Lernfortschritt, Motivation und andere Dinge

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Hallo zusammen,

ich habe nun seit etwa einem Jahr eine E-Gitarre bin aber sehr unzufrieden mit meinem Lernfrotschitt. Oft verlier ich einfach die Lust am üben und geb dann für eine ganze weile enttäuscht auf. Leider ist Unterricht bei jemanden nehmen recht teuer was ich mir derzeit einfach nicht leisten kann, deswegen muss ich versuchen es mir selbst beizubringen. Ich habe mir das Buch Garantiert E-Gitarre Lernen besorgt aber das ist so trocken das ich nichtmal bis zum 4 Kapitel komme. Mir fehlt dann einfach die Motivation weiter zu machen weil man am liebsten einen Song nachspielen wollen würde und nicht ständig im 4/4 Takt die Seiten anschlagen. Ich weiß, von nichts kommt nichts, aber es ist so verdammt schwierig für mich am Ball zu bleiben obwohl sau gerne Spielen können würde. Gibt es noch andere Möglichkeiten für mich neben dem besagten Buch zum nächsten Jimmy Hendrix aufzusteigen? Es wäre einfach toll mal ein einfaches Lied nachspielen zu können, damit man sieht das man auch was geschafft hat.

Vielen dank für eure Aufmerksamkeit.:)
 
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Naja, klar ist der Anfang sehr trocken, aber wenn es dir keinen spaß macht, versuch dich mal ein paar einfacheren songs (wie du eh schon erkannt hast), denn spaß dran ist die größe motivation. Falls du Tabs lesen kannst, kauf dir Guitar Pro und fang langsam an mit 25% Tempo und steigere dich langsam, und dann kannst ja immer noch zwischen Spielen und Üben wechseln, sodas du immer genügend ausgleich hast.
Und unbedingt unterricht brauchst man ja nicht zwingend, könnte aber schon ein vorteil sein, MUSS aber nicht.
Ebenson wären evtl. ein paar Freunde welche auch spielen eine zusätzliche motivation, vl. könnten die dir dann auch was zeigen/beibringen und auch mal gemeinsam spielen.
Jeder fängt klein an :)

Gruß
 
Aus einem Buch lernen, naja, dazu muss man auch geboren sein, denke ich. Ständig neue Gadgets kaufen bringt einen auch nicht weiter - hab ich selbst durch, glaub mir. Für meine Motivation ist es am besten, mal die eigene Musik, die man so mag. zu hören und nach Riffs zu schauen, die einfach "Killer" sind. Dann tippst du Songtitel + Tabs bei Youtube ein und findest recht sicher einen, der genau das mehr oder weniger gut spielt mit Tabs dazu. So kannst du etwas, was dich motiviert und das beste ist, dass du siehst, dass die geilen Oberpros auf der Bühne letztenendes auch nur mit Wasser kochen. Das Problem dabei ist natürlich, dass du dabei keine Theorie lernst - ist auch mein Problem momentan und da ist dein Buch sicher im Vorteil. Aber zumindest macht es Spaß, ein Riff aus Angel of Death oder Breaking the Law nachspielen zu können (jetzt mal von meiner Musik ausgegangen). Schön ist auch, einfach mal selbst was zu probieren, einfach drauflos spielen - einfach treiben lassen, auch wenn peinliche Sachen rauskommen.
Königsweg ist aber sicher immer ein Lehrer, wenn man einen guten findet (was nicht leicht ist, nach meinem Eindruck). Aber Spaß machen kanns auch ohne :great: Man muss nicht Gitarre spielen können, um am spielen Spaß zu haben.
 
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Ich habe anfangs auch ohne Lehrer gelernt, und zwar mit Peter Bursch's Gitarrenbuch. Das ist zwar mittlerweile etwas altbacken, aber ich würde es bedenkenlos weiterempfehlen. Ich finde, dass es den Einstieg sehr leicht macht, und sich nicht zu schade ist, manches auch "für Doofe" eeeextraaaa laaaangsaaaaaaaam zu erklären ;). Du kannst natürlich gleich mit dem zweiten Buch anfangen, wenn du nicht nochmal einfaches Akkordspiel durchgehen möchtest. Sowohl im ersten wie auch im zweiten sind nebst Akkorden und Greiftechnik auch Anschlagsrhythmen und Zupfmuster erklärt. Aber: es ist hauptsächlich für Akustikgitarre gedacht. Von Peter Bursch gibt's aber auch ein Buch für E-Gitarre, wie gut das ist weiß ich leider nicht.
 
Ich denke ein Lehrer klingt für mich als die einzigst sinnvolle Lösung dieses Problems, denn kein Buch kann auf deine Indivduellen Fähigkeiten eingehen und dir Songs nach deinen Vorlieben zusammensuchen. Es muss ja nicht gleich ein Berufslehrer sein. Du kannst auch mal bei Jamsessions in deiner Nähe die Gitarristen fragen, ob sich einer mal für dich Zeit nehmen würde und dir ein paar nicht ganz so theoretische Dinge zeigt. Ansonsten gibts auch massig Youtube-Videos zum erlernen einfacher Songs, vielleicht findest du ja dort etwas, dass dich motiviert weiterzumachen.
 
Lern improvisieren!
Das macht unheimlich Spaß die Gitarre einfach aus dem Ständer zu nehmen und loszuspielen.
Das ist auch gar nicht so schwierig. Google doch mal nach Pentatonik und Blues Scale. Wenn du die Pentatonik drauf hast (was recht flott geht) dann bist du schon nen großen Schritt weiter und wirst auch mehr Freude am Spielen haben!

Wenn du das mal so einigermaßen drauf hast, dann investier ein paar Euro in ne Loopstation. Vllt. bekommst du bei Ebay die RC-2 von Boss günstig. Die soll vom Sound her besser sein als das Nachfolgemodell. Dann kannst du dir diene eigenen Jamtracks basteln und dazu solieren. Das bringt dich enorm weiter und macht mehr Spaß als irgendwas vom Blatt zu spielen!

Stay tuned!
Tom[ate]
 
...Falls du Tabs lesen kannst, kauf dir Guitar Pro und fang langsam an mit 25% Tempo und steigere dich langsam, und dann kannst ja immer noch zwischen Spielen und Üben wechseln, sodas du immer genügend ausgleich hast....
Oder einfach Geld sparen und "TuxGuitar" runterladen. Das Programm spielt die Tabs für GP (z.B. von www.ultimate-guitar.com) ab!
Des Weiteren bin ich auch der Meinung, dass du mit Freunden zusammen einfache Songs coverst sollst, falls das geht. Wenn du erst einmal Lieder erkennst die du (ihr) da gerade dudelst, kommt der Spaß von allein!
Der "Aha-Effekt" ist verdammt sexy!:D

Gruß, der Pirat
 
Hi Agito,

ich gehöre ebenfalls zu denjenigen, die mit "Garantiert E-Gitarre lernen" überhaupt nicht klar kamen.
Und auch in der Rückschau finde ich dieses Buch aus verschiedenen Grunden nicht gut.

Total motiviert und entscheidend weitergebracht hat mich dagegen:

"Metal Rhythm Guitar Volume One" von Troy Stetina.

Falls es tatsächlich ohne Lehrer gehen muss und du auch nur ein wenig des Englischen mächtig bist, versuche es doch einmal mit diesem Lehrwerk:
Tolle Riffs von der ersten Übung an, und du lernst damit auch viel mehr an nötiger Theorie als mit dem Buch von Brümmer.
Eine CD ist natürlich auch dabei, und das Buch ist über a... bzw. dessen marketplace sehr günstig zu bekommen.

Achtung: Nicht verwechseln mit "Metal LEAD Guitar Volume One" vom gleichen Autor!
Dieses Heft ist anspruchsvoller, zieht auch, was das Tempo der einzelnen Stücke angeht, sehr rasch an und wäre somit eher etwas für später.

Viel Erfolg und hoffentlich auch wieder Freude an der Gitarre!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat "garantiert E-Gitarre lernen" von Brümmer das Laufen beigebracht. Ich finde das Buch motivierend. Und der Abschlusssong klingt mal richtig klasse ala Santana. Naja jeder hat andere Vorlieben :rolleyes:
 
... Von Peter Bursch gibt's aber auch ein Buch für E-Gitarre, wie gut das ist weiß ich leider nicht.

Ich habe mit den beiden E-Gitarren Büchern von Peter Bursch angefangen und kann die eigentlich nur weiterempfehlen! Ich fand sie überhaupt nicht trocken und spiele heute noch gerne einige Songs daraus!
Der 1. Teil ist "Rockgitarre 1" (für Leute die von Null anfangen) und der 2. "Rockgitarre Spezial". Würde mit dem 2. anfangen wenn du die Grundlagen schon beherrscht.

.
...Total motiviert und entscheidend weitergebracht hat mich dagegen:

"Metal Rhythm Guitar Volume One" von Troy Stetina.
...
Achtung: Nicht verwechseln mit "Metal LEAD Guitar Volume One" vom gleichen Autor!
Dieses Heft ist anspruchsvoller, zieht auch, was das Tempo der einzelnen Stücke angeht, sehr rasch an und wäre somit eher etwas für später.

Kann ich nur zustimmen "Lead Guitar" ist echt schon eine Hausnummer und imho nichts für Anfänger! Zumindest hätte es mich am Anfang eher demotiviert....
Kenn das Rhythm zwar nicht, aber wenn es so gut wie das Lead ist, wäre es sicher eine gute Investition! (Sofern du Metal magst?)

Der beste Tipp, welcher auch am meisten Spaß macht ist aber sicher mit Freunden (die im besten Fall schon erfahrener sind) zu jammen, wenn möglich!

Wünsche die viel Erfolg und dass du die Motivation wieder findest! :great:
 
Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum und stöber gerade so durch den Anfängerbereich. Weiß jetzt nicht wie aktuell der Thread hier noch ist, aber wollt mal meine Meinung/Geschichte zu dem Thema abgeben.

Ich hab damals mit 13/14 Jahren von meinen Eltern ne E-Gitarre zu Weihnachten geschenkt bekommen. Hatte dann auch so nen Jahr lang nen Lehrer, allerdings gab es in dem kleinen Kaff wo ich herkomme nur Akkustik-Gitarren-Lehrer wodurch ich ebenfalls schnell die Motivation verlor auch zu Hause weiterzuüben. Es kam wie es kommen musste, ich wollte nicht mehr am Unterricht teilnehmen weils mir keinen Spass mehr gemacht hatte Lieder wie "Marmor Stein und Eisen bricht" und ähnlich Kamellen auf ner E-Gitte zu schrammeln. Daher landete die Gitarre in der Ecke und verstaubte.

Als ich dann vor ca. nem halben Jahr die Gitarre beim Umräumen in der Hand hatte, dachte ich mir, mh vielleicht könntest es ja mal wieder versuchen. Also rief ich nen Kumpel an, der in einer regional auch bekannten Stoner-Rock-Band spielt und hab gefragt ob er lust hat mir nen bisschen was bei zu bringen. Da ich grob alles verlernt hatte was mir damals beigebracht wurde hieß es natürlich erstmal offene Akkorde üben.

Nun zum eigentlichen Kern meines Posts und warum er hier reinpassen könnte:

Um die Motivation aufrecht zu erhalten, meinte mein "Kumpel-Trainer" ich könnte zur Abwechslung Power-Akkorde lernen, was recht einfach und simpel war. Dadurch könnte ich immer wenn ich ein Motivationsloch hab, einfach den Gain voll aufdrehen und einfache Lieder ala Green Day spielen. Zusätzlich lernt man auch, wo die einzelnen Grundtöne auf dem Griffbrett liegen, was einem ja auch später bei Barré-Griffen hilft.

So spiele ich, neben den Übungen aus diversen Büchern (u.a. das oben genannten Gitarren Buch von Peter Bursch und "Let's Rock" von Peter Autschbach) immer mal wieder nen paar einfache Powerchord-Lieder in Verbindung mit nem bisschen rumgeklimper in der A-Moll Pentatonik, in der man dann auch erlernte Sachen aus den Büchern gut anwenden kann (Vibratios, Bendings etc.).

Ein anderer Freund sagte mir auch einmal, als ich meinte nicht vorwärtszukommen:
"Einfach spielen!"
Wie oben schonmal gesagt wurde, es ist egal ob nur peinliche Sachen rauskommen, hauptsache der Spass steht im Vordergrund, gerade wenn man es sich selber beibringen will.

Natürlich weiß ich jetzt nicht auf welchem Niveau du dich befindest, aber ich hoffe dir mit meiner Geschichte einen kleinen Anstoß gegeben zu haben.

Also in dem Sinne

Rock On
 
Frustphasen gehören zum Lernprozess dazu. Vielleicht hilft es dir, wenn du nicht nur ein einziges Buch zur Verfügung hast, aus dem du lernst, sondern viele Quellen benutzt:
entweder noch andere Bücher dazu holen oder auch das Internet durchforsten.

Und was einen Lehrer betrifft: du kannst ja mit jemandem vereinbaren, dass nur nur ab und zu mal 'ne Stunde bei ihm nimmst. Ist nur von Vorteil, wenn dir ein kompetenter Gitarrist gelegentlich auf die Finger schaut.
 

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