Marshall SV20 Problem - hochfrequentes Pfeifen im High Treble Kanal

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Ich habe ein Problem mit meinem Marshall SV20 Topteil.

Sobald ich den High Treble Input weiter als ca. 2 aufdrehe, gibt der Amp ein hochfrequentes Pfeifen von sich.
Das Problem tritt nur bei den beiden Inputs des High Treble Kanals auf, im anderen Kanal tritt es nicht auf.
Ich habe schon diverse Kabel ausprobiert, verschiedene Gitarren, einen Lehle P-Split direkt vor den Input gehängt, keine Änderung.
Das Pfeifen hört aber auf, sobald ich meinen Finger auf den Stecker des Gitarrenkabels lege bzw. die Saiten der Gitarre berühre.

Ich habe mal ein Video aufgenommen:
 
Hi,

die erste Frage ist immer: war das von Anfang an so, oder ist es erst kürzlich neu aufgetreten? Der Ton hört sich aufs erste Hinhören nach HF-Oszillation an, oft liegt das einfach an irgendeinem internen Kabel, das an der falschen Stelle liegt. Beim SV20 haben die High Treble Inputs mwN eine eigene Röhrenhälfte als Eingangsstufe gegenüber den Normal Inputs. Ein Röhrenamp-Spezi sollte das genauer lokalisieren können, und der weiß dann, wohin man das dann verlegen kann. Sowas ist allerdings eine Sache, die dann entweder schon immer da gewesen sein müsste, oder ein Kabel müsste sich gelockert haben, evtl. bei einem Transport.

Was mich aber stutzig gemacht hat, dass auch das Nutzsignal insgesamt lauter wurde, als Du den Stecker berührt hast (falls das nicht was mit der YT-Kompression zu tun haben sollte...). Außerdem hat der Ton auch mal deutlich "gebröckelt", und die "normalen" Nebengeräusche haben sich auch verändert. Das hört sich nun wieder nach einem Kontakt- bzw. Masseproblem an, vielleicht eine kalte Lötstelle im Eingangsbereich (High Treble-Inputs bzw. -Volumepoti).

Das erste, was ich immer machen würde, wäre (natürlich in ausgeschaltetem Zustand...) die V1 zu ziehen und den Sockel mit etwas (!) Kontaktspray behandeln, und dann die Röhre wieder einstecken und hin und her zu bewegen. Vielleicht ist einfach ein Kontakt etwas angelaufen. Probehalber kannst Du auch mal eine andere Röhre reinstecken, von der Du weißt, dass sie in Ordnung ist. Einfach, weil das Sachen sind, die nix kosten und das Problem vielleicht eingrenzen helfen.

Aber wie gesagt, speziell die Reaktion auf Deine Berührung der Masse weist für mich auf eine etwas tiefer sitzende Ursache hin. Wenn an einem Amp Störgeräusche bei Berührung über Dich abfließen statt über die interne Masse, ist das natürlich was anderes als bei einer Gitarre, da sollte bei diesen Spannungen schon jemand danach schauen..

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank schon mal für die Infos. Röhren habe ich schon gewechselt, das hat nix gebracht. Kontaktspray könnte ich mal versuchen.

Was allerdings spannend ist: Ich habe hier einen Torpedo Captor 8 und einen RedStuff Varusucker. Wenn ich den Amp durch die beiden Dinger schleife, ist alles gut. Mit oder ohne Attenuator, kein Pfeifen. Sobald ich ein Kabel in den DI out der beiden Dinger stecke oder das Gehäuse berühre, geht das Pfeifen los.
 
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Aber wie gesagt, speziell die Reaktion auf Deine Berührung der Masse weist für mich auf eine etwas tiefer sitzende Ursache hin. Wenn an einem Amp Störgeräusche bei Berührung über Dich abfließen statt über die interne Masse, ist das natürlich was anderes als bei einer Gitarre, da sollte bei diesen Spannungen schon jemand danach schauen..

Genau!

Und falls die Ernsthaftigkeit dieser Aussage nicht so richtig rübergekommen ist:

Unbedingt die Masseverbindungen im Amp prüfen bzw. prüfen lassen, damit diese VDE-konform sind!

*
 
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Kontaktspray könnte ich mal versuchen.
und das hat im Röhrenamp schon mal gar nichts verloren.
Das klingt für mich alles nach einem Masseproblem.Diese ist bei Röhrenamps sternförmig angelegt.
Bitte nicht selber daran rumdoktern.
Lebensgefahr!!.
Und falls Du es doch nicht lassen kannst:
Eine Hand beim messen unter Spannung immer! auf den Rücken!!!
Niemals mit beiden Händen im Amp rummachen.
 
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Und falls Du es doch nicht lassen kannst:
Eine Hand beim messen unter Spannung immer! auf den Rücken!!!
Niemals mit beiden Händen im Amp rummachen.

Das ist in meinen Augen auch nur ein unnötiger und gefährlicher Hinweis, selbst wenn es gut gemeint war.

Ich bitte alle Leser das zu ignorieren, weil eine Hand auf dem Rücken kein Leben rettet.

*
 
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unnötiger und gefährlicher Hinweis
Wir bitte....genau das rettet Leben,falls doch einer so dumm sein sollte.
Du,im Grunde ist es mir völlig Latte,wenn jemand der Meinung ist unter Hochspannung rumfummeln zu müssen.
wie war das? klein-schwarz-häßlich?

Ich hab das genauso gelernt in meiner damaligen Ausbildung,das die eine Hand weg von Gerät gehört.
Man sucht sich einen guten Massepunkt zum anklemmen,ZB.das Gehäuse,lässt eine Hand am besten hinter dem Rücken,die andere Hand misst dann im Gerät.
So ist es nunmal.Kannst ja mal raten warum....

Aber richtig ist natürlich:
FINGER WEG,WENN MAN NICHT SICHER IST WAS PHASE IST!!!!

So,alles wieder gut?
 
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Was ich selbst gelernt habe steht hier gar nicht zur Debatte.

In einem Forum in dem viele Laien lesen sollte man deutlich auf Gefahren hinweisen.

In diesem Sinne war Dein Hinweis sehr kontraproduktiv.

*
 
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Du,im Grunde ist es mir völlig Latte,wenn jemand der Meinung ist unter Hochspannung rumfummeln zu müssen.
wie war das? klein-schwarz-häßlich?

Na diese Einstellung erklärt ja dann auch Deine gefährlichen Hinweise.

So ist es nunmal.Kannst ja mal raten warum....

Wir sind hier im Musiker-Board und nicht in irgendeinem Ratespiel.

FINGER WEG,WENN MAN NICHT SICHER IST WAS PHASE IST!!!!

Noch mal: Hier lesen auch Laien, die Deine Aussagen nicht verstehen können.

Entweder Du lieferst die vollständigen Erklärungen mit, damit Deine Aussagen nachvollziehbar sind, oder Du hältst einfach mal die Finger still.

*
 
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Entweder Du lieferst die vollständigen Erklärungen mit, damit Deine Aussagen nachvollziehbar sind, oder Du hältst einfach mal die Finger still.
...und Du schreibst mir hier nicht vor was Ich stillzuhalten habe..


So,dann versuche Ich jetzt mal die unnötige Schärfe aus diesem Thread zu nehmen,weil Ich kein Bock habe mich hier zu streiten.
Ich habe weiter oben wohl die Dummheit begonnen,andere zum basteln an Röhrengeräten zu verleiten.

Bitte nicht!
Röhrengeräte,egal ob Bassamps/Gitarrenamps oder Hifi gehören in Fachhände.
Nicht selber daran arbeiten.

So,damit nehme Ich mein "Hand-auf-Rückenvorschlag" zurück!

So,jetzt bitte kein Streit mehr.Das muss nicht sein.
 
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So Jungs und/oder Mädels, ihr könnt euch wieder beruhigen und etwas entspannen (vielleicht ein etwas unpassendes Wortspiel bei dem Thema). Auch wenn das Thema durchaus seine Ernsthaftigkeit verdient, man hängt ja doch an seinem Leben.

Das Problem ist gelöst. Auch wenn die Lösung etwas zufällig und interessant war:
Ich hatte zum Aufnehmen des Amps (wie auch bei anderen Amps, da trat das Problem allerdings nicht auf) zwischen dem Speaker out des Amps und der Box bzw. der Loadbox einen Two Notes CabM+ hängen. Wenn ich den nicht brauche stecke ich die Stromversorgung aus und lasse den aber so drin hängen.
Als ich das (original) Netzteil des CabM+ einstecke, tritt das Pfeifen auf und auf dem Gehäuse der Loadbox liegt etwas Spannung an (Apple-Nutzer kennen das vielleicht vom MacBook oder iPhone, wenn es beim berühren des Metalls etwas kribbelt). Ich habe dann mal den CabM+ an eine Pedalboard Stromversorgung gehängt, und da tritt das Problem nicht auf. Im Endeffekt ist also das Netzteil des CabM die Ursache gewesen, das scheint mir auch nicht das hochwertigste zu sein.
 
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Puuhh, wer denkt denn an sowas...? Immerhin ist das CabM+ jetzt auch kein Billigprodukt, da sollte sowas echt nicht vorkommen, von Apple ganz zu schweigen.

Auf jeden Fall schön, dass kein schwerwiegendes Problem dahinter gesteckt hat. Trotzdem würde ich Two Notes doch mal meinen Unmut kundtun. Was die Spannung auf dem Loadbox-Gehäuse angeht, würde ich die auch mal mit dem Multimeter messen, wäre ja schon interessant, wie hoch die ist.

Gruß, bagotrix
 
bei Apple tritt das Problem ja nur bei Netzteilen auf, die keinen Schuko-Stecker haben. Ich habe noch ein uraltes MacBook Pro, das hat ein Netzteil mit Schuko-Stecker, da ist das nicht so. Das Netzteil, das beim CabM dabei war, hat auch so Wechsel-Adapter für verschiedene Stecker-Arten. Das machte eh nicht den hochwertigsten Eindruck. Aber Du hast schon recht, bei so einem Produkt sollte man schon etwas besseres erwarten. ich messe später mal nach, was da am Gehäuse anliegt. Beim MacBook habe ich damals 0,1 mA gemessen.
 
Hi,
Aber was sagt uns das in Zukunft zu Fehersuche ? ;)
 
Ich hole den Thread mal wieder raus. Das Problem war dann doch nicht gelöst sondern trat wieder auf. Ich hatte den Amp jetzt ne Weile nicht in Betrieb, da ich andere gespielt habe und auch mit dem Helix unterwegs bin. Aber so richtig Ruhe hat es mir nicht gelassen. Ich habe heute mal das Chassis ausgebaut, und siehe Fotos, das lose Kabel auf der Platine war das Problem. Seitdem ich das Kabel wieder drin habe, ist der Amp auch wesentlich leiser vom Grundrauschen. Ich habe allerdings keine Ahnung, was es tut. Es geht auf die Platine, auf der die Speaker Outs befestigt sind.

IMG_3988.jpg IMG_3989.jpg
 
Grund: Bilder eingebunden
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das lose Kabel auf der Platine war das Problem

Sauber!
Normalerweise sitzen die schon recht fest drin, da muss man richtig dran ziehen, wenn man die Kabel lösen möchte.

Leider habe ich keinen offiziellen Schaltplan vom SV20 - es gibt zwar einen inoffiziellen, der im Net kursiert, aber da scheint so manches nicht zu stimmen - daher kann ich dir das leider nicht sagen, was genau dieses Kabel macht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es das NFB Kabel ist. Wenn es komplett ab ist, dann hat dein Amp gar kein negative Feedback, also die volle "Dröhnung" sozusagen. Marshall verbaut auch manchmal parallel zum NFB Widerstand einen kleinen Kondensator (z.B. 100pF), um noch zusätzlich Höhen etwas abzumildern - das kann also gut sein, dass das ab Werk auch so ist und dass es dann ohne NFB Widerstand (und ggf. Kondensator) schneller pfeift.
Ist der Amp ein bisschen tighter und leiser geworden, nachdem das Kabel wieder dran ist?
 
@Myxin. Ja, es war die Gegenkopplung. Seitdem hat der Amp auch massiv weniger Grundrauschen und der Presence-Regler tut, was er soll. Ich weiß noch, dass ich immer dachte, der arbeitet nicht wirklich effektiv. Jetzt macht der Amp auch wieder Spaß.
 
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Hi, ich habe seit zwei Wochen einen gebrauchten SV20, hab da das Problem, dass der High Treble echt sehr schrill ist und nur dezent zugemischt werden kann und sobald ein Zerrer vorgeschaltet ist, Pfeifen und Rückkopplungen kaum zu bändigen sind. Kann mir nicht vorstellen, dass das normal ist. Wo ich das hier lese, überlege ich jetzt auch, den mal aufzumachen und nach losen Kabeln zu forschen 😅
 
Ein Blick könnte sich u.U. lohnen.

Aber Achtung, und PSA: Vorsicht bei Arbeiten an Röhrenamps! Hochspannung etc. Man sollte schon wissen, was man tut und wo man hin fasst. Im Zweifel lieber zum Amp-Tech damit.
 
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