Lieder erst nach mehrmaligem Hören mögen

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wenn ich musik entdecke, die mir gefällt ist es selten so, dass ich das nach einmaligem hören tue. wenn ich das lied zum ersten mal höre denke ich "naja, ganz nett." wenn ich das lied zum vierten oder fünften mal höre, weil ich gerade meine lieblingsmusik nicht mehr hören kann oder mich dazu zwinge es nochmal zu hören weil ich geld für die cd ausgegeben habe, fällt mir oft erst auf, dass mir das lied doch ziemlich gefällt. so gings mir bei fast allen von meinen lieblingsliedern.

kennt hier irgendjemand ebenfalls dieses phänomen oder kann es sich erklären?
 
Eigenschaft
 
Kenne ich und geht mir hauptsächlich bei sehr Komplexen stücken so. Und ich wage mal die These aufzustellen das das ein Hauptgrund dafür ist das mehr Leute Pop hören als z.B Jazz oder Klassik. Manche Musik braucht ihre Zeit um ihre Schönheit zu verstehen.

Gründe dafür dürften wohl in der Verknüpfung von Erinnerung und Gefühl stehen wie sie in unserem Gehirn vorhanden sind.

Gruß Benjamin
 
Wobei der Vorteil an komplexerer Musik ist, das sie dann länger "hält". Songs die sofort ins Ohr gehen, nerven auch meist recht schnell wieder. Geht mir zumindest so.
 
Dass ich ein Lied mehr mag als beim ersten Mal Hören ist bei mir meistens so.

Wenn ich mir ein Lied (welches mir nach mehrmaligem Anhören gefällt) zum ersten Mal anhöre, dann wirkt meist der gute, erste Eindruck auf mich, d.h. ich stelle fest: Das Lied taugt mir, ich muss dazu abgehen/ich bekomm davon ne Gänsehaut, usw.

Wenn ich mir den Song aber öfter anhöre, dann schau ich auch mal genauer auf musikalische Fähigkeiten und die Ausübung. Oder auch auf Text, gesang/wie gut passt Gesangsmelodie zum Rest des Songs.

So verändert sich meist der "Blickwinkel", mit dem man sich ein Lied anhört. Und so kann man, meineserachtens, ein Lied auch mehr/weniger mögen, als beim ersten Mal reinhören!


Gruß, Zildi
 
Meistens stellen sich diese Songs als solche heraus, die man auch in 15 Jahren noch hört.
War bei mir z.B. bei Radiohead der Fall
X-mal gefragt: wat isn dat ?? und irgendwann...... klick --->geil
 
Oh, endlich mal ein Thread für mich..Ich werf da mal ganz dezent das Zauberwort "The Mars Volta" in die Runde :D Die die das kennen wissen was gemeint ist^^
 
Oh ja, das kenn ich.
Bei Liedern, die mich direkt beim ersten Hören denken lassen: "Boah, genial, DAS ist es!", sind dann meistens die, die nach mehrmaligem Hören langweilig werden oder sogar anfangen zu nerven.

Dann gibts da aber auch Songs, wo man beim ersten Hören denkt: "Naja, vielleicht nicht ganz so mein Fall, aber anhören kann man sichs." Und bei dieser Art Songs passiert es schön öfters, dass man sich nach mehrmaligem anhorchen in sie verliebt. Dream Theater - Octavarium ist dafür ein Beispiel.
 
das geht mir bei den IDM Sachen so(Intelligence Dance Music), eine Musikrichtung die eigens für Aphex twin erfunden worden ist. die die ihn mögen nennen ihn den mozart der moderne, die anderen halten seine musuk für absoluten müll. ich muss zugeben ich hatte am anfang probleme mit diesen scheinbar chaotischen sounds zurechtzukommen, aber wenn man die einzelnen strukturen nach mahrmaligem hören auf sich einwirken hat lassen, beginnt man plötzlich zu begreifen dass die scheinbar willkürlich übereinandergelegten tonspuren doch einer bestimmten logik folgen.
solche musik wird einfach nie langweilig: der lernvorgang dauert länger, und um so länger dauert auch die sättigungsphase. bei jedem durchlauf kann man etwas neues entdecken.
geht mir auch bei sigur ros so. hab das neue album mindestens 100 mal gehört u ich liebe es noch immer. FAZIT: gefallen erst nach mehrmaligem hören=zeichen für qualität
 
Is für mich als Prog-Hörer für den eines der wichtigsten Kaufkriterien bei nem Album ist ob ich schon was in dem Stil habe eine absolut normale Sache

Für Steve Vai hab ich z.B. Ewigkeiten gebraucht bis es mir gefallen hat, heute kann ich mir das andauernd anhören.^^

Und ja, Mars Volta ist ein sehr gutes Beispiel, glaub kaum dass das jemanden beim ersten hören gleich wirklich gut gefallen hat^^
 
meine paradebeispiele für cds, die bei mir erst nach etlichen durchläufen richtig gezündet haben sind das debut-album von osi sowie die letzten beiden platten von king crimson: the construkction of light [sic!] und insbesondere the power to believe.
 
Wobei der Vorteil an komplexerer Musik ist, das sie dann länger "hält". Songs die sofort ins Ohr gehen, nerven auch meist recht schnell wieder. Geht mir zumindest so.
jo exakt.. wenn ich mtv schau gefallen mir oft verschiedene lieder. freu mich dann wenn sie nochmal kommen, aber shcon gefallen sie einem nicht mehr so und dann nach dem 4. mal kann man se nimmer hören.. und dann kommen se tausendmal im radio des wird echt ätzend.

mir gings vor allem bei tool so. erst gedacht scheiße, wofür hastn da das geld rausgeschmissen.. dann noch paar mal mich gezwungen es zu hören und es gefiel einem immer besser, und ich warte dann immer auf die ganz speziellen momente und jo gefällt mir ziemlich gut. bei deftones wars ähnlich, obwohl man jetzt nich sagen würde dass die sehr komplex sind. beim ersten mal hören (war white pony, bei den anderen alben hats aber auch immer erst gedauert) konnt ich nich viel mit anfangen, etz sin se meine lieblingsband.
 
jo exakt.. wenn ich mtv schau gefallen mir oft verschiedene lieder. freu mich dann wenn sie nochmal kommen, aber shcon gefallen sie einem nicht mehr so und dann nach dem 4. mal kann man se nimmer hören.. und dann kommen se tausendmal im radio des wird echt ätzend.

mir gings vor allem bei tool so. erst gedacht scheiße, wofür hastn da das geld rausgeschmissen.. dann noch paar mal mich gezwungen es zu hören und es gefiel einem immer besser, und ich warte dann immer auf die ganz speziellen momente und jo gefällt mir ziemlich gut. bei deftones wars ähnlich, obwohl man jetzt nich sagen würde dass die sehr komplex sind. beim ersten mal hören (war white pony, bei den anderen alben hats aber auch immer erst gedauert) konnt ich nich viel mit anfangen, etz sin se meine lieblingsband.

Genauso gings mir mit Tool auch. Geniale Band, am Anfang wars auch nix für mich
 
Bei mir isses irgendwie anders. Wenn mir ein Lied nicht gleich auch nur ansatzweise gefällt find ichs auch nach mehrmaligem Hören nicht sonderlich toll, wird eher immer schlimmer und nerviger, dafür isses mit Liedern die mir gleich beim ersten mal ganz gut gefallen so dass ich sie mir immer öfter anhör und sie immer mehr mag.
 
Der Meinung "songs die man sich erst erarbeiten muß, sind die besten" kann ich nur unterschreiben. :great:
Es kann aber auch passieren, das man einfach selber noch nicht bereit für bestimmte Songs ist. Ging mir früher bei the Smiths so. Der erste Kontakt, so mit 13 war ein Reinfall. 5 Jahre später wurde der zweite Versuch die große Liebe :D

Und es gibt auch (behaupte ich mal) eine weitere Kategorie Songs. Die die man heimlich hört :D . Weil sie so gaaarr nicht zu einem passen, man aber sehr wichtige Erinnerungen/Erlebnisse mit ihnen verbindet. Man kann sich selber kaum erklären warum man sie immer wieder gerne hört.
 
ich kenn das stark mit zunehmendem alter und der damit verbundenen geschmacksänderung (der musik natürlich :)).

vor 4 jahren hat mein vater vergeblich versucht, mir led zeppelin näher zu bringen.
ich saß vor dem plattenspieler und dachte nur "und warum muss der sänger du so schreien und klingt wie ne frau? und warum sehen die auf dem cover so bescheuert aus?"

so 8-10 monate später hab ich dann all mein geld für zeppelin, purple und acdc scheiben rausgeschmissen :)
 
Das ist doch quasi bei jedem Blind Guardian Lied so^^
 
Das ist doch quasi bei jedem Blind Guardian Lied so^^

Oh ja, bis vor 2 Monaten oder so hab ich "nur" so 10-12 Lieder von denen gemacht, die anderen fand ich nett aber nich der Oberknaller...

Nachdem ich aufm Konzert bei denen war hab ich auf einmal viele Lieder von denen "neu" entdeckt (Die ganze Imaginations is der Knaller und Battallions of Fear auch!) wie z.B. Mordred's Song oder Bright Eyes... Und jetz gehörn die zu meinen absoluten Lieblingsbands!
 
Naja, ist doch nichts ungewöhnliches, da man erst bei mehrmaligen Hören das Lied 'richtig auseinander nehmen kann'. Die kleinen, versteckten Details fallen einem deutlicher auf, die Instrumentierung, die Aussage des Stückes.
Spezifisch geht es mir vor allem bei Elektro, bzw. Bass 'n Drum so, wie zum Beispiel Amon Tobin.
 
mhm amon tobin ist wahsinn-hab den letztes jahr live gesehen gleich nach christian vogel und venetian snares(wahrlich auch musik die nicht beim ersten mal hören gleich zum ohrwurm wird)
 
Geht mir auch oft so. Höre grade Opeth - The Leper Affinity. Muss es mir noch ein paar mal anhören, aber es kommt jetzt schon ganz gut :)
 

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