Low Budget Stagepiano als Klavierersatz für blutigen Anfänger

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Bäume Sind Cool
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Hallo,
Ich möchte nach 5 Jahren Gitarre jetzt auch Klavierspielen lernen. Ein echtes Klavier kommt nicht in Frage, da zu groß und zu teuer.

Das übliche Prozedere:
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
500 bis 800 € (Unterste Preisklasse)
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] Anfänger

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
für den Anfang eigentlich nur zu hause

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Schwer zu sagen. Was mir gefällt. ^^
Aufjedenfall eher Moderne Klaviermusik/Jazz.

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
Grand Piano sollte gut klingen.

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[x] Gute Sounds

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[x] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? Sorry, keine Ahnung?)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
Darf man in dr Preisklasse überhaupt bestimmte Ansprüche haben? :)

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
Hab mich schonmal ein bisschen umgesehen und bin auf folgende gestoßen:
Yamaha P-85, dass bei AMAZONA.de getestet wurde und welches von diesen als "hohen Maßstab im Einsteigerbereich setzend" und "bedenkenlos ungesehen kaufbar" hochgepredigt wird.
Oder das 50 Euro teuerere Korg SP-250?
Als Schüler mit Eltern die einen finanziell nur zu besonderen Anlässen unterstützen (Geburtstag, Weihnachten) ist 800 Euro leider echt das Höchstmaß, also bitte keine Pianos für 1000€ + vorschlagen. Außerdem gehe ich heute oder demnächst in einen Musikladen und schau mir da mal die beiden Hauptverdächtigen und Andere an.
Zu Welchem der beiden ratet ihr mir? Oder habt ihr Alternativen? Sind eigentlich alle Ständer zu allen Stagepianos kompatibel, weil der E-85 Ständer von Yamaha ist mit 100 Euro ja doch schon recht happig?

Danke im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Ein "echtes" Klavier ist genauso breit wie ein "falsches".
Hast Du in Betracht gezogen, ein richtiges Klavier für ein paar Monate zu mieten?
Wenn es denn tatsächlich ein Digi sein soll: bei einem Stagepiano bekommst Du nicht immer auch Lautsprecher mit. Du bräuchtest also extra Boxen, oder Anschluss an die Stereoanlage. (Wenn da schon was da ist, kannst Du Dir natürlich den Holzkorpus sparen.)
Anschauen alleine reicht nicht. Spielen!!! (Wenn Du es noch nicht kannst, nimm Dir jemanden Vertrauenswürdigen mit, vielleicht den Klavierlehrer?)
Lass Dich nicht von Testberichten verwirren, nur sehr selten werden die von Leuten in Deiner Situation geschrieben.
Unbedingt auch Geräte bis zum doppelten Preis anspielen, von mindestens drei Herstellern.
Unter 800 fallen mir noch ein (ausser den beiden): Kawai CL-20/25, Casio PX-120.
Gebrauchte vom Händler wirst Du im Einsteigersegment kaum bekommen, das rechnet sich nicht :(
 
Hi,

teste mal das Yamaha P-85 an.

Echtes Klavier - in der Preisklasse - würde ich noch nicht empfehlen, es sei denn, du kannst ein Schnäppcghen machen (Notverkauf?). Aber oft muss man bei "zu billigen" gebrauchten Klavieren noch so viel nachrüsten, wie einem der Klavierstimmer dann mitteilt, wenn er das erste mal da ist.
 
Hast Du in Betracht gezogen, ein richtiges Klavier für ein paar Monate zu mieten?
Ja, aber hier im Haus ist echt zu wenig Platz für ein Klavier, außerdem kommen dann noch Stimmung und Wartung, bestimmte Klimata und Temperaturen hinzu, etc... darüberhinaus hätte ich schon gern den Vorteil über Kopferhörer zu spielen, evtl portabilität (bandauftritten, ausziehen etc.)...auf Lautsprecher hab ich geachtet, das p-85 und das sp-250 haben Lautsprecher (wenn auch nur 6 bzw. 11 Watt...)

Anschauen alleine reicht nicht. Spielen!!!
War schon so gemeint, will eigentlich auch unbedingt einen Freund mitnehmen der das ganze dann mit einem Klavier vergleicht (Klavierlehrer hab ich noch nicht, kommt erst noch....) Zur Not Spiel ich aber auch meine C Dur Tonleitern :D

Lass Dich nicht von Testberichten verwirren, nur sehr selten werden die von Leuten in Deiner Situation geschrieben.
Naja, aber wenn Testberichte ausdrücklich sagen das das entsprechende stagepiano für Anfänger besonders geeignet wäre.... klar lass ich mich nicht nur durch einen Test beeindrucken, aber sowas brintg einen schon da zu, jenes piano besonders unter die Lupe zu nehmen, auch da mir entsprechender Testbericht recht objektiv vorkommt.

@ stuckl: Joa, das P-85 habe ich auch wie gesagt vor zu testen. Habe jedoch in einem anderen Thread hier im Forum gelesen, das bei digitalpianos schon wenige Euro die qualität ausmachen können, deshalb wollte ich auch mal die Meinung übers Korg SP-250 hinterfragen.... anyone?
 
Bäume Sind Cool;2833940 schrieb:
Naja, aber wenn Testberichte ausdrücklich sagen das das entsprechende stagepiano für Anfänger besonders geeignet wäre....
...hat das noch garnichts zu sagen, stimmt genau :p


Bäume Sind Cool;2833940 schrieb:
klar lass ich mich nicht nur durch einen Test beeindrucken, aber sowas brintg einen schon da zu, jenes piano besonders unter die Lupe zu nehmen, auch da mir entsprechender Testbericht recht objektiv vorkommt.
Solche Tests KÖNNEN nicht objektiv sein. Klar, man kann die technischen Daten ansehen, die das Gerät bietet, und man kann vielleicht noch die Verarbeitung einigermaßen objektiv beurteilen. Das Spielgefühl jedoch nicht!
Und wenn jemand schreibt "besonders für Anfänger geeignet", dann heißt das normalerweise mehr "für einen Semi-Profi oder Profi reicht es nicht", als "das ist besonders gut für Anfänger" ;)
Also mit Testberichten sollte man vorsichtig sein ;)

Wozu sie definitiv gut sind ist, sich einen Überblick zu verschaffen, was es eigentlich alles gibt, um das dann selbst gründlichst anzuspielen - aber erst da sollte die Entscheidung fallen ;)
 
Hey,
ich habe das P85 bei Musicstore Probegespielt und anschließend zusammen mit Ständer, Bank und Pedaleinheit LP5 (drei Pedale - Dämpfer, Sostenuto und Sustain-Pedal) für knapp 770 Euro erworben.
Meine Klaviertechnischen Fähigkeiten liegen im fortgeschrittenen Bereich. Aufgrund eines Umzugs in meine Studentenbude konnte ich das alte Klavier nicht mitnehmen (davon abgesehen gehört es meinen Eltern), so dass ein E-Piano in Frage kam.
Dabei fiel dann die Wahl auf eben das P85: Die GHS (Graded Hammer Standard)-Tastatur bietet einen Widerstand, der wirklich nahe dem eines echten Pianos liegt (der Nachdruck ist nicht ganz so wie der einer z.B. Graded Hammer Wood oder 3), doch zum üben und spielen mit Klavierfeeling wirklich sehr sehr gut geeignet. Die Anschlagdynamik ist sehr fein (Yamaha-Typisch) abgestimmt und unterstütz das gute Feeling.
Die Piano Sounds sind sehr schön, Es gibt die Auswahl zwischen einem "Grand-Piano 1" (ein Flügel Sound, welcher z.B. Dämpfer Resonanz (Mitschwingen der nicht gespielten Seiten bei Betätigung des Sustains) sowie Halbpedal (nur leichtes Andrücken des Sustains) unterstützt) und einem "Grand-Piano 2" (ein eher hellklingendes Klavier, erinnert an modernere, "fetzige" Klaviersounds. Ansonsten stehen zwei Epianos zur Wahl (ein typischer FM-Synthese Sound und ein klassischer E-Piano Sound), zwei Orgeln (8+4+2 Fuß und Klassische Mixtur (a la Toccata und Fuge von Bach), zwei Spinette sowie Streicher. Die Streicher sind ausser für Untermalung für nichts zu gebrauchen, klingen viel zu synthetisch.
Das Spielgefühl der Pianos, Epianos und Spinette ist wirklich spitze... Orgel spielen mit gewichteten Tasten ist eher komisch, doch kommt in Deinem Fall - so wie ich das verstanden habe - ja gar nicht in Frage. Als nette Hilfe steht ausserdem ein Metronom zur Verfügung.
Die Klangqualität der internen Lautsprecher ist allerdings nicht so pralle: Die Lautstärke ist fürs Üben durchaus in Ordnung, jedoch entfalten gerade die Pianos nicht einmal ansatzweise ihren brillianten Sound über die Boxen, die Tiefen werden arg beschnitten (keine Besonderheit bei 2 x 6 Watt). Über externe Lautsprecher (Stereoanlage) erzielt man jedoch einen großartigen Klang, auch ein guter Kopfhörer ermöglicht hier so einiges.
Solltest Du die Möglichkeit haben, das Instrument einmal Probe zu spielen - Lass sie dir nicht entgehen, es lohnt sich. Auch die Verarbeitung des Instruments ist makellos.
Lieben Gruß,
Daniel
 
Ich denke mal, dass das P85 sicherlich recht ok sein dürfte.
Ich habe seit ein paar Monaten das P80 zuhause.

Bitte lasse dich nicht von den Bezeichnungen verwirren! Das P85 ist nicht der Nachfolger des P80!!

Das P85 ist laut einigen Aussagen im Netz viel schrottiger als das P80.
Der Unterschied dürfte im Wesentlichen die Klaviatur sein.
Wenn mich nicht alles täuscht (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege), gibt es hier einen signifikanten Unterschied zwischen dem Graded Hammer Standard (P85) und dem Graded Hammer Effect (P80).
Da ich 6 Jahre lang Privatunterricht auf einem echten Yamaha-Piano hatte, kann ich sagen, wie sich ein echtes Klavier anfühlt. Und das P80 hat mich von seinem Tastenfeeling und seinem genialen Klang des Grand Pianos recht beeindruckt.
Die anderen Sounds finde ich nicht so toll. Aber da kann man ja den Computer über Midi dranstopseln und nach belieben Instrumente draus machen.

Ich denke mal ein gebrauchtes P80 wird so viel kosten wie ein neues P85.
Für den Einstieg reicht das P85, wer aber schon mal an einem echten Klavier gesessen hat, wird das ältere und viel feinere P80 zu schätzen wissen (Neupreis des P80 war ja auch ca. beim Doppelten)

Zum Punkt Ausgänge möchte ich noch etwas Wichtiges hinzufügen.
Das P80 ist total auf Kopfhörer optimiert. Ich habe einen AKG K501 dran hängen.
Ich glaub das ist schon ein Auslaufmodell, der K601 kostet (laut www.geizhals.at) gleich viel.
Einen Kopfhörer, der darunter angesiedelt ist, oder eher für Pop-Musik konstruiert wurde, würde ich nicht verwenden.
Mit einem AKG K501 oder besser (601, 701!!!!) ist es eine echte Feinheit beim Spielen.
Kurz nach dem Aufsetzen vergisst du, dass du einen Kopfhörer auf hast, und der Sound des P80 scheint von einem richtigen Klavier zu kommen. Tasten rechts klingen von rechts usw. Der Raumklang mit Kopfhörer ist sehr realistisch.

Geht man über den Cinch-Ausgang zu einer Stereoanlage (in meinem Fall eine feine High-End-Anlage), kommt die Enttäuschung! Denn da das Signal für Kopfhörer optimiert ist, hat es einen sehr hohen Stereo und einen geringen Monoanteil, damit das Piano nicht im Kopf, sondern räumlich außerhalb spielt.
Ich kann mir vorstellen, daß man mit einem modifizierten Cinchkabel, das über ein Widerstandsnetzwerk die Kanaltrennung senkt den Monoanteil im Verhältnis zum Stereoanteil senken kann und es dann über die Stereoanlage auch gut klingt.
Wenn man auf der Bühne direkt ein Monosignal draus macht und damit Mono in das Mischpult fährt, wird das vermutlich auch passen.
Das ist das einzige, was man beim P80 beachten muß.
Derzeit gibts das P140, das aber preislich über deinem Fokus liegt, das von ähnlicher Qualität sein dürfte, aber noch etwas mehr Elektronik (Sounds) bieten dürfte (siehe Yamaha-Homepage)

Somit sollte schon alles klar sein.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob, und wenn ja, welche DIgital-/Stagepianos die User weiter oben als Vergleichsmaßstab gestestet haben, um zu sehen, was derzei so bei einem Digitalpiano möglich ist.

Wenn man mal nebeneinander die teuren Teile (Clavia, RD-700SX/GX, CP300, MP8II) und die preiswerten/billigen (die oben genannten Kandidaten) spielt, finde ich, dass das Korg SP-250 schon ziemlich gut abschneidet.
Der entscheidende Vorteil vom Korg gegenüber dem Yamaha sind die Anschlüsse. Laut der Yamahaseite scheint das P85 nur 2 Kopfhörerbuchsen, Strom und Midi zu haben. Klar kann man dann mit einem entsprechenden Kabel auch irgendwo in eine Anlage spielen, aber ich denke, dass das spätestens, wenn man es vielleicht mal irgenwo auf der Bühne braucht doof ist. Das Korg hat zum Kopdhörerausgang scheinbar uach noch "richtige" Klinkenausgänge, das würde ich dann schon eher auf die Bühne mitnehmen wollen.

Zum Ständer: Ich würde den K&M 18880 zum im Sitzen spielen nehmen. Das TEil von Korg kann man getrost vergessen, das ist ziemlich wackelig, fpr dne Anfang reichts aber vielleicht noch.
 

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