Liegt hier eine vagierende Modulation vor - harmonischer Zusammenhang?

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Neudeli
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Welcher harmonischer Zusammenhang besteht hier?


Tonart G-Dur: Zupfmuster Akkordbrechung, Oberstimme :hgd,dafis,ehg,fisda > I-V-Tp-V ?

Wenn ich einen Tetrachord in G-dur abwärtssteige im Bass : g, fis, e, d


Melodie:h-e, d-fis, g-d, c-g

Bass: Cis, C, H, A > ([FONT=Times New Roman, serif]Đ[/FONT][FONT=Times New Roman, serif]7)>D7, I, Tp[/FONT]
und von diesem Tetrachord nun noch weiter chromatisch dann zwar eine Oktave höher aber immer noch weiter absteige zumCis im Bass, das mit den Noten h und e in der Melodie zusammenklingt und dann zum C im Bass weitergehe, und in der Melodie dann d und fis gespielt werden. Liegt dann ein verkürzter Dominantseptakkord (A-Dur mit Terz im Bass ohne Grundton) vor, der sich auf den Dominantseptakkord der Tonart G-Dur bezieht, also auf D-Dur. Und ist das dann eine vagierende Modulation oder kann man so etwas auch eine Modulationskette nennen?

Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand das harmonisch deuten könnte. Habe da so meine Schwierigkeiten mit.

Viele Grüße, Neudeli
 
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Ich würde hier gar nicht von einer Modulation sprechen. Modulation bedeutet Tonartwechsel. Die neue Tonart müßte bestätigt/gefestigt werden. Du landest aber auf einem Dominantseptakkord, der selber wieder zurück nach G-Dur leitet.

Den Akkord würde ich auch wie du als A mit Terzbaß deuten. Er ist Dominante des folgenden D und Doppeldominante bezogen auf die Tonart G-Dur.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich hatte eben von der vagierenden Modulation gelesen bei der die Tonart eben nicht bestätigt werden muss, wahrscheinlich kann man eine Zwischendominante zu so etwas zählen.
 
Ich find das schlimm, dass es in der Musik so viele unterschiedliche Bezeichnungen für die gleiche Sache gibt.
Ziegenrückers Allgemeine Musiklehre kennt den Begriff "Vagiernde Modulation" nicht und spricht von "Ausweichung"
 
Stimmt, das gab´s ja auch noch. Das klingt auch irgendwie besser. Danke.
 
Ich find das schlimm, dass es in der Musik so viele unterschiedliche Bezeichnungen für die gleiche Sache gibt.

Das ist tatsächlich ein Problem, weil häufig mit gefährlichem Halbwissen Begriffe erfunden werden, oder als selbstverständlich in den Raum geworfen werden.
Meist erklären sie dann nichts (vagierende Modulation? Warum so kompliziert, Ausweichung reicht doch? Quintfallsequenzen funktional analysieren? Warum nennen wir es nicht einfach eine Quintfallsequenz?) und verwirren dann nur.
Ich bin da auf jeden Fall auch für mehr Klarheit in den Begrifflichkeiten.
 
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