Leiser Heim-Amp oder gute Kopfhörer?

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Moin!

Ich übe seit geraumer Zeit über ein Line6 POD 2.0 und Kopfhörer, was mir aber langsam unangenehm wird - Ich kriege ab und zu Ohren- und Kopfschmerzen, obwohl ich schon versuche eher leise zu spielen auch wenns mir nicht leichtfällt :) Ich würde auch gerne mal über einen richtigen Amp üben - Nun wohne ich aber in einer sehr hellhörigen Wohnung mit unangenehmen Nachbarn, so das der Kasten nicht über, ich sage mal, zweifache Fernseher-Lautstärke hinaus gehen sollte. Ich habe gesehen das es nun so einige Micro-Röhren Amps a la Bugera V5, Laney Cub8 etc gibt. Wie laut ist so ein Ding und produziert der überhaupt ordentlichen Sound bei so niedrigen Lautstärken? Wäre ein Transistor Amp dann evtl die bessere Lösung? Oder besser neue Kopfhörer (wobei ich mich frage, ob das mit meinem Schädel auf Dauer gut geht) ? Was würdet ihr mir raten? / Wie macht ihr es?
 
Eigenschaft
 
Über einen "richtigen" Amp in Zimmerlautstärke spielen,
ist in punkto Sound immer ein Kompromiss.
Auch leise, gutklingende und gut ausgestattete Amps sind z.B. die Verstärker
der Fa. Blackstar (HT1 oder HT5) Head oder Combo.

Blackstar HT-1 Combo (mit oder ohne Hall)
https://www.thomann.de/de/blackstar_ht1_combo.htm
Blackstar HT-5 Combo (mit oder ohne Hall)
https://www.thomann.de/de/blackstar_ht_5cr_combo.htm.
An diese Verstärker hast du auch die Möglichkeit eine externe Audioquelle (z.B. MP3-Player)
anzuschließen und natürlich auch Kopfhörer, obwohl mir das soundmäßig nicht so gut gefällt.

Evtl. käme auch ein "kleiner" Transitor Amp in Frage, wie z.B.
Marshall MG10CF
https://www.thomann.de/de/marshall_mg10cf.htm
Obwohl der eigentlich auch schon wieder zu laut ist und leise gespielt meines erachtens nichts so gut klingt
wie die Blackstar Combos. Aber das ist geschmacksache.

Beim Kopfhörer am Line6 sollte man darauf achten, das es ein offenes System ist,
damit nicht der gesamte Schalldruck auf's Trommelfell geht. Aber Kopfhörerbetrieb
ist immer schädlicher für's Gehör als Raumschall.

Gruß
Jo
 
also für kleines Geld empfehle ich dir den Roland Micro Cube oder den Cube 20 ;)
da bekommst du einen echt ordentlcihen sound raus mit verschiedenen presets die auch nochmal alle individuell einstellbar sind (Bass,Middle, Treble)
Effekte von Boss sind auch schon mit an Board ;)
 
da spricht organic eine wahren Punkt an - mit Kopfhörern sollte man bei häufiger Nutzung vorsichtig umgehen
bei mir haben sich die als 'halboffen' bezeichneten AKG 401-701 bewährt
(das Klangbild ist prinzipiell ähnlich, aktuell sind nur noch die top Modelle 601 und 701 im Programm)
die Ohrpolster innerhalb der Reihe sind kompatibel und nachkaufbar(!)

ich habe meinen 501 aus der Bucht (um 50 Euro) und 2 Polster vom 701 (je 14 Euro), macht 78 Euro für einen top Kopfhörer, der auch gute Monitor-Dienste leistet.
Die Velour Polster des 701 tragen sich sehr angenehm, die Gewebe-artigen vom 501 sind mit 9 Euro/Stk etwas günster
Der Austausch ist mit einem Linksdreh-wegschmeiss-neues Polster-Rechtsdreh in Sekunden erledigt
da das komplette Seitenteil entsorgt wird, ist das auch hygienisch ok... ;)

wenn du eh mit Pod spielst, kannst du dir auch ein keines Aktiv-Boxen Set kaufen.
Da du ja Schalldruck vermeiden willst, könnte auch ein Multimediateil reichen.
Falls du einen mobilen Player/Smartphone hast würde ich da was Repräsentatives draufspielen und im hifi Markt aufschlagen...

cheers, Tom
 
Vom Blackstar HT1 hört man ja nur Gutes, aber ich hab irgendwie Bedenken das der mit 1 Watt immernoch zu laut ist :) Vielleicht ist das mit den Aktivboxen gar keine schlechte Idee, im Zusammenhang mit dem Pod. Ich glaub ich leih mir mal welche aus und schau wie sich das anhört
 
für die Creative Labs Soundblaster Karten gab es früher welche von Cambridge Soundworks
die waren recht neutral in der Wiedergabe, sollten gut gebraucht zu bekommen sein
(die wurden viel verkauft)

cheers Tom
 
ich spiele seit vielen Jahren zuhause die meisten Zeit über AKG K241 Studio Kopfhörer, und kann mir, für mich persönlich, keinen besseren Sound vorstellen.. aber hier treffen auch wieder 2 Welten aufeinander, für die einen ist ein guter Gitarresound der, wo ein aufgedrehter Verstärker die Hosenbeine flattern lässt, und der andere findet seinen Sound mit Modeller und Kopfhörer spitzenklasse.
Aber was für dich am besten funktioniert, kannst nur du selber herausfinden, da du ja eine Meinung willst, ich empfehle ich dir Kopfhörer.
Wichtig ist, das du dir Kopfhörer wählst mit denen DU dich wohlfühlst und welche du Stundenlang auch bequem tragen kannst.

Aktivboxen kannst du mal ausprobieren, aber mir persönlich kommt da kein Feeling auf, aber mit Kopfhörer oder Inear sehr wohl.
 
Ht-1 wäre meine Wahl!
 
Vom Blackstar HT1 hört man ja nur Gutes, aber ich hab irgendwie Bedenken das der mit 1 Watt immernoch zu laut ist :)

Da hast du wohl recht. Laut den gängigen Lautstärkevergleichen,
ist ein 1 Watt Amp im Durchschnitt ca. 31% so laut wie ein 50 Watter.
Meinen kleinen HT-5 hatte ich neulich mit zur Bandprobe. Bei ca halb
aufgedrehtem Volumenpoti, allerdings über eine 4x12" 1960AX, war
ich laut genug um bei der normalen Probenlautstärke locker mitzuhalten.

Aber der HT-5 oder HT-1 klingen auch noch gut, wenn das Volpoti wirklich
nur einen Tick aufgedreht ist.
 
Vom Blackstar HT1 hört man ja nur Gutes, aber ich hab irgendwie Bedenken das der mit 1 Watt immernoch zu laut ist :) Vielleicht ist das mit den Aktivboxen gar keine schlechte Idee, im Zusammenhang mit dem Pod. Ich glaub ich leih mir mal welche aus und schau wie sich das anhört

Wenn es zu laut wird einfach Kopfhörer rein und gut is. Sonst einfach etwas leiser drehen. Gute Kopfhörer sind auch nicht schlecht. Man könnte die Kopfhörer auch mal nur halb aufsetzen (mach ich wenn ich in Linux arbeite auch, dann funzt die EMU-Soundkarte (noch) nicht)
Kopfhörer können wirklich manchmal lästig sein, egal wie leise man den Sound eingestellt hat.

.....7. Speaker Emulated Output & Headphones
This output emulates the tonal characteristics of a guitar speaker cabinet and
provides a natural valve overdrive tone for connection to a recording device or mixing
desk, and for use with headphones. To make full use of the stereo reverb, use a
stereo jack to two mono jacks splitter lead to feed two channels of the recording
device or mixer (see diagram below). The output will also function into a mono guitar
type lead. Always use a good quality screened lead.
Note: when a lead is connected here the combo's internal speaker is disconnected.

S.
 
Ich spiel zuhause über nen Roland Cube 60, also ne Transe von der ich sagen kann, dass mir der Sound auch leise noch zusagt.
Dabei wohn ich in so nem Nachkriegsbau der auch recht hellhörig ist und von meinen Nachbarn will ich gar nicht erst anfangen.... :weird:

Also wie gesagt kann ich den auch noch auf Zimmertemperatur köcheln sodass sich niemand ernsthaft belästigt fühlen kann und wenn's mal ganz spät wird, kann ich meine Beyerdynamic DT 770 Pro einstöpseln - natürlich immer auf die Gesundheit des Gehörs achten! Aber allgemein würd ich es wirklich nicht packen wenn ich nur über Kopfhörer spielen könnte. Ich empfinde es irgendwie als angenehmer wenn der Klang im Raum steht und nicht direkt aufs Trommelfell geht. Zurzeit spiel ich aber immer mit dem Gedanken mir ne kleine Röhre zu holen. Wie es da jedoch mit Wattzahl und verträglicher gut klingender Lautstärke ist hab ich noch gar nicht ausgetestet.
 
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Ich spiel zuhause über nen Roland Cube 60, also ne Transe von der ich sagen kann, dass mir der Sound auch leise noch zusagt.
Dabei wohn ich in so nem Nachkriegsbau der auch recht hellhörig ist und von meinen Nachbarn will ich gar nicht erst anfangen.... :weird:

Also wie gesagt kann ich den auch noch auf Zimmertemperatur köcheln sodass sich niemand ernsthaft belästigt fühlen kann und wenn's mal ganz spät wird, kann ich meine Beyerdynamic DT 770 Pro einstöpseln - natürlich immer auf die Gesundheit des Gehörs achten! Aber allgemein würd ich es wirklich nicht packen wenn ich nur über Kopfhörer spielen könnte. Ich empfinde es irgendwie als angenehmer wenn der Klang im Raum steht und nicht direkt aufs Trommelfell geht. Zurzeit spiel ich aber immer mit dem Gedanken mir ne kleine Röhre zu holen. Wie es da jedoch mit Wattzahl und verträglicher gut klingender Lautstärke ist hab ich noch gar nicht ausgetestet.

für zu Hause reicht aber auch der Micro Cube oder Cube 20, wie ich oben schon geschrieben hatte, meinst du nicht? :)
 
Ich persönlich habe zu Hause lange Pod gespielt von 2.0 über XT über X3 und dann HD 500. Ich war diesen sterilen Sound sowas von satt und wollte vor allem die Anspradche eines Vollröhrenamps haben. Beim Pod muss man nicht so genau spielen es bügelt einige Feinheiten gut aus. Aber als Gitarrist bringt einen das auch nicht weiter. Ich habe für mitch im Tubemeister Combo die ideale Lösung gefunden. Der 10`Lautsprecher macht bei Zimmerlautstärke enorm Druck. Für live würde ich nie einen 10`nehmen. Den Tubemeister auf 1 Watt reduziert und mit dem Mastervoulem noch ganz leise geregelt. Der Sound ist immer noch gut und weitaus besser als mit Pod und Konsorten.

Du musst nun noch mehr mit dem Ton kämpfen als in voller Lautstärke, da die Lautstärke den Ton nicht so gut trägt. Das ist super um noch genauer spielen zu lernen, denn bei voller Lautstärke hast dann dann erst recht die volle Kontrolle über Dein Spiel. Der Combo hat einen Hall dabei und mehr brauchst Du nicht zum üben. Wenn wir Gigs in ganz kleinen Clubs haben spiele ich die sogar mit dem Tubemeister 18 Combo und lass meinen Mes Boogie im Proberaum. Der Tubemeister ist ideal von blues bis rock und hardrock einsetzbar. Für das Geld bekommst Du viel Sound und Spielgefühl. In Zimmerlautstärke mit einem SM58 abgenommen bekommst Du sogar richtig gute Aufnahmen hin. Der Redbox Ausgang taugt nicht viel. Der AMp ist klein und ein Fliegengewicht.
 
1 Watt reicht allemal, ich hab an meinem Übungswürfel die 12er Box auch mal in den Kopfhörerausgang gesteckt...
(und mit Mikro abgenommen)
allerdings bekomme ich eine identische Qualität per DI über den Rechner ohne Probleme hin.
Ich mag die Sache mit dem POD auch nicht ganz glauben, weil ich eine Studioaufnahmekenne, wo der praktisch nicht von einem Marshall Stack zu unterscheiden ist. Und das war noch ein ziehmlich alter POD.
Vielleicht muss man da etwas mehr Tunen für die persönliche Ausgabe... je nach Box/Kopfhörer
(kA, hatte nie einen POD)
Der Fragesteller hat ja bekanntlich übersensible Nachbarn, da ist auch 1 Watt schon zuviel

cheers, Tom
 
Ich schreibe es auch in diesem Thread - der HT-20 von Blackstar klingt meiner Meinung nach deutlich besser, runder, "erwachsener" als der HT-5 und lässt sich auch problemlos leise spielen. Solltest du in Richtung HT-1 oder HT-5 tendieren, bitte teste unbedingt mal den HT-20 an.
 
Ich benutz als Kopfhörer einen Beyerdynamic DT 770 M über eine J-Station oder Zoom G1. Raumklang mach ich mit einem Marshall MG2FX, der geht auch über Batterie(6xC). Spielen, da wo man Bock hat. Oder Gurt dran machen und spielend durch die Bude rennen ;). Was ich jetzt davon nutze hängt von meiner Laune ab, hat halt alles Vor- und Nachteile.
 
@Simon2411

na logo für zuhause reicht's vollkommen, wollte nur meine eigene Situation schildern aber ist ja im Prinzip der gleiche Amp.
Damals war's halt mein einziger Amp und ich dachte ich würd damit vielleicht auch mal in ner Band spielen. :D
 
Vom Blackstar HT1 hört man ja nur Gutes, aber ich hab irgendwie Bedenken das der mit 1 Watt immernoch zu laut ist :) Vielleicht ist das mit den Aktivboxen gar keine schlechte Idee, im Zusammenhang mit dem Pod. Ich glaub ich leih mir mal welche aus und schau wie sich das anhört
Ich schreibe es auch in diesen Thread, denn irgendwie kann ich nicht nachvollziehen warum hier bei so vielen Boardusern der Blackstar HT-1 so großen Anklang findet. Als ich einen kleinen Combo für zu Hause mit gutem Kopfhörerausgang gesucht habe wurde mir hier auch mehrfach der Ht-1 Combo ans Herz gelegt, aber der Blackstar ist leider überhaupt nicht meins (den Combo habe ich gleich wieder Retour geschickt). Der Crunch hört sich (egal ob British oder US) für meinen Geschmack immer zu britzelig an und gefällt mir überhaupt nicht. Bei mehr Gain hört sich der Sound für mich künstlich an und da klingt manch Modeller oder Transistor-Amp röhriger. Dann fehlen mir die Mitten im Sound und der Cleansound gefiel mir noch am besten (konnte mich aber auch nicht überzeugen). Letztendlich habe ich mir dann einen Vox VT20+ geholt (für zu Hause perfekt und ca. 50 Euronen günstiger) und der Kopfhörerausgang ist ok.
 
@ desertboy: Deshalb habe ich auch den HT-20 empfohlen. Ich finde nämlich auch, dass der HT-1 und HT-5 etwas "britzelig", fizzelig, und sehr "boxy" klingen.
 
@ desertboy: Deshalb habe ich auch den HT-20 empfohlen. Ich finde nämlich auch, dass der HT-1 und HT-5 etwas "britzelig", fizzelig, und sehr "boxy" klingen.
Für meinen nächsten Musikladen-Besuch habe ich mir auch schon vorgenommen mal die großen Blackstar Brüder zu spielen. Mein Vox VT20+ klingt bei Zimmerlautstärke für mich um ein vielfaches röhriger als der HT-1 und das obwohl ich eigentlich überhaupt nix von Moddelern halte und dem sehr skeptisch gegenüber stehe. Hätte man mir mit verbundenen Augen beide Amps vorgespielt hätte ich gesagt der HT-1 ist der Moddeler.
 

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