Mackie Performer Bundle

Duke78
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Hallo Board!!!
Wie versprochen hier nun mein Bericht zum Mackie Performer Bundle aus dem Gewinnspiel. An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an alle Beteiligten und an alle Beglückwünscher


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Erster Eindruck
Der erste Eindruck war schon einmal sehr gut. Das Paket kam sehr schnell an und es war größer, als erwartet. Im Inneren der schicken Verpackung waren dann alle Bestandteile des Bundles fein säuberlich geordnet. Zwei Mikrofone, ein Mixer und ein Kopfhörer: Check! Auch alle Kabel und das Netzteil für den Mixer waren dabei. Dann also auf zum Test der Komponenten einzeln und im Zusammenspiel.
Die Spezifikationen der einzelnen Geräte sind einfach im Internet zu finden, so dass ich darauf nicht weiter eingehe. Zum Mixer nur: Er bietet zwei XLR Eingänge, zwei Line Eingänge mit Klinkeneingang und einen Stereo Miniklinke Eingang. Das wären dann die sechs Eingangskanäle. Als Ausgänge bietet er zwei Main Outs (L+R) mit jeweils Klinke oder XLR. Außerdem hat er ein integriertes Audio-Interface, welches ich aber nicht getestet habe.

Verarbeitung und Handling
Kommen wir zur Verarbeitung und zum Handling und fangen mit dem wichtigsten Teil des Kits, dem Mischpult an. Der Mackie ProFX6v3 Kleinmixer ist meiner Meinung nach schön übersichtlich aufgebaut und lässt sich auch gut bedienen. Die Regler fühlen sich wertig an und liefern einen angenehm gleichmäßigen, sanften Lauf mit gutem Widerstand. Die LEDs sind von der Intensität her gut gewählt. Nicht zu hell und nicht zu dunkel und passen sich farblich dem Branding des Gerätes an. Sehr cool finde ich, dass die Push-Knöpfe auf dem Mixer zweifarbig ausgeführt sind, oben grau und unten weiß. Damit hat man immer gleich visuelles Feedback über den Schaltstatus des Knopfes (wenn man den weißen Teil sieht, ist er halt nicht gedrückt). Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber trägt doch sehr zur Bedienerfreundlichkeit bei. Praktisch ist die Arretierung des Netzteilsteckers mittels eines Gewindes. So besteht keine Gefahr, dass er zufällig herausgezogen wird. Der An/Aus-Schalter ist auch eine gute Sache. So muss man nicht immer den Stecker ziehen, wenn der Mixer gerade nicht in Benutzung ist.

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Die beiden EM-89D Gesangsmikrofone gehen absolut in Ordnung. Sie liegen gut in der Hand, die XLR-Buchsen greifen gut und sie sitzen anstandslos in den mitgelieferten Mikrofonklemmen. Leider lagen keine Reduziergewinde bei, um die Klemmen auf ein Stativ mit 3/8 Zoll Gewinde zu schrauben. Kosten aber auch nicht die Welt. Vom Klang her finde ich sie gut. Das muss aber wohl jeder für sich entscheiden. Bei mir werden sie momentan zur Speakerabnahme genutzt und das machen sie auch anstandslos. Würde sie als solides Handwerkszeug beschreiben.

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Die Kopfhörer vom Typ MC-100 sind okay und eine nette Dreingabe, die das Set vervollständigen. Der Tragekomfort kann nicht ganz an meine Beyerdynamic oder Audio Technica Modelle heranreichen. Vor allem die gepolsterten Ohrmuscheln sind ein wenig zu klein für meinen Geschmack. Aber da hängt es natürlich auch stark von den individuellen Vorlieben und anatomischen Gegebenheiten ab. Insgesamt sitzen sie aber schon ganz angenehm auf dem Kopf und eine Stunde mit den Kopfhörern geht auf jeden Fall klar. Das Kabel hat eine gute Länge, ist aber leider nicht austauschbar und wirkt ziemlich dünn. Man muss sich aber auch vor Augen halten, dass die Kopfhörer einzeln nur mit ca. 30 Euro zu Buche schlagen würden. Da kann man dann keine Top-Ausstattung erwarten.

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Anwendung:
Bei mir kommt das Set wie gesagt zur Speakerabnahme zum Einsatz. Hier benutze ich es hauptsächlich, um mir meinen Aufnahmesound aus verschiedenen Speakern bereits im Vorhinein zusammenzustellen. Z.B. ein Mix aus G12T-75 und V30. Oder auch das Aufnehmen von zwei Amps parallel, z.B. Blackheart BH100H an Greenbacks und Laney VH100R an Seventy/80 Speakern. Der im Mackie zusammengestellte Mix geht dann über XLR out in mein Interface. Klar könnte man auch beide Spuren einzeln aufnehmen, aber ich finde es ganz angenehm, sich für einen Sound zu entscheiden und dann mit diesem zu arbeiten. Das verleitet nicht mehr so sehr zum Rumfrickeln an Kleinigkeiten im Nachhinein. Hilfreich dabei sind dann natürlich auch die geschlossenen Kopfhörer, um sich ein Bild vom Sound zu machen, den man sich zusammenstellt.
Direkt als Audio-Interface habe ich es noch nicht getestet. Das wird wohl eher dann passieren, wenn meine Frau mal wieder ein Lied auf der Akustikgitarre, dem Klavier oder mit der Harfe aufnehmen will. Da kann man das kleine Set einfach transportieren und an einem beliebigen Ort zusammen mit einem Laptop nutzen.

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Fazit:
Ich halte das Performer Bundle für ein gelungenes Set für alle, die in die Recording-Welt einsteigen möchten. Die gelieferte Hardware ist solide und vor allem der Mixer richtig gut. Auch bietet es eine schöne transportable Lösung, wenn denn mal wieder Aufnahmen außerhalb der eigenen vier Wände ein Thema werden. Für die Aufnahme von Gesang, Akustikinstrumenten oder auch Speakern von E-Gitarrenamps absolut brauchbar. Ebenfalls interessant ist bestimmt die Möglichkeit, sich seinen eigenen Sound im Mixer am Platz zusammenzustellen (inklusive Effekten) und diese dann z.B. so an den FoH zu schicken.
 
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