Leslie Reparatur

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Hallo in die Runde...
seit Monaten schon ist mein 122 RV defekt. (stark übersteuernder Amp, defektes Umschaltrelais) Vor ein paar Wochen hab ich mir - was Elektrik und Elektronik angeht völlig ahnungslos - endlich ein Herz gefasst, den Amp ausgebaut und zur Reparatur an die Hammond Klinik nach Hannover geschickt. Zusätzlich sollte die einigermassen verbastelte Schaltung (auf 147 umgebaut) wieder in den Original zustand versetzt werden. Jetzt hab ich den Amp wieder zurück und wieder ins Leslie eingebaut. Dabei stellen sich mir die folgenden Fragen:
1.Wie rum stecke ich die Stecker für die "Tremulant Motors" am Amp ein? Oder ist das egal? Ich sehe keine + oder - Markierungen an Stecker oder Gehäuse des Amps.
2. Da der Hallverstärker auch kaputt zu sein scheint :roll: , möchte ich den auch ausbauen. muss ich irgendwas beachten?
Am main amp abstöpseln, das Signal direkt vom main amp ins "dividing network", dann müsste das Leslie auch ohne hall funktionieren, oder?

Dann muss ich noch das 122er Leslie-Kit an die B3 bauen: Rotes und schwarzes Kabel an G-G am AO28, die dortigen Kabel an die Schraubkontakte am Kit, Massekabel vom Kit an irgendeine Schraube am Preamp/Generator oder wo?
Wie klemme ich die zwei braunen Kabel an (Halfmoonswitch?) An der Orgel kommt ein braunes Kabel vom Switch, welches dann mit einem hellbraunen Kabel in so einem kleinen weissen Hütchen verdrillt ist und zur Lesliesteckdose an der Anschlussbox führt. Klemme ich das Kit da einfach dazwischen?
Und schliesslich: Momentan ist die 6 Pol -Steckdose an der Anschlussbox folgendermassen verdrahtet:
Pin 1 (von innen gesehen oben rechts neben dem Punkt, dann "clockwise" weiter...) schwarzes Kabel (AO28 G-G) und gelbes Kabel (Masse)
Pin 2 frei
Pin 3 blaues Kabel (220V ?)
Pin 4 graues Kabel (220V?)
Pin 5 hellbraunes Kabel (vom Halfmoonswitch?)
Pin 6 rotes Kabel (AO28 G-G)
Was muss ich da umlöten?
ich wäre dankbar, wenn mir jemand von den Fachleuten hier im Forum da mit ein paar Tips etwas fachlich-seelisch-moralischen Beistand leisten könnte...
Vielen Dank schonmal im Voraus
Schönen Abend noch
Bertram
 
Eigenschaft
 
wie konnte es anders sein, ich hab noch was vergessen... :oops:
Am 122 Kit ist ein Kabel mit einem Röhrenadapter dran. Laut Beschreibung auf dem Deckel soll der Adapter in den Sockel der 6x5 Röhre gesteckt und die Röhre dann auf den Adapter gesteckt werden. Ich kann keine 6x5 finden, nur 6x4 (Röhre Nr 8 ganz links am PreAmp). Ist das die Richtige?
Schöne Grüsse
Bertram
 
Hallo!
Das Leslie ist - wie die Orgel - ein amerikanisches Modell, 117 V. Ein Trafo ist schon eingebaut und angeschlossen...
Gruss
Bertram
 
@Steckerpolung:

Die Motoren werden von Wechselstrom angetrieben, daher ist eine Verpolung nicht mögich.

Bei Deinen anderen Fragen kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.
Gruß

Andreas
 
Normalerweise finden sich alle Antworten in den Lesliemanualen. Ich konnte anhand derer auch meine Orgel erweitern.

Gruß

Ippenstein
 
O.K., vielen Dank für die Tips...
Ich werd mich mal dranmachen. Das Leslie Manual hat schonmal geholfen...
Wo ich noch ein bisschen verwirrt bin: Pin 5 an der Anschlussbox. Müsste nach der bestehenden Schaltung über den Halfmoon-Switch Netzspannung führen, kann das beim 147er sein?
Schönen Abend noch!
Gruss
Bertram
 
die Belegung der Stecker auch 147er findest Du auch unter http://www.captain-foldback.com/
Dort in der Fußzeile auf Lelsie clicken und dann auf Uncle Harveys Guide... clicken.

Ich hatte immer noch einen anderen Link für Pinbelegungen, der ist aber leider mittlerweile tot :cry:

Gruss Helmut
 
Ich dachte, es geht die ganze Zeit um ein 122er? Das 147 hat einen anders aufgebauten Verstärker.
 
Sorry, natürlich geht´s ums 122er. Das betreffende Leslie war vorher modfiziert und wohl wie ein 147 an die Orgel angeschlossen. Da waren wohl 117 Volt am Halfmoon-Switch. Jetzt ist es wieder rückgerüstet und soll über ein 122er Kit angeschlossen werden. hab´s gestern mal probiert und alles so umgelötet wie ich das für richtig gehalten habe. Hat einen tierischen Brumm drauf welcher definitiv von der Orgel kommt, da er auch am Klinkenausgang anliegt. Kann das an falscher oder nicht vorhandener Erdung des Ao 28 liegen?
Gruss
Bertram
 
Da stimmt irgendwas mit dem Signalweg nicht.

Aufpassen: Das 147 ist unsymmetrisch und daher nur G-S am Terminal
Das 122 ist symmetrisch und am Terminal daher G-S-G (also beide Signale abgreifen)

Das Lesliekit arbeitet eigentlich so, daß es sich vom Preamp zusätzlich Strom holt (Adapter), welches dann auf eines der beiden Signalwege gelegt wird. Soweit ich aber in Erinnerung habe, muß man da aufpassen, daß man es auf die richtige Leitung legt, da ja nur an einer das Relais hängt. Soweit ich in Erinnerung habe, werden da dann auch nur 90 V (durch den Halfmoon) durchgejagt. Zusätzlich wird vom Kit noch ein Massekabel zum AO-28 gelegt.

------ Ich sehe gerade: Der 6x5 - Adapter ist für die ältere B-2 etc.... Du brauchst einen 6x4-Adapter, sonst läuft das ganze nicht. Siehe dazu das Bild. Das braune gedrehte Kabel ist Masse, und oben die 6x4-Röhre.

P6110019 [640x480].JPG
 
Dankeschön für das Bild und den Tipp! Ich hab mich jetzt zwischendurch nochmal schlau(er) gemacht: Also, klar die B3 hat keine 6x5, sondern nur die 6x4. Steht so im Manual. Ich denke das Brummproblem rührt doch von der Erdung her. Die war bisher nämlich an der Anschlussbox so verkabelt: Pin1(Signal v. Preamp, schwarz) verbunden mit Massepol an Netzstecker und mit Klinkenausgang. Masse muss jetzt an Pin2 (war bisher -147er -unbelegt) und zwar über das braune Kabel an den Massekontakt des Preamp, und die Verbindungen zu Klinke und Netzstecker werden getrennt. Laut Carsten Mayer (Hammond Klinik) Das war bisher nicht geschehen. Ich werd´s morgen mal umlöten und schauen ob´s dann geht.
Danke nochmal und schönen Abend noch...
Bertram
 
Hurra! Es geht...
Die Masse war´s, jetzt ist Pin 2 an den Massekontakt am Preamp angeschlossen, Die Verbindungen zw. Netz, Klinkenstecker und Pin2 sind gekappt.
Vielen Dank nochmal für die vielen Tipps!
Gruss
Bertram
 

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