Ich bin Recording-Anfänger (wie Du?), und wir haben unsere ersten Demo-Aufnahmen ebenfalls mit unseren Live-Mikrofonen gemacht: ein SM58 für den Sänger, ein AKG C535EB (Live-Kondensatormikro) für die Sängerin.
In der Zwischenzeit hab ich mir ein AKG Perception 220 Studio-Kondensatormikro zugelegt - und man hört den Unterschied zum SM58 sehr deutlich, vor allem in den Höhen - das SM58 klingt, sobald man's direkt A:B mit den Aufnahmen vom P220 vergleicht, einfach nur mittig-gepreßt (was für dreckige Rockmusik vielleicht sogar gut sein könnte?), die Aufnahmen mit dem P220 klingen deutlich luftiger, brillianter, detaillierter, natürlicher; beim C535EB (das allerdings auch schon deutlich mehr kostet, als viele Einsteiger-Studio-Kondensatormikros) ist der Unterschied dagegen sehr viel geringer, das C535EB klingt fast genauso "natürlich/luftig", vielleicht mit einer Spur weniger Bässe.
Ich würd übrigens ohne persönlichen Vergleichstest auch nicht blind zum Rode NT1A greifen - ich hab's, eben weil es hier im Forum immer als das Nonplusultra empfohlen wird, fast blind gekauft, dann aber doch noch die Gelegenheit benutzt, es 1:1 gegen das AKG Perception 220 zu testen - und das P220 hat mir wesentlich besser gefallen...
Ist wohl eine Frage der jeweiligen Stimme, und des bevorzugten Musikstils/Sounds - das NT1A klang irgendwie sehr "modern"-brilliant (und mit meiner Stimme etwas zischelig (die S-Laute betonend) - hatte leider bei dem Vergleich unsere Sängerin nicht dabei, vielleicht hätt's zu der besser gepasst?), das P220 dagegen viel "runder"/"voller", besser zur altmodischen Vintage-Musik unserer Band passend...