Marillion..

Nur leider: Musikalisch ist das - auch nach heutigen Aussagen der Band - armselig gewesen
hm..also die solis gefallen mir ganz gut..
nichts was einem technisch vom hocker haut aber halt sehr schön melodiös..
 
Watcher Of The Skies schrieb:
Marillions "Afraid of Sunlight" liebe ich wegen seiner düsteren, sehr melancholischen Atmosphäre.

Ist ein Argument. Aber progressiv find ich das trotzdem nicht, was sie auf dem Album geiefert haben. ist sich alles zu ähnlich und sehr simpel gestrickt.

"Cannibal Surf Babe" fand ich auch nicht witzig - völlig deplatziert.

Wenigstens noch jemand, der das so sieht. :)

Sie bleiben nicht stehen und kopieren sich selbst, sondern beschreiten (mit wechselndem Erfolg) neue Wege.

Stimmt. Ziemlich markante Stilwechsel. Muss aber auch nicht per definitionem gut sein, bzw. Bands, die 30 jahre denselben Stil fahren, können trotzdem verdammt nette Mucke machen. Die passen sich dann eben nicht an. :)

Was den einen als sich-selbst-kopierender-Stil erscheint, empfinden die anderen als Stiltreue. Was dem einen progressiv erscheint, findet der andere als Anpassung an den zeitgeist.

Arena hingegen sind imho nur ein abgeschmackter Marillion-Klon.

Ich kenn nur die Visitor, und die klingt eigentlich nicht nach Marillion. Ist schon mal eindeutig härter, und auch wesentlich Lead-Gitarrelastiger.

Noch dazu aus einer Phase, die nun 20 Jahre her ist. War toll damals, ja (Maimarkt mit Queen, Loreley...)! Aber ist eben vorbei... :(

Ist das ein Argument? Dann dürfte ich die alten Sachen ja gar nicht mehr hören.

Wenn heute einer Musik im Stil der alten Pink Floyd oder Marillion rausbringen würde, ich wär der erste, ders kaufen würde. Ist doch schnuppe. wenn irgendwelche Freaks sagen, das wär nicht zeitgemäss. ist Mozart ja auch nicht :)

Und was die Kritiker sagen..., naja. Das ist für mich noch nie ein Maßstab gewesen.

Dito.

Musik funktioniert auf einer emotionalen Ebene und jeder hat sein eigenes "Bewertungssystem".

Sowieso.

deshalb interessieren mich Klischees und zeitgeist nicht die Bohne.
 
Zitat:

Noch dazu aus einer Phase, die nun 20 Jahre her ist. War toll damals, ja (Maimarkt mit Queen, Loreley...)! Aber ist eben vorbei...



Ist das ein Argument? Dann dürfte ich die alten Sachen ja gar nicht mehr hören.

Wenn heute einer Musik im Stil der alten Pink Floyd oder Marillion rausbringen würde, ich wär der erste, ders kaufen würde. Ist doch schnuppe. wenn irgendwelche Freaks sagen, das wär nicht zeitgemäss. ist Mozart ja auch nicht

Mozart ist sehr wohl zeitgemäß - in seiner Zeit! Das Entscheidende ist die Authentizität. Mozart war authentisch. Pink Floyd waren es. Marillion waren es mit Fish in den 80ern und sind es mit Hogarth heute. Dadurch sind deren Werke auch in gewisser Weise "zeitlos" geworden. Wenn ich aber heute versuche einen dieser authentischen Künstler zu kopieren, dann bin ich es nicht. Und keiner wird sich an mich erinnern. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass Marillion auch heute, fast 20 Jahre nach "Kayleigh", ein Begriff sind. Ob sich 2021 noch so viele Leute an Arena erinnern werden (von Mozart mal ganz abgesehen)?

Trotzdem darfst du natürlich weiterhin deine alten Sachen hören (mache ich ja auch) und von mir aus auch Arena ;)...
 
Ray schrieb:
Arena hingegen sind imho nur ein abgeschmackter Marillion-Klon.

Ich kenn nur die Visitor, und die klingt eigentlich nicht nach Marillion. Ist schon mal eindeutig härter, und auch wesentlich Lead-Gitarrelastiger.

Also vom Stil her haben sie mit einander eigentlich wenig gemein, und muss als einer, der Arena etwas abgewinnen kann, doch zugeben dass sie gerne mal Licks und Melodiephrasen von Marillion, Pink Floyd und Co. kopier(t)en.
 
Weiß jemand ob FISH als Sänger von Marillion in Münster am 14.11.11 auftreten wird?
Mein Vater ist seit Jahren Fan der Band, allerdings eher von der Fish-Ära und deshalb würden wir uns die Karten für's Konzert nur bestellen, wenn er auch singt. :)
 
Clutching at Straws läuft bei mir aktuell wieder öfters. :great:

Alex
 
Ich denke, der begriff "progressiv" - im bezug auf progressive rock - ist so klar definiert wie das wort "sauber" oder "schön"... es gibt eine vorstellung davon, was man in etwa meint, aber nie mit einem klaren wert (progfaktor: 0,2 - oder so)

so macht die newcomer-prog-band aus stadt XY einen song namens "the wilderness", der mit einem tape beginnt, auf dem urwald geräusche sind, in dem ein dreiminütiges free-jazz-gefrickel in einen harmonischenteil übergeht. in der mitte kommt eine kirchen orgel und am ende beginnt es so wie es angefangen hat... sie sind stolz auf ihr baby und sagen, es sei progressiv

die andere band hingegen verabschiedet sich von der idee, musik zu machen, die sie schon einmal irgendwo gehört hat und macht dinge radikal neu - angenommen, sie sind dann auch neu... und zwar mit jedem stück wird es neu - und sagen, dies sei progressiv...

beide glauben, etwas progressives kreiert zu haben. das eine ist progressiv - das andere auch.

und so ist marillion: angefangen, als band der zweiten prog-generation, als schüler der großen lehrmeister des prog: peter gabriel, peter hammill, roger waters sowie deren mitmusiker. anders als andere schüler trugen marillion jedoch den gedanken "progressiv" sein zu wollen weiterhin in sich, so dass sie nach der gesellenprüfung, dem ausstieg des sängers, sich mit "brave" erarbeiteten, welches, was das schaffen von marillion betrifft immer der zentrale punkt ist. mal bewegen sie sich ein stück davon weg (radiation, .com) und mal wieder darauf hinzu (marbles) - wiederholen kommt nicht in frage...

somit haben marillion beide auslegungen des begriffs "progressiv" verstanden und angewandt.

natürlich wirds immer leute geben, die mit hogarth bzw. der marillionmusik, nichts anfangen können/wollen, da marillion mit fish die marillion waren, die man gerne heute von ihnen hätte...

aber, wer jemals seine ehemaligen klassenkameraden aus dem abiturjahrgang 1987 wiedersieht, wird verstehen, dass marillion ebensowenig verlangen haben, in diese zeit noch einmal zurück zukehren - bzw. nur sporadisch, auf den klassentreffen (oder auch "conventions") wie man selbst, obwohl man mit der person sein pausenbrot geteilt hat - vor 24 jahren beispielsweise.

marillion hat eben das pech, abschliessend hinzugefügt, ein one hit wonder zu sein (oder auch "Two hit wonder") statt ein none-hit-wonder wie IQ oder Pendragon, die ihre progressivität nie unter beweis stellen mussten, wie marillion es musste, dank ihres/ihrer hits
 

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