Live-Einspielung von Samples - wie kann man das realisieren?

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Wir sind eine noch recht frisch geborene aber hochmotivierte Metalband, haben schon einige Songs geschrieben und suchen allerdings noch einen Schlagzeuger.
Sobald wir diesen gefunden haben soll es dann auch möglichst zügig zum ersten Auftritt kommen, is ja klar. :D
Ich habe da allerdings noch eine Frage:

Wir benutzen VSTI's(Virtuelle Instrumente), bzw. ein MIDI-Keyboard um Orchester- und Chorparts bzw. Sounds in unsere Songs zu integrieren, haben allerdings keinen Live-Keyboarder sondern wollen die Sachen im Hintergrund abspielen lassen und dann einfach darüber spielen, so wie es im Metalbereich viele Bands ohne Keyboarder tun.

Doch wie funktioniert das ganze überhaupt?
Drückt der Herr am Mischpult immer auf "play" nachdem das nächste Lied angesagt wurde?

Und falls ein Song ohne Streicher-Backing anfängt und dann hinterher erst Streicher hinzu kommen, wie wird das gelöst?
Es kann ja sein dass die Band viel zu schnell oder zu langsam angefangen hat und das Sample dann auf einmal in nem ganz anderen Tempo daher kommt? Außerdem müsste der Techniker hinterm Mischpult oder wer auch immer das Sample startet ganz genau so auf "play" drücken, dass das gewünschte Sample ganz genau auf der Richtigen zählzeit in die Musik einsetzt.

Oder bekommt der Drummer vllt bei solchen Songs von Anfang an ein Metronom aufs Ohr?
Und welche Technik benötigt man dann alles dafür? Oo


Ich habe in der Richtung noch keine Erfahrungen gemacht, habe sie allerdings bitter nötig. Ich wäre euch für ne Erklärung sehr dankbar. :)

Gruß,
Tobi
 
Eigenschaft
 
Drückt der Herr am Mischpult immer auf "play" nachdem das nächste Lied angesagt wurde?

So macht es eine befreundete Death metal Band aus meiner Nähe für Intros und Outros. Wobei es nicht der Mischer macht, sondern der Bruder des Sängers ;)

Oder bekommt der Drummer vllt bei solchen Songs von Anfang an ein Metronom aufs Ohr?
Und welche Technik benötigt man dann alles dafür? Oo

Das is der üblichere Weg. Das geht über Notebooks, Harddiskrecorder und MP3 Player.

Hier eine schöne Zeichnung:
https://www.musiker-board.de/vb/pa-...spuren-klick-synchronisieren.html#post3446318
Erklärunge dazu im Folgepost

Für diese recht grundsätzliche Frage, funktioniert die Sufu übrigens hervorragend ;)

https://www.musiker-board.de/vb/syn...-live-samples-einspielen-denn-genau-noob.html
https://www.musiker-board.de/vb/e-drums/311520-samples-ber-drummer-einspielen.html
https://www.musiker-board.de/vb/synthesizer-workstations/185967-samples-abspielen.html
https://www.musiker-board.de/vb/live-stage/182592-samples-live-abspielen.html

Grüße cat....
 
Ich wüsste noch eine sehr einfache Methode, die auch weniger Hardware erfordert aber dennoch recht komfortabel und verbreitet ist:

Ihr produziert vorab eine Stereotonspur. Auf der einen Spur (z.B. R) läuft das Sample und auf der anderen Spur (z.B. L) läuft der Klick. Jetzt schickt ihr den rechten Kanal (R) mit dem Sample per DI-Box an den Mischer und den Linken Kanal (L) bekommt der Drummer auf den Kopfhörer/Inear, bzw. eben alle die einen Klick haben wollen. Der Stereo-sampletrack beginnt mit einem oder zwei Takten Klick damit der Drummer einzählen kann.

Natürlich kann das Abspielgerät auch auch beim Mischer stehen, der schickt euch die Spuren dann über die Aux-Wege aufs Ohr. Auf jeden Fall führt die Methode dazu, dass ihr einen Klick habt den das Publikum natürlich nicht hört und dass ihr genau wisst wann das Sample einsetzt. Und dafür braucht ihr lediglich ein Abspielgerät.

Gruß,

Markus
 
Natürlich kann das Abspielgerät auch auch beim Mischer stehen, der schickt euch die Spuren dann über die Aux-Wege aufs Ohr. Auf jeden Fall führt die Methode dazu, dass ihr einen Klick habt den das Publikum natürlich nicht hört und dass ihr genau wisst wann das Sample einsetzt. Und dafür braucht ihr lediglich ein Abspielgerät.

Also ich hab im Newcomerbandbereich noch keinen Sound_mann gesehen (es sei denn er gehört quasi zur Band), der Lust hat, sich um die Backings zu kümmern.
Ich finde es auch besser wenn der Drummer, der das Ergebnis ja am Ende spielen muss, auch selber das abspielen steuern kann. Deshalb würde ich es schon lieber von der Bühne aus regeln mit den Abspielgerät und nem kleinen 50/70 € Mischpult.
 
Vielen Dank, das hat mich schon sehr aufgeklärt. :)

Unsere Samples sind zwar zum Teil recht aufwändige Stereo-Orchester aber Live ist eine Einteilung der Samples in Stereo warscheinlich eh nicht sehr sinnvoll, sonst bekommt der Zuhörer vor der rechten Box nur Instrument X und der vor der linken Box nur Instrument Y mit. ^^

Von daher kann ich mich mit der Lösung von -Drummer- eigentlich gut anfreunden.
Mp3player mit den einzelnen Songs preparieren wobei jeweils die eine Spur(z.B. Links) der Sample ist und die andere Spur (z.B. Rechts) nur ein Metronom.
Dann schließt man ein Y-Kabel daran an und führt das Metronom zum Schlagzeuger und evtl. weiteren Bandmitgleidern und den Sample zum Mischer.
Hab ich das so alles richtig verstanden?
Dann noch eine Frage:
Könnte man das Sample-Signal auch ohne DI-Box direkt als mit Klinkenkabel in den Line-Eingang des Mischpults stecken?

Was die SuFu angeht hätte ich mir wohl wirklich mehr Mühe geben können, allerdings handelten alle Themen die ich fand nur von Hardwaresamplern und damit kann ich nicht wirklich etwas anfangen. ^^

Gruß,
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
alles was übers Multicore muss in der regel symetriert und auf Mikropegel gebracht werden, deshalb die DI-Box......
ich würde für sowas ja nen Single-DJ-CD-Player einsetzen, gibts sogar mit symetrischen Outputs (glaube von Numark)
 
Okay, die dinger sind im verlgeich zu nem alten Mp3player wiederrum recht teuer und außerdem denke ich dass das Medium CD den Nachteil hat dass es vom Laser gelesen wird und bei Vibrationen auf der Bühne könnte es doch durchaus zu Lesefehlern, Stottern, Unterbrechungen usw kommen ..

Aber wenn der Drummer das Signal über Kopfhörer bekommt muss er ja sinnvoller Weise auch das restliche Monitoring darüber bekommen, denn sonst hört er entweder die restliche Band nicht richtig oder das Metronom nicht richtig.
Und dann bräuchte er wiederrum ein eigenes kleines Mischpult ...
Wird teurer als ich gehofft hatte die ganze Sache :D
 
also ich kenne das von einigen Bands, dass der Drummer nur den Click auf nem Kopfhörer hört, und ansonsten nen ganz normalen Monitor neben sich stehen hat.....
so ein Kopfhörer ist ja (wenn man mal vom speziellen inears mit gezielter dämpfung absieht eben nicht besonders dicht....
alternative eben tatsächlich ein kleines Mischpult, in dem 2 Signale zusammengemischt werden: 1x CLick, 1x Monitorweg vom FOH-Mischer.
 
Ja okay ..
Könnte man auch so ein Kabel anstatt der Di-Boxen verwenden?
https://www.thomann.de/de/cordial_cfy_3_wmm.htm

Ich stelle mir In-Ear bei Schlagzeugern schon ziemlich sinnvoll vor, gerade im Metalbereich wo man beim Spielen nicht unbedingt seelenruhig da sitzt und versucht seinen Kopf gerade zu halten,
braucht man ja schon etwas was nicht bei der kleinsten Bewegung gleich runter fällt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der Signalführung her: Ja. Aber: Brummen ist vorprogrammiert...

MfG, livebox
 
Ja okay ..
Könnte man auch so ein Kabel anstatt der Di-Boxen verwenden?
https://www.thomann.de/de/cordial_cfy_3_wmm.htm

Wie es Livebox schon sagte, die richtige Signalführung (Kanal R auf XLR1 und Kanal L auf XLR2) stimmt schon, allerdings macht bei so einer Strecke ein symmetrisches Signal schon Sinn wenn du nicht ein Brummen riskieren willst... dann kaufst dir lieber eine günstige DI-Box und bist auf der sicheren Seite!


Ich stelle mir In-Ear bei Schlagzeugern schon ziemlich sinnvoll vor, gerade im Metalbereich wo man beim Spielen nicht unbedingt seelenruhig da sitzt und versucht seinen Kopf gerade zu halten,
braucht man ja schon etwas was nicht bei der kleinsten Bewegung gleich runter fällt. :D

Das stimmt schon, In Ears halten schon deutlich besser als ein Kopfhörer. Wenns dennoch ein guter Kopfhörer sein darf der VIC FIRTH SIH 1 ist da auf jeden Fall eine gute Empfehlung! Hab ihn selber und bin sehr zufrieden und ich habs noch nicht geschafft dass er mir runterfliegt ;) Viele sagen natürlich dass ein Kopfhörer auf der Bühne irgendwie ein wenig "bescheuert" aussieht womit sie öfters nicht ganz Unrecht haben:D Da sind InEars schon geil:)


Gruß,

Markus
 
Okay dann verwende ich besser ne DI-Box. ^^
Vielen Dank euch allen, der Thread hat mir sehr weiter geholfen das ganze zu verstehen und ein System für unsere Band zu realiseren.
Und jetzt hab ich auch noch genug Zeit vorm ersten Gig, um das nötige Equip zu besorgen.
 

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