Leiser Heim-Amp oder gute Kopfhörer?

  • Ersteller Gitarrotron
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https://www.thomann.de/de/zvex_nanoamp.htm

bei thomann fälschlicherweise mit 5W beziffert, es sind in Wirklichkeit 0,5 und 0,1W.
Hab ihn leider noch nie probegespielt, aber das was man auf youtube so hört ist klasse. Da würdest du mutmaßlich auch in Zimmerlautstärke "etwas von der Röhre hören".

Ansonsten kannst du auch mal den Laney Lionheart L5 Combo ausprobieren. Natürlich wirst du den niemals zuhause in die Endstufensättigung bringen, aber ich kann mein 20W-Topteil derselben Serie zuhause sehr leise spielen, ohne dass es schlecht klingt. Gerade wenn du den POD weiterbenutzen willst, würde dir der Lionheart einen wundervollen Clean-Sound als Grundlage bieten.

Wenn du voxigen Sound magst: https://www.thomann.de/de/vox_ac4tv.htm ; hat in der aktuellen G&B ganz ordentlich abgeschnitten.

P.S.: Ich persönlich würde über Kopfhörer echt nicht glücklich werden. Mir hat der Schädel schon gebrummt, nachdem ich 3 Stunden lang im Studio mitgehört hab, und das mit durchaus wertigen Kopfhörern.
 
Du wirst egal mit welchem Mikrocombo den Neid deiner Nachbarn heraufbeschwören. Also würde ich mich weniger darüber Gedanken machen, Hausordnung und Zimmerlautstärke ermöglicht eben auch das spielen einer Gitarre. Ich würde mir nen Vollröhrencombo der deinen Soundvorlieben entspricht kaufen. Die meisten Dinger klingen auch leise recht amtlich ! Nach 22 Uhr dann must du auf Kopfhörer ausweichen und gut ist. In guten Musikstores sollte man auch passable Kopfhörer testen können. Alternativ mal über ein gutes Interface und Ampsimmus via PC nachdenken ?
 
Modeling und ein guter und bequemer Kopfhörer liefert IMO für zu Hause einen Sound, der schon ziemlich brauchbar ist. E-Gitarre braucht einfach schon eine gewisse Lautstärke. Mit einem Comboamp bei mietshauskompatibler Zimmerlautstärke kann der Sound IMO noch so genial sein, es fehlt da immer etwas Druck und auch Dynamik. Über Kopfhörer ist man das Problem los. Wenn man sich dann damit zu laut voll dröhnt, muss man sich einfach etwas disziplinieren und schlicht etwas leiser machen.
Über die Qualität von Modeling vs. Röhrenverstärker wurde schon so oft gestritten, dass das niemand mehr braucht, aber als gemeinsamen kleinen Nenner kann man vielleicht konstatieren, das Modeling auch nicht gleich Modeling ist und das es auch bei Röhrenverstärkern gute (passende) und weniger geeignete gibt.
Wenn daher (was ja gar nicht so selten der Fall ist) "Zu Hause Spielen in Highend Qualität" das primäre Ziel ist, dann braucht man dafür dann auch "Highend" Equipment. Sprich man muss sich mit verschiedenen sehr guten Modelinglösungen auseinandersetzen, bzw. herausfinden welche Lösung einem gefällt. Wenn an "Analog-Technik" kein Weg vorbei geht, dann muss man IMO über ein Setup mit Topteil und mikrophoniertem Isocab nachdenken. Da liefern die Mini-Röhren-Schuhkartons gute und günstige Lösungen. Die eingebauten Speakersimulationen haben mich jedoch bisher nicht überzeugen können. Da kann man dann auch beim hochwertigen Modeling oder Plugins bleiben.

Die 1 Watt Röhrenverstärker Liga ist aber - mit einer normalen Box betrieben - für eine Mietwohnung immer noch zu laut. Das ist dann nicht "besser" als bei einem 20 oder 50 Watt Verstärker (es sei denn bei dem leistungsstarken Verstärker wird der Regelweg am Master zu klein und man bekomme den gar nicht mehr leise genug...). Ob der Amp dann röhren- oder transistorbefeuert ist spielt im Grunde auch keine Rolle, weil letztlich die hart aufgehängten Gitarrenlautsprecher und unsere Hörgewohnheiten "leises" Gitarrenspielen immer zu einem Kompromiss machen.
 
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ich komme mit Kopfhörern gut klar... weil ich es muss :D
(hab mir halt welche besorgt, die (mir) individuell den höchsten Komfort bieten)

was mir aufgefallen ist: die Meinung 'zu künstlich...' über Amp-Simulationen
da ist schon was dran, der direkte Kopfhörerton widerspricht einfach unserer Hörerfahrung.
sobald aber ein passender, virtueller Raum dazu kommt, sieht es ganz anders aus... bzw hört sich an ;)

cheers, Tom
 
Also ich besitze seit kurzem den HT-1R. Ich finde nicht, dass der zu laut ist. Bei Kopfhörer schon mal gar nicht, da ist er mir fast schon zu leise.
Aber auch über den eingebauten Lautsprecher ist der nicht zu laut. Du musst den Amp ja auch nicht ganz aufdrehen. Er ist schließlich dafür gebaut worden, auch bei niedrigerer Lautstärke gut zu klingen.
 
Die Frage habe ich mir auch sehr lange gestellt und wurde erst glücklich, nachdem ich mal völlig umdedacht habe.
Ich spiele zu Hause nun über Das V-Studio 20 von Roland in Verbindung mit einen Kopfhörer Shure SRH440.
Sollte es mal nicht über Kopfhörer gehen laufen Tannoy Reveal Nahfeldmonitore.

Das alles hat für mich eigentlich nur Vorteile. Ich kann damit Aufnahmen machen, zu Drum und Basslines spielen (via Cubase) und die Soundkarte vom Notebook ist abgeschaltet. Ich denke, daheim würde sich, aufgrund der Möglichkeiten, jeder Cube oder sonst was für ein Moddeling Amp oder 1W Röhrendingsbums hinten ranstellen.

Falls Du die Möglichkeit hast, teste das mal.
 
Mir is beim durchlesen etwas eingefallen, dass ich letztens gesehen hab und das vielleicht hier reinpassen würd und zwar nen Vox AC30 Amplug. Das ist ein modeling verstärker, der so klein ist dass du den direkt an der Gitarrenbuchse einstöpselst und da nen Kopfhörer reinsteckst und einfach losspielst. Die gibts für 40 Euro daher is das möglicherweise ne überlegung wert und der Sound scheint auch echt cool zu sein. Ich denke, wenn es über Boxen gehen soll könnte man da auch einfach PC Boxen anschließen ;).
Hier ma n Link bei Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=Wm1BML5JDEs
Hab den hier ma bei Thomann gefunden: https://www.thomann.de/de/vox_amplug_ac30.htm
Da gibt es auch Billigere von Harley Benton und co.

Edit: Noch ne Box für den Plug mit 0,7 Watt Leistung für 20 Euro ;) : https://www.thomann.de/de/vox_amplug_cabinet.htm
 
Kennt einer diesen Bugera V5? Der lässt sich sogar auf 0,1 Watt schalten. Scheint wohl eher Low-Budget zu sein, aber was ich gelesen hab war recht positiv?!
 
Ich werfe mal die Yamaha THRs in den Raum. Das sind - nicht erschrecken! - Modelling-Transen, sie modelln aber komplett anders als was man bisher kannte. Der THR reagiert tatsächlich auf dein Spiel und die Settings wie die großen Tubes in Proberaum, Studio und Bühne. Schau / hör dir mal nur diese Videos hier an:
- http://www.youtube.com/watch?v=N4OQ0w_q6AU
- http://www.youtube.com/watch?v=wJlSUV5F2Lg
- http://www.youtube.com/watch?v=Un-BYGuvnyY
- http://www.youtube.com/watch?v=kDJdpLo0duA

Das Ding klingt nicht nur in den Model-Settings wie das Original (nur eben wenn du magst auch bei Zimmerlautstärke, wo du das Original auf 10 hättest drehen müssen..), es hat gute Effekte (die Standards die man halt so erwartet), du kannst per USB die Settings viel detaillierer editieren, du bekommst das Original-Signal udn das gemodelte per USB geliefert, du hast Aux in (und weil das Ding Stereo-Speaker von den Hifi-Leuten von Yamaha hat klingt das auch noch richtig gut), du hast Headphone-out, ..
Manch einer träumt schon davon, dass die das Ding mal als Head-Unit rausbringen. Zur Not packst du es in ne Box mit Mikrofon und klinkst das in deinen Marshall-Turm.. ;-)

Meine nächste Anschaffung wird auf jeden Fall ein THR 10, um den Drecks-Line6 Spider hier weg zu bekommen. Eigentlich wollte ich auch ne kleine Heimröhre (Bugera V5 oder so), aber die Videos zum THR haben mich völligst geflasht.

Bei den einschlägigen Händlern kostet der THR5 199 Euronen, der THR10 299.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist ja ein witziger Kommentar...
damit widersprichst du direkt dem Yamaha Vertreter im ersten Video :p

der hebt ausdrücklich die 3 (THR) als 'dritte Generation' hervor
Generation 1 war der fette Stack auf der Bühne,
Generation 2 der Übungs/Recording Amp für zu Hause/Studio, letztlich 'nur' ein miniaturisierter Bühne-Amp
und das hier (Generation THR) ist das, (oder der Sound) wie man ihn von Aufnahmen erwartet.
den man damit direkt spielen kann - ein ganz normaler Modeller mit internen 'Studiomonitoren'
(stereo - iPod-kompatibel)
ich fand den jetzt nicht ungewöhnlich dynamisch, jedenfalls nicht dynamischer als das was ich vom Rechner kenne.
ok... das Mikro davor ist stark komprimiert... ;)

der Amp kostet ja keinen Arm und Bein, aber sensationell ist das nun wirklich nicht. :gruebel:

cheers, Tom
 
Ich werfe mal die Yamaha THRs in den Raum. Das sind - nicht erschrecken! - Modelling-Transen, sie modelln aber komplett anders als was man bisher kannte. Der THR reagiert tatsächlich auf dein Spiel und die Settings wie die großen Tubes in Proberaum, Studio und Bühne. ...
Gegen modelling hab ich gar nichts - Spiele ja selber momentan über einen Pod 2.0 mit Kopfhörern. Es ging mir aber darum das ich gerne davon wegwollte, hin zu einem richtigen Amp. Ich werd die Tage wohl mal rumfahren und schauen ob einer der Klampfenläden hier so eine Micro-Röhre im Angebot hat. Mal gucken wie laut und gut die sind.

Ach ja, den Pod an der Aktivbox hatte ich übrigens mal ausprobiert, lässt sich natürlich gut kontrollieren mit der Lautstärke und so, klingt aber ziemlich bescheiden :)
 
das ist ja ein witziger Kommentar...
damit widersprichst du direkt dem Yamaha Vertreter im ersten Video :p

der hebt ausdrücklich die 3 (THR) als 'dritte Generation' hervor
Generation 1 war der fette Stack auf der Bühne,
Generation 2 der Übungs/Recording Amp für zu Hause/Studio, letztlich 'nur' ein miniaturisierter Bühne-Amp
und das hier (Generation THR) ist das, (oder der Sound) wie man ihn von Aufnahmen erwartet.
den man damit direkt spielen kann - ein ganz normaler Modeller mit internen 'Studiomonitoren'
(stereo - iPod-kompatibel)

Das ist die Warte aus der (offiziell) die Entwicklung angestoßen wurde. Nun wurden Porsches und Ferraris auch mal für Rennfahrer entwickelt und ich behaupte 99% aller Besitzer haben nie ein Rennen gefahren, geschweige denn, dass sie eine Lizenz besitzen.

Was will denn der Gitarrero daheim im Idealfall? Du möchtest mit Songs und Backing Tracks mitspielen. Dazu kommst du mit dem Amp idealerweise an den Sound deiner Vorbilder heran, kannst im Idealfall noch ordentlich recorden, etc. Da unterscheidet sich der Anspruch / der Wunschzettel ja nicht zwischen erfahrenen Semis / Pros und Hobbyisten. Das Problem, dass du dir schwerlich 5 Röhren mit dreistelligen Wattzahlen ins Wohnzimmer stellen und abends "in Ruhe" mit Endstufenzerre dudeln kannst, ist dasgleiche.

Und zumindest das ist ja auch der Ansatzpunkt für die kleinen Übröhren, die die letzten Jahre aufgekommen sind. Nur sind eben auch 5 W noch eine Menge Holz (ich weiß, es gibt auch 1W und 0.1W) und eine echte Röhre hat eben auch "nur" genau einen eigenen Sound / ein eigenes Ansprechverhalten. Zur Abnahme brauchst du ein Mikro, Backing Tracks musst du separat spielen oder klingen durch deinen Amp-Lautsprecher nicht besonders, etc.

Da kommen m.E. beim THR schon eine ganze Menge Möglichkeiten zusammen, die sehrwohl auch für Einsteiger / Hobbyisten interessant sind. Das widerspricht der offiziellen Aussage nicht, es ergänzt sie. Und mal ehrlich: Natürlich klingt es viel sexyer, wenn der Yamaha-Mann von der großen Bühnenwelt erzählt und wie die Pros auf genau so ein Teil stehen. Klingt doch viel interessanter und schmackhafter als das Ding als ultimatives Einsteigergerät anzupreisen, was gleich wieder nach "Billigheimer" klingt.


ich fand den jetzt nicht ungewöhnlich dynamisch, jedenfalls nicht dynamischer als das was ich vom Rechner kenne.
ok... das Mikro davor ist stark komprimiert... ;)

Das kann ich nicht beuteilen, weil ich am Rechner nichts mache. Mein Anschlusskabel endet im Amp und da ist derzeit Ende des Signalweges ;)
Und im Vergleich zu den üblichen Einsteiger-Modellern finde ich, nachdem ich wirklich so ziemlich alle Reviews zum THR auf YT gesehen habe, dass da sehrwohl ein großer Unterschied ist, weil u.a. Vor- und Endstufenzerre der modellierten Amps entsprechend den Reglerstellungen korrekt sind und du auch mit dem Volumeregler an der Gitarre wie bei einer echten Röhre die Zerre rein- und rausdrehen kannst.

Ich finds sehr sexy und mich spricht es als Einsteiger, der wohl nie eine Bühne betreten wird, sehr an, weil ich die Fülle an Möglichkeiten sehe. Ursprünglich war ich ja auch auf dem Tripp, mir nen schlafzimmertauglichen Bugera V5 zu holen und meinen Model-Quäker in die Ecke zu stellen. Wie du schon sagst sind das keine großen Investitionen, da kann man durchaus mal austesten.
 
Hallo Gitarrotron,

auch die Gefahr hin, das ich mich hier als Anfaenger laecherlich mache ;-)
Also ich hatte dasselbe Problem, da unser Line6 Spider 15W und unser Marshall Mustang 1 auch immer etwas viel Druck brauchen um
anstaendig zu klingen, und wir (Soh und ich) damit allen im Haus auf die Nerven ging, habe ich uns nun noch dazu einen Vox mini 3 gekauft,
der wirklich seinen Zweck gut erfuellt. Er laesst sich sehr viel leiser spielen, und gerade wenn man ihn auf ein Kissen oder ne kleine Schaumstoffmatte
stellt (und vom Boden entkoppelt) fuer Frieden mit den Nachbarn sorgt.

Kopfhoerer habe ich am Anfang auch viel zum ueben benutzt, aber hatte ziemlich schnell Kopfweh und heisse Ohren unter den Bose Kopfhoerern.

Meine Empfehlung, guck mal ob du den Vox mini irgendwo probieren kannst. Er hat auch noch den Vorteil, das man ihn auch mit Batterien betreiben
kann, und wenn man mal in die Ferien faehrt, oder ein Wochenende irgendwo hin, ist er der ideale Begleiter.

Gruesse
 
Kennt einer diesen Bugera V5? Der lässt sich sogar auf 0,1 Watt schalten. Scheint wohl eher Low-Budget zu sein, aber was ich gelesen hab war recht positiv?!

Wenn dir der Grundsound gefällt, ist das ein guter Amp für dich. Gegebenenfalls die China-Röhre(n) gegen hochwertigere, je nach Geschmack tauschen. Ein anderer Lautsprecher würde ihm auch gut tun... Ein 12" in einer Zusatzbox ließe ihn voller klingen.
 
Ich hatte mir jetzt übrigens auf gut Glück den Bugera V5 geholt und muss sagen, ich bin beeindruckt! Genau, was ich gesucht habe. Die 0,1 Watt Stufe ist allerdings immernoch recht "laut" - Bei Gain auf ganz niedrig und Volume auf 1/4 ist die normale Fernseher/Radiolautstärke bereits erreicht :) Der Amp klingt Clean und so "leise" aber trotzdem fantastisch, was ich gar nicht so erwartet hatte! So brauche ich den Pod nun eigentlich nur noch wenn ich Bretterdistortion oder Effekte benötige - Wozu ich allerdings alle meine Presets überarbeiten muss, denn die klingen durch den Amp völlig anders - Weiss bei der Gelegenheit jemand, ob man beim Pod auch die Verstäker-Simulation abschalten kann? (Bei der Speaker-Simulation geht sowas), so dass das Teil quasi nur als "Effektgerät" funktioniert?
 
Soundtechnisch betrachtet wirst du wohl nix besseres als einen Roland Cube/Microcube bekommen.
 
die Cubes erfüllen einen bestimmten Zweck sehr gut, aber genau hinhören darf man da nicht.
abends in leiser Umgebung macht einen das Wandler-Rauschen kirre...
die RXe haben deshalb wohl ein permamentes noisegate drin - mit Kopfhörer deutlich zu vernehmen.
für den Preis ist der Klang eigentlich unter aller S**

cheers, Tom
 

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