Liveaufnahme mit Zoom H5 und externen Mikros: Welche Mikros geeignet ?

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samsson
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Hallo zusammen
Ich nehme Sessions im Proberaum oft mit einem Zoom H5 auf ( diese 1-Spuraufnahme wird dann später von mir in Cubase 10 etwas na ich sag mal aufgemotzt oder "gemastert" :)
Gegenüber dem von mir früher gebrauchten Zoom H1 ist der Sound noch besser mit dem H5

Noch etwas besser wird es wenn ich 2 zusätzliche Mikros ( also extern ) ueber die XLR-Schnittstelle am Zoom H5 anstecke
und über wav ( statt mp3 ) aufnehme . Dann habe ich sozusagen 4 Spuren die aufnehmen , das Zoom H5 selbst mit sein Mikros in Raummitte ,
und die beiden externen Mikro`s li und rechts im Raum aufgestellt ( um Z.Bsp. die Guitarverstärker rechts im Raum , Bass links oder wie auch immer aufzunehmen,
je nach Aufstellung der Boxen, verstärker etc. im Raum )
Mit diesen 4 Spuren kann ich später in Cubase noch mehr begradigen , fuellen oder schwankungen ausgleichen
Der Vorteil ist , das nicht alles einzeln abgenommen werden muss, wir zusammen jammen können
der Nachteil das natürlich egal wie ich es aufstelle immer alle akustischen Signale auf allen spuren sind ,
aber je nach Standort der Mikros die einzelnen Quellen eben lauter oder leiser , und da kann ich dann später ansetzen
Direkt abnehmen von der Verstärkern geht leider nicht, da sie leider bei Direktabnahme ( Line Out ) den Lautsprecher im Verstärker abstellen

Mein Frage.
Welche Mikros sind für die externen Anschluesse geeignet ? Bisher habe zwei Kondesatormikros genommen
ein Rode NT-1000 und ein Marrantz proffessionell. Das Rode ist um einiges besser
Kostet aber auch mehr ( ca. 300.- )
Habt Ihr Erfahrungen ? Habt Ihr mir einen Tip für ein Mikro für diese Anforderungen Preisklasse ca. bis 200.- je Mikro ?

Gruesse
samsson
 
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Hallo, Samsson,

....daß das Rode NT1000 besser ist als ein Marantz "professional", wundert mich gar nicht :D :D :D Da Du die externen Mics ohnehin frei im Raum aufstellst, ist es eigentlich für Probenraummitschnitte auch egal, wenn Du das NT1000 mit einem anderen vernünftigen Mic kombinierst.

Eine güntige Allzweckwaffe wäre das AKG C1000:


Sicher auch interessant, mit dem habe ich aber null Erfahrung - das Lewitt LCT040:


Wenn Du im Hause Rode bleiben möchtest, gäbe es da das M3, da habe ich zwar auch keine eigenen Erfahrungen, aber im Bekanntenkreis läuft eins auch für Probenraummitschnitte, und da ist man zufrieden:


Aus eigener Erfahrung bestens empfehlen kann ich das Line Audio CM4, das sprengt die 100-€-Grenze, klingt aber wesentlich "teurer" als die ca. 130 €, die es kostet. Ich habe den Vorgänger CM3 in meinem "Minimalsetup" als Pärchen an einem Tascam DR100-III laufen und bin seit Jahren zufrieden.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hey vielen Dank für deine tolle Antwort + Tips :)
Das Rode NT 1000 macht gute Aufnahmen, aber meines hat leider einen blöden Wackelkontakt, den ich bei Cubaseaufnahmen gut im Griff habe , weil ich merke wenn es nicht mehr funkt...bei langen Proberaumsessions ist es schlicht gesagt blöd wenn es ploetzlich aussetzt und ich es nicht bemerke
Zum zweiten ist mein arbeitsplatz Cubase räumlich nicht da wo ich Session mache...das heisst immer umbauen...also auch nicht praktisch
2 neue NT 1000 kosten mich je 300.- also 600.- , das wäre sicher meine Lieblingslösung weil ich da weiss wie sie klingen , aber 600.- ist etwas viel für mich im Moment, wobei es die Black Edition Rode NT 1000 gibt die bei 200.- / je Mikro liegt , den Unterschied weiss ich aber nicht, alleine die Farbe kann es ja nicht sein :) ...muss ich nochmal recherchieren

das Line Audio CM4 konnte ich bisher bei T nicht finden, da muss ich nochmal wo anders suchen

ich wurde das Rode M3 Kondensatormikrofon aus deiner Aufstellung mal probieren , ist im Moment bei T runtergesetzt von 99.- auf 79.- , dann noch 2 Ständer, Kabel und ich könnte es ständig stehen lassen im Proberaum , was praktischer wäre...und wenn die Abstriche im Sound zum NT 1000 nicht so gross wären, dann waere es super

Auf der anderen Seite sind wir alle Hobbymusiker , d.h. die Sessions sind wirklich Sessions for fun Ausschnitt , einer fängt an die anderen steigen darauf ein und keiner weiss was dann hinten musikalisch und audiomässig rauskommt , also hi-fi muss auch nicht sein

Hey Klaus vielen Dank nochmal (y)
 
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das Line Audio CM4 konnte ich bisher bei T nicht finden, da muss ich nochmal wo anders suchen
Der Link zeigt doch zu der amtlichen Bezugsquelle in DE. der große T hat auch nicht alles, was es gibt im Sortiment.

Die Lewitt LCT 040 machen auch einen guten Job sowohl in der gestellten Aufgabe als auch z.B Live für Overhead u.ä. Etwas edler klingen noch die LCT 141 Air, die ich selber auch verwende. Bei Lewitt ist das mit dem Matched Pair übrigens sehr ernst gemeint, die suchen wirklich zwei passende Mikros für das Pärchen zusammen.

eine günstige Variante können auch die Rode M5 MP sein, die ich persönlich lieber mag als die NT5 aus gleichem Haus.
 
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2 x Mikros Rode M3 entsprechen dem gleichen guenstigen Preis wie die beiden Rode M5 MP
das waere preislich natürlich der Hamma 2 Miks für 150.-
welches der beiden sets wuerdet Ihr nehmen ?
Ich tendiere jetzt eher zum Rode M5 MP, wenn das aber nicht so gut kommt wuerde ich das Line Audio CM4 probieren


 
Vom Gefühl her und von den Hz Werten würde ich mich auch für die Rode M5 MP entscheiden. Bin gespannt auf Deinen Bericht!
 
Ich würde mir, weil wir uns im Bereich Recording befinden, bei diesen HandHeldRecordern Gedanken über das Thema Phantomspannungsversorgung machen. Damit steht und fällt oftmals die Performance eines Kondensatormikrofones. Das bedeutet nicht, dass das Mikrofon nicht funktioniert. Es gibt aber klangliche Einbußen.

Eine Möglichkeit wäre z.B. eine externe Spannungsversorgung:
https://www.thomann.de/de/palmer_pan_48.htm
Dadurch geht aber ein Anteil der Mobilität und 230V Freiheit :) flöten.

Ansonsten könnte man Electret Mikrofone empfehlen. Und die bereits aufgeführten Mikrofone mit der Möglichkeit interner Batteriespeisung.

Zudem gibts bei den in den Recordern verbauten PreAmps klangliche Grenzen, welche z.B. das letzte Zehntel aus HighEndMikfofonen nicht herauskitzeln können. ;)
Da muß man eben mit robusten, einfacheren Mikrofonen klar kommen. Was aber auch, meiner Meinung nach, besser in ein solches Mobil Setup passt.
 
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Da beim Zoom H5 die Spannung Phantomspeisung zwischen 12 und 48 Volt einstellbar ist, denke ich doch dass die sich etwas dabei gedacht haben. Im Batteriebetrieb muss man aber dabei auch berücksichtigen dass das auf die Laufzeit des Geräts eine beachtenswerte Auswirkung hat.
Und es gibt durchaus brauchbare Spannungsversorgungsteile, die nicht auf Netzstrom angewiesen sind, falls so etwas mal doch gebraucht werden würde.
 
Da beim Zoom H5 die Spannung Phantomspeisung zwischen 12 und 48 Volt einstellbar ist, denke ich doch dass die sich etwas dabei gedacht haben.
In den technischen Spezifikationen günstiger, bus powered (5V USB) Interfaces steht, dass es einen Schalter für 48V Phantompower auf die XLR Eingänge gibt. :)
Unabhängige Tests besagen aber, dass die 48V oftmals nicht eingehalten werden bzw. von minderwertiger Qualität sind.
Mein Einwand mit der PP war zur Sensibilisierung dieses Themas gedacht. ;)

Bitte lookie, lookie hier:
https://www.ingwu.de/mikrofontechni...die-48v-phantomspeisung-und-ihre-geister.html
 
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Kleines Feedback an die Interessierten:
Ich hatte mich für die Rode M5 MP entschieden und nehme jetzt mit dem Zoom H5 zus. den beiden Rode M5 MP die Sessions im Proberaum auf
also 4 Spuren
Zoom 2 Spuren ( Stereo ) über alles ( Drums, PA, Guitar, Bass, Keys )
zus. 2 Spuren über die Rode ( Git und Bass/Keys )

Gut:
Ich kann dadurch besser nachmischen Git lauter oder Bass/ Keys leider etc,
Sind die Drums zu laut (oft :) ) oder zu leise geht natürlich keine Nachregelung das sie immer überall drauf sind

Schlecht:
Die Rode`s klingen gegenüber den Micros des Zoom H5 schlechter. Etwas dünn in der Breite, sehr höhenlastig, wenig Raumanteile
das Rode NT-1000 klingt z.B. gegenüber der Rode M5 MP natürlich auch viel, viel besser kostet aber auch 150.- mehr


 
Hallo, @samsson ,

...erst mal Danke für Deine Rückmeldung. Vielleicht hätte ich aber eine Erklärung für den fehlenden Raumeindruck bei den M5p, da vergleichst Du ja die XY-Anordnung vom Zoom mit Mikrofonen, die Du auf "Teilbereiche" der Band gerichtet hast, da ist dann natürlich weniger vom Raum drauf...

Viele Grüße
Klaus
 

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