon länger erhältliche"
In den 60-er und 70-er-Jahren des letzten Jahrhunderts waren sie sehr verbreitet und beliebt.
 
Grund: grafische Korrektur und Ergänzung
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Das heißt, @chnöpfleri, die Chance darauf, ein leichtes gebrauchtes Instrument mit gestuftem C-Griff und erstklassiger Ansprache zu finden, gibt es nicht? Naja, bei den Schotten ist mir aufgefallen, dass selbst Profis mit Hohner Students in den Ring steigen. Das ist ja nun definitiv ein Schülerinstrument. Aber vielleicht wird da bei den Top-Spielern ordentlich rumgebastelt.
 
Doch, das gibt es schon, schau zum Beispiel mal hier.
Einfach die Marke eingeben...
 
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Wenn man nach kleinen leichten (<8,5kg) gebrauchten dreichörigen (16'+8'+8') Nicht-Cassotto C-Griff-Instrumenten sucht (5 Reihen Knöpfe im Diskant, <=96 Bässe), nach welchen Marken und Typen müsste man suchen? Hat jemand Erfahrungen mit einem Instrument dieser Größenklasse?
Habe mir schon die gleiche Frage gestellt.
Hier eine mögliche und teure Antwort.
http://www.saltarelle.com/en/bourroche-0
 
Borsini klingt gut, aber ist mir zu schwer (ca 10,5 kg). Dafür gibt es natürlich in der Schweiz gebrauchte Instrumente, die preislich ok sind. Mmh.

Yupp, und um die Non-plus-ultra-Alternative gleich hinzuzufügen:

https://castagnari.com/eng/prodotto.html?id=9&k=46

Ich würde die Saltarelle und die Castagnari gerne mal ausprobieren, um zu schauen, was da geht. Die Bässe klingen sehr leicht. Für iro-schottisches Material das ok, leider weiß ich nicht, ob sich die beiden Instrumente unter Blues-Bedingungen wohlfühlen. Leider ist Probieren nicht so leicht, denn sie sind nicht weit verbreitet und vergleichsweise teuer. Man suche mal hier. 7400 Steine Anno 5/2022 für ein Non-Cassotto-Teil. Ich schaue aber nach diesen Instrumenten schon eine ganze Zeit lang.
 
Fratelli Alessandrini hat kleinere Instrumente im Programm. Tonino Alessandrini, der Chef, baut Akkordeons in 2. Generation in Castelfidardo. Die Preise liegen am unteren Ende der Skala, die Qualität ist in Ordnung.

Es gibt

  • Modell 13a, 2-chörig, 37 Töne rechts, 4-reihig (48 Knöpfe) 72 Bässe, 7 kg
  • Modell 13b, 3-chörig, 37 Töne rechts, 4-reihig (62 Knöpfe), 72 Bässe, 7,5 kg
  • Modell 14, 2-chörig, 46 Töne rechts, 5-reihig (76 Knöpfe), 96 Bässe, 7 kg
  • Modell, 15, 3-chörig, 46 Töne rechts, 5-reihig (76 Knöpfe), 96 Bässe, 8,5 kg
https://www.alessandriniaccordions.it/
 
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Guten Abend,

welche Namen hatten denn dreichörige Weltmeister-Knopfakkordeons mit 60-96 Bässen, die Vorgänger von "Romance 603" und "Romance 703" waren und die man evtl. auf dem Gebrauchtmarkt finden könnte?
Gab es die in verschiedenen Qualitätsklassen oder waren Instrumente in dieser Größe immer eher billige Anfängerinstrumente?
Wie sind die Knopfinstrumente "Grandina" und "Barcarole" (die allerdings vierchörig sind und größer, als es meiner Frage entspricht) qualitätsmäßig einzuordnen?

Vielen Dank!
H.
 
Hallo,
nach der Wende gebaute chromatische Knopfakkordeons hatten als Modell nur die Bezeichnung 602, 603, 703 und 784. Die ersten beiden Zahlen
sind die Anzahl der Knöpfe und die letzte Zahl Anzahl der Chöre. Erst ab ca. 2011 wurde die Bezeichnung Romance davorgesetzt. Es gab auch noch sogenannte
französische Modelle mit 3 und 4 Reihen im Diskant und 60 oder 80 gestufte Bässe. Die hatten auch keine offizielle Bezeichnung und werden auch nicht mehr
gebaut, ebenso wie das kleinste Knopfakkordeon mit 48 Bässe. Ich ärgere mich heute noch, dass ich das vor Jahren verkauft habe, ich habe das nie wieder als
Angebot gesehen.
Gruß, Didilu
 

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So die Suche ist beendet. Ich habe mich für eine Serenellini 413k in Tipo-a-mano entschieden. Gewicht: 8,5 kg. Irisch geht. Musette kann es auch. Eine gute Ergänzung zu meinem cassottoesken Konverter-Schlachtross. Die Putzfrau ist auch begeistert. Zwei Tasten-Instrumente weniger, um die man herumwedeln muss... Ein Kompromiss, weil ich etwas mehr Gewicht schultern muss, aber dafür auf Wunsch einen etwas volleren Bass bekomme als bei einer Castagnari. Ich bin sehr zufrieden. Vielen Dank für eure Beiträge und eure Hilfe, Leute.
 
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Gratulation zur Neuerwerbung! Sieht zumindest im Rindernet toll aus, ich freue mich schon bald auf eine Klangprobe!

cassottoesken Konverter-Schlachtross
Ja, kenn ich auch, zwar ohne Cassotto, aber schwer genug :biggrinB: Eine schlanke "Pony-Variante" schont Rücken und Budget, wenn man das Schlachtross nicht immer überall mit hinschleppen muss...
 
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