Marshall SC20H - Der Mini 2203 - User Thread

  • Ersteller Pie-314
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Habt Ihr mal was von Mods gehört, ob und wie man den SC20H "entbrummen" lassen kann?

Wir haben neulich mal im Bandraum verglichen: Mein Co-Gitarrist hat einen Amp1 Iridium, der ist deutlich leiser.

Mein SC20H brummt deutlich lauter und ordentlich vernehmbar, sogar wenn nicht mal eine Gitarre angeschlossen ist - einfach das Grundbrummen über die Box, so ganz ohne alles. :unsure:
 
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Das macht mein 2203 auch. Ist natürlich auch ein fieser Vergleich, Transitoren-Endstufe gegen Röhrenendstufe zu vergleichen.
Mods dagegen kenne ich nicht im klassischen Sinne. Eher mal, dass Bauteile ausgetauscht werden, weil die erledigt sind oder minderwertig.
 
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Ich kenne auch keine käuflichen Modding-Angebote dazu. Das sollte ein guter Elektrotechniker mit Röhrenverstärker-Erfahrung aber auch ursächlich eingrenzen und beheben können.

Typische Ansatzpunkte für mögliche Maßnahmen sind
- Symmetrie der Anodenströme der Endröhren prüfen und ggfs günstiger einstellen,
- Siebung der Schirmgitterspannung prüfen; falls „nur“ über C-R-C-Siebung vorgenommen ggfs Dimensionierungen nochmal nachrechnen/optimieren; evtl eine C-L-C-Siebung mittels Drossel erwägen (ich kenne die Auslegung der Schaltung des Kleinen nicht - die großen Marshalls haben das seit jeher - vielleicht hat der Kleine auch eine Drossel)
- Konzept der Masseführung und Erdungspunkte prüfen, ggfs Sternpunktstruktur der Masseführung optimieren,
- Kondensatoren im Netzteil überprüfen und ggfs „aufbohren“
- Lötverbindungen und Lötpunkte nachlöten,
- Leitungsführung der Heizleitungen prüfen, falls frei verdrahtet; bei Platinen mit integrierten Heizleiterbahnen wird es schwierig, da etwas zu verbessern; dann evtl mit gut verlegter Freiverdrahtung ersetzen,
- Massesymmetrierung der Heizspannung prüfen und ggfs optimieren,
- bei Gleichstromheizung die Restwelligkeit/Siebgüte des DC-Netzteils der Heizspannung prüfen und ggfs C erhöhen.

Das ist das wesentliche Standardprüfprogramm, mit dem man die meisten der brummenden Quälgeister idR loswerden kann.

Bevor Du fragen solltest, ich habe aktuell leider überhaupt keine Zeit. Mein 73er JMP braucht auch dringend eine Wartung und hätte eh Vorrang.;)

OT:
Du verkaufst ja gerade einiges in den Kleinanzeigen. Keine Lust mehr auf Dein 19“-Set mit dem JMP-1 und der 20/20? Der Netztrafo lässt sich doch ersetzen.
 
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Danke für Deine Tipps!

Ich werd sie mal in Ruhe durchgehen und sehen, was ich machen werde. :)

Du verkaufst ja gerade einiges in den Kleinanzeigen. Keine Lust mehr auf Dein 19“-Set mit dem JMP-1 und der 20/20? Der Netztrafo lässt sich doch ersetzen.

Die Sache ist die: Ich hatte das Rack ja quasi zwei Mal.
Eines für den Probenraum (und als Ersatzteillager), und eines für Live.
Das eine löse ich jetzt auf, das andere steht hier noch als Liebhaberstück. Aber nicht mehr für Live, nur noch zum Üben zu Hause und zum mich daran erfreuen. 😄😄

Und ich hatte jetzt das Glück, dass ich einen günstigen BluGuitar Amp1 Mercury bekommen habe, der mich echt begeistert.
Kann also sogar sein, dass auch der SC20H demnächst in die Kleinanzeigen wandert, wenn der Amp1 ihm redundant macht. 🤘:)
 
Mal wieder eine sehr interessante Wendung bei Dir.
:oops: 🙃

Ich dachte nach Deinen Erfahrungsberichten zum SC20, daß Du mit ihm Deinen heiligen Gral gefunden hattest.
Aber Du hältst es ja immer wieder spannend, was danach kommt. 😀
 
@Pie-314 sag doch gleich und ehrlich, du hast keinen Bock mehr das schwere Zeugs zu schleppen :D
 
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Ja, das ist ja auch wirklich der Grund! :)

Wenn sich alles so ausgeht wie geplant, muss ich in Zukunft nur noch ein Pedal Board und meine Box schleppen.
So is das Ziel 🤘😎
 
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Bezogen aufs Thema, warum dann nicht lieber gleich einen NAM Bodentreter wie z.B. dem Dime Head NAM Player, mit einem 2203-Modell und/oder einem Plexi-Modell geladen, oder eben welchen vom SC20 oder SV20?
Mit 128 MIDI-Plätzen plus Effekten, ggfs noch zusammen mit einem kleinen MIDI-Treter, dann in die PA und auf den Monitor, und man wäre doch extrem flexibel und kompakt im Marshall-Himmel angekommen.

Ich habe mich gestern mal etwas tiefer in NAM eingelesen und eingehört. Ich bin als eingefleischter Traditionalist, der am liebsten immer nur über die alten originalen Klamotten spielt, doch beeindruckt gewesen, wie authentisch die NAM-Abbilder klingen.

Sogar das Pro Gap-Plagiat, das ein Texaner vor ein paar Tagen damit erstellt hat, ist selbst für den Pro Gap-Liebhaber einfach nur überzeugend authentisch.

Wenn man also -fast- nichts mehr tragen oder aufbauen will und nur noch etwas zu Füßen liegen haben will, scheint mir das die aktuelle ultima Ratio u.a. für Marshall-to-Go zu sein.
 
NAM Dime Head sagt mir nix, muss ich erst googeln. :unsure:

Aber bezogen auf Modeller generell lautet die Antwort hier mittlerweile:

Weil der Pie bereits einen Kemper, ein Line6 Helix und sogar ein Fractal AX8 ausprobiert und dabei festgestellt hatte, dass er es hasst, alle möglichen Presets und Parameter am PC auszutüfteln.

Bin damit einfach nicht warm geworden mit diesem ganzen Bedienkonzept, und der ganze Modeller Kram ist komplett wieder in den Gebrauchtmarkt gegangen.

Nicht mein Ding - mag ich nicht.
 
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Hallo zusammen,

welche horizontale 2x12 Box empfehlt ihr für den SC20H - die 1936 oder die 1936v?

Hat jmd. Erfahrungen, inwieweit die G12T-75 und die G12 Vintage Speaker mit dem Amp harmonieren?
 
Ich mag solche Kombis sehr: T-75 zusammen mit Vintage, oder einen der H- oder K-Typen kombiniert mit einem V30, o.ä. ergänzen sich meistens sehr harmonisch. Ein schönes chimey high-end zusammen mit einem in-the-face V-punch klingt nach meiner Erfahrung im Gesamtklang einfach immer gut und rund, egal ob an Röhre, MosFet, klassisch Bipolar oder Valvestate.
 
Hat denn jmd. Erfahrung mit einer reinen G12 Vintage Bestückung für den SC20H (bzw. 2203 etc.)?
 
@Chilly Entschuldige, ich habe Deine Frage wohl falsch verstanden: ich dachte es geht Dir um eine Kombination aus G12T-75 und G12 Vintage.

Ich spiele einen Plexi mit Power soak über 4 x G12 Vintage in einer 1960BV. Gelegentlich spiele ich eine Eigenbau-2203-Vorstufe über die Endstufe.

Ich finde die klassischen Marshalls klingen an G12 Vintage runder und ausgewogener als an G12T-75. Gerade die höhenreiche 2203-Vorstufe klingt für mich mit den G12 Vintage gefälliger. Zumindest mag ich sie lieber als die 75er.

G12-Vintage 30 am 2203 wiederum muss man meiner Meinung nach mögen, oder den 2203 geeignet einstellen, oder eben mit H-Typen paaren, um einen ausgewogeneren Sound zu bekommen.

In einer anderen 1960BV habe ich die genannte Kombi aus V30 und H30, was in etwa dem ausgewogeneren Sound der G12 Vintage entspricht.

Eine 2x12 habe ich mit 2 Stück G12K-100 bestückt, die in dem kleineren Gehäuse dem Marshall etwas mehr Wumms geben, was sie etwas näher an die 1960 heranbringt.

Alles wieder reine Geschmacksache.
 
@Falschschpieler Vielen Dank! Kann man grds. sagen, dass der T75 mehr Bässe und Höhen hat und der G12 Vintage dagegen mehr Mitten hat?
 
Im Prinzip schon, wobei man richtigerweise sagen müsste, daß der T75 die Mitten weniger stark wiedergibt. Manche bezeichnen ihn deswegen sogar als „scooped“. Soweit würde ich aber nicht gehen.
 
Hat jmd. Erfahrungen, inwieweit die G12T-75 und die G12 Vintage Speaker mit dem [Marshall SC20H] harmonieren?

Mod-Hinweis:

Das oben ist die eigentliche Frage zum Thema. :)

Sollten Fragen / Beratungen kommen, die allgemeinerer Natur zum Thema Speaker sind, dann beachtet bitte, dass es hier primär um den Marshall SC20H gehen soll.

Für Themen, Fragen und Erfahrungsberichte zu Speakern im Allgemeinen, also nicht bezogen auf den Betrieb am Marshall SC20H, haben wir ein eigenes, passendes Subforum "Verstärker und Boxen".

Bitte postet allgemeine Fragen und Erfahrungsberichte dazu dort!

LG, der Pie
:)
 
Also, lieber Pie, ich finde, daß die aktuelle Erörterung zur Harmonie der diskutierten Lautsprecher am SC20H sehr wohl diese Frage nach der Harmonie der Lautsprecher mit dem SC20H beantwortet, zumal Chilly die Frage auch noch in Bezug zum 2203 gesetzt hat, der die gleiche typische Marshall-Endstufe mit EL34 hat wie die erwähnten klassischen Marshalls, und abgesehen von der Leistung auch wie der SC20H. Gerade die spezifische Interaktion zwischen Marshall-typischer EL34-Röhrenendstufe und Lautsprecher (im jeweiligen Gehäuse) ist für die Beantwortung der gestellten Fragen entscheidend. Gerade auf diese Endstufen habe ich mich bezogen, und damit auch auf den SC20H.

Dementsprechend plausibel ist die Beantwortung mit der Erfahrung mit einer 1960BV, die die nachgefragte reine Bestückung mit G12 Vintage hat.
Da zuvor auch zum G12T-75 gefragt wurde, ist in der Antwort auch dessen vergleichende Einordnung in den Kontext von optionalen zum G12 Vintage äquivalenten Kombinationen plausibel und beantwortet die Fragen mit klarem Bezug zum SC20H - eben dem Mini 2203.
Den Hinweis auf den G12 Vintage 30 habe ich vorsorglich gegeben, weil er oft irrtümlich mit dem G12 Vintage verwechselt oder gleichgesetzt wird, aber ein anderer Lautsprecher ist.

Wenn nach Erfahrung gefragt wird, muß man doch Erfahrungen mit Speakern berichten dürfen. Das macht die Antwort doch noch lange nicht zum „Erfahrungsbericht zu Speakern im Allgemeinen“!

Daher mein Rat an die Moderation, bei allem Verständnis für Notwendigkeit von Moderation: bitte erst immer das Ganze richtig sehen.
🤓
LG
 
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Danke für Deine Kritik.

Ich habe nicht in Frage gestellt, dass die aktuelle Erörterung die Frage beantwortet.
Ich möchte lediglich einem Abschweifen vorgreifen: "Sollten Fragen kommen (...)"

Also kein Hinweis auf den Tellerrand vonnöten! 😜

LG, der Pie
:)
 

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