Live Sound Problem im Bassbereich

  • Ersteller Jost Halenta
  • Erstellt am
tja, ich bin da halt das "Leben auf der Straße" gewöhnt. Ich muß nehmen, was ich vorgesetzt bekomme.
 
Ich denke nicht, dass das die Idee dahinter ist. Ist zwar nicht meine PA, aber arbeite recht viel damit.

Die Skizze trifft nur bei halbierter PA (2 Tops + 2 Subs) zu. Wird die gesamte PA genutzt, hängen die beiden linken Subs am linken Kanal, und die beiden rechten auf dem rechten, wie es ja auch normalerweise ist.
 
Dann versteh ich den Sinn wieder nicht, welcher mir auch vorher nicht ersichtlich war.
Ich meine, dass das Konzept so irgendwie vollkommen Banane ist, denn welchen Sinn macht es überhaupt bei "halbierter" PA nicht auch hier einen Sub auf den einen und den anderen Sub auf den anderen Kanal einer Endstufe zu hängen?! Ist irgendwie sinnfrei das Ganze.
 
Ich vermute (!), dass so sichergestellt ist, dass nicht ein einzelner Sub durch die für 2 Subs ausgelegte Endstufe gegrillt werden.

Klar könnte man am Controller ein zweites Setup erstellen, aber ich schätze mal dass hier auf Idiotensicherheit Wert gelegt wurde
 
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Das würde a) nicht passieren, denn es ist der Endstufe vollkommen egal ob da 1 Sub oder 2 oder 4 dranhängen, Stichwort Verstärkungsfaktor und b) ist ein solches Setup deutlich weniger idiotensicher, da man durch Panning den Basss abwürgen würde. Ich sehe also immer noch keinen einzigen Vorteil oder praktischen Nutzwert. Eher das Gegenteil.
 
Der Endstufe ist es egal. Den Subs nicht. Bei 2 Subs teilt sich die Leistung imho auf jeden einzelnen auf, oder nicht?
 
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Ja und jetzt?
Endstufe liefert 1200W RMS @ 4 Ohm
Sub hat 600W RMS @ 8 Ohm
Passt doch, denn
Endstufe @ 8 Ohm liefert eben "nur noch" 600W.
 
Stimmt natürlich, das hatte ich übersehen.
 
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Kein Problem, passiert.
 
diese sehr spezielle verkabelungslösung ist doch eigentlich eben: speziell.
und hat mit der ausgangsfrage nicht sehr viel zu tun ;-)
 
Nö...
Aber die Ausgangsfrage finde ich auch nicht sonderlich interessant :D
Außerdem hab ich nicht das Gefühl dass bassdrums keinen kick mehr haben...

Dass untenrum alles n bisschen fetter geworden ist: OK
 
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na ja, das es insgesamt fetter klingt, dagegen hat wahrscheinlich niemand was. aber man kann ja wirklich schon sehr große unterschiede bemerken, was die übertragungsqualität an sich angeht. gut, das war früher auch schon so, aber insgesamt scheint sich das eben eher verschlechtert zu haben.
manchmal bekommt man bassdrum und bassgitare sehr gut zusammen und man hört auch die einzelnen töne des basses sehr gut raus.
und manchmal hat man situationen, wo man leider überhaupt keine einzelnen töne mehr wahrnehmen kann. nur noch bass-brei.
also ich finde dieses thema durchaus interessant, weil ich es auch nicht mag, wenn der bassist akustisch verloren geht.
 
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weil ich es auch nicht mag, wenn der bassist akustisch verloren geht.
Da sind wir beide auf der selben Wellenlänge;-) Das ist aber nur zum Teil die Schuld des Technikers. Nur zu oft kommt schon von der Bühne so eing "Gatsch" dass es extrem schwierig ist das wieder "auseinander zu dividieren". Klar wenn der Techniker auch eher darauf steht dass es untenrum so richtig "fett" ist (Ein Wort das sicher auch vielerlei Interpretationen hat) dann wirds schwierig. Wenn aber der Techniker sein AHndwerk versteht und zudem noch mit der Band über eine längere Zeit arbeitet dann kann er auch diese Probleme gemeinsam mit allen Musikern lösen. Denn es ist ja nicht nur Kick und Bass. Nur zu oft sind es die keyboard und Gitarristen die, genauso wie auch der Bassist, den Sound ihrer Instrumente alleine zu Hause festlegen und gar nicht mitbekommen dass sie dann im Zusammenspiel jede Menge akustische Überlagerungen und Verdeckungen produzieren. Ungünstige Arrangements verstärken den Effekt noch. Ich sehe es schon als Teil meiner Arbeit dass ich mit einer Band konstruktiv an deren Grundsound arbeite. Sollte es aber eine Band sein die ich gerade einmal zu mischen habe, versuche ich auch da vorsichtig Einfluß auf deren Bühnensound zu nehmen wenn mir etwas auffällt. Geht nicht immer aber ok, wenn nicht dann ist halt schnell "Mischen impossible" angesagt;-)
 
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ich habe zu keinem zeitpunkt behauptet, dass es nur die schuld des technikers wäre. die hauptgründe, die ich da sehe, habe ich ja schon weiter oben dargelegt. und ich denke da liegen wir nicht sehr weit auseinander.
 
Nö...
Aber die Ausgangsfrage finde ich auch nicht sonderlich interessant :D
Außerdem hab ich nicht das Gefühl dass bassdrums keinen kick mehr haben...

Dass untenrum alles n bisschen fetter geworden ist: OK

Deine Äußerung verwundert mich ein wenig. Scheinbar gehen wir auf ganz unterschiedliche Gigs und es geht überhaupt nicht um "ein bißchen fetter untenrum". Ich spreche hauptsächlich von härteren Rock Bands bis hin zu Dream Theater. In anderen Genres wie Funk und Fusion etc. sieht es da häufig besser aus. Als HCA im PA Bereich sollte dich das vielleicht auch interessieren, da ich nicht der einzige bin, der diese Erfahrung gemacht hat.
 
Endstufe liefert 1200W RMS @ 4 Ohm
Sub hat 600W RMS @ 8 Ohm
Passt doch, denn
Endstufe @ 8 Ohm liefert eben "nur noch" 600W.
Nur der Form halber; das ist natürlich nicht so. Die Leistung der Endstufe berechnet sich nicht nach dem Ohmschen Gesetz.
 
Nur der Form halber; das ist natürlich nicht so. Die Leistung der Endstufe berechnet sich nicht nach dem Ohmschen Gesetz.
Doch, eigentlich ist genau das die Idee dahinter. Natürlich gibt es Abweichungen, aber in eigentlich uninteressanten Größenordnungen. Genauso wenig wie eine Endstufe eine perfekte Spannungsquelle ist, hat ein Lautsprecher ein festes Leistungslimit. Daher ist es richtig, dass die Anzahl der Lautsprecher pro Kanal bei der Limiter-Einstellung eigentlich keine Rolle spielt und daher auch folglich danach im Betrieb eher uninteressant ist.

Und wenn man den Bass bei 300 Hz abwürgen würde, dann könnte der Basser nur noch so um die 10 Töne vernüftige über die PA reproduzieren.

Naja, vielleicht hilft das hier:
http://www.groovemonster.de/content/inhalt/basstalk/frequenztabelle-ebass.shtml?navanchor=1010076
Der Ton eines Instruments besteht nicht aus einer einzigen Sinusschwingung. Insbesondere beim E-Bass ist das am dominantesten Ausgeprägte die erste Oberwelle mit doppelter Grundfrequenz. Die Lautsprecher, die Bassisten üblicherweise nutzen, haben meistens untere Grenzfrequenzen (BR) von 50 - 60 Hz, bei 30 Hz kommt aus den Kisten kaum noch etwas. Entscheidend für einen durchsetzungsfähigen, schön in den Mix passenden Basssound ist eigentlich alles zwischen 200 und 800 Hz. Hier muss genug da sein, dass der E-Bass nicht nur nach einem toten Stück Brumm-Dröhn klingt und einfach nur den Sound anfettet.
 
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Doch, eigentlich ist genau das die Idee dahinter. Natürlich gibt es Abweichungen, aber in eigentlich uninteressanten Größenordnungen. Genauso wenig wie eine Endstufe eine perfekte Spannungsquelle ist, hat ein Lautsprecher ein festes Leistungslimit. Daher ist es richtig, dass die Anzahl der Lautsprecher pro Kanal bei der Limiter-Einstellung eigentlich keine Rolle spielt und daher auch folglich danach im Betrieb eher uninteressant ist.
vorsicht: diese aussage ist nur dann richtig, wenn die endstufe über ausreichende leistungsreserven verfügt.
sie muss deutlich stärker sein als die last verlangt, nur dann kann sie auch näherungsweise als ideale spannungsquelle verstanden werden. und nur dann gelten näherungsweise auch die ohmschen gesetze (die bei wechselspannung eigentlich immer nur theoretisch funktionieren, weil sich diese gesetze auf gleichspannung beziehen)
newwoar? ;-)

was die betrachtung zu den basstönen angeht, stehe ich aber voll hinter dir ;-)
 
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Welche Endstufe ist das denn?
Dir ist hoffentlich bewusst, dass es zum einen auf das Schaltungskonzept ankommt und vor allem auf das Netzteil und die Speicherelkobank. Wenn hier gespart wird, dann ist es so, dass die Endstufe bei kleineren Lastimpendanzen signifikant einbricht.

In der Regel und bei guten Markenendstufen darf man aber davon ausgehen, dass bei einer Halbierung der Lastimpendanz die annährend doppelte Leistung abgegeben wird. Das ist einfach deswegen so, da so eine Endstufe die Spannung verstärkt und nicht den Strom. Also ist bei gleicher Spannung und halber Impedanz der Strom einfach doppelt so hoch und damit auch die Leistungsabgabe entsprechend verdoppelt. Kann das Netzteil nun aber nicht genügend Strom liefern, dann bricht aufgrund des Strommangels und auch dem damit einhergehenden Spannungseinbruch die Leistung ein. Die Stufe kann dann eben nicht, wie theoretisch möglich wäre, die Leistung liefern.

Schau dir einfach mal die Datenblätter anderer Hersteller an, z.B.
https://www.crownaudio.com/en/products/xti-4002
https://www.dynacord.com/product.php?id=2636
u.a.
 

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