Leslie Selbstbau Projekt

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Hallo,
ich bin gerade dabei ein passiv - Leslie in eigener Herstellung zu bauen. Ich bin schon mit dem Gehäuse fertig und der Hochtöner dreht sich schon :great:, ich habe schon fast alle benötigten Teile bei Conrad besorgt, doch ich bin mir noch nicht sicher ob die Frequenzweiche dort (Artikel-Nr.: 301033 - RU) eine gute wahl ist. (Mein Hochtöner kann man ab der Frequenz 1000 Hz betreiben (empfohlen 1500 hz)) Ich habe in Sachen Frequenzweichen auch noch nicht viel Erfahrung, villeicht kann mir jemand dabei weiterhelfen?
Für Tipps und anregungen wäre ich sehr dankbar

---bilder folgen----
 
Eigenschaft
 
Erzähl doch mal ein bisschen mehr, was Du im Detail vorhast. Passiv_leslie heißt für mich ja erst einmal, keine interne Verstärkung. Hast Du nur einen rotierenden Hochtöner vor oder soll auch eine Basstrommel rein? Dass Du die Teile bei Conrad oderst, irritiert mich ein wenig. Seit wann bieten die Leslie Einzelteile wie Horn oder so an?
 
es wird ein Leslie mit rotierenden Hoch- und Tieftöner sein, ich hab mit der Conradbestellung nur die Motorsteuerung gemeint und das elektronische, die Hörner und der Bassrotor werden von meinem Vater gemacht... der Röhrenverstärker wird dann ein Selbstbau von einem Bekannten sein. Die Keilriemen habe ich dann online bei "Misumi" bestellt, das Teil ist jetzt halt ein bisschen groß geworden, (c.a. 1,20 auf 80,...), ich lad morgen mal die Bilder hoch
 
Die Original-Leslie-Frequenzweiche trennt bei 800Hz. Da hast du dann leider den falschen Hochtöner drin, sofern du das Original nachbilden möchtest.
Würde ich selbst bauen. Hab ich auch gemacht. Hat 30min gedauert :)

Bedenke auch, dass der Hochtonrotor und der Tieftonrotor gegeneinander drehen.
 
bei www.gyrosound.de hab ich mich vorher schon informiert, es macht wohl keinen großen Unterschied ob man man bei 800 oder 1500 hz trennt, das Leslie Kabinett wird sowieso so nicht wie das Orginale klingen. Ich hab bis jetzt noch nie eine Frequenzweiche gelötet, welche bauteile bräuchte ich denn für eine Frequenzweiche, die bei 1500 hz trennt?

und hier noch ein paar bilder im Anhang...
 

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Servus,

meines Erachtens nach macht es einen Riesenunterschied, wo die FQW trennt.
Ich hatte in meinem leslie Clone auch vorher eine drin, die bei 1000Hz oder 1300Hz getrennt hat. Seitdem ich die neue drin habe, klingts doch wesentlich näher am Original :)
 
Aus welchem Material ist denn Dein Hochtonhorn? Sieht ziemlich massiv aus...
 
... und nach Metall... Ich kenne die Originale nur aus Kunststoff oder Holz.

Habe übrigens noch ne Basstrommel hier aus nem alten ELka-Leslie, mit Motor, Speaker und Umschaltung. Falls du Interesse hast, PM. Dann brauchst du die Basstrommel nicht neu konstruieren.

Aus welchem Material ist denn Dein Hochtonhorn? Sieht ziemlich massiv aus...
 
Ist es nicht bei Original-Leslies auch so, dass das Horn nur auf einer Seite eine Öffnung hat, und der andere "Trichter" nur als Gegengewicht dient? Auf dem Bild scheint das nämlich nicht so zu sein.
 
das 2. Horn dient wie beim Orginalen auch als Ausgleich, als Material wurde verzinntes Blech (0.5 mm) genommen, die Abzweige sind aus dem Heizungsbereich und wurden aus 2 Bögen zusammengeschweißt. Ich werde es nun mit 1600hz frequenzweiche von Conrad ausprobieren, wenn das nix wird muss ich eben nen neuen Hochtöner und Frequenzweiche kaufen.
 
Ich kann mir vorstellen, dass der Klang des Turms, den du grad baust, doch eher wenig mit dem eines originalen Leslies zu tun hat.
Blech als Tonüberträger und eine 1600Hz FQW. Ich zitiere mal den Herrn von gyrosound:

Will man also aus welchen Gründen auch immer eine Weiche benutzen, die bei 1200 Hz 0der 1500 Hz trennt, muss der Tieftöner dazu passen und die Frequenzen bis dahin noch mit einigem Druck abgeben können. Das konnten die alten Jensen nicht, also trennte man bei 800 Hz. Heute kann man durchaus Tieftöner finden, die dazu noch in der Lage sind.

Welchen Tieftöner möchtest du für diese Anwendung verwenden?
 
Ich kann mir vorstellen, dass der Klang des Turms, den du grad baust, doch eher wenig mit dem eines originalen Leslies zu tun hat. Blech als Tonüberträger und eine 1600Hz FQW

Es muss ja nicht 1 zu 1 mit dem orginalen Leslie übereinstimmen, es sollte eben der rotierende Effekt da sein, da ist es, denke ich, egal ob es aus Blech oder Plastik besteht. Villeicht gibt dies auch einen ganz eigenen Sound... mit der Frequenzweiche muss ich eben ein bisschen rumprobieren

Welchen Tieftöner möchtest du für diese Anwendung verwenden?

Außen-/Korb-Ø: 386 mm
Max. Belastbarkeit (Musik): 600 W
Sinus: 200 W
Einbau-Ø: 355 mm
Frequenzbereich: 22 - 3000 Hz
Impedanz: 8 Ω
Resonanzfreq.: 34 Hz
Schalldruck: 96 dB
 
@Tastenklopfer:
Denk dran, wenn du dir eine FQW zusammenschusterst (oder kaufst), dass sie mit den Impedanzen der Lautsprecher übereinstimmen :)
Dein Tieftöner hat ja 8Ohm, die in meinen beiden Leslies haben z.B. 6Ohm.

@Böhmorgler:
Ich weiß es nicht. Aber im ersten Moment klingts schon irgendwie komisch, dass da Blech für verwendet wird. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren. :)
 
Ich habe ein halb restauriertes DBS-Leslie, das auch ein Horn aus Blech hat. Also es wurde zumindest mal gemacht.

Übrigens kann ich auch nur zur 800Hz-Weiche raten. Ich habe bisher bei zwei deutsch-italienischen Leslies den Vergleich zwischen Original und 800Hz erlebt und würde / werde es jederzeit wieder tun. Die Weiche aufzubauen ist übrigens weit weniger tragisch als es klingt. Ich hatte vorher maximal mit Mikrokabeln zu tun, habe meine erste Weiche aber auf Anhieb korrekt zusammenbekommen - mit Geduld und Sorgfalt ist das kein Hexenwerk.

Einen sehr anschaulichen Plan für die Weiche mit einer detaillierten Liste der Bauteile findest du unter www.vintagekeys.de

Aber natürlich ist es dein Leslie :)
 
ok, ich habs jetzt mal mit einer günstigen 1600hz weiche ausprobiert. Mit dem angezerrten Sound für den Bandkontext (hard rock, blues, funk...) passt das schon mit der Frequenzweiche.
Ich konnte bis jetzt nur sehr eingeschränkt mit der Hand die Rotoren betreiben, da die Keilriemen noch´10 Tage Lieferzeit benötigen (die haben bei "Misumi" vergessen die Ware abzuschicken).

jetzt noch eine ganz andere Frage:
Ich hab mir überlegt eine Innenbeleuchtung einzubauen, da hab ich dann an diese Kaltkathoden-röhren gedacht, die auch für PC-Case-Modding verwendet werden. Leider gibt es diese nur mit 12 volt (?), und mein Netzteil hat dummerweise 24 volt. Muss ich in diesem Fall ein Widerstand kaufen oder ein Spannungswandler oder sonstewas? Oder gibts noch (villeicht bessere, aber kalte) Alternativen zu den Kaltkathoden-Röhren?
 
Mit ein bisschen Arbeit kannst du dir ein paar LEDs zusammenlöten. Damit kannste dann auch punktuell Dinge beleuchten.

Ich pers. hatte mal an eine LED-Anbringung an den Hochtonrotor gedacht. Sähe bestimmt cool aus.

Achja, und betreiben kannste die dann ganz einfach mit Batterien bzw. einem 9V Block.
 
Schalte doch je zwei von den Röhren in Reihe, dann kommst Du mit Deinen 24 V wieder hin. Denk aber an die max Leistung Deines Netzteils. Außerdem würde ich testen, ob das nicht zu unschönen Einstreuungen kommt, die im PC möglicherweise nicht auffallen, hier aber in einer Audio-Umgebung evtl. schon.
 
Weiß jemand wie viel mA zwei kaltkathodenröhren in Reihe ziehen würden? Ich hab zwei 24 volt netzteile mit jeweils 3 Ampère und die beiden Motoren benötigen jeweils 3A , sie laufen jedoch nicht auf volle Leistung, ich würde die Röhren dann an den "Hornmotor" anschließen, da der Motor dort weniger belastet wird und somit weniger Ampère zieht (?)
 

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