Marshall JVM 205 oder 410

andy.T
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Hallo,

lange war ich mit dem Crunchkanal von meinem H&K Switchblade ganz zufrieden, aber mittlerweile find ich ihn nur noch mittelmässig bis keine Lust mehr.

Jetzt hat mir jemand den Floh ins Ohr gesetzt, mal die Marshall JVM Amps anzutesten. Den Blues Crunch im Clean Kanal Mode 3 mit dem onboard Reverb fand ich schon sehr amtlich im ersten Vergleich.

Also ich bin so gar kein Metal-Spieler, ich bin mit Herz im Blues und Classic Rock zuhause und entdecke ab und zu einen Hang zu Cleansounds mit viel nassen Effekten und auch ab und zu mal was jazziges. Melodiöse Crunchsounds ala Blug mit zusätzlichen Delay und Echo usw. Effekten wären auch noch so eine Anforderung an den Amp. Und ich liebe ausschliesslich nur Strats.

Der Cleankanal im Mode 1 soll ja sehr fendermässig und warm klingen, also nicht typisch Marshall rauh, die Crunch und Lead Tones fand ich schon direkt sehr klasse. Ich würde hier erstmal nur den Okko Diablo und das Fulltone OCD davorschalten und noch ein sehr gutes Delay in den Loop hängen.

Kann ich mit dieser Anforderung mit nem JVM 205 glücklich werden? Der hat nur 50 Watt und geht eher in die Endstufensättigung und hat dann wahrscheinlich den "Ton" den ich suche, oder sollte ich doch lieber den JVM 410 nehmen um 12 Grundsounds zu haben :gruebel:

Er sollte auch zu Hause an ner 1x12er Box leise laufen und klingen, im Proberaum spiel ich eine 2x12er, dass passt dann sowieso schon.

Paar Tipps und Erfahrungen dazu wären super!
 
Eigenschaft
 
Warum holst du dir dann keinen Blues Amp ala Fender?

Gruß
 
Hi,
also der 205h ist vollkommen ausreichend. Den spiele ich auch und bin total zufrieden. Auch ich fütter ihn hauptsächlich mit Strats. An eine 1x12er habe ich keine Erfahrung, mit einer 2x12er klingt er echt gut. Ich selber habe 4x12er mit Greenbacks. Gerade die Speaker sind hier meines Erachtens wichtig. Mit den Vintage 30 klingt er mir zu schrebbelig, die Standart Marshall geht, aber das Optimum habe ich in den Greenbacks gefunden. Wurde auch unabhängig davon in zwei Magazinen so gesehen.

Ich habe ein Rodenberg GAS 808 als Edel-Tubescreamer und ein MXR Zack Wylde Overdrive vor dem Amp. Gerade das MXR liefert mir i.V.m de JCM 800 Sound DEN Hard Rock Sound meines Geschmacks! Der 808 ist dann für klassische Sounds a la Led Zeppelin etc. zustädig.

Als Delay hängt bei mir im Loop ein Echohead von Marshall weil der mittels Remotebuchse in Sachen Delay-Tempo fernbedienbar ist. Ach und ein Tuning vom Tonehunter in Köln hat der Amp bekommen. Kost 230,-Euro wertet den Amp angemein auf! Stichwort: Seele-Dynamik-Wärme-tonale Tiefe.

Aber mal ehrlich: Bei deinen Anforderungen würde ich den H&K Duotone bevorzugen!

Bräuchte ich nicht die Vielfalt des JVM als Covermucker stünde der Duotone bei mir im Proberaum. DER liefert mal echt TON! Kostet zwar was mehr ( ebay???) aber ist bestimmt ein Amp für`s Leben. Von Dirk Baldringer entworfen und von Thomas Blug mit seiner Strat für gut befunden und entsprechend abgestimmt worden. Böse Zungen behaupten ja, dass die H&K Amps "zufällig" am besten mit ner 63er Strat ( in weiß?) klingen.....:D
 
Der 410er bietet noch ein paar Varianten, die in den 2xxer nicht vorhanden sind, und die finde ich schon sehr reizvoll. Crunch und Clean haben getrennte Klangregelung. Und wegen der Endstufe würde ich mich nicht irre machen, 50W wo die Endstufe anfängt zu färben ist arg unanständig laut, da machen die 50W mehr den Brei auch nicht fett. Wenn es unbedingt weniger Leistung sein soll kann man noch 2 der Endstufenröhren ziehen.
Ich bin z.Z. mit Feintuning beschäftigt. Die Werksbestückung mit Röhren ist u.U. nicht ideal. Ich teste ein paar Kandidaten für die V1 durch. Eine von Mesa hab ich schon durch, eine TAD und eine weitere Marshall warten noch aufs testen.
 
Ich habe mir vor einem halben Jahr exakt die selbe Frage gestellt. Aber dann habe ich gedacht: Ok, der 205er kostet 1000€, aber für 200 Euro mehr bekommt man den 410 mit 2 Kanälen mehr (Also 6 Sounds mehr), getrennte Klangregelung für alle Kanäle, und eben 100 Watt , die man im Notfall per Powersoak & Co stutzen kann, was Imho aber nicht nötig ist.

Also habe ich mich für den JVM 410 entschieden, bei verschieden Musikläden nach dem Preis gefragt, und schließlich einen Nagel neuen Marshall JVM 410H für 1100€ bekommen.
Denk mal drüber nach ob es dir 100/200€ nicht Wert sind...

Ach ja, und wenn ich ehrlich bin möchte ich auf KEINEN der 12 Sounds verzichten :D

Ich habe damals zu dem Thema "DSL vs JVM" einen Thread aufgemacht, in dem so ungefähr ab Seite 5 auch um das Thema "205 vs 410" geht. Der Thread könnte ganz interessant für dich sein: Klick!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich mit dieser Anforderung mit nem JVM 205 glücklich werden? Der hat nur 50 Watt und geht eher in die Endstufensättigung und hat dann wahrscheinlich den "Ton" den ich suche, oder sollte ich doch lieber den JVM 410 nehmen um 12 Grundsounds zu haben.

Nun ja, der 410 bietet EQ-seitig 4 Grundsounds, aber 12 Gain-Level, der 205 genau die Hälfte.
50 Watt woirst du auch ohne Gehörschaden nur schwerlich in deutliche Endstufenzerre bringen, da schenken sich 100 Watt oder 50 Watt nicht allzuviel, und beim JVM410 kannst du ja eh 2 Endröhren ziehen (Suchfunktion: "Röhren ziehen").

Ich kann dir nur raten, teste beide an, teste beim JVM410, inwiefern OD1 und OD2 (z.B. bei bei niedrig eingestelltem Gain) für dich nutzbar sind und kaufe dann das, was zu dir passt.
Der 410 ist zwar teurer, dafür wirst du vermutlich aber ohne Zerrpedale auskommen.

Ich persönlich würde den 410 bevorzugen, allein schon wegen 4 möglicher unterschiedlicher EQs. Da kannste dann recht viel von schrill bis bassig warm einstellen.
 
Kann mich dem nur anschließen. Wenn es Dir nicht um den Differenzbetrag von 205 zu 410 geht, nimm den 410er. Sehr flexibel, OD2 einfach auch noch mal was anderes als OD1 beim 205.
Die Investition lohnt auf jeden Fall - toller AMP der 410:great:
100 oder 50 Watt ist so laut, da wirst Du an Endstufensättigung bei den Amps kaum rankommen.
 
Ach und ein Tuning vom Tonehunter in Köln hat der Amp bekommen. Kost 230,-Euro wertet den Amp angemein auf! Stichwort: Seele-Dynamik-Wärme-tonale Tiefe.

Das ist interessant. Was haben die denn dafür so am Amp gemacht? Muss bei dem Preis ja schon einiges gewesen sein.
 
Das ist interessant. Was haben die denn dafür so am Amp gemacht? Muss bei dem Preis ja schon einiges gewesen sein.

Würde mich auch mal interessieren.
Und könnte man den 410er durch besagtes "Röhren ziehen" auch bei Zimmerlautstärke zum üben nutzen?
 
Du kannst den 410 auch ohne Röhrenziehen problemlos daheim spielen. Der klingt im Vergleicht zu anderen Röhrenamps bei Zimmerlautstärke schon echt gut!
 
Es macht eigentlich nicht viel Unterschied ob du ihn mit 50 oder 100 Watt betreibst,
der Lautstärkeunterschied dürfte nicht sehr groß sein.
Mal davon abgesehen das es bei dem Amp egal ist ob du ihn in die Sättigung bringst oder nicht, da bei dem Amp wohl maßgeblich der Preamp den Sound erzeugt.

Man wird leise immer Soundeinbußen da Speaker auch einen gewissen Arbeitspunkt haben ab dem sie klingen.
Auch nimm ein Ohr leise nicht so viele Höhen war, deswegen wird es imemr ein wenig anders klingen, was aber nicht schlecht heißt!

Durch den Mastervolumen des Amps kannst du ihn auf jednefall leise spielen.
Allerdings solltest du dir überlegen nur eine 1x12" Box zu benutzen da diese im Vergleich zu eine 4x12" wirklich leiser ist.
 
Danke schon mal für die vielen guten Tipps!

Habe mir heute vom Händler meines Vertrauens bis Montag den JVM 210H ausgeliehen, werde über das lange WE mal alles soweit testen. Gut, der 410 hat für alle Kanäle EQs, ich dachte erst die EQ-Einstellungen würden beim 210 auch pro Mode abgespeichert. Da ist der Switchblade technisch im Vorteil, allerdings klanglich voll mit Halbleitern im Signalweg!

Die 1x12er benutze ich nur zu Hause, die 2x12er wollte ich noch umrüsten auf 1x G12H30 und 1x Greenback. Am meisten interessiert mich der Cleankanal, ob der echt fendelike ist... Aber der erste Eindruck schon bei Zimmerlautstärke ist sehr gut und wahrscheinlich kann man mit nur noch einem Delay im Loop als Basis erstmal recht zufrieden sein.

Das er Blues und Rock kann hab ich schon gemerkt, keine Frage. Aber er muss mich auch Clean und leicht jazzig überzeugen können, denn mit dem Tonehunter Mod ist natürlich die Garantie futsch und ein Boss FBM-1 davorhängen ja wohl irgendwie doof :redface:
 
Das er Blues und Rock kann hab ich schon gemerkt, keine Frage. Aber er muss mich auch Clean und leicht jazzig überzeugen können, denn mit dem Tonehunter Mod ist natürlich die Garantie futsch und ein Boss FBM-1 davorhängen ja wohl irgendwie doof :redface:

Für Jazz würde ich Clean Orange ans Herz legen, aber der fehlt bei den 2xxer.

In meinem Loop spielt derweil ein G1Xn Delay, ein Multieffekt steht noch auf meiner Wunschliste. Vielleicht ein G-Major 2. Aber dann ist ein Midipedal fällig. Wie gut das die JVM das können.

Ich glaub das ist eine Gitarristenkrankheit: Immer auf der Suche nach dem Ton. Ich habe zwischendurch auch mal an den ein oder anderen Mod gedacht. Dann probier ich den Amp mal wieder durch, finde wieder eine neuen tollen Sound, und bin froh, nichts verändert zu haben. :D
 
Ich hatte den JVM 210 am letzten Wochenende testen können, zwar nicht so ausschweifend wie ich wollte, aber zumindest zu meinen Bedingungen, bei Probe und eben auch zu Hause.

Wie soll ich sagen, der JVM 210 klingt spontan erstmal gut aber irgendwie auch recht straff. Würde mal sagen, das ist so dieses zeitgemäßes moderne Sounddesign, an dem alles stimmen soll. Und er kann auch leise zu Hause an einer 1x12 er gut klingen. Aber für mich ist er trotzdem ein Amp, der mich nicht so recht umgehauen hat. Es blieb so ein Rest Unzufriedenheit, vielleicht fand ich den JVM nicht richtig lebendig oder war er klanglich doch etwas etwas kühl oder steril? Schwer zu sagen für mich :gruebel:

Ich hab als ich ihn zurückgebracht habe spontan und nur kurz das Hughes & Kettner Statesman 50 Watt Topteil noch getestet. Nun ja, wie soll ich sagen, den Statesman hätte ich sofort mitnehmen wollen, der machte mir sofort Gänsehaut im Clean und Crunch ohne viel Knöpfe drehen. Hat mich durchaus sehr beeindruckt! Der ist sowas wie der kleine Bruder vom H&K Duotone.

OK, die Entscheidung ist endgültig noch nicht gefallen...
 
Es blieb so ein Rest Unzufriedenheit, vielleicht fand ich den JVM nicht richtig lebendig oder war er klanglich doch etwas etwas kühl oder steril? Schwer zu sagen für mich [...] Nun ja, wie soll ich sagen, den Statesman hätte ich sofort mitnehmen wollen, der machte mir sofort Gänsehaut im Clean und Crunch ohne viel Knöpfe drehen.
OK, die Entscheidung ist endgültig noch nicht gefallen...

Nun, für dich ist u.U. der Statesman der passendere Amp.
Highgain und moderneren Metal kann der wohl ohne entspr. Pedale nicht, aber das ist ja wohl auch nicht dein Fokus.

Die JVM klingen etwas kühler, aber mit dem passendem Speaker und eventuell anderen Röhren kann man denen das vermutlich ein Stück weit austreiben.

Trotzdem, wenn der JVM dich nicht umgehauen hat, der Statesman aber schon, dann ist wohl der Statesman "dein" Amp und nicht ein JVM.
 
Da ist der Switchblade technisch im Vorteil, allerdings klanglich voll mit Halbleitern im Signalweg!

Ich hab als ich ihn zurückgebracht habe spontan und nur kurz das Hughes & Kettner Statesman 50 Watt Topteil noch getestet. Nun ja, wie soll ich sagen, den Statesman hätte ich sofort mitnehmen wollen, der machte mir sofort Gänsehaut im Clean und Crunch ohne viel Knöpfe drehen. Hat mich durchaus sehr beeindruckt! Der ist sowas wie der kleine Bruder vom H&K Duotone.
Der Statesman ist im Signalweg auch alles andere als halbleiterfrei (werden auch für die Soundformung verwendet). Allerdings hat es H&K geschafft den Amp trotzdem wie einen reinrassigen Röhrenamp klingen zu lassen (was der Switchblade für meinen Geschmack nicht tut).

Ich möchte hier keine Diskussion Röhre vs. Transistor lostreten sonderen einfach zur Information drauf hinweisen.

Grüße,
Sebastian
 
Ich hatte den JVM 210 am letzten Wochenende testen können, zwar nicht so ausschweifend wie ich wollte, aber zumindest zu meinen Bedingungen, bei Probe und eben auch zu Hause.

Wie soll ich sagen, der JVM 210 klingt spontan erstmal gut aber irgendwie auch recht straff. Würde mal sagen, das ist so dieses zeitgemäßes moderne Sounddesign, an dem alles stimmen soll. Und er kann auch leise zu Hause an einer 1x12 er gut klingen. Aber für mich ist er trotzdem ein Amp, der mich nicht so recht umgehauen hat. Es blieb so ein Rest Unzufriedenheit, vielleicht fand ich den JVM nicht richtig lebendig oder war er klanglich doch etwas etwas kühl oder steril? Schwer zu sagen für mich :gruebel:

Ich hab als ich ihn zurückgebracht habe spontan und nur kurz das Hughes & Kettner Statesman 50 Watt Topteil noch getestet. Nun ja, wie soll ich sagen, den Statesman hätte ich sofort mitnehmen wollen, der machte mir sofort Gänsehaut im Clean und Crunch ohne viel Knöpfe drehen. Hat mich durchaus sehr beeindruckt! Der ist sowas wie der kleine Bruder vom H&K Duotone.

OK, die Entscheidung ist endgültig noch nicht gefallen...

Mit welcher Box+Speaker getestet?

P.S.: Wenn wir schon bei H&K Amps sind -> Spiel mal den Hughes+Kettner Edition Tube 25th Anniversary an, ein echter Geheimtipp;)http://www.musik-service.de/hughes-kettner-edition-tube-25th-anniversary-prx395767850de.aspx
 
Original Marshall 1912 und 2x12 mit G12H30...
 
Mh lecker:D...Also wenn er dir mit dieser Speakerbestückung immer noch zu Straff klingt dann solltest du dich nach einem anderen Amp umsehen (kann es sein das du die Resonance und Presence Regler aufgedreht hast?)
 
Hi!
Ich hab ein ähnliches Problem.Ich hab noch nicht so viel Erfahrung mit Auftritten und ich wollte mal fragen ob die 50 Watt laut genug sind.
Danke schonmal.
 

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