MARSHALL TSL100 für Metal geeignet?

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Patrick1828
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Hallo :D

Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem neuen Verstärker (habe bis jetzt einen Line6 Spider Jam). Eigentlich bin ich mit ihm ganz zufrieden und ich kann ihm ein paar schöne Töne entlocken, aber ich such jetzt nach etwas, was eine Klasse höher liegt :)
Ich spiel, daher schreib ich auch hier, hauptsächlich Metal, zuhause auch mal härteren, grunzigen Metal, im Proberaum und auf Auftritten aber etwas gemäßigter Metal. Der Stil ist schwer zu beschreiben, aber der Sound sollte dann doch ziemlich heavy sein (http://www.myspace.com/thefallenheroesbw, hier könnt ihr euch ne Vorstellung vom Stil machen).
Bisher bin ich nicht so vertraut mit Topteilen, aber ich habe mir gedacht, dass ich nun etwas kaufe, was mich länger als 2-3 Jahre zufriedenstellt. Wenn ich mal Geld hab und es ausgeb, dann darfs auch was besseres sein. Jetzt hab ich das unglaubliche Angebot, einen Marshall TSL 100 für den halben Preis gebraucht zu bekommen, noch mit einem Jahr Restgarantie. Ich müsste aber mehr oder weniger blind kaufen, weil ich ihn dann nicht mehr zurückgeben kann, und innerhalb eine Woche muss ich ihn kaufen, sonst gibt er es an jemanden anders weg.
Das, was ich so auf Youtube und Thomann gehört hab, überzeugt mich schon. Die Gerüchteküche sagt aber, der Marshall TSL 100 eignet sich nicht so für die härtere Ecke und ist eher was für den rockigen Sound (Youtubevideos widerlegen das, aber wer weiß ob die Effektgeräte benutzen). Könnt ihr mir da weiterhelfen?

PS: Bespielt würde der Marshall mit einer Gibson Explorer '76.

Grüße,
Patrick
 
Eigenschaft
 
Kurz um, ja der kann Metal.
Ob er dir vom Sound gefällt ist die andere Sache. :)
 
http://www.youtube.com/watch?v=JR3leKOE42Y
da sieht man gleich am Anfang dass metallisches möglich ist.
Mit dem richtigen Setup und im Notfall einem OD davor ist da auch die volle Schiene möglich.
Mein Onkel hatte so ein Teil glaube ich auch mal, und der hat damit auch oldschoolige Hardrock bis Metalsachen gemacht.
Ich würde wenn das Angebot wirklich so gut ist zuschalgen ;)
 
So, ist gekauft :D

Hat jemand dann gleich schon Tipps für die passenden Boxen? Bei Thomann werden hierfür Harley-Benton-Boxen empfohlen, aber keine Ahnung ob die sich auch klanglich dafür eignen. Oder ist der Gang zum Musikladen unausweichlich?
 
Hi
Auch da würde ich Dir Gebrauchtkauf empfehlen.
1. Du bekommst ne hochwertigere Box für das Geld
2. Sind die Speaker schon eingespielt.
;)
Für 350-400.-€ bekommste schon eine passende Marshallbox 412, ne 212 sogar schon ab 200.-€
 
http://www.youtube.com/fearedse#p/c/FD424C62ECFC8364/7/Z7fjt7NotUo

hier, das ist zwar kein tsl100 aber auch nen reiner röhrenmarshall und die dürften ja nicht sooooo weit voneinander abweichen,

der kerl spielt in dem video auch drop A# und hat lediglich noch nen Maxon Overdrive und nen Boss NoiseSuppressor (welcher aber nicht wirklich für den metal sound wirkt) davor...... schaus dir selbst an und bilde dir ne meinung ob das teil metalltauglich ist:rolleyes:

---------- Post hinzugefügt um 11:37:11 ---------- Letzter Beitrag war um 11:30:07 ----------

wenn du mit viel gain und grade diesen tiefen tunings arbeitest definitiv was, was den druck auch gut verarbeiten kann....also solltest du schon über ne box mit Celestion V30 speakern nachdenken..... Kann dir da definitiv die marshall1960AV empfehlen......gebraucht bekommste die auch günstiger, oder schau dich mal nach ner framus dragon box um oder orange baut auch echt geile boxen..... aberr ei ntipp kann ich dir jetzt geben wo du schon am amp so nen schnäppchen gemacht hast....spare nicht unbedingt an der box! das macht echt nen rießen unterschied!
Gerade die hersteller unter sich abgesehen von den speakern! Also am besten wirklich dein top schnappen, ins musikhaus damit und boxen antesten, zur not kannste deinen favorit ja trotzdem noch gebraucht kauen ;)
 
http://www.youtube.com/fearedse#p/c/FD424C62ECFC8364/7/Z7fjt7NotUo

hier, das ist zwar kein tsl100 aber auch nen reiner röhrenmarshall und die dürften ja nicht sooooo weit voneinander abweichen,

Ja nee, is klar! :gruebel:
JVM und den TSL100 sind zwei verschiedene Amps. "Reine Röhrenmarshalls" gibt es ne ganze Menge..

Ich hatte einen TSL60 und habe ihn verkauft weil mir der Sound für Metal nicht getaugt hat. Das Rotzige, Marshallige kriegt man da eben nicht raus. Einen TS habe ich nicht verwendet, wäre evtl eine Möglichkeit, aber da mir der Grundcharakter des Amps irgendwann einfach nicht mehr gefallen hat, hab ich ihn lieber verkauft. Du hast aber wohl kein schlechtes Geschäft mit dem Amp gemacht und wirst ihn bei Nichtgefallen verlustfrei wieder los, an deiner Stelle hätte ich sicher auch zugegriffen.

Ich mag die V30 Speaker gern, nur bisher nicht am TSL. Für meinen Geschmack harmoniert das nicht besonders. Ich würde mich an deiner Stelle auch mal etwas weiter von den "üblichen verdächtigen" umschauen.

Gruß
 
Ich mag die V30 Speaker gern, nur bisher nicht am TSL. Für meinen Geschmack harmoniert das nicht besonders. Ich würde mich an deiner Stelle auch mal etwas weiter von den "üblichen verdächtigen" umschauen.

Gruß

Mein Tip würde auch eher zu einer Box mit G12T75 oder noch besser einer mit Eminence Gouvernor/Dealta Pro gehen.
Weil Marshall Amps und V30 eine Frequenzspitze in den Hochmitten haben, könnte etwas dolle kratzig werden. :cool:
 
http://www.youtube.com/fearedse#p/c/FD424C62ECFC8364/7/Z7fjt7NotUo

hier, das ist zwar kein tsl100 aber auch nen reiner röhrenmarshall und die dürften ja nicht sooooo weit voneinander abweichen,

der kerl spielt in dem video auch drop A# und hat lediglich noch nen Maxon Overdrive und nen Boss NoiseSuppressor (welcher aber nicht wirklich für den metal sound wirkt) davor...... schaus dir selbst an und bilde dir ne meinung ob das teil metalltauglich ist:rolleyes:

der Plexi ist ein "Röhrenmarshall" und der Kerry King Slayer Signature Amp ist auch ein "Röhrenmarshall ...
die weichen schon voneinander ab ;)
 
Ich würde den TSL für Metal (vor allem Drop Tunings) nicht empfehlen da der TSL durch den Kaufmann mit dem spitzen Rotstift einen seehr unterdimensionierten Ausgangsübertrager "spendiert" bekommen hat. Durch das fehlende Eisen im Trafo komprimiert der Amp zu früh und klingt dadurch zu mittig bzw für Drop Tunings zu hochgainig. Dazu brennen beim TSL nämlich bei längerer "tieftönigerer" Belastung dann plötzlich die Ausgangstrafos ab... wenn man Glück hat hauts vorher die Gitter-Rs raus aber nur wenn man Glück hat...Technisch ist da ist der JVM dann schon wieder besser ausgestattet und eher empfehlenswerter, wenn schon M für Metal mit Drop Tuning würde ich zum KK 800er greifen, der hat deutlich mehr Eisen verbaut und auch drücken die KT88 deutlich besser.

just my 2c
 
Hui, ich würde das aber nicht zwangsläufig an der Größe der Trafos fest machen, denn wenn ich mir da so manchen Engl (vor allem Powerball) anschaue, dann wiegt in einem JCM 800 ein Trafo so viel wie da beide! ;)
Und in meinem Umkreis hab ich auch noch nie von nem durchgebrannten DSL oder TSL gehört - was ja aber durchaus vorkommen kann!

Beim JVM finde ich, dass es ein solider Amp ist, der versucht alles zu können. Er schaft es auch ganz gut, aber ist eben in nix so richtig richtig gut.
(Achtung subjektive Meinung!)

Gruß
 
Engl hat das selbe Problem... die Dinger brennen vor allem bei Dauerbelastung (!) ab: schau Dir mal im Vergleich einen Rectifier OT an...
Grundsätzlich haben diese Amphersteller verschiedene Philosophien:
Marshall versucht den Sound vorwiegend durch die Sättigung des Eisenkerns zu komprimieren
Engl setzt auf einen vorwiegend in der Vorstufe generierten und bereits komprimierenden Sound den die Enstufe durch Sättigung noch mehr komprimiert
MB macht das ganze Schaltbar, entweder komprimierter Sound in der Vorstufe der in der Endstufe nur noch linear verstärkt wird bzw einen relativ offenen Zerrsound den die Endstufe zwar verzerrt aber mit nur geringer Kompression
Des weiteren setzt MB lieber 6L6 ein da bei diesen aufgrund des fehlenden 3ten Gitters (die 6L6 ist keine Pentode sondern eine Beam Power Tetrode, sprich sie hat Strahlleitbleche anstatt eines Bremsgitters) die Verzerrungen 3ter Ordnung geringer ausfallen was der Klarheit des Signals dient. Ungradzahlige Harmonische hören sich nämlich ziemlich shice an...
 
Hm seh grad du hast ihn schon gekauft, abgeraten hätte ich dir auch nicht aber so für Metal hätte ich ihn mir nicht gekauft.
Hatte damals über einen DSL mit 50 oder 60 Watt im Studio ein Lied von unserer Band eingespielt, wobei wir vom Marshall nur die Endstufe benutzt haben, weil der nicht "metal" genug geklungen hat (Zitat von unserem Produzenten und mir selbst). hatten die vorstufe vonnem Line 6 Rack genommen und das eine Signal direkt in PC laufen lassen, das andere über ne 1960er Marshall 2x12er. (Wäre auch ne Empfehlung für die Box, die war echt gut, vielleicht findest du auf dem Gebrauchtmarkt etwas). Für 80er Heavy und Thrash ist der aber eine echte Empfehlung, würde ich fast sogar noch nem JCM800er mit Booster vorziehen:great:
 
wie siehts denn mit nem JVM 410H und 1960 A/B standart aus??:gruebel:
 
Wie ich gelernt habe ist die korrekte Frage: Kannst du mit dem Amp Metal? ;)

Sauber gespielt und orgentlich abgenommen kann man mit fast jedem Amp, der sich in Gainregionen von nem Fender HotRod Deluxe aufwärts befindet Metal machen. Die Frage ist, ob man mit dem Sound selbst zufrieden ist und vor allem, ob man mit dem etwas weniger Gain dann auskommt.
Ich selbst lerne gerade mit weniger Gain zu spielen, ganz einfach deshalb, weil mein JCM800 weniger Gain (der Gainregler ist selbst da nicht auf 10) hat als z.B. der Rectifier. Dadurch muss man viel sauberer spielen und auch deshalb, weil (je nach Amp) dann viel eher komprimiert wird hört man auch genau ob ein Hammer-on oder Pull-off zu schwach war.

KLICK - Man kann mit so recht jedem Amp Metal machen.
Also gehts auch mit dem JVM. Ob es dir gefällt kann dir keiner sagen, da musst du schon selbst testen gehn.
Bei der Box machst du nicht viel falsch, die 1960's sind seit jeher auf vielen Bühnen vertreten. Auch da kommt es wieder auf den Geschmack an. Manch einer findet se scheiße und hat lieber welche von Mesa oder Engl, andere mögen sie.

Geh einfach mal testen und lass dich ja nicht von Namen beeinflussen. Derzeit werd ich in meiner Band auch angepöbelt, weil ich mein JCM800 für Deathmetal-Grindcore einsetze. Vor nem jahr hatte ich auf 3 Konzerten nen DIY-Amp gespielt, der fast genauso klang, jedoch nach "Metal" aussach und da war alles gut. Der Marshall ist nun angeblich total der "Rockamp" - Who cares...

Gruß
 
metal ist ein breitgeschlagener begriff. dein amp kann aufjedenfall metal, nur die gainreserven sind halt irgendwann begrenzt. musst halt ausführlich an deinen einstellungen arbeiten und ggf. den amp mal ordentlich aufreissen :D
 
Ich würde den TSL für Metal (vor allem Drop Tunings) nicht empfehlen da der TSL durch den Kaufmann mit dem spitzen Rotstift einen seehr unterdimensionierten Ausgangsübertrager "spendiert" bekommen hat. Durch das fehlende Eisen im Trafo komprimiert der Amp zu früh und klingt dadurch zu mittig bzw für Drop Tunings zu hochgainig. Dazu brennen beim TSL nämlich bei längerer "tieftönigerer" Belastung dann plötzlich die Ausgangstrafos ab... wenn man Glück hat hauts vorher die Gitter-Rs raus aber nur wenn man Glück hat...

Ich gehe mit dieser Aussage bezüglich des Klangspektrums konform, aber das fett markierte kann ich weder nachvollziehen noch bestätigen.
Zu viel Bass an einem Übertrager mit zu wenig Induktivität führt zu Sättigungseffekten im Eisenkern, wodurch dann nur noch der Gleichstromwiderstand der Primärwicklung wirkt und der ist relativ gering. Wieso soll das zu Defekten am Übertrager führen?
Die Röhren bzw die g2-Widerstände werden überlastet und brennen evtl ab, ja, eventuell mag das Netzteil diese Tortur auch nicht, aber wieso soll der AÜ hierbei Schäden erleiden?

Engl hat das selbe Problem... die Dinger brennen vor allem bei Dauerbelastung (!) ab: schau Dir mal im Vergleich einen Rectifier OT an...

Falls mit "die Dinger" der AÜ gemeint ist, dann siehe oben, das Problem ist bei den ENGLs das Netzteil bzw speziell der Netztrafo...

Marshall versucht den Sound vorwiegend durch die Sättigung des Eisenkerns zu komprimieren

Das kann ich anhand einer gemessenen Leistung von 120-130W RMS bei den alten JCM800 und der Feststellung, dass da die Phasenumkehrstufe vor dem Ausgangsübertrager ansteht, nicht nachvollziehen...

Des weiteren setzt MB lieber 6L6 ein da bei diesen aufgrund des fehlenden 3ten Gitters (die 6L6 ist keine Pentode sondern eine Beam Power Tetrode, sprich sie hat Strahlleitbleche anstatt eines Bremsgitters) die Verzerrungen 3ter Ordnung geringer ausfallen was der Klarheit des Signals dient. Ungradzahlige Harmonische hören sich nämlich ziemlich shice an...

Das klingt interessant. Hast du hierzu Quellenangaben?
Weniger k3 und weniger Klirr insgesamt würde ich unterschreiben, aber ich würde das eher dem höheren Durchgriff der 6L6GC im Vergleich zur EL34 zuordnen als speziell der Ausführung des g3 bzw. Strahlleitbleches...
Es gibt auch BPTs mit absolut schiefen Kennlinien, die verzerren wie sonstwas, und anderseits existieren auch sehr lineare Pentoden. Also wirds wohl mehr von der Gesamtelektrodengeometrie als nur vom g3 abhängen.
Daher eben meine Frage nach Quellen :)

Allgemein zum Thema ist zu sagen: Meiner Meinung nach ist jeder Fender Twin besser für Metal geeignet als so manche HiGain-Amps. Die Frage ist, wie man damit spielt, ob man mit einem "ehrlichen" Amp umgehen kann und was man an Soundvorstellungen hat. :)

MfG Stephan

PS: Ja, wir sind oft einer Meinung, ich weiß, aber hier kann ich einige deiner Aussagen nicht wirklich nachvollziehen ;)
 
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Metal und tsl100?? Hatebreed!!!!!!!
 
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Also aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich sagen, ja der TSL-100 ist für Metal geeignet ABER er hat begrenzte Gain-Reserven.
Ich spiele seit ungefähr 3 Jahren auf nem TSL-100 Top mit 1960er Box. Den Amp habe ich mir eigentlich für Hard Rock und Blues gekauft,
war dann aber sehr von dem Lead Kanal überrascht der sich wirklich Metallig einstellen lässt.
Spiel den Amp doch einfach mal im Musikgeschäft an und entscheide dann ob dir der Klang zusagt oder ob du vom Klang doch nich so damit
klarkommst. Effektgeräte habe ich bisher übrigens bei diesem Amp nicht eingesetzt, geht auch prima ohne, aber das is wohl Geschmackssache^^
 

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