Mal wieder ein schönes Beispiel zum Thema Bühnensicherheit...

  • Ersteller Köttel
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mir r'n'r hat das für mich nicht das geringste zu tun. mit improvisieren auch nicht.
eher mit veranstaltern bzw "bühnen"companys die entweder keine Ahnung von ihrer arbeit haben oder eine mögliche Gefährdung anderer für ein paar gesparte euro billigend in Kauf nehmen.

solche schwarzen schaafe hats immer gegeben und wirds immer geben.
meiner meinung nach hängts an uns (musikern und (gast)technikern) soetwas zu unterbinden. meckern wir ein bissel rum aber nehmen die situation letztendlich als gegeben hin, warum sollte etwas geändert werden. hat doch funktioniert.

manchmal ists halt auch sinvoll einen job nicht anzunehmen bzw abzusagen bzw auf eine nachbesserung zu bestehen als einfach zu allem ja und amen zu sagen. ich kann verstehen dass dieser schritt für viele unangenehm ist. man will ja spielen.

aber unterm strich wird der "r'n'r-held" der für den auftritt sogar die eigenen knochen opfert von niemanden dafür bewundert. er wird einfach durch den nächsten ersetzt. da hätte man auch gleich zuhause bleiben können, dann hätts wenigstens nicht so weg getan.

ein va der euch sowas anbietet interessiert sich nen dreck für euch, und euer publikum hat auch nichts davon wenn ihr diese bühne in kauft nehmt, dafür aber die nächsten 10 shows ins wasser fallen weil der drummer nen gipsfuß hat.. ich sehe keinen grund soetwas zu akzeptieren.
 
ich würd jetzt auch nicht alles absagen. Klar spricht man zuerst mit dem VA, aber ich denke, viele Musiker tun wirklich gefährliche Situationen mit "Rock 'n Roll" ab, obwohl es manchmal sicher sinnvoller wäre, den VA auf sowas hinzuweisen, eben damit er auch nach ner Lösung sucht und nicht meint, alles mit den Musikern machen zu können...
 
hey und selbst 'ne "ordnungsgemäße" bühnentreppe muss noch lange nicht heißen, dass es sicher ist. ganz besonders toll find ich diese 70°-steigungswinkel-treppen, die dann am besten noch die sagenhafte breite von 60 cm haben und so besten bühnenzugang für boxen, cases jeder größe bieten. ;-)
 
oh my freakin jesus :D

ich hasse LKW bühnen...hatte 1 mal die ehre auf so nem teil spielen zu dürfen...
schrecklich! Einfach nur schrecklich.
 
mir r'n'r hat das für mich nicht das geringste zu tun. mit improvisieren auch nicht.
eher mit veranstaltern bzw "bühnen"companys die entweder keine Ahnung von ihrer arbeit haben oder eine mögliche Gefährdung anderer für ein paar gesparte euro billigend in Kauf nehmen.
Und wieder einmal hat mir Tobse eine Menge Schreibkram abgenommen :great:

Vor 15-20 Jahren hätte ich so etwas auch noch ohne zu überlegen akzeptiert. Und zwar aus dem Grund, aus dem so etwas immer akzeptiert wird: Man möchte den Gig spielen, und es wird ja schon nichts passieren...

Bis man dann das erste Mal sieht, wie doch etwas passiert.

Wenn eins mit dem Alter verloren geht, dann das Gefühl der eigenen Unverwundbarkeit. Und zwar einfach, weil die Einschläge um einen herum immer dichter kommen. Das ist wie mit dem schnellen Autofahren nach der Disco. Wird ja schon nichts passieren. Mir doch nicht.

Aber irgendwann passiert eben doch was. Da ist nicht die Frage ob, sondern nur wann. Und wenn man lange genug dabei ist, erwischt es einen schließlich auch selbst.

Und deswegen möchte ich solche Konstruktionen einfach nicht mehr sehen. Natürlich werde ich nicht gleich einen Gig canceln, wenn ich vor so was stehe. Sondern ich werde mir einfach einen der lokalen Techniker suchen und mit ihm gemeinsam besprechen, wie wir das denn besser hinbekommen. Das hat bisher noch jedes Mal geklappt, und böse war deswegen auch keiner.

Also bitte solche Knochenbrecher nicht einfach als "Rock'n Roll" hinnehmen. Die echten Rock'n Roll-Stars werden den Teufel tun und so etwas akzeptieren. Die werden einfach nicht aus der Garderobe kommen, bis Tourmanager und örtlicher Stagemanager das Problem zur Zufriedenheit des Künstlers gelöst haben. DAS ist Rock'n Roll!
 
Natürlich werde ich nicht gleich einen Gig canceln, wenn ich vor so was stehe. Sondern ich werde mir einfach einen der lokalen Techniker suchen und mit ihm gemeinsam besprechen, wie wir das denn besser hinbekommen. Das hat bisher noch jedes Mal geklappt, und böse war deswegen auch keiner.

das wollte ich mit meinem post eigentlich ausdrücken

Also bitte solche Knochenbrecher nicht einfach als "Rock'n Roll" hinnehmen. Die echten Rock'n Roll-Stars werden den Teufel tun und so etwas akzeptieren. Die werden einfach nicht aus der Garderobe kommen, bis Tourmanager und örtlicher Stagemanager das Problem zur Zufriedenheit des Künstlers gelöst haben. DAS ist Rock'n Roll!

ich schäme mich jetzt ein wenig für meinen beitrag.:redface:
es war zugegebenermaßen etwas blödsinnig, was ich schrob.
da sprach der jugendliche leichtsinn aus mir. ich bin immer schon heilfroh, wenn das catering stimmt...

an einer sache halte ich allerdings fest:
wenn eine band, wegen irgendwelchem firlefanz gleich vor ort den aufstand probt statt mit den verantwortlichen "hand in hand" (<-süß) den gig über die bühne zu bringen.
Lanzebrech für die Veranstalter

nichts für ungut

grüße patsch :)
 
ich schäme mich jetzt ein wenig für meinen beitrag.:redface:
es war zugegebenermaßen etwas blödsinnig, was ich schrob.
da sprach der jugendliche leichtsinn aus mir. ich bin immer schon heilfroh, wenn das catering stimmt...
Huiuiui, bitte nicht gleich selbst zerfleischen! :D

Und über ein vernünftiges Catering freuen wir uns doch alle immer wieder, oder?


an einer sache halte ich allerdings fest:
wenn eine band, wegen irgendwelchem firlefanz gleich vor ort den aufstand probt statt mit den verantwortlichen "hand in hand" (<-süß) den gig über die bühne zu bringen.
Lanzebrech für die Veranstalter
Jau, da sind wir ja auch völlig einer Meinung. :great:
 
ich kann das auch total verstehen, wenn man bei sowas nicht spielen will

das Problem ist, dass man dann bei sowas sich eher die Antipathie des Publikums auf sich zieht
"wir sind extra gekommen und ihr spielt nicht??"

ist jedenfalls uns schon passiert. Sollten an nem Abiball quasi als Vorband zur eigentlichen Tanzband spielen und durften dann nur durch deren Equipment spielen ("ist kein Platz mehr auf der Bühne"), ohne etwas daran ändern zu dürfen (ok, den Teil versteh ich, aber den ersten nicht)
hatten dann kurz bevor's los ging sowas wie einen kurzen Soundcheck, wo wir unter Zeitdruck durch alles gespielt haben, was da auf der Bühne stand, keiner richtig die anderen gehört hat (frag mich, wie die Tanzband das gemacht haben..) und nichts was wir angespielt haben geklappt hat, aber wir durften ja auch nix ändern und eigenes Equipment hin war ja Tabu.... da ham wir eingepackt und sind gegangen
aber danach warn wir die Idioten, die sich von allen anhören durften, wie scheiße und grundlegend falsch es doch wäre, einfach zu gehen und wie wir uns bitte anstellten...
und zwar sowohl von der anderen Band, als auch vom Publikum (die ja sowieso da waren, war ja ihr Abiball..)

da will ich mir eigentlich nicht vorstellen, was man sich anhören muss bzw. wie das Image leidet, wenn man das als Newcomer-Band irgendwo macht, wo fest mit einem gerechnet wird
 
hatten dann kurz bevor's los ging sowas wie einen kurzen Soundcheck, wo wir unter Zeitdruck durch alles gespielt haben, was da auf der Bühne stand, keiner richtig die anderen gehört hat (frag mich, wie die Tanzband das gemacht haben..) und nichts was wir angespielt haben geklappt hat, aber wir durften ja auch nix ändern und eigenes Equipment hin war ja Tabu.... da ham wir eingepackt und sind gegangen

Für mich persönlich besteht durchaus noch ein Unterschied zwischen musikalisch grenzwertigen Umständen und ernsthafter Verletzungsgefahr.

Extremer Zeitdruck, unfähige Locals, Gig im Blindflug - das kommt schon mal vor, nicht nur bei kleineren Events. Erst recht, wenn du Support bist. Aber das ist normalerweise kein Grund, einen Gig zu schmeißen.

Wenn ich aber ernsthaft Gefahr laufe, mich bei einem Gig durch Gleichgültigkeit des Veranstalters so zu verletzen, dass ich andere Gigs nicht mehr spielen kann, hört es schlagartig auf.

Aber wie schon gesagt, auch in solchen Fällen nicht gleich an die Decke gehen, sondern in aller Ruhe mit den Technikern vor Ort eine Lösung finden.
 
okay, danke, hab mich beim Schreiben auch wirklich gefragt, ob wir da überreagiert haben

aber ich seh eigentlich keinen Sinn darin, einen Auftritt abzuliefern, bei dem von vornherein offensichtlich ist, dass nichts dabei rauskommt.. wenn man sich nicht hört, von den restlichen Bandmitgliedern ganz zu schweigen und nichtmal seinen eigenen Sound fahren darf.... also wir haben damals Punk-Covers (im Sinne von Mainstream-Punk, nicht diesem Politkrawall) gespielt, da brauchen wir dann doch einen anderen Sound als eine Tanzband, sonst fehlt einfach jegliche Grundlage

aber vielleicht hast du auch Recht.. andere Meinungen zu der Situation? (auch wenns etwas OT ist in dem Fall)

edit: aber mal noch zum Thema: In dem Fall (mit dem Bühnenaufgang aus Paletten) hätte ich Leute auf die Bühne geschickt und denen das Zeug hochgehievt.. wo ist denn da dann das Problem?

ich hab auch schon Gigs gespielt, wo Teile der Bühne von vornherein beim Aufbau als unsicher erkannt wurden. Da kam dann ne deutlich erkennbare Markierung drauf von wegen "hier nicht draufgehn" und läuft.
Was willst du dann auch groß machen? "Hey Jungs, baut die Bühne wieder ab und komplett neu auf"?
Finde das sind eher Umstände mit denen man leben kann, bzw. die man umgehen kann, als dass man von vornherein weiß, das wird reim vom Auftritt her ein Fiasko für Band und Publikum
warum soll ich mir meinen (im Fall der meisten Anfängerbands) eh schon nicht vorhandenen Ruf mit einem schlechten Eindruck zerstören, für den ich nicht mal etwas kann

edit2: muss auch betonen, dass wir auch schon gigs gespielt haben, wo ich mich nicht gehört habe, oder den 2. Gitarristen oder sowas, das geht schon, das von mir beschriebene war definitiv ne Extremsituation, wo gar nichts gepasst hat und von vornherein als Katastrophe erkennbar war

und effektiv ist es ja das selbe.. sowas kriegt man als Band mit, das Publikum merkt davon nichts, die denken sich dann nur "wieso spielt die Band nicht, wie stellen die sich denn an, was soll das"
 
okay, danke, hab mich beim Schreiben auch wirklich gefragt, ob wir da überreagiert haben

aber ich seh eigentlich keinen Sinn darin, einen Auftritt abzuliefern, bei dem von vornherein offensichtlich ist, dass nichts dabei rauskommt.. wenn man sich nicht hört, von den restlichen Bandmitgliedern ganz zu schweigen und nichtmal seinen eigenen Sound fahren darf.... also wir haben damals Punk-Covers (im Sinne von Mainstream-Punk, nicht diesem Politkrawall) gespielt, da brauchen wir dann doch einen anderen Sound als eine Tanzband, sonst fehlt einfach jegliche Grundlage

aber vielleicht hast du auch Recht.. andere Meinungen zu der Situation? (auch wenns etwas OT ist in dem Fall)

Ich waere in dem Fall nicht gegangen, aber ich hab auch immer ne Backuploesung dabei (Multieffektgeraet). Wenn ich wirklich nichts dabei gehabt haette, und nicht mal an dem Amp die Verzerrung einschalten durfte (und wenn diese nicht fussschaltbar waere, waer's wohl eh nicht gegangen), waer' ich wohl auch gegangen...

edit: aber mal noch zum Thema: In dem Fall (mit dem Bühnenaufgang aus Paletten) hätte ich Leute auf die Bühne geschickt und denen das Zeug hochgehievt.. wo ist denn da dann das Problem?

Musiker haben doch bekanntlich alle Ruecken. :D

ich hab auch schon Gigs gespielt, wo Teile der Bühne von vornherein beim Aufbau als unsicher erkannt wurden. Da kam dann ne deutlich erkennbare Markierung drauf von wegen "hier nicht draufgehn" und läuft.
Was willst du dann auch groß machen? "Hey Jungs, baut die Bühne wieder ab und komplett neu auf"?
Finde das sind eher Umstände mit denen man leben kann, bzw. die man umgehen kann, als dass man von vornherein weiß, das wird reim vom Auftritt her ein Fiasko für Band und Publikum
warum soll ich mir meinen (im Fall der meisten Anfängerbands) eh schon nicht vorhandenen Ruf mit einem schlechten Eindruck zerstören, für den ich nicht mal etwas kann

LOL, und wie prueft man, ob die Buehne an bestimmten Stellen noch heile ist? Da wo noch niemand durchgefallen ist, wird wohl alles OK sein, ne? Also wirklich, da wuerde ich nicht drauf steigen, und schon gar nicht mein Equipment draufstellen...

Die Frage ist halt wirklich, ob man den Gig braucht, oder nicht. Wenn man nen anstaendigen Vertrag hat, und die Buehne eben nicht den Vertragsbedingungen entspricht, ist man ja fein raus. Da wird dem Veranstalter eben gesagt, das muss geklaert werden, oder es wird nicht gespielt.

Wenn man aber, wie bei vielen kleineren Konzerten, eben gar keinen Vertrag hat, kannste Dich entweder entscheiden, ob Du abhaust, oder ob Du nen Knoechelbruch riskierst. Ich sag's mal so - ist der Gig nicht besonders wichtig (finanziell, publicity, geburtstag von nem guten freund oder so), sofort wieder abbauen und gehen. Ist hart, aber naja... da, wo ich mir was brechen kann, hoert's eben auf. Ich denke da bin ich nicht alleine...

edit2: muss auch betonen, dass wir auch schon gigs gespielt haben, wo ich mich nicht gehört habe, oder den 2. Gitarristen oder sowas, das geht schon, das von mir beschriebene war definitiv ne Extremsituation, wo gar nichts gepasst hat und von vornherein als Katastrophe erkennbar war

Durchaus normal - man hoert sich ja auch bekanntlich beim Soundcheck viel besser als beim Rest des Konzerts :D...

und effektiv ist es ja das selbe.. sowas kriegt man als Band mit, das Publikum merkt davon nichts, die denken sich dann nur "wieso spielt die Band nicht, wie stellen die sich denn an, was soll das"

Da hilft nur ne Ansage vorm Abreisen (aber nur wenn man den Veranstalter wirklich nicht lieb hat :D), um die Sachlage zu erklaeren :p
 
Wenn ich mal in die Verlegenheit komme irgendwo zu spielen bring ich meine eigene Treppe mit oO
 
Hatte Gestern auch mal wieder so ein Tolles Beispiel.

Tanzgruppe auf der nach vorne offenen Bühne und kein Markierungsstreifen vor dem Bühnenrand als optischer Anhaltspunkt für die Tänzer und Tänzerinnen wann die Bühne aufhört.

gruß

Fish
 
... ja und? Wie geht die Geschichte weiter? (hab grad so ein tyisches Privatkameravideo einer Sendung wie "Die lustigsten Tanzunfälle der Welt" vor meinem geistigen Auge :D )
 
... ja und? Wie geht die Geschichte weiter? (hab grad so ein tyisches Privatkameravideo einer Sendung wie "Die lustigsten Tanzunfälle der Welt" vor meinem geistigen Auge :D )

Ne, zum Glück nichts passiert. Ich habe nur Schwarzes Gaffa dabeigehabt, darum habe ich 2 Monitore vorne an die Bühnenkante als Orientierung gestellt.

Ich werde mir aber auf jeden Fall noch eine Rolle Orangenes PVC Markierungsband ins Case schmeißen.....
 
Das größte Problem ist, das Ordnungsamt kommt nur, wenn irgendeine Omi sich über die Lautstärke beschwert, wenn aber irgendwo etwas so labil gebaut ist, dass sich wer verletzen kann, dann zucken sie mit den Schultern.
 

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