Leslie combo preamp II defekt

  • Ersteller heinz102
  • Erstellt am
H
heinz102
Guest
Kann mir jemand helfen, bzw. mir einen Tipp geben, warum die Klinkeneingänge nicht funktionieren. Die Stromversorgung des Leslies und die Steuerung der Motoren funktionieren einwandfrei. Die schwarzen Stellen rühren von verbrannten Widerständen und Transistoren her. Die habe ich schon ausgetauscht.
Gruß
Udo
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • PICT1661.JPG
    PICT1661.JPG
    132,3 KB · Aufrufe: 438
Hallo Udo,

schau dir mal die beiden Transistoren an - wahrscheinlich sind die defekt.
Als Ersatz gehen BC547 (PIN Belegung beachten).

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald,

danke für die Antwort! Also den schwarzen Transistor unten rechts habe ich ausgetauscht. Bleiben die beiden schwarzen in der Mitte( einer davon unter dem schwarzen erscheint in weiß wegen des Blitzes) und einer links :redface:
Welche genau meintest du?
Grüße
Udo
 
Hallo Udo,

anbei der Schaltplan und die Bestückung des Boards.

Q5 bildet den Kern einer Spannungsregelung, die die vom Leslie gelieferte Spannung von 28-30V auf 24V herunterregelt. Wenn er defekt ist, passiert gar nichts mehr - miss mal ob an seinem Emitter die 24V anliegen.
Q3 und Q4 summieren die Signale der beiden Eingangsstufen auf und verstärken diese - das sind ebenfalls Kandidaten, wenn beide Eingänge tot sind. Zu diesem fehler passen auch die beiden durchgebrannten 150 Ohm Widerstände.
Q1 und Q2 sind die Eingangsstufen - es ist relativ unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen), dass beide gleichzeitig defekt sind.
Nach dem Bild der Platine zu urteilen könnte eine Überspannung oder ein defekter Q5 der Auslöser gewesen sein - dann wären wahrscheinlich Q3, Q4 und Q5 betroffen.

Gruß,
Harald

Board.jpg


schaltplan.jpg
 
Hallo Harald,

vielen Dank für die Hilfe. Die Transistoren Q3 und Q4 habe ich ausgetauscht - ohne Erfolg. Den Q5 habe ich bei Reichelt bestellt.
Ich berichte dann, wenn alles fertig ist.

Grüße
Udo
 
Udo,

die 28V vom Leslie kommen an?

--
Christoph
 
Hallo,
habe den Q5 ausgebaut. Zwischen der Stelle wo der Emitterpin saß und der Stelle wo der Collektorpin saß habe ich - 30 V Gleichstrom gemessen. Was bedeutet das Minuszeichen vor der 30? Das Ohmmeter stand auf 200 V. Ihr seht ich bin absoluter Laie. :oops:

Grüße
Udo
 
Gleichspannung, nicht ~Strom.
Schwarze Strippe an GND (Gehäuse), Rot an den Meßpunkt.
 
Hallo,

ich habe sämtliche Transistoren Q1 - Q5 und defekte Widerstände ausgetauscht, aber der Preamp bringt nur Zimmerlautstärke! Die Endstufe des Leslies ist in Ordnung und auch die Lautstärke ist bei beiden Geräten und der XK1 voll aufgedreht. Hat jemand ne Idee woran es liegen könnte.

Grüße
Udo
 
Udo1956":1m3bx2nx schrieb:
Hallo,

ich habe sämtliche Transistoren Q1 - Q5 und defekte Widerstände ausgetauscht, aber der Preamp bringt nur Zimmerlautstärke! Die Endstufe des Leslies ist in Ordnung und auch die Lautstärke ist bei beiden Geräten und der XK1 voll aufgedreht. Hat jemand ne Idee woran es liegen könnte.

Grüße
Udo

Hast Du am Leslie auch die Pegel (VOL) auf max?
Hast Du mal überprüft, ob der Verstärker jetzt DC-mäßig richtig eingestellt ist?
Im Schaltplan sind ja einige Angaben:
Q1-E 5V
Q1,Q2-C 2,2V
Q3-C 11,5V
Q3-E 1,6V
Q4-E 11V
Q1,Q2-E 5V
Q5-E 24V
Q5-B 25V
Q1,Q2-B 1,0V


Grüße
Christoph
 
Hallo Christoph,
folgende Werte habe ich gemessen-schwarz immer am Gehäuse.
Q1 - E 3,4V
Q1, Q2 - C 10V
Q3 - C 10,8V
Q3 - E 10 V
Q4 - E 10,8 V
Q1, Q2 - E 3,1 V
Q5 - E 14,2 V
Q5 B 14,6 V
Q1, Q2 B 3,4 bzw 3,2 V

Was habe ich falsch gemacht? Q 3-5 sind Originaltransistoren. Q1 und Q2 sind Ersatztypen 2n3904. Bevor ich letztere ausgetauscht habe, war die Lautstärke auch schon schwach.

Grüße
Udo
 
Udo1956":842k4mc9 schrieb:
Hallo Christoph,
folgende Werte habe ich gemessen-schwarz immer am Gehäuse.
Q1 - E 3,4V
Q1, Q2 - C 10V
Q3 - C 10,8V
Q3 - E 10 V
Q4 - E 10,8 V
Q1, Q2 - E 3,1 V
Q5 - E 14,2 V
Q5 B 14,6 V
Q1, Q2 B 3,4 bzw 3,2 V

Was habe ich falsch gemacht? Q 3-5 sind Originaltransistoren. Q1 und Q2 sind Ersatztypen 2n3904. Bevor ich letztere ausgetauscht habe, war die Lautstärke auch schon schwach.

Grüße
Udo


Udo, ich lese gerade: "Q3-Q5 sind Originaltransistoren". Was heißt das? Noch die originalen , die drin waren oder
neue exakt vom gleichen Typ? Ich hoffe letzteres.

Verglichen mit den Sollwerten im Schaltplan

Q1-E 5V
Q1,Q2-C 2,2V
Q3-C 11,5V
Q3-E 1,6V
Q4-E 11V
Q1,Q2-E 5V
Q5-E 24V
Q5-B 25V
Q1,Q2-B 1,0V

ist doch der krasseste Unterschied, daß der Kollektor von Q5 nicht auf 24V sondern viel zu tief ist. Viele der anderen Werte liegen total daneben.

Du mußt erst mal 24V an Q5-E haben. Es kann sein, daß eine Fehlschaltung bei Q1-Q4 bereits die Spannung runterzieht.

Hast Du genau auf das Pinning geachtet? Datenblatt scharf angucken. Außerdem haben oft Vergleichstypen eine andere Pinbelegung als die Originaltransistoren.

Ferner solltest Du mal durchmessen, welche von den Originaltransistoren wirklich kaputt sind.

(mir fällt zwar bei der Gelegenheit ein Fehler im Schaltbild auf - Kollektor von Q5 kann nicht gleichzeitig 30V und 24V haben. Entweder ist da noch ein Bauelement zwischen dem Punkt 30V und Q5-C oder die Spannungsbezeichnung (26V, 28V?) gehört da nicht hin.

Du kannst mal Q1-Q4 auslöten und einen Widerstand 10K von Q5-E gegen Masse löten, dann messen, ob 24V anliegen.
Dann bei Q1-Q4 die Beinchen so ausrichten, daß sie genau in die Löcher passen und doppelt und dreifach überprüfen, wo C,B und E liegen auf der Platine. Wenn nicht schon per Siebdruck markiert, noch mal extra dranschreiben. Dann einlöten.

Vorher aber die Transistoren nochmal durchmessen, ob noch i.O. oder frische verwenden.


--
Christoph
 
Hallo Christoph,
danke für die schnelle Antwort. Ich habe Q1-Q5 durch fabrikneue ersetzt und auch auf die Pinbelegung geachtet. Auf der Platine ist ja immer E, B oder C eingeprägt. Kann es nicht sein, dass die Kondensatoren einen weg haben? Kann es auch sein, dass die Kondensatoren falsch eingelötet sind? Was meinst du mit Beinchen ausrichten? ist es so, dass die beiden äußeren den weitesten Abstand von einander haben und der in der Mitte noch vorne oder hinten zwischen die beiden gehört?

Grüße
Udo
 
Udo1956":8edkntnp schrieb:
Hallo Christoph,
danke für die schnelle Antwort. Ich habe Q1-Q5 durch fabrikneue ersetzt und auch auf die Pinbelegung geachtet. Auf der Platine ist ja immer E, B oder C eingeprägt. Kann es nicht sein, dass die Kondensatoren einen weg haben? Kann es auch sein, dass die Kondensatoren falsch eingelötet sind? Was meinst du mit Beinchen ausrichten? ist es so, dass die beiden äußeren den weitesten Abstand von einander haben und der in der Mitte noch vorne oder hinten zwischen die beiden gehört?

Grüße
Udo

Vergiß das, was ich über die Transistorbeinchen sagte. Das war für den Fall, daß Du nicht pin-kompatible Ersatztypen einsetzt.

Aber wenn ich Dein Photo mit dem Bestückungsplan vergleiche, sieht es tatsächlich so aus, als sei einer der Elkos falschherum eingelötet.
Der linke. Schon eine mögliche Ursache. Aber auch mal die anderen Elkos überprüfen. Wenn da schon einer verdreht ist...

--
Christoph
 
Hallo Christoph,
habe den linken Elko gedreht. Leider kein Ergebnis. Ich habe noch einmal die Pinbelegung der Transistoren gemessen. Alles richtig. Vielleicht sind die silberfarbenen Elkos defekt? Komisch ist nur, dass ich 30 Volt dort gemessen habe, wo von Q5 der Emitter sitzt (Q5 hatte ich ausgebaut).

Grüße
Udo
 
Die 30V kommen ja vom Leslie und sind (zwar eine Diode dazwischen) relativ lesitungsstark, können also den falsch gepolten Elko bereits gekillt haben. Den solltest Du auf jeden Fall ersetzen. Seine Funktion ist allerdings momentan von untergeordnetem Rang. Auf jeden bei allen Elkos mal überprüfen, ob sie richtig rum eingelötet sind. Wer immer darin herumgefuhrwerkt hat, die Elko-Falschpolung läßt nichts Gutes ahnen.

Wichtig ist, erst mal den aus Q5 gebildeten Spannungsregler zu verifizieren. Wie gesagt, Last ( ca. 5-10KOhm) von Q5-E gegen Masse löten, alle anderen Transistoren raus und messen, ob 24V zwischen Q5-E und Masse liegen.

Erst dann sollte es weitergehen.

--
Christoph
 
Hallo Christoph und andere,

hat jemand 2 Elkos folgender Sorte: Electrolytic 200 MFD 50 V CI0 (10?)und Electrolytic 200 MFD 50 V C II (11?). Ich denke,dass die hinüber sind bzw mindestens einer. Die Bezeichnung habe ich aus dem Preamp II service Manual.

Grüße
Udo
 
Udo,

geh' in'n Elektronikladen oder bestelle die Dinger bei einem einschlägigen Lieferanten (Pollin, Conrad, Reichelt, wie sie alle heißen). Oder die Bucht (derzeit Artikel # 191440637230 wären ganz schön und würden optisch passen). Obwohl die meisten Elkos heute radiale Anschlüsse haben, müßte es auch möglich sein, welche mit axialen zu bekommen.

220µF/63V tun es auch. Meist sind die heute viel kleiner in der Bauform, weshalb Du mit den Spannungswerten durchaus auch höher gehen kannst (100V), um der Optik willen. (mal nach Elko 220 mF 100V axial googlen)

Ich würde mich aber jetzt erst mal nicht darauf "verlassen", daß die Elkos unbedingt kaputt sein müssen, denn wenn Du dann die neuen richtig eingelötet haben wirst, heißt das noch lange nicht, daß Deine Schaltung dann plötzlich wie aus dem Nichts "funzt".

Hast Du den Schaltkreis um Q5 (Spannungsregler) mal isoliert mit dem Lastwiderstand getestet, ob Du auf die 24V kommst?

Grüße
Christoph
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben