Low-Budget Mikrofon

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wollen
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Hallo liebes Musiker-Board,

ich will mir ein Mikrofon für mein Kleines Home-Studio zulegen. Es soll ein Großmembran-Mikro sein und nicht über 100 Euro kosten. Mir ist klar das ich damit keine Profi-Qualität erwarten kann, jedoch:

- Will ich mich erstmal einfinden und auch meinen Gesang verbessern (nehme auch Gesangsunterricht)
- Bin ich ein Freund von alter Musik á la Hendrix, bzw. Low-Fi Aufnahmen wie Frusciante

Mein Setup sieht bisher wie folgt aus:

- Xenyx 302 USB als Interface
- Asus Xonar DG Soundkarte
- Cubase als Sequenzer

In meine engere Auswahl sind jetz das t.bone SC 400 und das AT2020 gefallen. Vom SC400 habe ich einige Berichte gelesen die sagen das es locker mit Mikros mithalten kann die 200-300 Euro kosten, von anderer Quelle habe ich gehört das die Produktionsqualität sehr stark schwanken soll. Das AT2020 wurde sehr oft als Alternative angepriesen, jedoch wurde ihm niemals dieser "200-300€-Klang" nachgesagt.
Ich weiß auch, dass ein Mikro zu meiner Stimme passen muss, allerdings wüsste ich nicht wie ich das testen soll, da ich weder den Mut noch den Gesang drauf hab um in einen Laden zu gehen, bzw. wüsste ich nichtmal einen der das t.bone führt. Sollte ich vielleicht meine Gesangslehrerin fragen ob sie meine Stimme eher Sopran oder Bass einschätzt oder wirken da ganz andere Kriterien?

Ich bedanke mich schonmal für die Aufmerksamkeit und hoffe auf helfende Ratschläge! :)

mfg wollen

EDIT: Habe mich grad noch etwas eingelesen. Eigentlich sollte es ja so ein "billig" Mikro werden damit ich mir später ein richtig gutes kaufen kann. Wenn ihr jetz aber sagt das ich mit dem SE X1 oder dem Rode NT1 schon das beste aus dem Home-Recording rausholen kann (kann ja sein wegen dem Raum bzw. fehlender Schallmatten oder wie das heißt), würde ich mir vielleicht noch überlegen zu sparen.
 
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Das AT2020 ist kein Großmembran Mikro, das Gehäuse sieht nur so aus.
Gib mal nicht zuviel darauf ob Groß- oder Kleinmembran, denn wenn du nicht besagte "200-300 Euro" investierst ist der realistische Vorteil eines Großmembraners zunächst mal vor allem psychologischen Ursprungs. Ein sehr vielseitiges und günstiges Mikro für den Anfang wäre z.B. das Rode M3. Stichwort Großmembran vs. Kleinmembran: wenn da klassische Sänger auf den großen Bühnen der Welt ihre Arien schmettern, dann stehen da auch keine Großmembran Mics in der Gegend, sondern (zwar sehr gute aber dennoch) unscheinbare Kleinmembraner, und kein Mensch würde auf die Idee kommen zu sagen dass es deswegen schlechter geklungen hätte. Nur so als Denkanstoß.
Mit dem NT1A kann man schon sehr schöne Aufnahmen machen, aber der Unterschied zwischen den Mikrofontypen ist weitaus geringer als der Einfluß des Raumklanges sowie natürlich der Performance vor - und der Umgang mit dem Mikro. Das Rode würde ich dem T Bone in jedem Fall vorziehen, schon alleine wegen der 10 Jahre Herstellergarantie, das gibt es in der Preisklasse sonst nirgends.
Sicherlich können teurere Mikros innerhalb eines gewissen Rahmens auch hörbar schönere, klarere Aufnahmen liefern, aber dazu muss dann auch der Rest der Signalkette in der Qualität mitwachsen, sonst ist das alles kalter Kaffee.
 
Aber ich dachte das die großmembran Mikros mehr aufnehmen können, gerade da Sie auch nur im studio benutzt werden. Wenn ich z.b. das rascheln von Papier aufnehmen will ist das mit den beiden rodes in der Preisklasse möglich, bzw ohne Unterschied?

Hat das NT1A bei meinem Setup einen hörbar besseren klang als das M3? Oder kann ich die 100 Euro sparen? Eine A-Gitarre würde ich auch gerne mal mit Gesang aufnehmen. Da ist das M3 dann wohl besser geeignet oder? Ist es da auch möglich nen Popkiller vorzusetzen?

Ich wohne in einer 1 Zimmer Wohnung mit einem 30m^2 großen Zimmer mit vielen möbeln, pflanzen und an sich viel kleinkram und einem Teppich. Kann man da pauschal eins der Mikros empfehlen oder könnt ihr mir Tipps geben wie ich eine günstige Aufnahmekammer basteln kann? Bin Abiturient und habe nicht sehr viel Geld.

Bin von Rode jetzt doch sehr angetan, also kann man zwischen dem m3 und dem NT1A bzw dem X1 einen merkbaren Unterschied ausmachen? Ich würde denke ich einige Jahre bei dem Ding bleiben und sehr tief sowie sehr hoch auch mit schnellen wechseln singen können. Auch ein paar Lo-Fi Alben werde ich aufnehmen.

Wie gesagt wenn das M3 nicht merklich schlechter als das X1 ist sagts mir bitte, dann schöne ich meinen Geldbeutel.
 
Das SC 400 ist Spielzeug und wird meistens von Leuten gelobt, die keinen Vergleich haben bzw. auch schlecht abhören. Das X1 ist ein sehr vielseitiges Mikro. Ich würde im Moment das SE 2200 A LE empfehlen. Imho das beste Einstiegsmikro für den Preis.
 
Bei wenig Geld würde ich immer auch bessere Gebrauchte Mikrofone in meine Überlegungen einbeziehen, statt nur billig und neu.
 
Hallo,

@968: Da hast Du nicht unrecht, aber gerade für einen Anfänger besteht da sicherlich auch das Risiko, ein total "abgerocktes" Teil zu erwischen. Und wie will er es beim eventuellen Testen beurteilen können, wenn er noch gar keine Erfahrung hat? Ansonsten: Ich habe selber etliche Mics aus meinem Bestand gebraucht gekauft und dabei eigentlich immer Glück gehabt und Geld gespart, insofern, wie gesagt, stimme ich Dir teilweise zu.

@wollen: Sowohl das Rode NT1a wie auch das SE X1 und das SE2200a, wie von artcore empfohlen, sind gute Einsteigerteile. Auch ich habe mit dem NT1a und dem SE2200a viele gute Erfahrungen gemacht. Alle drei haben gegenüber dem Tbone auch noch den Vorteil, daß sie, wenn Du mal aufrüsten willst, auch einen Wiederverkaufswert haben ;)
Eine Aufnahmekabine wäre derzeit wirklich das Letzte, was Du brauchst. Das von Dir beschriebene Wohnzimmer mit dem üblichen Krimskrams drin ist gar nicht mal so schlecht zum Aufnehmen! Nicht zu hallig, nicht zu trocken. Eine mit Schaumstoff ausgekleidete Kabine braucht erstens eine gewisse Größe, damit Du überhaupt für länger als 20 Sekunden Sauerstoff hast ;) , zweitens kostet sie Geld, das Du derzeit besser in ein gutes Einsteigermic steckst, und drittens klingt eine Aufnahme in einer kleinen, zugeklebten Kabine gar nicht gut... in speziellen Aufnahmeräumen in Studios mit ihrer professionell eingerichteten Akustik ist das natürlich was anderes. Aber das hat dann auch jeeeede Menge Geld gekostet...

Viele Grüße
Klaus
 
Hi :)

gebrauchtkauf würde ich dir auch ans Herz legen .

Wenn du aber wirklich drüber nachdenken solltest dir ein sc 400 zuzulegen, würde ich mir an deiner stelle noch ein teureres Mikro bestellen, damit du vergleichen kannst ...
Dann kannst du selber gucken was dir besser liegt und das andere kannst du dann zurücksenden :)
lg
 
...Vom SC400 habe ich einige Berichte gelesen die sagen das es locker mit Mikros mithalten kann die 200-300 Euro kosten...

wenn jemand sich das einfachste USB Interface und 2 Mikros dazu bestellt, dann passiert genau das.
Er hört keinen grossen Unterschied (oft ist sogar das 'billige' in der Situation tatsächlich besser 'zu hören')
Vorverstärker des Interfaces und Wandler geben das einfach nicht her.
Und das wird dann auf's Mikro geschoben ;)

ich sehe beim NT1a echte Vorteile (gegenüber den X1) wenn der Raum eher etwas 'mulmig' mit wenig Reflexion ist
das X1 ist etwas glatter, sanfter in der Tonaufnahme - das würde in der angedachten Situation imho mehr leiden.
in einem Raum mit hellem Nachklang könnte das NT1a dagegen 'kratzig' wirken.

Nach deiner Raumbeschreibung möchte ich mich jetzt nicht festlegen, in welche Kategorie der fällt :D
vom NT1 kenne ich relativ viele Aufnahmen, das X1 hab ich selbst - und war echt überrascht von der Qualität.
(ich hab das nur mal mitgenommen, weil's günstig war... hatte weniger erwartet)
SE hat sich eine recht ansehnliche Reputation erworben, das 2200 er ist sicher auch nicht zu verachten.
darüber hinaus würde ich mit einem einfachen Interface nicht gehen.

cheers, Tom
 
Ich wage mal dem Thema einen kleinen neuen Aspekt anzufügen. Da ich selbst gerade mich nach einem Gesangsmikrofon umschaue aber auch gerne meine Westerngitarre statt über den XLR Out auch mal mit dem Mikrofon abnehmen würde, stellt sich mir die Frage, ob das Rode M3 generell auch dafür geeigent wäre.
 
für ein unter-100-budget kann ich dir zu aller erst das AKG Perception 120 https://www.thomann.de/at/akg_perception_120.htm empfehlen. ich besitze selbst das Perception 220 (ab 140€). der unterschied zwischen den beiden ist, dass das 120 eine 2/3" kapsel hat, das 220 eine 1", der low-cut filter bei 120Hz und nicht wie beim 220 bei 300Hz, beim 120 keine spinne dabei ist und das gehäuse nicht gänzlich aus metall besteht. der sound klingt bei beiden für den preis hervorragent, jedoch ist die übertragung der bässe beim 220er besser.
 

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