Löten: Funktioniert das mit diesen Werkzeug?

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tobi452
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Hi,

ich will mir in Zukunft meine Gitarrenkabel selber löten. Ich habe das ganze schon mal probiert, mit mehr oder weniger nicht all zu großen Erfolg. Gestern bin ich drauf gekommen, dass ich so ne Art Bastlerlot verwendet habe. Tja, das ist kacke. Also habe ich mir heute ne Rolle Elektroniklot gekauft bzw. mitbringen lassen. (Bild 1) Da steht jetzt allerdings drauf, dass man das bei 183° verlöten soll. Mein(e) Lötkolben sind glaube ich aber heißer und nicht regelbar (Bild 2 bis 6; auf zwei ist auch das alte Lot zu sehen).

Meine Frage: Kann ich mit diesen Materialien ordentliche Gitarrenkabel löten (Cordial CGK 175/Sommer Spirit XXL und schwarze, vergoldete Neutrik Stecker) ohne die Qualität des Kabels und der Stecker zu verlieren? Wenn nein: Was brauche ich dafür? (So Hilfsmittel wie Cutter, Abisolierzange und Co habe ich)


Ach ja: Ich würde das so machen, wies in diesem Video von Cubeaudio gezeigt wird: http://www.youtube.com/watch?v=I3K9Gmk_TQM
 
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Hi,

183° C ist der Schmelzpunkt einer eutektischen Legierung, die Temperatur am Lötkolben sollte höher eingestellt sein, ab 250°C und mehr. Standard Lötkolben, auch ohne Regelung / EInstellung sollten funktionieren.

LG

SIx Harvest
 
Ich löte mit einem 15 Watt-Lötkolben feine Lamellen am Klinkenstecker. Bei guten/robusten Klinkensteckern von Neutrik z.B., benutze ich einen 25 Watt Lötkolben. Du brauchst keinen regelbaren Lötkolben. Auf Sauberkeit achten und kurze Lötzeiten einhalten um die Isolation der Kabel und der Stecker nicht zu schmelzen.
Wenn du ein Loch in den Lötfahnen hast, dann den abisolierten Draht dort hinein und dann mit Lötdraht und Lötspitze ansetzen, bis alles mit einer feinen Schicht Zinn besetzt ist. Bei planen Lötfahnen benetze ich Lötfahne und Draht ein wenig mit dem Zinn und löte dann erst aufeinander. Sauberkeit ist das wichtigste. Ein nasses Schwämmchen und Halter für den Kolben machen Sinn.
 
Lötzinn würd ich auf jeden Fall eins mit Blei nehmen, das lässt sich wesentlich einfacher verarbeiten. Zum Beispiel so eins hier.
Der Rest wurde ja schon gesagt.
Grüße,
Fabi
 
So, jetzt habe ich die Bilder noch angefügt. Die habe ich zuvor vergessen.

Welchen Lötkolben würdet Ihr verwenden? Passt das Lot?
 
Pistolen sind etwas unhandlich, eher für grobes Arbeiten gedacht (jedenfalls das Teil ausm Aldi, was ich mal hatte). Ich würd den blauen nehmen. Der sollte passen. Am besten die gerade Spitze nehmen.
Das müsste auch gutes Lot sein (Sn60Pb40 steht drauf).
Bei Billigsteckern mit den 30 Watt aber vorsichtig sein. Eigentlich generell. Die Hitze wandert auch sehr schnell in feine Drähte und schmilzt dir die Isolation an. Ein 15 Watter im Arsenal ist nie verkehrt. So teuer sind die Dinger ja auch nicht. Wenn du Lautsprecher verlöten willst mit Kabeln, die einen sehr großen Querschnitt aufweisen, dann ist sogar ein 40 Watt Kolben angesagt, damit das Lot tief in das Kupfergeflecht eindringen kann.
 
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Ähh, blöde Frage: Ich hab hier noch en paar alte Klinken von Thomann, diese 66 Cent Dinger. Ich krieg da irgendwie die Masse nicht ran. Das Lot wird da zu so nem Tropfen, der da immer so rumläuft.
 
Ähh, blöde Frage: Ich hab hier noch en paar alte Klinken von Thomann, diese 66 Cent Dinger. Ich krieg da irgendwie die Masse nicht ran. Das Lot wird da zu so nem Tropfen, der da immer so rumläuft.
Bild wäre hilfreich, von diesem "ominösen" Tropfen;) Dann kann genau sehen, was falsch gelaufen ist.

Diese Klinkenstecker würde ich nur für kurze Patchkabel etc. verwenden. Nach ner gewissen Zeit dreht sich der Innenstift und wird immer lockerer und das verursacht Knackser und Wackelkontakte. Als Gitarrenkabel nicht bühnentauglich mit diesen Steckern.
 
Weis ich, dass die Teile Schrott sind. Bild kommt (wahrscheinlich) morgen. :)
 
Meine Erfahrung mit solchen Steckern: Besser wegwerfen ;)
Wenn man keine anderen da hat: lange mit wenig Lötzinn aufheizen(bis sich das ganz dünn über das ganze Teil verteilt), dann mehr Lötzinn dran und sofort das Kabel hinterher

Ich weis nicht sicher woher das kommt ich vermute die sind irgendwie beschichtet. Lässt sich auf jeden Fall nicht so toll Löten
 
Im Falle, daß die zu lötende Fläche das Lot nicht annimmt, wäre auch die Verwendung einer feinen, kleinen Drahtbürste anzuraten.

Deren Anschaffung allerdings ein wenig über dem Preis von Billigsteckern liegt - das ist dann wieder fraglich, ob es vielleicht nicht doch besser gewesen wäre, ein paar Cent mehr für die Stecker auszugeben...:gruebel:

Robert S.'s Empfehlung, solange mit dem heißen Lötkolben und wenig Lötzinn auf der Fläche, die man mit dem Lot verbinden möchte, herumzumachen, bis sich das ganz dünn über das ganze Teil verteilt, geht spätestens dann in die Hose bzw. auf den Arbeitstisch, wenn sich die Plastik des Steckers verflüssigt.

Da Du, tobi452, ja nun mit moderatorischer Hilfe in die Ecke, in der Dir geholfen werden kann, gefunden hast, möchte ich Dir empfehlen, einfach mal einige Threads in diesem Sub durchzulesen - zum Thema Löten gibt es eigentlich nichts, was nicht bereits geschrieben wurde ;).
 
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Solche Probleme hatte ich bis jetzt auch mit den billigen Steckern nicht. Lötspitze vielleicht nicht sauber genug? Wenn's ne Beschichtung ist, dann etwas anschmiergeln. Es reicht im Grunde ein kleines Areal auf dem Masseblech aus, wo das Lot anhaftet. Dann den Draht nach rechts oder links zwirbeln (einzelne Adern reißen leichter) etwas Lot dran (wichtig), dann aneinander halten und kurz mit dem Kolben "drauftitschen" - fertig. Kein komplettes Benetzen, wie vom MOD beschrieben.
Die Drahtbürste ist natürlich besser, als Schmiergelpapier, was sehr fein sein sollte, wenn man es einsetzen muss.
 
mit nem Schraubenzieher, der eigentlich in jeden Gitarrenkoffer gehört, die anzulötende Fläche ankratzen, reicht auch schon..;)

für zuhause hab ich nen 30W Lötkolben und für unterwegs nen kleinen mit Gas...
 
geht spätestens dann in die Hose bzw. auf den Arbeitstisch, wenn sich die Plastik des Steckers verflüssigt.
Ist mir selbst bei den billigsten Steckern noch nicht passiert (außer bei 3,5mm Steckern aber die sind ja nochmal so eine Sache für sich)
Aber natürlich kann das passieren wenn man nicht richtig aufpasst.

bitte Link dazu, find ich interessant, zwecks Eigenbeschaffung!
Halt dich auf jeden Fall vom Dremel Versatip vern.
Dass Teil hat für die Restwärme direkt an der Lötspitze ein Loch, wo halt die Luft durchströmt und dass verbrennt auch mal eine ganze Platine wenn man nicht dran denkt.
 
Ist mir selbst bei den billigsten Steckern noch nicht passiert (außer bei 3,5mm Steckern aber die sind ja nochmal so eine Sache für sich)
Aber natürlich kann das passieren wenn man nicht richtig aufpasst.
Verflüssigen in dem Sinne nicht. Aber die Passgenauigkeit der Puffermaterialien (Kunststoff) verändert sich und dann fangen die Stecker an, Spiel zu bekommen.
 
Ich weiß schon was gemeint ist (kenne ich gut von Billig XLR-Steckern, da geht das recht schnell) aber mir ist das noch nie mit Klinken passiert, obwohl ich sie immer extrem lange aufwärme. Wahrscheinlich habe ich schon raus wann ich aufhören muss
 
Ähh, blöde Frage: Ich hab hier noch en paar alte Klinken von Thomann, diese 66 Cent Dinger. Ich krieg da irgendwie die Masse nicht ran. Das Lot wird da zu so nem Tropfen, der da immer so rumläuft.

Könnte es sein, daß das Winkelstecker sind?
Die haben (auch bei den Neutriks) ein Gehäusemantel aus (wahrschinlich) Alu oder Zink-Druckguß.
Da kann man nix anlöten, soll man auch nicht.
Lediglich der heiße wird an den Tip gelötet. Masse wird nur etwas flach aufgedröselt und mit dem
Kuststoffteil, daß das Kabel festklemmt, gegend den Mantel geklemmt.

Das hab ich auch erst Jahre später geschnallt. Simpel, solide und schnell - muß man aber erstmal
drauf kommen, sagt einem nämlich keiner :D

Wenn man keinen Streß haben will, dann immer nur gescheite Neutrik. Was anderes kommt bei mir
nirgendwo mehr dran. Ich bezahle die 2 Euro mehr lieber vorher, als daß ich mich im Ernstfall mit
dem Stecker rumärgern muß.


cheers, fiddle
 
Ne, das sind gerade Stecker. Die, die an den 2,50€ Kabeln (3M) dran sind. Da hab ich halt noch ein paar übrig. Jetzt kaufe ih nur noch Neutrik.

Wie meinst du das mit dem einklemmen?
 

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