Marshall JCM2000 Sound Settings

Manu1603
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Hey allerseits, ich habe mir vor ein paar Wochen einen Marshall JCM2000 DSL100H (den alten, nicht den neuen aus China oder was des ist) zugelegt, den ich auf ner Marshall MR1936 Box spiele. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Amp, geldtechnisch war halt leider kein JVM drin aber ich finde der JCM macht auch richtig was her. Zur Sache, da sehr viel an Soundmöglichkeiten bei dem Teil möglich sind wollte ich mal fragen was ihr so empfehlen würdet. Ich spiele in einer Band, die klassischen Heavy Metal im Stile von Iron Maiden, Judas Priest und auch ein wenig Megadeth/Metallica spielt und der andere Gitarrist spielt nen JVM205H. Ich selber spiele ne Ibanez Prestige AR2000VV, mit den Standardpick ups von Ibanez (Gitarre hat ja auch viel Auswirkung auf den Sound) Hättet ihr vielleicht ein paar Soundsettings, die vielleicht gerade ein wenig Stil von den oben genannten Ikonen sind? Oder so generell gute Soundsettings für den Amp, dadurch dass er im Proberaum steht kann ich leider ned allzu viel rumexperimentieren, da ich nur einmal die Woche da bin. Hoffe jemand hat ein paar gute Settings!:)
LG Manu
 
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Ist zwar schon ewig her, das ich den JCM 2000 mal gespielt habe, aber ich denke er kann die angegebenen Sounds gut abdecken. Ich würde im Ultra Gain Kanal das Gain auf ca.5-6 stellen, Volume nach Anforderung. EQ kann man von der Mittelstellung aus etwas hin und her probieren. Kommt halt auch auf die Box an. Im Classic Metal sind ja mittige Sounds eher gefragt, als Scooped Sounds. OT: Mit der Ibanez hast du eine geile Gitarre, die würde mir auch sehr gefallen.
 
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Ist schon okay, wenn Du mal fragst, und sei mir nicht böse, aber nicht nur, daß Dein Problem jetzt hier nicht gelöst wird,
gebe ich auch noch den:opa:.

Ich finde ja, daß Beratung irgendwann auch mal keinen Sinn mehr macht, und hier wäre es dann soweit.
Was man da noch sagen kann ist, ja Marshall DSL100 passt, und Marshall DSL100 klingt immer nach Marshall:great:. Aber was noch?
Sound ist ein wenig dünn? Dreh' ich am Mitten- und oder Bassregler. Sound ist ein wenig bedeckt? Dreh'
ich mal mehr Höhen rein oder überprüfe mal die Höhe der PU's oder schraube mal an der Gitarrenklangregelung
herum. Ton trägt nicht? Viell. mehr Gain. Ton ist komprimiert+ intransparent? Viell. weniger Gain.
Bei mir steht auch ein JCM 2000 DSL100 (ohne H, made in GB), wenn ich da mit einer Gibson LP reingehe und mit einer
4x12 Marshall AX (Greenbacks) wieder raus, wirst Du mit meinen Einstellungen (Settings) so gar nicht weiter kommen.
Einfach mal die Ohren sprechen lassen, oder so, und sich mal 5 Min. mit umgehängter Gitarre vor den auf
Betriebstemperatur gebrachten Verstärker stellen und mal herumprobieren.
Und wenn es nie...nie, so wie gewünscht klingen sollte, kommt man leider auch nicht um die Frage nach der zur
Verfügung stehenden Spieltechnik herum.

Und...ähem..mit Verlaub,

dadurch dass er im Proberaum steht kann ich leider ned allzu viel rumexperimentieren, da ich nur einmal die Woche da bin.

da:Dich jetzt mal.

wie gesagt, nix für Ungut und
schönen Gruß
 
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Es gab hier schon ein paar gute Hinweise. Ich spiele seit Jahren einen TSL 601 und als Zweitgerät einen Mesa Boogie Lonestar Classic. Am TSL, ich denke das ist beim DSL ähnlich, habe ich früher mit verhältnismäßig viel Gain gespielt und dann die Durchsetzungsfähigkeit über die Lautstärke „kompensiert“. Um mich auch leise im Bandgefüge durchsetzen zu können, habe ich zwei Wege für mich gefunden. Als erstes stelle ich mir einen guten Cleansound ein (der ist, wie oben schon beschrieben, durchsetzungsfähiger, weil nicht über die Vorstufe so komprimiert). Gain etwa auf 10 oder maximal 11 (hier ist immer die Stellung nach dem Zifferblatt einer Uhr gemeint), Treble bei etwa 9 (Uhr), Bass bei 8 - 9. Das ist etwas relativ, weil mein Amp schon 15 Jahre alt ist und der Lautsprecher (Wolverin) recht dunkel tönt, die Les Paul übrigens auch. Ein wenig hängt das auch von den verwendeten Röhren ab. Die Mitten stehen bei 2 (Uhr) Dann drehe ich das Mastervolumen auf etwa 2 (Uhr). Der Deep-Schalter ist aus. Den Presence-Pegel habe ich auch auf etwa 10 (Uhr). Jetzt korrigiere ich auf meinem Pedalboard das Signal der Gitarre noch mit einem Booster von Donner, Preis: 23,95 Euro bei “a”, der die cleane Vorstufe etwas anbläst (immer an!), sodass bei voll aufgedrehtem Volumenpoti des Bridgepickups eine ganz leichte Verzerrung Eintritt. Dies reguliere ich dann mit dem Gitarrenpoti (herunter), bis ein satter Cleanton anliegt. Clean Reverb auf 9 und fertig. Das sollte grundsätzlich passen.
Der DSL hat, glaube ich, nur zwei Kanäle. Ich nutze zu 90% nur meinen OD1. Da ist es ähnlich wie beim Cleankanal, Gain auf 10 (Uhr) und das Volumenpoti des Kanals so, dass der Zerrsound (dran denken, daß der Booster immer läuft) etwas lauter als der Cleansound ist. Treble auf 9, Bass auf 8 und Mitten auf 2 (alles Uhr), Shift-Taster eingerastet, OD-Reverb auf 9 Uhr. Auf dem Pedalboard habe ich ein CryBaby, einen Polytune, den Donner-Booster (meine Geheimwaffe schlechthin), ein Lester G und dahinter einen zweiten Booster von Donner, der dann maximal 6 dB bei Soli anhebt. Im FX-Loop (parallel) hängt noch ein Delay mit 3 abrufbaren unterschiedlichen Delaytypen. That’s it!

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass weniger Gain besser über den Mastervolumenregler kompensiert wird. Die persönlichen Vorlieben beim Sound spielen sicherlich auch noch eine Rolle, aber hier geht es erst einmal um die Ausgangsbasis. Das sollte so funktionieren.

Der Amp steht auf einem Ampständer und ist damit, in einem Winkel von rund 40 Grad nach oben gerichtet. Das hilft auch den Bassmulm, der ggf. über den Boden übertragen wird, zu dämpfen. Vor den Lautsprecher habe ich einen Beamblocker eingebaut, damit der Sound auch seitlich gut hörbar ist (bei mir klappt das gut, andere halten das für Teufelszeug, egal). Das Ampsignal übertrage ich, ja etwas luxuriös, mit einem Transducer zum Mixer. Dabei ist der Lautsprecher durch den Transducer durchgeschliffen, sodaß ich auch den Amp selbst hören kann. Wir mischen dann im Proberaum den Sound so, daß wir den gewünschten Bandsound auf den Monitoren (FRFR) haben (PA-Sound). Das ist dann die Kontrollinstanz für die Durchsetzungsfähigkeit der Gitarre und führt dazu, daß man insgesamt auch leiser spielen kann.

Übrigens hat mir ein FOH-Mann mal gesagt, daß er grundsätzlich das Gitarrenampsignal nicht mehr groß beeinflußt, wenn er den PA-Sound macht (lauter/leise oder einen Limiter/Compressor drauf, EQ oder Gain im Pult kommen nur im Notfall zum Einsatz). Er stellt es also nicht mehr „frei“ wie bei einer Studioaufnahme (Low- und High-Cut plus Mid-Push). Für ihn gilt: Shit in - shit out. Also das Gitarrensignal muß schon in sich stimmig sein!

Ein letzter Hinweis. Höre Dir mal „freigestellte“ Gitarren aus berühmten Rocktiteln an. Du wirst feststellen, daß das Gain doch außerordentlich sparsam eingesetzt wird (meistens). Das klingt einfach im Bandkontext besser. Der Rhythmusgitarrist von ACDC spielte ein recht höhenreiches, aber fast cleanes Signal. Wenn man dann mal hört, was da im Song ankommt...

Der allerletzte Hinweis ist, daß man daran denken sollte, sein Gitarrenspiel vor die ewige Soundsuche zu stellen. Man braucht ein Grundsoundangebot von 2 bis 3 Sounds, die in etwa immer gleich klingen und die man damit immer zur Verfügung hat. Es ist besser sich dann auf sein Gitarrenspiel zu konzentrieren als ständig am Sound zu tweaken. Man hört auch nicht jeden Tag gleich. Also, durchsetzungsfähig und brauchbar, heißt hier die Devise.

Und jetzt, Rock on!
 
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Sorry, in meinem Post war ein kleiner Fehler wegen des SHIFT-Drucktasters im OD-Channel. Der ist nicht (!) „eingerastet“, sondern in OFF-Stellung! Es handelt sich bei dem Schalter um einen MID-Cut...
 
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Ich würde mir die Sounds zuerst mal einstellen wenn ich alleine im Proberaum bin. Bis es mir gefällt. Vielleicht über die PA ein Play along laufen lassen und hören wie sich die Sounds verhalten.
So viel Zeit muss sein.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal ein "AHA" Erlebnis. Mir sagte jemand; dreh das Gain so hoch wie es dir im Soundcheck gefällt und passt. Dann dreh ein klein wenig das Gain runter, damit du ein bisschen um den Ton kämpfen musst. Dabei lernst du viel über die Ton Formung und vor allem bleibt der Sound transparent und klarer im Bandgefüge.
 
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Im Bandgefüge wäre es eh sinnvoll damit sich der Sound der Gitarre gut durchsetzt, Frequenzen unterhalb 100-120 Hz abzusenken (außer ihr spielt mit Gitarren auf Drop H Tuning und was weiß ich was wie tief noch ...da braucht man diese Frequenzen schon). Geht aber leider meist mit der Klangregelung am Amp nicht, da die bei Marshall nie extrem viel ausgemacht hat, außer dass das immer eine starke Mittenblende war. (mein Empfinden :D )
Hier hilft ein guter EQ! ;)
Vorteil dabei ist, dass man wirklich sauber eine Trennung zwischen Bass und Gitarre hat. Frequenzüberlagerungen in dem Bereich führen nämlich gerne dazu, dass die Gitarre auf einmal wirkt, als hätte sie zu wenig Durchsetzungsvermögen, was zwangsläufig wieder dazu führt, dass man entweder kontinuierlich lauter dreht oder den Gain zu hoch regelt, wo es eigentlich total unnötig wäre.

Aber das nur so als Tipp am Rande :D
Und nicht wundern, wenn sich die Gitarre alleine gespielt bei einer Absenkung der Frequenzen um die 100 Hz etwas fizzelig oder zu höhenreich anhört. Sobald man im Bandkontext spielt passt das auf einmal super.
 
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