Makro für sequenzielle Aufnahme von MIDI als Audiospuren?

gdop
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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine Anwenderfrage für Cubase.

Ich arbeite mit Hardware-Instrumenten die jeweils über die verschiedenen MIDI Kanäle Sounds wiedergegeben. (Was? Echt? :eek:)

Mein üblicher Workflow ist:
1. Song via MIDI einspielen und arrangieren.
2. die einzelnen MIDI Spuren als Audiospuren aufnehmen
3. Projekt mit den Audiospuren finalisieren.

Schritt 2 ist dabei immer etwas nervig, da ich nur ein 2 Kanal Audio-Interface habe. Klar, könnte ich eines mit mehr Eingängen verwenden, aber das würde mein Problem bestenfalls reduzieren, wenn ich pro Gerät nur einen MIDI-Kanal nutzen würde.

Ich suche deshalb eigentlich nach einer Möglichkeit, bei der Cubase quasi im Cycle-Modus alle belegten MIDI-Spuren nacheinander solo abspielt und dazu jeweils eine Audiospur erzeugt, die das Signal vom Mixer aufnimmt.

Obwohl ich der Meinung bin, dass dieses Szenario in der Community nicht nur bei mir vorkommt, finde ich im Netz nichts diesbezüglich. Wahrscheinlich fallen mir nicht die passenden Suchbegriffe ein.

Nun kann ich mit meiner Elements Version in Sachen Makro eh nichts machen. Aber ich würde ein Upgrade erwägen, wenn jemand damit Erfahrungen hat.

Vielleicht gibt es auch eine andere, etablierte Lösung? Programm oder PlugIn eines Dritthersteller, das Cubase entsprechend steuert.

Kann mir halt nicht vorstellen, dass jeder - gerade bei größeren Projekten - die einzelnen Audiospuren immer händisch aufnimmt.:rolleyes:

Aber, vielleicht ist das Leben auch einfach kein Ponyhof! ;)
 
Eigenschaft
 
Das Problem fängt schon bei deiner Cubase Version an, denn die unterstützt meines Wissens keine Externen Instrumentenspuren. mach mal bitte F4 in Cubase auf um da den Reiter externe Instrumente zu suchen. Aber das hilft dir auch nicht weiter, da du ja im Multimode arbeitest und jedes Externe Intrument einen eigenen Audio Eingang haben muss. Dafür hast du das falsche Interface und Cubase Version.
Ich befürchte Du wirst mit Deinem Ponyhof leben müssen.
Und ja mich würde es auch nerven jeden Mixdown in Echzeit zu machen
Die einzige Lösung die mir einfällt, wäre eine Software Workstation wie der Steinberg Halion Sonic
https://www.steinberg.net/de/products/vst/halion_und_halion_sonic/halion_sonic.html
Du kannst dir ja die Trial Version laden um das zu probieren.
https://www.steinberg.net/de/products/steinberg_trial_versionen/halion.html
Damit kannst Du dann normalen Offline Mixdown machen.
P. S. ich habe gerade in Deinem Profil gesehen das Du ja noch jede Menge Hardware Synths hast. Um die weiterhin zu benutzen, was wohl deine Intention ist, solltest Du dich nach einem neuen Interface mit dementsprechender Anzahl an Line Inputs umsehen, und Dein Cubase auf die Artist Version updaten, die auch externe Intrumente beherrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rescue
a) Es lässt sich aus dem Text herauslesen, dass er seinem zwei-kanaligen Audio-Interface einen Mixer vorgeschaltet hat. Ist auch logisch, denn sonst würde er bis Schritt 2 vollzogen ist nichts mehr von den jeweils anderen, schon via MIDI eingespielten Klangerzeugern hören.

b) War seine Frage ja gerade die, ob es eine Möglichkeit gibt den ganzen Prozess via Macro zu automatisieren, dabei fiel auch der Hinweis, dass er in dem Falle ein Upgrade in Erwägung zieht, da er sich bewusst ist, dass diese Funktion von aktuell genutzten Variante nicht geboten wird.

c) Ist für sein Vorhaben keine Einbindung von Klangerzeugern als "Externes Instrument" in Cubase notwendig.
:D

Zur Beantwortung der eigentlichen Frage des TEs kann ich leider Nichts beitragen, denn zum einen habe ich das Problem nicht persönlich und zum anderen kenne ich mich zu wenig mit dem Erstellen von Macros und den diesbezüglichen Möglichkeiten im Generellen aus. Für mich gehören solche Anliegen auch in die Kategorie Luxusproblem, hab mir gestern erst wieder gedacht, wie schweinegeil doch die heutigen Möglichkeiten sind und wie lange sowas alles früher gedauert hätte bzw. gar nicht möglich war.
 
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Hast Du überhaupt den Startpost und meinen ersten Post in diesem Thread gelesen? Mir dünket, dass dem nicht so seie. :D
 
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Hi @gdop

Deine Idee mit dem Makro klingt super, und ich bin mir ziemlich sicher das ein Makro-Fuchs (=Profi) das programmieren könnte.

Ich würden das in deinem Fall so lösen (das geht auch mit deiner Cubase Version), das ich mir die Midispuren alle hintereinander aufreihe, mit einer kleinen Pause dazwischen und dann eine lange Aufnahme starte, die du laufen lassen bis es fertig ist, dann schneidest am Ende die der Teile der Audiospuren zusammen und legst die Audiospuren in die entsprechenden Kanäle ab, das schneiden und verschieben der Spuren ist ja kaum Zeitaufwand und wenn du 10 Midispuren bei einem 5 Minuten Songs zum durchlaufen hast, kannst ja den Rechner für den Zeitraum ja mal seine Arbeit machen lassen und dich etwas anderem widmen, anstelle das du alle 5 Minuten wieder zum Rechner mußt.

Beispielbild (nicht Cubase) anbei:
Bildschirmfoto 2019-03-06 um 15.41.00.png


lg
exoslime
 
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Hi @exoslime,

das ist eine sehr gute Idee. Und es zeigt sich mal wieder, dass es sich immer lohnt andere zu solchen Themen zu interviewen! Ich stecke manchmal so in meinem Mikrokosmos und komme auf solche (eigentlich einfache) Dinge gar nicht! Klasse!
Hat mir sehr geholfen! :great:

LG,
gdop

@Signalschwarz
wie schweinegeil doch die heutigen Möglichkeiten sind und wie lange sowas alles früher gedauert hätte bzw. gar nicht möglich war.
Ja, da hast Du schon Recht. Ich habe letztes Wochenende auch mal wieder für ein Demo alles in einem Take aufgenommen. Das war wie früher, als ich mit dem Atari 1040ST nur Midi hatte und mit einem DAT Recorder aufgenommen habe! :D
Da ist man heute schon flexibler.
 
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das ist eine sehr gute Idee. Und es zeigt sich mal wieder, dass es sich immer lohnt andere zu solchen Themen zu interviewen! Ich stecke manchmal so in meinem Mikrokosmos und komme auf solche (eigentlich einfache) Dinge gar nicht! Klasse!
Hat mir sehr geholfen! :great:
super, das freut mich sehr zu lesen
 
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Bei exoslimes Methode ist zu beachten, dass es mit einfachem hintereinander Anordnen der MIDI-Parts nicht erledigt ist.

Grundbedingung ist zunächst, dass alle Klangerzeuger über den gleichen MIDI-Port angesteuert werden. Dann müssen in den MIDI-Parts die Kanalnummer sowie die Bank und das Programm hinterlegt werden. Da das sehr wahrscheinlich bei bestehenden Projekten bisher nicht nötig war, müsste es nachgeholt und bei zukünftigen Projekten in den Arbeitsprozess eingepflegt werden.
 
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Hi @Rescue,

keine Externen Instrumentenspuren
...offensichtlich, da ich mit dem Terminus schon nichts anfangen kann. :confused:


eine Software Workstation wie der Steinberg Halion Sonic
Ja, nutze ich bereits gelegentlich, aber...
noch jede Menge Hardware Synths hast
... jupp!
Hardware-Junkie.
Schuldig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Signalschwarz
Ergibt sich ja in Schritt 1 durch das Arrangement.
Eine Änderung im Workflow ist lediglich, dass die MIDI Events nicht die gleiche Länge wie der Song haben. Da lässt sich aber durch eine Block am Anfang und Ende lösen (vgl. z.B. Spur 3):
tmp_MB_Forum.png
 
Grundbedingung ist zunächst, dass alle Klangerzeuger über den gleichen MIDI-Port angesteuert werden. Dann müssen in den MIDI-Parts die Kanalnummer sowie die Bank und das Programm hinterlegt werden. Da das sehr wahrscheinlich bei bestehenden Projekten bisher nicht nötig war, müsste es nachgeholt und bei zukünftigen Projekten in den Arbeitsprozess eingepflegt werden.
Das ist richtig, Ich bin natürlich davon ausgegangen das jedes Hardwaregerät bereits richtig verkabelt und eingestellt ist so das die Midispur bereits auf das richtige Hardwaregerät die Midi-Signale mit den entsprechenden Einstellungen schickt damit ja auch im Original beim Arrangieren und Komponieren ja schon. was ja die Grundvorraussetzung ist, wenn man das auch über Makro mit Cycle automatisieren möchte.

Man kann dieses System auch weiterspinnen, wenn man zb nur ein Hardwaregerät benutzt, das man on Cubase aus Midi-Controllbefehle mitsendet um zb zwischen den Blöcken die Presets zu wechseln, sofern das Empfängergerät diese Befehle versteht.

In abgewandelter und vereinfachter Form habe ich dieses verschachtelte System schon des öfteren in der Vergangenheit zum Reamping von Gitarrenspuren verwendet, und sogar mit Kanalumschaltung am Amp da Midi-Unterstützung, super komfortabel, wenn mal alles eingestellt ist, startet man die Session und geht in der Zwischenzeit dann mal gemütlich Mittagessen bis alles fertig aufgenommen wurde :) und wenn man mal ein ganzen Album reampen müsste, kann man sich dann den Tag anderwertig beschäftigen und die Zeit vernünftig nutzen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
..offensichtlich, da ich mit dem Terminus schon nichts anfangen kann

Zumindest die grossen Cubase Versionen bieten die Möglichkeit externe Instrumente einzubinden. Da wird dann das Midi Routing angegeben und Audio bekommt einen eigenen Kanal im Mischer. Zusätzlich kann man da über ein Tool Sysex Daten bereithalten, die man automatisch oder per was auch immer an den Synthesizer senden kann für was auch immer. Damit kann man dann Sequenzer basiert Sound umschalten und so ein Zeug. Das weisst Du sicher alles als Hardware Midi Freak.
 
Ja aber...
mal 'ne dumme Fräch vonner Audionutte:
Alle MIDI-Blöcke hintereinander wech? Kann ich denn zwischen die Blöcke einen Befehl zum MIDI-Ausgangskanal setzen, um die Blöcke auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen aus Cubase zu senden, um die unterschiedlichen synths anzusprechen?
 
@Pfeife
Das kann man, wie in einem vorherigen Post erwähnt, in einer MIDI-Datei hinterlegen.
 
Hallo @Pfeife,

die MIDI Blöcke bleiben ja auf verschiedenen Spuren (Kanälen) und sind nur zeitlich verschoben.
Ist im Screenshot von exoslime (post #6) gut zu sehen.

Alle hintereinander auf einer Spur ist eher schwierig und erfordert dann die von @Signalschwarz beschriebene Vorgehensweise mit Programmnummern und so. Das ist dann schon die herausfordernde Variante.

Am Besten alles so lassen wie im Arrangement und dann zur Aufnahme jeden Track nacheinander um eine weitere Songlänge nach hinten schieben.

Aber die aufnehmende Audiospur kann ja nur eine sein.
Das passt schon.

Gruß,
gdop
 
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So, ich habe das mal erprobt:
Ich habe "-" als Tastaturkürzel definiert, um an das Projektende zu springen. CMD+L ist bereits definiert, um an den Positionszeiger zu verschieben.
Mein Vorgehen ist dann für zum Beispiel 6 Spuren:
Alle Events auf Spur 2-6 markieren, Taste -, CMD+L,
Alle Events auf Spur 3-6 markieren, Taste -, CMD+L,
Alle Events auf Spur 4-6 markieren, Taste -, CMD+L,
usw.
Zur besseren Übersichtlichkeit habe ich jeweils eine Start und End Events in unterschiedlichen Farben erzeugt.
Daran kann ich mich beim Schnitt der aufgenommene Audiospur leichter orientieren:
tmp_MB_Forum2.png
 
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Ah, ja, eigentlich fehlt dir ja nur ein mehrkanaliges audiointerface zum Komfort.
 
Jain! Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, aber wie im Eingangspost angedeutet:
das würde mein Problem bestenfalls reduzieren, wenn ich pro Gerät nur einen MIDI-Kanal nutzen würde.

In der Regel nutze ich pro Gerät mehrere MIDI Kanäle. Insbesondere beim Schlagzeug benutze ich mindestens 3 Spuren. Da meine Hardware immer nur einen Master Out liefert (Ausnahme Proteus 2000), habe ich also auch bei einem Audio-Interface mit mehreren Eingängen immer so viele "Durchläufe", wie ich MIDI Kanäle des jeweiligen Gerätes nutze.
 
Entweder verstehe ich deine Ausführungen nicht oder auf deiner Seite liegt ein Verständnisproblem bzgl. MIDI-Kanälen, Spuren, Ports etc vor.
 

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